[go: up one dir, main page]

DE733446C - Steuerung fuer Flugzeuge - Google Patents

Steuerung fuer Flugzeuge

Info

Publication number
DE733446C
DE733446C DESCH111551D DESC111551D DE733446C DE 733446 C DE733446 C DE 733446C DE SCH111551 D DESCH111551 D DE SCH111551D DE SC111551 D DESC111551 D DE SC111551D DE 733446 C DE733446 C DE 733446C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aircraft
control
fuselage
gravity
center
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH111551D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH111551D priority Critical patent/DE733446C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE733446C publication Critical patent/DE733446C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C9/00Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Steuerung für Flugzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung für Flugzeuge durch Schwerpunktsverlagerung und Abbiegung,des Rumpfendes.
  • Flugzeuge werden für gewöhnlich gesteuert durch Betätigung von Höhen- und Seitensteuern, d. h. also durch eine rein dynamische Steuerung. Es ist schon vorgeschlagen worden, die Steuerung eines Flugzeuges nach oben oder unten durch die üblichen Höhensteuer zu unterstützen durch eine geringe Abbiegung des Rümpfendes nach unten oder oben oder durch Verschiebung eines am Vorderteil des Flugzeuges angebrachten Gewichtes, also durch Schwerpunktsverlagerung.
  • Hierbei handelte es sich jedoch lediglich um die Unterstützung der Wirkung des Höhensteuers.
  • \Tach der vorliegenden Erfindung wird nun eine Steuerung des Flugzeuges, und zwar insbesondere eines Schwingenflugzeuges, in beliebiger Richtung dadurch herbeigeführt, daß das Rumpfende willkürlich abbiegbar ausgebildet wird, so daß sich durch Abbiegung des Rumpfendes unter Schwerpunktsverlagerung in eine beliebige Richtung die Steuerung des Flugzeuges (auf gleichzeitig dynamische und statische Weise) bewerkstelligen läßt.
  • Die Abbiegbarkeit des Rumpfendes kann unter Zuhilfenahme von in der Rumpfinittelachse angeordneten, gegen die Rumpfhaut abgestützten Gelenken erreicht werden, und die Betätigung diejes Rumpfendes kann geschehen durch an vier über .den Umfang .der Rumpfhaut verteilten Punkten angeordnete Seilzüge.
  • Der Flugzeugkörper wird dabei zweckmäßig durch elastische Organe in seiner Mittellage gehalten.
  • Durch die Erfindung wird das Problem des Startens und Landens auf einer möglichst kleinen Fläche gelöst, eben .dadurch, daß statische Steuermittel angewendet wenden, .die daneben auch dynamisch wirken und die eine Steuerung in jeder Richtung erlauben, da bei der Anwendung von dynamischen. Steuermitteln beim Starten sowohl als auch beim Landen diese Steuermittel bei den geringen Fluggeschwindigkeiten unwirksam werden.
  • Unter dynamischen Steuermitteln werden alle vorstellbaren, im Raum angeordnete und an der Flugmaschine gelagerte Flächen verstanden, auf die beim Vorbeistreichen der Luft, je nach ihrer Einstellung zur Fahrtrichtung, Beschleunigungskräfte ausgeübt werden, deren Größe sich selbstverständlich mit der Fluggeschwindigkeit ändert.
  • Diese Kräfte rufen gemeinsam mit den Vortriebskräften Momente hervor, aus .denen sich eine resultierende Drehung des Flugzeuges innerhalb eines Raumkoordinatensystems ergibt.
  • Unter statischen Steuermitteln werden solche verstanden, bei denen durch Massenverlagerungen unter dem Einfluß des Erdfeldes Momente hervorgerufen werden, die den Flugzeugkörper um irgendeine Raumachse zu drehen suchen. Diese durch das Erdfeld hervorgerufenen 'Momente wirken auch bei kleinsten Fluggeschwindigkeiten steuernd auf das Flugzeug und sind in Bezug zu setzen zu dem ideellen Aufhängepunkt des Flugzeuges, d. h. zu demjenigen Punkt, den man sich als Angriffspunkt der Flugorgane am Flugzeugrumpf vorstellen kann.
  • Denkt man sich den ideellen Aufhängepunkt eines Flugzeuges mit .dem Schwerpunkt des Flugzeuges vereinigt, so wäre das Flugzeug in bezug auf die statische Steuerung labil, weil es durch kleinste Momente nach jeder Richtung hin gedreht, also bei einer gedachten Beseitigung aller dynamischen Momente auch durch ein kleinstes Versehen zum Absturz gebracht werden könnte. Je mehr sich der Schwerpunkt des Flugzeuges entgegengesetzt der Flugrichtung vom Aufhängepunkt der Vortriebsinittel befindet, um so stabiler wirkt das Flugzeug schon allein in statischer Beziehung, da ja im Schwerpunkt, hervorgerufen .durch das Erdfeld, das Gewicht des Flugzeuges nach unten zieht und somit die durch die Flügelkonstruktion gegebene Auftriebskomponente nach oben weist.
  • Aus diesem Grunde liegt der Schwerpunkt aller Insekten hinter dem Aufhängepunkt, d. h. hinter der Angriffsstelle -der Flügel.
  • Fällt nämlich der Gesamtschwerpunkt des Flugzeuges außerhalb des genannten Angriffspunktes, so wirkt während des Fluges an ihm eine Kraft von der Größe des .gesamten Körpergewichtes vertikal nach unten, während im Angriffspunkt der Flügel eine Kraft angreift, deren Richtung zunächst durch die Stellung und wirksame Kraftrichtung der Flugorgane bestimmt ist.
  • Die Resultierende dieser beiden Kräfte ist, wenn man von jeder Steuerwirkung absehen will, jeweils als wirkliche Flugrichtung ani zusehen.
  • Berücksichtigt man lediglich den Einfluß der dvnainisch wirkenden Steuerung, der, wie schon gesagt, mit zunehmender Geschwindigkeit steigt, so kann man die unter den gegebenen Verluiltnissen erzielbare größtmögliche Steuerwirkung auf Grund dvnainischer'Mittel errechnen. , Wendet man (leingegenüber zu Steuerzwecken die @hencrw:ihnte 'Massenverlagerung an, die (Marin bestellen kann. (1a1.1 ein Teil , des F lurizeugrunipfes (Abb. 4) nach irgendeiner zwischea @ler liarizontalen till(1 verti- , lcalen Raunla chse verlaufen(len I\',iclititnf, mehr ,# oder weniger abgebogen wird, so erfährt der Schwerpunkt des abgebo-enen h@@rperteil:s I und (lanlit der Ges.initscli%N-erptuil<t rles I#Itl#r- i zeugkörpers eineVerlagerung im Rauine. Dar-1- ergibt sich -zunächst eine statische, durch (las Erdfeld hervorgerufene Steuerwirkun:. auf das fliegende System, andererseits aber auch durch den abgebogenen Körperteil an ,ich, der nunmehr. zu dem voraneilenden Körperteil schräg im Rauine steht, eine starke dynamisch steuernde Einwirkung.
  • Es wurde, wie schon hervorgehoben, erkannt, und man kann sich leicht überzeugen, daß beide Wirkungen das fliegende System qualitativ im selben Sinne beeinflussen, cl.Ii. also, daß sich beide Steuerwirkungen quantitativ addieren, und man erkennt hieraus die überraschende Wendigkeit, .die beim Insektenflug beobachtbar ist.
  • In Abb. r bis 4 ist eine beispielsweise mechanische Ausführungsform zur Erzielung einer statisch und dvnainisch kombinierten Steuerung zur Darstellung gebracht.
  • Am Rumpfe 3o, Abb. 4, ist nach. der Motorleite hin eine Stabkonstruktion 52 befestigt, die in einer Kugelschale 53 ausläuft. In dieser Kugelschale 53 greift die Kugel 54 der Stabkonstruktion 55 ein, die ihrerseits wieder mit einer Kugelschale 56 versehen ist.
  • In die Kugelschale 56 greift die Isugel 57 der Stabkonstruktion 58 ein, und .diese ist an dein der Motorseite abgewendeten Ende des Flugzeugkörpers 3o befestigt.
  • Die Stabkonstrüktionen. werden ihrerseits durch stark vorgespannte Gummistreifen, die einerseits an dem vorderen und hinterer. Teil des Flugzeugkörpers 30 befestigt sind und andererseits an der Stabkonstruktion 55 in ihrer Lage gehalten, wobei die Verteilung der Gummistreifen so vorgenommen werden kann, daß das Gewicht des Flugzeugkörpers in Horizontaler Richtung aufgenommen wird.
  • Gewünschte Abbiegungen des Flugzeugkörpers in der Horizontalen und Vertikalen können dann in an sich bekannterWeise durch Verkürzung der einen Seite und gleichzeitig entsprechende Verlängerung der anderen Seite eines Seilzuges erzielt werden.
  • Ferner kann inan durch gleichzeitige Be-;igung des horizontalen und vertikalen Seilzuges z. B. eine Abbiegung des Flu"zeu"-Icörpers in beliebiger. schräg nach oben wei-.;ender Richtung erzielen.
  • fIieratis ergibt sich (Mann, wie sich leicht eriliitteln läßt. ein hriiftesy.:teni, welches verwindend auf (las Flu-zeug wirkt.
  • Denkt inan sich z. B. eine Abhiegtin;- de? 1# ltt"zeu;;lcörpers. in @ler I# lu-richtung, beobachtet, nach rechts oben, so wird der rechte 1# lü@e1 rles I# lu@zeu@#e: durch das entstehende 1@r:ifte(lia@rranun auf statischem ti'ef'e nach unten 1-edrückt, u11:1 #,leiclizriti:; niul.i durch die dynamische Steuerwirkung eine anstei"enrlr heclitsl:urve @@etlo@en wer(irn. Wird der Flugzeugkörper nach links oben abgebogen, so würde eine entsprechend ansteigende Linkskurve mit schräg liegendem Flugzeug geflogen. Bei Abbiegungen nach unten reagiert ein solches Flugzeug entsprechend bei abfallender Kurve. Wählt man als Aufhängepunkt, -d. h. als Angriffspunkt der Flügel, den Schwerpunkt und bringt .damit die Nutzlast ebenfalls im Schwerpunkt an, so besteht in bezug auf Aufrechtflug und Rückenflug keinerlei Unterschied. Wählt man dagegen den Aufhängepunkt der Flügel oberhalb des Schwerpunktes, so entsteht eine stabilisierende Wirkung in bezug .auf .den Aufrechtflug, der sich dann immer wieder automatisch einstellen muß, und eine gewisse Unstabilität in bezug auf Rückenflug, der sich durch die stabilisierenden Kräfte automatisch auszuschalten sucht. Die diesbezügliche Stabilisierung wirkt sich um so schärfer aus je weiter sich der Aufhängepunkt vom Schwerpunkt in vertikaler Richtung entfernt: Eine Entfernung in horizontaler Richtung ändert die Steuerempfindlichkeit und damit die erforderlichen Steuerkräfte und Höhen und dadurch die Dämpfung .des Flugzeuges unter Verschlechterung des Wirkungsgrades.
  • Bei einer beliebigen Abbiegung des Rumpfes wirken sich .diejenigen Komponenten, die innerhalb einer durch den Schwerpunkt verlaufenden vertikalen Ebene-liegen, als eine Steuerung der Höhenlage aus, während .diejenigen Komponenten, die eine Verdrehung des Flugzeuges um seine Mittellage bewirken, als Verwindung (bzw. als Seitensteuerung) dienen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Steuerung für Flugzeuge durch Schwerpunktsverlagerung und Abbiegung des Rumpfendes, dadurch gekennzeichnet, daß das Rumpfende insbesondere von Schwingenflugzeugen, zwecks Steuerung in beliebiger Richtung unter Zuhilfenahme von allseitige Bewegbarkeit des Rumpfes zulassenden Gelenken allseitig unter Schwerpunktsverlagerung willkürlich abbiegbar ausgebildet ist. .
  2. 2. Steuerung gemäß Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbiegung des Rumpfendes durch an vier über den Umfang der Rumpfhaut verteilten Punkten angeordnete Seilzüge geschieht.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flugzeugkörper durch elastische Organe in seiner Mittellage gehalten wird.
DESCH111551D 1935-02-26 1935-02-26 Steuerung fuer Flugzeuge Expired DE733446C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH111551D DE733446C (de) 1935-02-26 1935-02-26 Steuerung fuer Flugzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH111551D DE733446C (de) 1935-02-26 1935-02-26 Steuerung fuer Flugzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE733446C true DE733446C (de) 1943-03-26

Family

ID=7449412

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH111551D Expired DE733446C (de) 1935-02-26 1935-02-26 Steuerung fuer Flugzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE733446C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2936729A (en) * 1954-11-18 1960-05-17 Kuttner Hugo Marine propulsion means

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2936729A (en) * 1954-11-18 1960-05-17 Kuttner Hugo Marine propulsion means

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69932237T2 (de) Mehrachsige luftfahrzeugsteuerung mit einer einheitlichen steuerfläche
DE733446C (de) Steuerung fuer Flugzeuge
DE822337C (de) Zierrat an Fahrzeugen, insbesondere Kuehlerfigur fuer Kraftfahrzeuge
DE2426061A1 (de) Flugzeug mit asymmetrischem fluegel
DE411258C (de) Flugzeug
DE760791C (de) Kraftwagen od. dgl. mit abnehmbarer Flugzeugtragflaeche
DE643484C (de) Steuereinrichtung mit um eine senkrechte Achse drehbarem Hoehensteuer, insbesondere fuer Luftfahrzeuge
DE740217C (de) Selbsttaetige Stabilisierungsvorrichtung fuer Luft- oder Seefahrzeuge
DE102018133096A1 (de) Fluggerät
DE485972C (de) Vorrichtung zum Verhindern des Schleuderns bei Kraftfahrzeugen
AT139157B (de) Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
DE532927C (de) Anordnung zur Erhoehung der Daempfungs- und Steuerwirkung an Leitwerken
EP0188998A1 (de) Supermanövrierbares Flugzeug
DE526343C (de) Mehrteiliges, die ganze Tiefe der Fluegelspitze einnehmendes Querruder fuer Flugzeuge
DE733588C (de) Einrichtung zur dynamischen Stabilisierung von Luftfahrzeugen
DE102017128164B4 (de) Flugzeug
DE379813C (de) Zwillingsflugzeug
DE678900C (de) Triebwerkaufhaengung im Tragfluegel eines Flugzeuges
DE102015016292B3 (de) Segelflugzeug oder Motorsegler mit veränderlicher Spannweite
DE730606C (de) Bremsvorrichtung fuer Flugzeuge
DE1296020B (de) Flugzeug mit gepfeiltem Hauptfluegel und gepfeiltem Sekundaerfluegel
DE400006C (de) Flugzeug
DE604956C (de) Hubschrauber mit einem oder mehreren Rotoren
DE812989C (de) Einsitziges Kleinstlangsamflugzeug
DE379871C (de) Flugzeug