DE733393C - Spulenwechseleinrichtung an einer Spulmaschine mit einem seitlich der Spulstelle angeordneten Spulenvorratsbehaelter - Google Patents

Description

• Spulenwechseleinrichtung an einer Spulmaschine mit einem seitlich der Spulstelle . angeordneten Spulenvorratsbehälter Die Erfindung betrifft eine Spttlenwechseleinrichtung an einer Spulmaschine mit einem seitlich der Spulstelle angeordneten Spulenvorratsbehälter und. einem die ausfallende leere Spule auffangenden und zwischen der Ausfallöffnung des Behälters und der Spulstelle hin und her bewegten Spulenzubringer.
• Da die Spuleavorratsbehälter einen solchen Fasstuigsraum haben müssen, daß der selbsttätige Ablauf der Umspulung für eine gewisse Zeitspanne gesichert ist, bevor die Birne große Anzahl von Spulstellen versehende Bedienungsperson sie wieder füllen kann, so ergibt sich aus diesem Erfordernis :eine gewisse, nicht unterschreitbare Höhe des Spul:envoiratsbehälters, wenn tin diesem sämtliche Spulen übereinandergeschichtet werden. Infolgedessen wild der Überblick über die Spulstellen versperrt, besonders dann, wenn ein Spulenvorratsbehälter neben jeder Spulstelle angeordnet ist. In dem Falle kann die Spültätigkeit jeder Spülstelle mir dann zuverlässig überwacht werden, wenn die lese Überwachung versehende Person unmittelbar vor der Spulstelle steht.
• Um diesem Übelstand abzuhelfen, besteht bei der Spulenwechseleinrichtung nach der Erfindung der Spulenvorratsbehälter aus zwei oder mehr nebeneinander angeordneten senkrechten, in die gleiche Ausfallöffnung oberhalb 'des Spulenzubringers mündenden Spulenabt ungen, aus denen abwechselnd oder nacheinander die Spulen durch eine Durchfallöffnung eines zwischen den Abteilungen hin und her bewegten Schiefers ausfallen.
• Diese Anordnung hat zur Folge, daß bei Aufteiihuig in zwei Spulienabteilungen der Spulenvorratsbehälter nur halb so hoch zu sein braucht wie bei einer einzigen Spulenabteilung mit demselben Fassungsvermögen. Dadurch werd gleichzeitig die Einfüllöffnung bequemer zugänglich und das Fassungsvermögen ,erheblich vergrößert, da jetzt auch mehr als zwei Spurenabteilungen nebenein-

  ander und oberhalb derselben Ausfallöffntwg

  angeordnet -,verden können.

  Es ist zwar bekannt, auf einem Wagcri

  einen Spulenvorratsbehälter anzuordnen, dec:-

  nebeneinander mehrere Spulenabteiluneikl;

  aufweist. Dieser Spul.envorratsbehälter tv_@l

  nur dann vor die Spindeln geschoben, v-cil.i1

  die Spulenwecliseleiilriclittilig mit leeren

  Spulen zu beschicken ist.

  Bei einer zweclziräßi-#en W=°i:erausbil.lung

  der Einrichtung nach der Erfindung ist zwi-

  schen dien beiden Spulenabteilungen ein unter

  die unterste der in der einen Abteilung ge-

  stapelten Spulen gi-e:fc-nder und starr finit

  einem. Sprungweiksarm versehener Fangzirm

  derart schwenkbar gelagert, daß er eaieni.

  bei jeder Scliieberhewegung auf den Sprung-

  tt-erksarm mittels eines it,acligiel)ibAen Stöt@els.

  ausgeübten Anstoli erst nachgeben und :n-

  folgedessen aus dein Bere::ch der cin,eii Ab-

  teilung in die andere Abteilung .a:usschtvi.iigcii

  kann,@wenn die letzte Spirale aus der anderen

  :@b teileng aus';efallen ist. Diese --lilorcllniilg

  sichert das nacheinander vi-)r sich g eliende

  Entleeren der Abtei engen des Spule»vorrats-

  behälters.

  Es kante aber auch die Anordnung so ge-

  troffen sein, da2> an Stelle des mit einer

  Durchfallöffnung versebenen Srh:ebers in

  jeder Spuletiabteilung ei: 1i in ulderiföriniger

  Drehschieber angeordnet ist und die Dreh-

  schieber beim Spu'.enwecliSel gleichzeitig ge-

  genläufig utn igo- gedreht werden.

  Der gleiche Zweck kann aber auch finit

  einer Spulenwechseleinrichtung erreicht v; e.r-

  den, bei der nach der Erfindung der Spu@en-

  vorratsbehälter aus zwei oder mehr iicilLn-

  einander angeordneten sclilcrechten Snulcii-

  abteilungen besteht und derart hin und leer

  geschwenkt v-ird, daß die Abteilungen Pli-

  wechselnd über die Durchlaßöffnung @itrer

  ortsfest oberhalb des Zubringers aiigcord-

  i.eten Sperrplatte gelanben.

  Ausfülirungsbe:spie:e der Einrichtungen

  nach der Erfindung sind in den Zeichncingen

  dargestellt.

  Die Fig. i und 2 zeigen einen aus zwH

  Abteile::- en bestelienc'.en S;lul!envorrat@lieliäl-

  ter in zwei u.nterscliiedlichen Ste.lltuigeri dhs

  den Ausfall überwachenden Schieber-,

  Fig.3 eine Seitenansicht dazu.

  Die Fit. q., 5 und F zeigen in entspre:c@en-

  den Darstellungen die Anordnung eitles zivi-

  schen den beiden Abteilungen des Sp ulenvor-

  ratsbehälters wirksaanen Fangarmes.

  Bei der Ausführung nach dCh Fig.7 und 8

  ist der Spule»vorratsbeliälter schwenkbar an-

  geordnet.

  Bei den Ausführungen nach den Fg.9,

  io und i i überwachen Drehschieber den

  Ausfgll aus den Spulenabteilun-en.

  Tee cler Ausführung nach den Fig. i bis 3

  ist der in bekannter Weise aus U-förmigen

  Endschienen (s. Fig.3) gebildete Spulenvor-

  r @itsbehälter i durch die Zwischenwand in in

  ei Spule»abteilungen a und b unterteilt.

  1#; ide Abteilungen münden oberhalb einer

  7eme:n.samen Ausfallöffnung i z, die in einem

  konischen Füllru#ilbsstück i i" angeordnet ist.

  Ztvi.schen dem ho»isclicn Führungsstück und

  denn Vorratsbehälter ist ein hin und her

  ;;eheöder Schieber 2 mit Durchfallöffnung

  angeordnet. Unterhalb der Ausfallöffnung i i

  Bai Spulenzubririger io dargestellt, der

  z@vi#clien dieser und der Spulstelle i»i Takte

  cler Spulenauswechslung der Spulmaschine

  1i11 11tl@l her sclit,-ingt. Je nach der Schi,ebcr-

  stelluttkommt die Durchfallöffnung .l unter-

  halb die :1liteilung a oder die Abteilung b zu

  stelieti. In bekannter Weise ist oberhalb der

  Durchfallö finung .l des Scli:ellers 2 ein ver-

  tellbar an W:ilkelli 5 des Schiebers at1ge-

  ordneter Brückenteil6 vorgesehen, der die

  j`n-e:.L@ letzte Spule einer Abteilung von den

  übrigen trennt, so daß sie allein ausfällt. Dür

  in den Lagern 3 lii.ti und her hewegliche

  Scliit@her 2 steht zlvangsläutlg finit dem Sclialt-

  getriebe der Spulmaschinc so in Verbi»dti»g,

  clalj er ein Takte der @pulenausiveclislu»;;

  in Lewegung gesetzt wird.

  Die in den beiden Abteilutigena und b des

  Behälters t aufgestapelten Spulen; fall, -n

  durch die Scliieberöfttiung4 auf den Zu-

  bringer io und werden von diesem der Sptil-

  stelle zugeführt.

  Bei der Ausführung nach den Fig..l bis G

  ist gleicliaclisig mit der Zwischenwand i;, des

  Behälters i eire in die Abteileiig a hinein-

  ragender Fangarm 8 angeordnet, der bei 9

  sch\vcnkbar belagert ist und mit einem über

  die Scliwenkaclise hinausragender. Arm i io,,

  und einem darin unter Federdruck @xivcb-

  lichen Stößel i io im Wirkungsbereich eitler

  doppelten Keilfläche 12 liegt. Auf diesen

  Arm i i o,, mit beiveglichein Stößel i i o -,wirkt

  eiiz z;veiter Stößel 13 ein, der unter Druck

  Barer Feder 1.1 im Gehäuse 15 eines Arnie-s

  16 stellt. Auf diesen Arm 16 wird vom Schalt-

  ,etrielic aus im Tall-te der Spule»aiis@vcchs-

  lung ein Druck ausgeübt, dem der Fangami 8

  so lange nicht nachgeben kann, als in der

  Spulenabteilung b noch Spulen in Vorrat

  legen. Ist daraus die letzte Spule entleert,

  so kann der Fangarm 8 dem Stoß nachgeben,

  und sein unter Federdruck stehender beweg-

  licher Stößel i i o springt auf die entgegen-

  gesetzte Keilfläche des doppelkeilförmigen

  Anschlages 12 über, so d.aß er dann die

  Stellung einnimmt, die in Fig.5 dargestellt

  ist und in welcher die Spulen aus der Ab-

  teilung a, ohne durch ihn behindert zu tver-

  den, ausfallen können. Beim Füllen des Bö-

  hälters wird der Fangarm 8 wieder in die Lage innerhalb der Spulenabteilung a gedrückt, die in Fig. 4_ dargestellt äst.
• Bei der Ausführung nach den Fig. 7 und 8 ist eine ortsfeste Sperrplatte32 mit Öffnung 34 vorgesehen und der Behälter i bei i schwenkbar gelagert. Der Behälter wird vom Schaltgetriebe im Takte der Spulenauswechslung, z. B. mittels einer Kurbelscheibe 18 und einer Kurbelstange tcg, so hin und her geschwenkt, daß abwechselnd die Abteilunge.na und b oberhalb der Durchlaßöftnung 34 der ortsfesten Platte 32 in Entleerungsstellung kommen: Während bei den Ausführungen nach den Fig. i bis 3 und 7 und 8 leere Spulen abwechselnd aus den beiden Abteilungen, n und b des Behälters i entnommen werden, wird bei der Ausführung nach den Fig. 4. bis 6 erst die eine Abteilung und :dann die andere g@eleert.
• Bei der Ausführung nach den Fig. g bis i i sind statt eines hin und her gehenden Schiebers zwischen dem Führungsstück i i" und dem Behälter i zwei muldenförmige Drehschieber 2o und 21 angeordnet, die bei jedem Spulenwechsel eine gleichzeitige, aber gegenläuüge Bewegung um iäo' ausführen. Diese wird ihnen vom Schaltgetriebe aus über Zahnräder 24 erteilt, die auf einem der beiden Schwenkzapfen 22 der Mulden 2o und 21 sitzen und miteinaaider kämmen.
• Bei dieser Ausführung versieht die Mulde gleichzeitig auch die Tätigkeit der Halte-Brücke, wenn sie um 18o° in die Entleerungsstellung gedreht ist.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spulenwechseleinrichtung an -einer Spulmaschine mit einem seitlich der Spulstelle angeordneten Spulenvorratsbzhälter und einem die ausfallende leere Spule auffangenden und zwischen der Ausfallöffnung des Behälters und der Spulstelle hin und her bewegten Spulienzubringer, dadurchgekennzeichnet, daß der Spulienvorratsb,ehälter (i) aus zwei oder mehr nebeneinander angeordneten senkrechten, in die gleiche Ausfallöffnung (i i) oberhalb des Spulenzubringers (io) mündende Spulenabteilungen (a, b) besteht, aus denen abwechselnd oder nacheinander die Spulen durch eine Durchfallöffnung (4) eines zwischen den Abteilungen hin und her bewegten Schiebers (2) ausfallen.
2. 2. Spulenwechseleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dai3 zwischen den beiden Spulenabteilunb@_: (a, b) ein unter die unterste der in 3;2i7 einen Abteilung gestapelten Spulen greifender und starr mit einem Sprungwerksarm (i 10',' 110) versehener Fangarm (8) derart schwenkbar gelagert ist, daß er einem bei jeder Schieberbewegung auf den Sprungwerksarm mittels eines nachgiebigen Stößels (13) ausgeübten Anstoß erst nachgeben und infolgedessen aus dem Bereich der :einen Abteilung (a) in die andere Abteilung (b) ausschwIngcn kann, wenn die letzte Spule aus der anderen Abteilung ausgefallen ist.
3. 3. Spulenwechseleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des mit :einer Durchfallöffnung versehenen Schiebers in jeder Spulenabteilung ein muldenförmiger Drehschieber (2o bzw. 21) angeordnet ist und die Drehschieber (20,21) beim Spulenwechsel gleichzeitig gegenläufig @um i8o° gedreht werden.
4. 4. Spulenwechseleinrichtung an ciner Spulmaschine mit einem seitlich der Spulstelle angeordneten Spulenvorratsbehälter und einem die ausfallende Spule auffangenden und zwischen der Ausfallöffnung des Behälters und der Spulstelle hin und her bewegten Spule.nzubringer, dadurch gekennzeichnet, da ß der Spulenv orratsbehälter (i) aus zwei oder mehr nebeneinander angeordneten senkrechten Spulenabteilungen (a, b) besteht und derart hin. und her geschweiill-t wird, daß die Abteilungen abwechselnd über die Durchlaßöffnung (34) einer ortsfest oberhalb des Zubringers angeordneten Sperrplatte (32) gelangen.