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Briefsachen- und Warenaufnahmekasten Die Erfindung betrifft einen
Briefsachen-und Warenaufnahmekasten mit hintereinander angeordneten, voneinander
getrennten Behältern. Bei einer älteren Ausführungsform eines derartigen Kastens
verläuft die Trenn-,vand von der Einwurfseite schräg nach unten zur gegenüberliegenden
Wand hin, und die Tiefe des Kastens ist größer als seine Höhe. Bei dieser Anordnung
erscheint die Raumausnutzung ungünstig, weil der. Raum für Briefsachen unverhältnismäßig
groß ist und der Rauminhalt des Warenaufnahmekastens wegen seiner winkligen Gestaltung
nicht voll ausgenutzt werden kann. Infolgedessen ist die bekannte Einrichtung sperrig,
was besonders bei engen Fluren unangenehm ist.
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Nach der Erfindung weist nun der obere Teil der Trennwand eine nach
dem Kastendeckel hin gekrümmte Gleitbahn auf, und die Zwischenwand ist um eine senkrechte
Achse verschwenkbar; nach dem Schließen wird sie zwangsläufig gegen ein Öffnen von
der Einwurfseite her in Schlußstellung gehalten. Der für die Aufnahme von Briefsachen.
und der für die Aufnahme von Waren bestimmte Teil haben prismatische Gestalt, und
ihre Höhe ist größer als die Tiefe des Kastens. Dies ist aus diesem Grunde zweckmäßig,
weil in der Höhe auch bei einem engen Flur genügend Platz vorhanden ist.
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Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsformen
beispielsweise dargestellt; es zeigen Abb. i einen senkrechten Schnitt der einen
Ausführung, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II von Abb. i, Abb.3 bis 5 Schnitte
einer zweiten Ausführungsform, und zwar Abb. 3 einen ähnlichen Schnitt wie Abb.
2, Abb. q. einen ähnlichen Schnitt wie Abb. i, Abb. 5 einen Schnitt nach Linie V-V
von Abb. q. und Abb.6 eine Seitenansicht zu Abb.3 in kleinerem Maßstabe.
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Bei der Ausführungsform nach den Abb. i und 2 ist mit i das Fach für
die Aufnahme von Waren und mit 2 das für Briefsachen
bestimmte Fach
bezeichnet, deren gemeinsamer Boden 3 ist. Das Briefsachenfach hat an einer Oberseite
einen bogenförmigen Ein -wurfschacht 5, der nach der Einwurfseite Kitz durch eine
Klappe 6 verschlossen ist. Unterhalb von ihm ist in der Zeichnung ein Schall-und
Sprechtrichter 7 vorgesehen, dessen obere Wand 7' die untere Wand des Ein wurischachtes
bildet. Die untere Wand 7" dient als Träger eines -Mikrophons $ und einer Lautsprecheinrichtung
9. -Nach der Einwurfseite hin ist der Trichter durch eine siebartige Abdeckplatte
1o abgeschlossen.
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Eine elektrische Klingel i i ist an der Beschickungstür i2 angebracht.
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An der Innenseite dieser Tür ist unten über dem Boden 3 ein Konsol
13 befestigt, das der Aufnahme des Milchbehälters dient und beim Offnen der Tür
mit lierausgeschwenkt wird, derart, daß durch den Anschlag 13' in Verbindung mit
der Anschlagleiste 13" und dein Druck der Feder 13"' die Tür im geöffneten Zustande
festgestellt wird, tvodurch das Eingießen der Milch ungehindert vom Wind vor sich
gehen kann. Über dem Fach i für das Milchgefäß können ein oder mehrere Warenfächer
1' für andere Waren, z. ß. Backware, Fleisch u. dgl., vorgesehen werden.
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-Nach hinten ist der Warenaufnahmekasten durch den Briefsachenbehälter
2 abgeschlossen. Dieser schwingt um die Achse a,-b; er ist von oben gesehen U-förmig.
Dadurch, daß die Mittehvand bei c kürzer gehalten ist als die Außenwand 1.l, kann
ein Einklemmen langer Briefsachen beim Ausschwenken des Kastens nicht erfolgen.
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Muß infolge Raummangels der Kasten im Mauerwerk untergebracht werden,
z. ß. lieben der Flurtür einer U'ohnung, so muß die Entnahmetür 14. nach der dem
Korridör zugekehrten Seite des Kastens zu verlegt werden. Damit nun nach Leerung
des Kastens die U'arenräunie i, i' durch die Innentür .i sicher abgeschlossen werden,
ist an der Tür 1d. ein Nocken i@' angebracht (Abb. 3), der beim Schließen
der Entnahmetür 1d. die Innentür .I selbsttätig in die Verschlußlage bewegt.
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Beim Einbau des Brief- und Warenkastens in die Flurtür einer Wohnung
ist es je nach den Raumverhältnissen erforderlich, den Kasten mehr oder weniger
nach dem Innenraum zu vorstehen zu lassen, damit er das Offnen der Flurtür nicht
behindert. In Abb. 4. ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Kastens dargestellt.
Der Kasten nach Abb. -. wird, nachdem er beim Einbau in die Tür die richtige Stellung
erhalten hat, mit Hilfe geeigPeter Befestigungsmittel, z. h. mittels angeschraubter
oder angenagelter Leisten 15, in der, gegebenen Stellung an der Tür gehalten. Ferner
ist bei diesem Ausführungsbeispiel "eine mechanische Klingel, z. h. eine Rasselklingel
16, im Katen vorgesehen.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Briefsachenfach 2 oben offen
und an dem Warenkasten i scharnierartig befestigt. Durch eine nur vom Flur aus bedienbare
Riegeleinrichtung kann es verriegelt werden.
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Um nun die Möglichkeit zu haben, mehrere Briefsachen- und Warenaufnahmekästen
bei beschränktem Raum nebeneinander einbauen zu können, wird die senlcreclite Schwenkachse
des Briefsachenfachs nach der Rückwand hin verlegt. Diese Ausführung ist in Abb.
i dargestellt. Hier sind ungefähr in der Mitte der Seitenwand 19 des nach der anderen
Seite offenen Faches oben und unten bei 2o Drehzapfen vorgesehen, um die das Fach
im Kasten geschwenkt werden kann. Infolgedessen ragt es beim Herausschwenkeii zum
Entleeren des ifarenfaches i nur wenig über die seitliche Fluchtlinie des Kastens
hervor. Das ßriefsachenfach wird in seiner Schliellstellung durch ein Schloß 21
im Kasten 2 gehalten.
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N\'ird der Kasten ? nach Abb. .4 verhältnismäßig hoch bei geringer
Tiefe. so ist eine Entnahme kleiner Briefe von oben her nicht nlöglicli. Aus diesem
Grunde sind auf dem Boden des Kastens Rasten 26 vorgesehen, die eine derartige
Höhe haben, daß man durch Schlitze 27 mit dem Finger unter die Postsachen zu fassen
vermag, um sie dann durch den waagerechten Spalt 28, der über die ganze Breite der
Rückwand des Kastens geht, entnehmen zu können. Zinken 29 verhindern ein uligewolltes
Herausgleiten der Postsachen.
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Die Leisten 3o an der Rückwand des Postfaches dienen zur Aufnahme
von Bestell- und oder -Mitteilungskarten. Abb.6 zeigt die Seitenansicht der Türanordnung
nach Abb. 3.