DE732183C - Verfahren zur Herstellung elektrischer Heizwiderstaende - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung elektrischer Heizwiderstände Es ist bekannt, elektrische Heizwiderstände durch Flachpressen einer auf einem. Dorn aufgewickelten Drahtspule herzustellen, wobei auf den Dorn :eine isolierende Zwischenschicht aus Asbest, Glimmer o. dgl. angeordnet wird. Zur Vermeidung einer gegenseitigen Verschiebung der Windungen «erden dieselben auf der Unterlage durch ein Klebmittel oder durch eine 'durch Umwickeln hergestellte Schutzhülle festgehalten.
• Die Erfindung schlägt nun :ein einfaches Herstellungsverfahren vor, bei welchem besondere Zwischenschichten, Festhalroemittel u. dgl. unnötig sind. Dieses neue Verfahren besteht darin, daß zunächst die auf einem Dorn aufgewickelten, sich gegenseitig nicht berührendenWindungen durch Hindurchleiten eine' elektrischen Stromes in bekannter Weise mit einer lückenlosen isolierenden Oxydhaut versehen werden, worauf die Windungen durch Druck in der Achsrichtung des Dornes kräftig zusammengepreßt werden und noch während des Zusammenpressens durch Hindurchleiten eines elektrischen Stromes erhitzt und anschließend abgekühlt werden. Durch dieses Erhitzen und anschließende Abkühlen, durch das der Werkstoff des Hie ewiderstandes gewissermaßen gehärtet wird, wird ein federndes Zusammenhalten ,der Windungen :erreicht, so daß die Windungen anschließend durch Preßrolllen o. dgl. zu einem flachen Band umgewalzt oder umgepreßt werden können.
• Zweckmäßig wird nach dem Flachpressen oder -walzen nochmals ein starker Strom längere Zeit durch den Draht geleitet, um eine dauerhafte Oxvdschicht zu erhalten.
• Zur Erläuterung des Verfahrens gemäß der Erfindung sind die einzelnen Arbeitsgänge in den Abb. i bis 7 dargestellt.
• Alb. i zeigt das Aufwickeln eines Drahtes i auf leinen Dorn 2.. Die @einzelnen Windungen sind in seinem gewissen Abstand voneinander angeordnet; sie berühren sich also nicht. Durch dien Heizdraht i wird ein Strom geschickt, so daß sich in bekannter Weise der Draht mit einer isolierenden Oxydschicht überzieht. Hierauf wird durch geeignete Pre1:'-backen 3 o. dgl. die Drahtspule (Abb. a) zusammengepreßt, bis die einzelnen Windung gen aneinanderliegen. Während die Spule noch in zusammengepreßtem Zustand gehalten wird, wird sein starker Strom durch dieselbe geleitet, wodurch sich die Spule erhitzt. Anschließend wird die Spule abgekühlt , wodurch gewissermaßen eine Härtung des Drahtes eintritt, die zur Folge hat, daß .die einzelnen Windungen in federndem Zusammenhalt bleiben. Die Spule wird dann entsprechend den in den Abb. 3 bis 5 dargestellten Arbeitsvorgängen flachgedrückt. Der fertige Heizwiderstand ist in den Abb. 6 und 7 in zwei Ansichten dargestellt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung elektrischer Heizwiderstände auf endlosem Wege durch Flachpressen einer auf einem Dorn aufg ewIckelten Drahtspule, dadurch gekennzeichnet, d,aß die einander zunächst nicht berührenden Windungen durch Hindurchleiten eines elektrischen Stromes zwecks Bildung einer lückenlosen Oxydiiaut in bekannter Weise isoliert und alsdann auf demselben nichtleitenden Dorn in der Achsrichtung desselben kräftig zusammengepreßt und während dieses Zusammenpressens durch Hindurchleiten ,eines entsprechenden elektrischen Stromes und d.arauffolgendes Abkühlen zwecks Erzielung eines federnden Zusammenhalts zwischen den einzelnen Windungen gewissermaßen gehärtet und alsdann zwischen. Preßrollen o. dgl. von jedem gewünschtienErgän7ungsquersclinitt zu einem endlosen flachen Band von der Stärke höchstens zweier -Drahtstärken gewalzt werden. z. Verfahren nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Flachpressen oder Flachwalzen der mit Oxydhaut versehenen Drahtspule nochmals ein starker Strom zwecks Bildung einer clauerhaften Oxydschutzschicht längere Zeit durch den Draht hindurchgeleitet wird.