-
Stufenspannungswandleranordnung für hohe Spannungen zum Prüfen von
Wandlern Es ist bereits eine Einrichtung zum Prüfen von Spannungswandlern beliebigen
Übersetzungsverhältnisses mit Hilfe eines einzigen Normalwandlers und eines Zwischenwandleraggregates
vorgeschlagen worden, dessen Übersetzungsverhältnis in gewünschter Weise einstellbar
ist und das zwischen die Sekundärseite des Normalwandlers bzw. des zu prüfenden
Wandlers und die Vergleichsmeßeinrichtung geschaltet ist. Diese Einrichtung hat
den Vorteil, daß man mit einem einzigen Normalwandler eine ganze Reihe von Wandlern
beliebigen übersetzungsverhältnisses eichen kann. Zu diesem Zweck ist eine solche
Unterteilung der Sekundärwicklung bzw. Wirklungen des Zwischenwandleraggregates
und zweckmäßig eine solche Bezifferung der Stellungen der Schaltelemente getroffen,
daß in Verbindung mit einem Normalwandler bestimmten Übersetzungsverhältnisses ohne
weitere Rechnung an den Schaltelementen lediglich das L'bersetzungsv erhältnis des
zu prüfenden Wandlers eingestellt zu werden braucht, um dem Zwischenwandleraggregat
das für die Vergleichsmessung erforderliche Übersetzungsverhältnis zu geben. An
der Sekundärseite des Zwischenwandleraggregates herrscht dann stets eine und dieselbe
Spannung.
-
Die Erfindung betrifft' ebenfalls eine Stufenspannungswandleranordnung
für hohe Spannungen zum Prüfen von Wandlern mit einem nur wenige primäre Anzapfungen
aufweisenden Hauptwandler und einem in seinem Übersetzungsverhältnis einstellbaren
Hilfswandler, dessen Primärwicklung an die Sekundärseite des Hauptwandlers angeschlossen
ist und an dessen Sekundärwicklung die Meßeinrichtung gelegt ist. Erfindungsgemäß
ist der Hilfswandler mit zwei Arten von Anzapfungen versehen, von denn die eine
Art zur Anpassung des Übersetzungsverhältnisses des Hilfswandlers an die j eweilige
Primärspannung des Hauptwandlers bei gleichbleibender Sekundärspannung des Hilfswandlers,
die andere Art zur Auswahl verschiedener Sekundärspannungen
des
Hilfswandlers bei gleichbleibender Primärspannung des Hauptwandlers zur Anpassung
an die jeweilige Sekundärspannung des zu prüfenden Wandlers dient. Die Erfindung
ermöglicht also finit einem einzigen .Hilfswandler nicht nur, wie bei der erwähnten
vorgeschlagenen Einrichtung, eine Anpassung an die jeweilige Primärspannung des
Hauptwandlers bei gleichbleibender Sekundärspannung des Hilfswandlers, sondern sie
gestattet auch gleichzeitig die Abnahme verschiedener Sekundärspannungen am Hilfswandler
bei gleichbleibender Primärspannung des Hauptwandlers.
-
Ein Ausführungsbeispiel für eine Stufenspannungswandleranordnung gemäß
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, in der die Abb. i schematisch einen
an sich bekannten Kaskadenspannungswandler zeigt, während die Abb.2 den Hilfswandler,
der finit seinen Klemmen L' und C' an die die gleichen Bezugszeichen aufweisenden
Klemmen des Kaskaden Wandlers der Abb. i angeschlossen wird, niit seinen Einstellvorr.ichturigen
schaltungsmäliig zeigt. Der Kaskadenwandler (Hauptwandler) besitzt beispielsweise
zwei Eisenkerne i i, und 12, auf denen in üblicher Weise die aus vier hintereinai:-dergeschalteten
Wicklungsteilen 13, 1I, 15 und 16 bestehende Oberspannungswicklung aufgebracht ist.
Auf dem Eisenkern i i befinden sich ferner die beiden Schubwicklungen 17 und 18
sowie die Kopplungswicklung i9. Auf dein Eisenkern 12 sind ebenfalls zwei Schubwicklungen
2o und 21 sowie eine Kopplungswicklung 22 und schließlich noch die -Niederspannungswicklung
-23 in üblicher Weise und Schaltung angeordnet. Das Ende -2.I der Oberspannungswicklung
wird, wie in der Abb.i angedeutet, geerdet, wenn der Wandler zwischen eine Phasenspannung
und Erde gelegt `-erden kann. Werden zwei oder mehrere Kaskadenspannungswandler
zur Prüfung mit höheren Spannungen benötigt, so wird das Ende 24 mit dein Anfang
der Oberspannungswicklung des nächsten Kaskadenwandlers verbunden. Die Verbindungsleitungen
der Wicklungsteile 13, 14 bzw. 14, 15 bzw. 15, 16 sind angezapft und die Anzapfleitungen
aus dem gestrichelt angedeuteten Gehäuse 25 zu den :lnschl:it,iklemmen U=,
U s und U4 geführt. Der Anfang der Oberspannungswicklung ist zu der Anschlußld
emme U1 geführt. Wenn das Gehäuse in an sich bekannter Weise aus einem oder mehreren
Isolierzylindern mit metallenem Boden und Deckel besteht, so wird die Anschlußklemme
U1 unmittelbar am Deckel, das Ende 2.I an dein Boden und die Klemmen U., U3 und
U4 an um das Gehäuse in der entsprechenden Höhe herumgelegten Metallringen befestigt,
die gegebenenfalls gleichzeitig zur Verbindung der einzelnen; aufeinandergestellten
Isolierzylinder dienen können. Die Zahl der bei dem Kaskadenw-andler ohne weiteres
vorzusehenden Aiizapfungen richtet sich nach der Anzahl der Glieder, z. B. bei einem
Kern ergibt sich nur eine Anzapfung, bei zwei Kernen dpgegen drei und bei drei Kernen
fünf Anzapfungen usw., falls man nicht die Spulen selbst noch anzapft, was aber,
wie eingangs erwähnt, umständlich und ungünstig ist. je nach der Höhe der vorhandenen
Spanr:uii;-wird die Hochspannungszuleitung a .:: eine von den Klemmen U1 bis h4
gelegt. Die Klemme U_ ist für 3/4, die Klemme U3 für und die Klemme U4 für 1i4 der
an dic. Klemme U1 anschließbaren höchsten Spannung von beispielsweise ioo kV bestimmt.
Da diese Spannungsstufen in den meisten Fällen nicht ausreichen, sondern noch Zwischenstufen
benötigt werden, wird an die Klemmen U und L' der Sekundärwicklung 3 der
in Abb.-> dargestellte Hilfswandler mit seinen Regelvorrichtungen angeschlossen.
Erst an dessen Sekundärklemmen ir und v wird das Meßinstrument angeschlossen.
-
Der Hilfswandler, der beispielsweise als Spartransformator mit nur
einer Wicklung 26 ausgebildet sein kann, ist sowohl primärseitig als auch sekundärseitig
mit mehreren :#,nzapfungen versehen. Die sekundären Anzapfungen sind an die Kontakte
27 bis 31 eines Regelschalters 32 geführt, durch den die Sekundärspannung und damit
der Hellbereich des Instrumentes beispielsweise auf die neben den Kontakten angegebenen
Werte eingestellt werden kann. Primärseitig besitzt die Wicklung 26 für einen zwei
Kerne aufweisenden ioo-kV-Wandler fünf Anzapfungen, die zu den je fünf Kontakten
von vier Regelschaltern 33 bis 36 in der aus der Abb..2 ersichtlichen symmetrischen
Anordnung geführt sind. Statt der gezeichneten vier Regelschalter 33 bis 36 kann
man auch mit nur zwei Regelschaltern auskommen, von denen der eine an die beiden
miteinander verbundenen Kontakte 37 und 38, der andere an die beiden Kontakte 39
und q.o angeschlossen wird. Schließlich genügt auch nur ein Regelschalter, wenn
man Vorsorge trifft, daß einur wahlweise entweder mit den Kontakten 37, 38 öder
mit 39, :Io verbunden wird. Allerdings kann man bei dieser Verringerung der Regelschalterzahl
nicht mehr wie in Abb. 2 neben die einzelnen Kontakte die entsprechenden Absolutwerte
der Prüfspannung schreiben, sondern müßte sich mit der Angabe der entsprechenden
Prozentzahlen, die naturgemäß bei allen Regelschaltern die gleichen sind, begnügen.
Die von diesen viür
Regelschaltern abgehenden Leitungen wiederum
sind mit den vier Kontakten 37 bis 40 eines an die Klemme V angeschlossenen Regelschalters
41 verbunden. Die Klemme U ist mit der Sekundärklemme 2e und dem unteren Ende der
Wicklung 26 verbunden. Die Widerstände 42 und 43 dienen zur Kompensierung der verschieden
hohen Streuung bzw. Spannungsabfälle, die verschieden groß sind, je nachdem ob nur
ein Eisenkern oder beide Eisenkerne des Kaskadenwandlers in Wirksamkeit sind. Die
Kondensatoren 44 dienen dem gleichen Zweck.
-
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Wenn beispielsweise
mit einer Spannung von 8o kV geprüft werden soll, so muß diese an die Klemme U1
des Kaskadenwandlers und Erde gelegt werden. Der. Schalter 41 des Hilfswandlers
wird auf den Kontakt 37, der Regelschalter 33 auf den mit 8okV bezeichneten Kontakt
gelegt. An den Sekundärklemmen at und v können dann je nach Einstellung des
Regelschalters 32 die angegebenen Sekundärspannungen abgenommen werden. Soll beispielsweise
mit 45 kV geprüft werden, so wird die Spannung an die Klemmen U3 und Erde des Kaskadenwandlers
angelegt und gleichzeitig der Schalter 45 geöffnet, da jetzt nur mit einem Eisenkern
gearbeitet wird. Bei dem Hilfswandler wird der Regelschalter 41 auf Kontakt 39,
der Regelschalter 35 auf den mit 45 1[V bezeichneten Kontakt eingestellt. Man kann
aber auch die Spannung 45 kV an die Klemme U2 und Erde des Kaskadenwandlers anschließen;
dann muß aber der Schalter 41 des Hilfswandlers auf 38 und der Regelschalter 34
auf den mit 45 kV bezeichneten Kontakt gelegt werden.
-
Die Regelschalter 32, 33, 34, 35, 36 und 41 müssen entweder im nicht
eingeschalteten Zustand auf einem Nullkontakt stehen, oder sie sind in Form von
Steckvorrichtungen ausgebildet, wobei dann nur drei solche Stecker vorhanden sind,
einer für den Schalter 44 der zweite für die Regelschalter 33 bis 36 gemeinsam,
der dritte für den Schalter 3a. Der Hilfswandler ist zweckmäßig mit seinen Regelschaltern
und. Abgleichvorrichtungen in ein Gehäuse eingebaut.