DE731938C - Verfahren und Vorrichtung zum Binden der Ballen mit Draht fuer Ballenpressen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Binden der Ballen mit Draht fuer BallenpressenInfo
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- DE731938C DE731938C DEL101061D DEL0101061D DE731938C DE 731938 C DE731938 C DE 731938C DE L101061 D DEL101061 D DE L101061D DE L0101061 D DEL0101061 D DE L0101061D DE 731938 C DE731938 C DE 731938C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/08—Details
- A01F15/14—Tying devices specially adapted for baling presses
- A01F15/146—Wire twisters
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Binden der Ballen mit Draht für
Ballenpressen, insbesondere Strohpressen, bei denen der Bindedraht maschinell durch die
Presse um den Ballen herumgeführt und in einer besonderen Vorrichtung abgeschnitten
wird. Es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, das Verbinden der Drahtenden, bzw. den Bindevorgang
wesentlich zu vereinfachen und wirtschaftlicher zu machen.
Bei den bekannten Strohpressen dieser Art ragen beide Drahtenden nach dem Abschneiden
in glattem· Zustand nach oben aus dem Ballen heraus. Für eine schwache Pressung
werden sie von Hand einfach verdreht. Für eine starke Pressung genügt diese Verbindungsart
jedoch nicht. . Hierzu wird ein Drahtende von Hand mit einer Schlaufe versehen
und das andere Ende mit dieser verbunden. Die Schlaufenbildung ist aber sehir
mühevoll und zeitraubend und erfordert mehrere Arbeitskräfte an der Strohpresse, um
einen laufenden Pressenbetrieb überhaupt zu ermöglichen. Dieses Arbeitsverfahren hat
sich deshalb schon aus rein wirtschaftlichen Gründen nicht besonders eingeführt.
Es sind ferner Strohpressen bekannt, bei denen der gesamte Bindevorgang maschinell
durch die Presse durchgeführt wird. Die bisher angewendeten selbsttätigen Bi-ndevorrichtungen
haben aber den Nachteil, daß die Bindung viel zu früh erfolgt. Sie geschieht
bereits, nachdem der Ballen gerade seine Länge erreicht hat. Der Ballen hat aber
dabei noch nicht seine dichteste Pressung; diese erreicht er erst kurz vor dem Verlassen
des Preßkanals. Der gebundene Ballen wird also von dem nachfolgenden Preßgut im Preßkanal,
der sich bekanntlich mach vorn zu im Querschnitt verjüngt, vorgedruckt und dabei.
immer mehr zusammengedrückt bzw. veK dichtet. Hierbei lockert sich aber die Ballenumschnürung,
da sie für die dichteste Pressung zu weit ist. Infolgedessen dehnt sich der Ballen beim Verlassen des Preßkanals wieder
ίο aus, so daß die nach dem Binden noch geleistete
Preßarbeit bzw. die hierfür aufgewendete Kraft umsonst waren. Außerdem wird mehr Bindedraht verbraucht, als an sich notwendig
wäre. Diese Nachteile lassen sich bei den selbsttätigen Bindevorrichtungen nur sehr
schwer vermeiden, da die Bindevorrichtung mit Rücksicht auf die Zubringung des Drahtes
durch die Nadel nur auf umständliche Weise nach dem Auslauf des Preßkanals zu vorverlegt
werden kann, d.h. an die Stelle, an der der Ballen seine dichteste Pressung erhält.
Die Erfindung weist demgegenüber einen brauchbaren Weg, um die bestehenden Mängel
zu beseitigen. Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, . daß das eine Drahtende
durch die Presse maschinell mit einer Schlaufe versehen wird und das andere Ende
vom. Hand durch die Schlaufe gezogen, umgelegt und verwunden wird. Auf diese Weise
wird das Binden der Ballen erheblich vereinfacht, so daß nur noch eine Person an
der Presse erforderlich ist, die in der Lage ist, die Ballen bei stärkster Pressung mit
mehreren Bindungen zu versehen. Gegenüber den selbsttätigen Bindevorrichtungen kann
beim Erfindungsgegenstand das. Binden stets in dem hierfür geeignetsten Augenblick erfolgen
und dabei stets die dichteste Pressung ausgenutzt werden. Nach dem neuen Verfahren
kann beispielsweise das die Ballenumschnürung abschließende Drahtende mit einer Schlaufe versehen sein. Dieses Drahtende
wird, nachdem der Ballen gebildet ist, van der Nadel der Drahtfangvorrichtung zugeführt,
eingeklemmt und abgeschnitten. Die Schlaufe wird nach Abschneiden dieses Dirahtendes
gebildet. Das andere Drahtende, das während der Ballenbildung festgeklemmt und nach dieser freigegeben wird (der Anfangsdraht), wird hierauf von Hand durch die
Schlaufe hindurchgesteckt, umgelegt und verwunden. Das ist der eigentliche Bindevorgang,
der vorteilhaft dann durchgeführt wird, wenn der Ballen seine dichteste Pressung
hat, d.h. wenn der Ballen etwa bis vor dan Auelauf des Preßkanals gedrückt worden ist.
Zur Durchführung des neuen Verfahrens wird die Presse mit einer Klemmvorrichtung für
beide Drahtenden sowie mit einer Zubringe- und Abschneidvorrichtung und einer Einrichtung
zum Andrillen der Schlaufe für ein Drahtende versehen. Diese Einzelheiten können
an sich bekannte Elemente sein. "A--. Die Erfindung ist auf der Zeichnung an
/einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. ""Abb. ι zeigt eine zum Durchführen des neuen
Verfahrens geeignete Strohpresse im Längsschnitt. Die Abb. 2 bis 5 veranschaulichen '
den Bindevorgang, wobei Abb. 2 und 3 eine Stellung vor dem Binden und Abb. 4 und 5
eine nach dem Binden wiedergeben.
Wie axis Abb. 1 ersichtlich ist, wird das
Drahtende 1 (Anfangsdraht) während der Bildung des Ballens 2 in der Klemmvorrichtung
3 festgehalten. Nachdem der Ballen seine
Länge erreicht hat, ,gibt die Klemmvoi'richtung
3 das Drahtende 1 frei, während die Nadel 4 das Drahtende 5 der Klemmvorrichtung
zuführt, die es fängt und abschneidet. Gemäß der Erfindung wird nun am Drahtende
5, nachdem 'dieses abgeschnitten ist, beispielsweise mittels eines an sich bekannten
Drillhakens 6, der im Ausführungsbeispiel quer angeordnet ist, eine Schlaufe 7 ,angedrillt.
Das Binden des Ballens 2 geschieht durch Hindurchstecken des Drahtendes 1 durch die
Schlaufe 7 und Umlegen sowie Verwinden dieses Drahtendes. Dieser Vorgang geschieht
vorteilhaft dann, wenn der Ballen 2 seine dichteste Pressung erreicht hat, d. h. wenn er
etwa bis zum Auslauf des Preßkanals 8 vorgedrückt ist (Abb. i, 4 und 5). Es ist aber
auch möglich, an Stelle des Drahtendes 5 das Drahtende 1, das während der Ballenbildung
eingeklemmt ist, mit einer Schlaufe zu versehen. Das wäre aber ungünstiger, da die
beiden Drahtenden sich am Ende des Ballens befinden und das Drahtende 5 während des
Bindevorganges schlecht angezogen werden könnte, insbesondere wenn der Ballen seine
dichteste Pressung erreicht hat. Außerdem würde auch der nachfolgende Ballen das Anziehen
behindern.
Claims (2)
1. Verfahren zum Binden der Ballen mit Draht für Ballenpressen, insbesondere
Strohpressen, bei denen der Bindedraht no maschinell durch die Presse um den Ballen
herumgeführt und in einer besonderen Vorrichtung abgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Drahtende
durch die Presse maschinell mit einer 11S
Schlaufe versehen wird und das andere Ende von Hand durch die Schlaufe gezogen, umgelegt und verwunden, wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Ballenum- lfl0
schnürung beschließende Drahtende (5) mit einer Schlaufe (7) versehen wird.
3- Verfahren nach Anspruch ι und. 2,
dadurch gekennzeichnet, 'daß das während
der Ballenbildung festgehaltene und nach derselben freigegebene Drahtende (i) mit
der Schlaufe (7) verbunden wird, wenn der Ballen kurz vor dem Verlassen des
Preßkanals seine dichteste Pressung erreicht hat.
4- Presse zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch ι bis 3, gekennzeichnet
durch .eine Klemmvorrichtung (3) für beide Drahtenden (1 und 5) sowie eine
Zubringevarrichtunig (4), Abschneidevorrichtung
(3) und !eine Einrichtung (6)
zum Andrillem der Schlaufe (7) für ein
Drahtende (5).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL101061D DE731938C (de) | 1940-06-15 | 1940-06-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Binden der Ballen mit Draht fuer Ballenpressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL101061D DE731938C (de) | 1940-06-15 | 1940-06-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Binden der Ballen mit Draht fuer Ballenpressen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE731938C true DE731938C (de) | 1943-02-18 |
Family
ID=7289502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL101061D Expired DE731938C (de) | 1940-06-15 | 1940-06-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Binden der Ballen mit Draht fuer Ballenpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE731938C (de) |
-
1940
- 1940-06-15 DE DEL101061D patent/DE731938C/de not_active Expired
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