DE864936C - Verfahren und Vorrichtung zum Umschnueren von Garben oder Ballen aus landwirtschaftlichem Erntegut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Umschnueren von Garben oder Ballen aus landwirtschaftlichem ErntegutInfo
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- DE864936C DE864936C DES7732A DES0007732A DE864936C DE 864936 C DE864936 C DE 864936C DE S7732 A DES7732 A DE S7732A DE S0007732 A DES0007732 A DE S0007732A DE 864936 C DE864936 C DE 864936C
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/08—Details
- A01F15/14—Tying devices specially adapted for baling presses
-
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D59/00—Equipment for binding harvested produce
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- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F1/00—Stationary apparatus or hand tools for forming or binding straw, hay or the like into bundles
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- Environmental Sciences (AREA)
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Description
Garben oder Ballen von landwirtschaftlichem Erntegut, wie Stroh, Heu od. dgl., werden, sofern
die Umschnürung mittels mechanischer Vorrichtungen erfolgt, mit Bindegarn oder Draht umschnürt.
Bei Umschnürung mittels Bindegarns wird das von einer Vorratsrolle ablaufende Garnende
durch eine die Garbe oder den Ballen umgreifende Vorrichtung um die Garbe oder um den Ballen fest
herumgezogen, worauf das freie Ende des Bindegarns mit dem von der Vorratsrolle ablaufenden
Ende verknotet und darauf der zur Umschnürung der Garbe oder des Ballens dienende Garnteil von
dem λ'οη der Vorratsrolle ablaufenden Garnknäuel
abgetrennt wird. Derartige Knoter vorrichtungen haben den Nachteil, daß die die Garbe oder den
Ballen umschlingende Schnur im Augenblick der Knotenbildung nicht unter einer hinreichenden
Zugkraft steht, um die Garbe oder den Ballen mit Spannung zu umschlingen, so daß die Umschlingung
locker sitzt. Insbesondere ist dies der Fall bei Umschnürung von solchen Ballen, die wenig oder
gar nicht kompressibel sind und wobei die Schnur, wie meistens der Fall, keine nennenswerte Eigendehnung
besitzt.
Die Erfindung bezweckt eine weitgehende Vereinfachung der Umschnürung von Garben oder
Ballen mit Bindegarn, Draht od. dgl. und besteht darin, daß die beiden Enden des von einer Vorratsrolle
ablaufenden Bindegarns mittels einer Plombe miteinander vereinigt werden, solange das die Umschnürung
bildende Garnteil noch unter der Einwirkung einer den Ballen oder die Garbe unter
Pressung setzenden Zugkraft steht. Die Plombe kann aus entsprechend vorbereiteten Plombenteilen
bestehen,; doch empfiehlt es sich, wegen der sehr viel·
einfacheren Zuführung der Plombenteile diese in Gestalt eines das Material für eine Vielzahl von
Einzelplomben enthaltenden Vorrats.stückes.. anzuordnen,
von dem sie im Augenblick der Plombenbildung abgetrennt werden.
In der Zeichnung ist in
In der Zeichnung ist in
Fig. ι bis 3 schematisch eine zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienende Vorrichtung
dargestellt, während
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab die Ausgestaltung
des den Plombenschluß bewirkenden Werkzeuges und
Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung der fertigen Plombe zeigt.
Auf einer Welle 1 ist ein Blechband 2 in Rollenform
flach aufgewickelt, dessen vorderes Ende
mittels einer im Takt des Arbeitsspieles sich öffnenden und schließenden und dabei- vorwärts und
rückwärts bewegten Fördervorrichtung 3 in den Bereich der zweiteiligen "Plombenschlußvorrichtung4,5
gefördert wird; in der Stellung der Fig. ι befindet sich das vordere Ende des Blechbandes
2 außerhalb dieser Schließvorrichtung.
In der Stellung der Fig. 2 ist die Fördervorrichtung
3 in Richtung des Pfeiles A vorgeschoben, bis das rechtsseitige Ende des Blechbandes 2 in die
Ebene der rechten Abschlußkante des unteren Schließwerkzeuges 5 gekommen ist. Daraufhin
schwingt ein Schneidmesser 6 hoch, welches mit Hilfe eines Gegenmessers 7 von dem Blechband 2
das Plombenteil 8 abschneidet, nachdem zuvor das von der nicht gezeichneten Vorratsrolle ablaufende
Bindegarn 9, das noch mit der Vorratsrolle in Zusammenhang steht, und das unter der durch ein
Zugorgan ausgeübten Spannung stehende freie Ende 10 des Bindegarns über die rechte Hälfte des
Plombenteils 8 gelegt sind. Gleichzeitig tritt z. B. von der Seite her, d. h. in Richtung senkrecht zur
Bildebene, ein Widerlagerstift 11 links von den Garnteilen 9, 10 über die Mitte des Plombenteils 8.
Beim weiteren Hochschwenken des Abschneidemessers 6 faltet dies den zuvor ebenen Plombenteil
8 in die Gestalt eines U, wie mit gestrichelten
Linien angedeutet. Die Schließwerkzeugteile 4, 5 bleiben während dieses Arbeitsganges unbeweglich.
In der Stellung der Fig. 3 sind .die Teile der Fördervorrichtung 3, nachdem sie sich zuvor geöffnet
haben, in Richtung des Pfeiles B wieder in die in Fig. 1 gezeichnete Anfangsstellung zurückgegangen
und haben sich zwecks erneuter Ergreifung des Blechbandes 2 wieder geschlossen. Das
obere Teil des Schließ Werkzeuges 4 ist in der gleichen Zeit herabgegangem, während der Widerlagerstift
11 aus dem Bereich der Teile des Schließwerkzeuges herausgetreten ist. Die gezeichnete
Stellung zeigt die Teile des Schließ Werkzeuges in einer Stellung, in der sie gerade beginnen, eine
Pressung auf die Schenkel des Plombenteils 8 auszuüben.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind die Teile 4, 5 des Schließwerkzeuges derart gewellt ausgebildet, daß
sie nicht nur beim weiteren Zusammengehen die
Schenkel des Plombenteils 8 gegeneinander pressen, sondern dies zusammen mit den zwischen ihnen
liegenden Garnteilen 9, 10 gleichzeitig wellig verformen,
- wodurch die Reibung, mittels deren die Garnteile in der Plombe festgehalten werden, erheblich
vergrößert wird. Während des Schließens der Plombe stehen die beiden Garnenden unter
Zugspannung; erst nach völligem Schluß der Plombe wird die Umschnürung von der Garnvorratsrolle
abgeschnitten und das zuvor festgehaltene freie Garnende von der Zugvorrichtung
gelöst.
Fig. 5 zeigt in vergrößerter, schaubildlicher Darstellung
die fertige Plombe 8 mit den durch sie vereinigten Garnenden, wobei der die Garbe oder den
Ballen umgreifende Teil der Umschnürung nur teilweise gezeichnet ist.
Der Deutlichkeit halber sind in den Fig. 1 bis 3 die einzelnen Teile der Vorrichtung getrennt voneinander
dargestellt, und die sie antreibenden Steuerorgane sind fortgelassen. Es können einige
Teile auch mehrere Funktionen ausüben; so kann z. B. die Fördervorrichtung 3 gleichzeitig auch zum
Abtrennen des Plombenteils 8 von dem Blech- : streifen 2 dienen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch mit einzelnen, z. B. bereits vorgefalteten Plombenteilen
ausgeübt werden, die aus einem Magazin entnommen werden. Es vereinfacht sich dadurch die
eigentliche Schließvorrichtung, jedoch wird dann die Zuführung der einzelnen Plomben aus dem
Magazin zur Schließstelle etwas verwickelter.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch dahin abgewandelt werden, daß die Plombe aus einem
von einem Vorratsbehälter her zugeteilten plastischen Stoff gebildet wird, der beim Schließen
der Plombe, z. B, durch den dabei ausgeübten Druck, in die gewünschte Form gebracht wird.
Ferner können gemäß dem Verfahren der Erfindung auch Streifen aus festem Papier, Gewebe
od. dgl. verwendet werden, die mit einem Klebstoff getränkt oder bestrichen sind, der bei Zuführung
eines Lösungsmittels klebfähig wird. Ein solcher Klebstoff ist z.B. Kasein; als Lösungsmittel kann
Formaldehyd verwendet werden.
Claims (7)
1. Verfahren zum Umschnüren von Garben oder Ballen landwirtschaftlichen Erntegutes
mit Bindegarn, Draht od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des von einer
Rolle od. dgl. zugeführten Bindegarns od. dgl. durch eine Plombe miteinander vereinigt
werden, solange das die Umschnürung bildende Teil unter der Einwirkung einer die Garbe oder
den Ballen zusammenpressenden Zugkraft steht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abschneiden des die Umschnürung bildenden Teils nach dem Schließen
der Plombe erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Plombe bil-
denden Teile von einem das Material für eine Vielzahl von Plomben enthaltenden Vorratsstück abgeteilt werden.
4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch eine Vorratsrolle in Gestalt eines in flachem Zustand aufgewickelten Blechbandes
(2), eine Vorrichtung (3) zum Fördern des zur Plombenbildung benötigten Blechbandteils in
den Bereich der Schließvorrichtung (4, 5), eine Vorrichtung (6,7) zum Abtrennen des vorgeförderten
Blechbandteils (8) von der Vorratsrolle, eine Vorrichtung zum Umschlingen der Garbe oder des Ballens mit Bindegarn od. dgl.
und zu dessen festem Anziehen, eine Vorrichtung (6, 11) zum Falten des abgetrennten Blechbandteils
(8) in die Gestalt eines mit seinen Schenkeln das Bindegarn od. dgl. umgreifenden
U, und durch eine Vorrichtung (4, 5) zum Zusammenpressen und Verformen der U-förmig
gestalteten Plombe, derart, daß die zwischen den Schenkeln liegenden Umschnürungsenden. mit
der Plombe durch deren Verformung fest verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein stabförmiges Widerlager (11)
zum Herstellen der U-förmigen Faltung der Plombenschenkel, welches nach der Faltung
und vor dem Zusammenpressen der Plombenschenkel aus der Plombe heraustritt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Wellung der gegeneinander
wirkenden Arbeitsflächen der Schließwerkzeugteile (4, 5).
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plombe aus
einem plastischen Stoff gebildet wird, der nach Bildung der Plombe erhärtet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©5660 1.53
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES7732A DE864936C (de) | 1950-06-11 | 1950-06-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Umschnueren von Garben oder Ballen aus landwirtschaftlichem Erntegut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES7732A DE864936C (de) | 1950-06-11 | 1950-06-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Umschnueren von Garben oder Ballen aus landwirtschaftlichem Erntegut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE864936C true DE864936C (de) | 1953-01-29 |
Family
ID=7472502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES7732A Expired DE864936C (de) | 1950-06-11 | 1950-06-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Umschnueren von Garben oder Ballen aus landwirtschaftlichem Erntegut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE864936C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3216883A1 (de) * | 1982-05-06 | 1983-11-10 | Gerold Dipl.-Ing. 6073 Egelsbach Fleissner | Faserballenpresse mit einer einrichtung zum umreifen |
DE3505510A1 (de) * | 1985-02-16 | 1986-08-21 | Claas Ohg, 4834 Harsewinkel | Presse, insbesondere aufsammelpresse fuer erntegut |
-
1950
- 1950-06-11 DE DES7732A patent/DE864936C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3216883A1 (de) * | 1982-05-06 | 1983-11-10 | Gerold Dipl.-Ing. 6073 Egelsbach Fleissner | Faserballenpresse mit einer einrichtung zum umreifen |
DE3505510A1 (de) * | 1985-02-16 | 1986-08-21 | Claas Ohg, 4834 Harsewinkel | Presse, insbesondere aufsammelpresse fuer erntegut |
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