DE731712C - Verfahren zur Verringerung der Verluste in magnetisch wirksamen Blechkoerpern fuer elektrische Maschinen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Verringerung der Verluste in -magnetisch wirksamen Blechkörpern für elektrische Maschinen Bei elektrischen Maschinen, deren Wicklung in offenen Nuten des Blechkörpers angeordnet ist, ist der Zahnfluß hochfrequenten Schwankungen ausgesetzt, die durch die relative Bewegung der Zähne gegenüber den umlaufenden oder feststehenden Polen der Maschine entstehen. Diese Flußschwankungen erzeugen Zahnverluste, die einen beträchtlichen Teil der gesamten Maschinenverluste bilden. Wenn man nun Blechkörper aus warm gewalztem Siliciumstahl verwendet, die aus einzelnen durch Hochkantbi@e:geai hergestellten Lamellen zusammengesetzt sind oder die aus einem zusammenhängenden, hochkant aufgewickelten Blechstreifen bestehen; so nehmen die Zahnverluste noch - wesentlich höhere Werte an, als wenn der Blechkörper aus normalen Blechtafeln ausgestanzt und gesch@ch,tet wird. Der Grund für diese- Erhöhung der Zahnverluste ist darin zu suchen, daß in diesem falle, da bekanntlich beim Warmwalzen der Bleche die Körner des Gefüges .der Bleche in der Walzrichtung gestreckt werden, in sämtlichen Zähnen die in der Walzridhttmg verlaufende magnetischie Vorzugsrichtung senkrecht zur Zahnachse (:anstatt in Richtung der Zahnachse) verläuft.
• Es ist zwar schon bekannt, warm gewalzte Siliciumstalilbleche elektrischer Maschinen zu ,rekrista.llisieren, indem man die warm gewalzten Blechtafeln einer Kaltreckung in der Walzrichtung und einer atischlief,enden Warmbehandlung unterzieht.' Gemäß der Erfindung wird demgegenüber mit hochkant aufztiwickelnden Blechstreifen .entsprechend verfahren, deren magnetische Verbesserung nach dein Obengesagten von besonderer Bedeutung ist.
• Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur Verringerung der Verluste in magnetisch wirksamen, genuteten Blechkörpern aus Siliciumstahl für elektrische Maschinen, die entweder aus einzelnen Blechen aufgebaut sind, die .aus, in der Warmwalzrichtung verlaufenden und hochkant gebogenen Blechstreifen hergestellt sind, oder die aus einem zusammenhängenden, hochkant aufgewick.el--ten Blechstreifen bestehen. Um die oben-enannten Verluste herabzusetzen, - wird das Blech nur bis zu einer um 5o bis. 8oo'o über der Gebrauchsstärke liegenden Stärke warm gewalzt und vor dem Biegen bzw. Awfwickeln das warm gewalzte Blech einer Kaltreckung senkrecht zur Zahnachse und einer anschli,e-L')enden Warmbehandlung unterzogen. Das Kaltwalzen des Blechstreifens senkrecht zur Zahnachse erfolgt hierbei in solchem Maße, daß dadurch eine Querschnittsverminderu.ng des Blechstreifens von 5o bis 8oolo bis auf seine Gebrauchsstärke erfolgt.
• In Abb. i ist ein Teil eines warm gewalzten Sili:ciumst.ahlble ches mit etwa 2i!2 bis 30'0 Siliciumgehalt dargestellt, wie es zum Hochkantwickeln bisher benutzt wurde. Die Walzrichtung ist dabei durch einen Pfeila kenntlich gemacht. Die Zähne sind mit 3, die Nuten mit q. bezeichnet. Man erkennt in der Darstellung deutlich, daß die einzelnen an sich polyederähnlichen Körner des Siliciumstahlblech:es durch das Warmwalzen in der Walzrichtung, d. h. senkrecht zur Zahnachse g.estreckt sind und somit erhöhte Zahnverluste verursachen. Die Abb.2 zeigt die Form der Körner nach dem Kaltrecken und der W arinb:ehandlung dies Blechstreifens gemäß der Erfindung, und aus Abb. 3 ist der hochkant auf-@lecvic-keite Blechstreifen ersichtlich.

Claims (1)

1. PA TENTANS PRUCIi Verfahren zur Verringerung der Verluste in magnetisch wirksamen, genuteten Blechkörpern aus Silichimst.ahl für elektrische Maschinen, die entweder aus einzelnen Blechen aufgebaut sind, die aus in der `Vai-mwa.lzi-i.chtung verlaufenden und hochkant gebogenen Blechstreifen hergestellt sind, oder die aus einem zusammenhängenden, hochkant aufgewickelten Blechstreifen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech nur bis zu einer um 5o bis Soo'" über der Gebrauchsstärke liegenden Stärke warm gewalzt und vor dem Biegen bn; . Aufwickeln das warm gewalzte Blech einer Kaltreckung senkrecht zur Zahnachse und einer anschließenden Warmbehandlun unterzogen wird.