DE461300C

DE461300C - Verfahren zur Herstellung von Metallanoden fuer galvanische Zwecke

Info

Publication number: DE461300C
Application number: DEF62550D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-11-26
Filing date: 1926-11-26
Publication date: 1928-06-19

Description

Verfahren zur Herstellung von Metallanoden für galvanische Zwecke. Bei der Ausführung galvanischer Arbeiten. insbesondere von Vernickelungen, hat sich gezeigt, daß Gußanoden sich verhältnismäßig leicht lösen und infolgedessen bei derselben Stromstärke mehr Metall als die Walzanoden in das Bad abgeben. Dadurch wird das Bad jedoch leicht alkalisch, und es entstehen schlechte Niederschläge. Die Walzanoden lösen sich verhältnismäßig schwer, weil sie dichter im Gefüge sind als die Gußanoden, so daß das gah-anische Bad sauer und metallarm wird.
Infolgedessen werden im normalen Betrieb in der Regel Gußanoden und Walzanoden gleichzeitig verwendet, während man in Sonderfällen entweder Gußanoden oder Walzanoden benutzt. Die gleichzeitige Benutzung zweier Anodenarten ist natürlich umständlich und verteuert das Vernickelungsverfahren erheblich und bedingt trotzdem nicht die erwarteten Vorzüge. Dieser Mißstand wird gemäß der Erfindung durch Verwendung einer gehämmerten Anode beseitigt, welche die Vorzüge der Guß- und Walzanode in sich vereinigt, ohne deren ungünstigen Eigenschaften zu besitzen.
Die gehämmerte Anode wird zw eckmäßigerweise durch Hämmern einer Gußanode von solcher Beschaffenheit hergestellt, welche diese Bearbeitungsweise der Anode ermöglicht. Durch das Hämmern entsteht ein ganz anderes Metallgefüge wie durch das Walzen und infolgedessen eine gleichmäßigere Dichte der Anode als bei der gewalzten Anode. Die Metallabgabe der gehämmerten Anode gemäß der Erfindung liegt etwa zwischen der Gußanode und der Walzanode, ist also derart, daß das Bad weder alkalisch noch sauer und metallarm wird. Infolgedessen entsteht ein Nickelüberzug, welcher sowohl bezüglich seiner Dichte, seines Gefüges und seiner Haltbarkeit den mittels einer Gußanode und einer Walzanode erzeugten Niederschlag wesentlich übertrifft. Das Vernickeln mit einer gehämmerten Anode gemäß der Erfindung ist naturgemäß demjenigen mit einer Gußanode allein oder einer Walzanode allein nach jeder Richtung hin weit überlegen.
Die Erfindung erstreckt sich nicht lediglich auf Nickelanoden, sondern auch auf Metallanoden anderer Art.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Metallanoden für galvanische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß man der Metallanode durch Hämmern ein von den bisherigen Guß- und Walzanoden abweichendes Gefüge gibt, um in einer einzigen Anode die Vorzüge der bisherigen Guß- und Walzanoden zu vereinigen, ohne daß deren Nachteile auftreten.