DE731684C - Verfahren zur Darstellung von Polyvinylacetalen - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von PolyvinylacetalenInfo
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- DE731684C DE731684C DEI55998D DEI0055998D DE731684C DE 731684 C DE731684 C DE 731684C DE I55998 D DEI55998 D DE I55998D DE I0055998 D DEI0055998 D DE I0055998D DE 731684 C DE731684 C DE 731684C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F8/00—Chemical modification by after-treatment
- C08F8/28—Condensation with aldehydes or ketones
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Description
- Verfahren zur Darstellung von Polyvinylacetalen Es ist schon vorgeschlagen worden, Vinylester in Gegenwart einer wä&igen Lösung von Polyvinylalkohol zu polymerisieren. -Die wä8rige Lösung des Polyvinylalkohols wirkt hierbei als Emulsionsträger, so daß das Polymerisat in Form einer sehr stabilen Emulsion anfällt. ' Es wurde nun gefunden, daß die auf diese Art hergestellten Polyvinylester, die eine gewisse Menge Polyvinylalkohol in inniger Mischung enthalten, in Gegenwart eines Alkohols in sehr einfacher und glatter Weise in Polyvinylacetale übergeführt werden können, und zwar wird hierbei nicht nur der polymere Ester, sondern auch der als Emulsionsträger vorhandene PolyvinyWkohol acetalisiert. Die Umsetzung kann in der Weise erfolgen, daß man der Emulsion die berechnete Menge .einer Carbonylverbindung, beispielsweise eines Aldehydes, eine als Katalysator wirkende Säure sowie zur Bindung der entstehenden Säure einen Alkohol hinzufügt. Das Gemisch wird unter gutem Rühren erhitzt, bis die' Umsetzung den gewünschten Grad erreicht hat. Nach etwa 24stündigem Erhitzen auf 3o bis 9o° ist die Umsetzung quantitativ erfolgt. Man erhält eine trübe Lösung des gebildeten Polyvinylacetals. Aus dieser kann das feste Produkt in üblicher Weise erhalten werden, z. B. durch Ausfällen. in Wasser, Auswaschen der Säure und Trocknen im Vakuum.
- Das Verfahren bietet den erheblichen Vorteil, daß es mit seiner Hilfe gelingt, die Darstellung der technisch so wertvollen Polyvinylacetale in einem Reaktionsgefäß,,- von dem monomeren Ester ausgehend, über das Polymerisat- bis zum Endprodukt durchzuführen. Dieser Fortschritt ist technisch deshalb wichtig, da es so möglich ist, die vorherige Isolierung des Polyvinylesters zu vermeiden. Bisher wurde entweder der Polyvinylester vorher zum Alkohol verseift, dieser dann acetalysiert, oder der Polyvinylester wurde in einem Lösungsmittel gelöst und die Verseifung und Acetalisierung gleichzeitig ausgeführt.
- Es ist zwar bekanntgeworden, die Polymerisation in einem Lösungsmittel auszuführen und anschließend in einer Operation die Acetalisierung durchzuführen. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die Polymerisation im Lösungsmittel eine Erschwerung für die Herstellung hochmolekularer Produkte bedeutet und daß ferner die Verwendung des Lösungsmittels das Verfahren unwirtschaftlicher gestaltet.
- Es ist ferner bereits bekanntgeworden, die Acetalisierung von einer Emulsion ausgehend durchzuführen, jedoch handelt es sich in diesen Fällen um Emulsionen der Polyvinylester, in denen eigentliche Emulgiermittel, d. h. durch irgendein Verfahren wasserlöslich gemachte Fettkörper, enthalten sind. Diese Emulgatoren sind Fremdkörper. die beim Aoetalisierungsprozeß nicht an der Reaktion teilnehmen, im Endprodukt enthalten bleiben und dessen Wert beeinträchtigen und die daher gegebenenfalls umständlich entfernt werden müssen. Beim vorliegenden Verfahren jedoch reagiert der als Emulgator verwandte Polyvinylalkohol gleichfalls unter Acetalbildung mit, so daß ein vollkommen einheitliches Produkt entsteht.
- An Stelle der Aldehyde kann man allgemein die Carbonylgruppe enthaltende Verbindungen verwenden.
- Beispiele i. In 2ooo Gewichtsteile einer wäßrigen Emulsion, die i ooo Gewichtsteile Polyvinylacetat und 5o Gewichtsteile P.olyvinylalkohol enthält, werden unter guter Rührung 26o Gewichtsteile Acetaldehyd, 4oo Gewichtsteile Methanol und 25 Gewichtsteile konzentrierte Schwefelsäure eingetragen. Sodann wird diese Mischung 24. Stunden unter Rücklußkühlung auf 65 bis 7o-.' erhitzt. Nach 1\' eutralisation der Lösung, z. B. mit iväßriger Sodalösung, wird das Produkt durch Eingießen in viel Wasser gefällt, gewaschen und dann im Vakuum bei :1o bis 5o@ getrocknet. Die Ausbeute an festem Produkt beträgt 65o Gewichtsteile. 2. i ooo Gewichtsteile der in Beispiel i angewandten wäßrigen Emulsion von Polyvinylacetat werden mit 2 i o Gewichtsteilen Butyraldehyd, 27o Gewichtsteilen Äthylalkohol und io Gewichtsteilen p-Toluolsulfosäure verrührt. Die Lösung wird 2o Stunden auf 8o-' erhitzt. Aus der anfallenden Lösung kann das Produkt in verschiedenster Weise in fester Form gewonnen -werden, so z. B. kann man es nach dem Neutralisieren durch Verdüsen im heißen Luftstrom in Form von feinfaseriger Wolle oder Fäden erhalten, die, wenn erforderlich, mit Wasser salzfrei gewaschen und dann getrocknet werden.
- 3. In aooo Gewichtsteile einer wäßrigen Emulsion, enthaltend - i ooo Gewichtsteile Polyvinylbut3-rat und 25 Gewichtsteile Polyvinylalkohol werden i 5o Gewichtsteile Acetaldehyd, Zoo Gewichtsteile Methanol und 25 Gewichtsteile 25o;'oige Salzsäure eingerührt. Das Gemisch wird i o Stunden auf 6o bis 65' erhitzt. Nach Fällen mit Wasser und Auswaschen -der anhaftenden Salzsäure und Trocknen erhält man ein zähes Produkt, das neben noch vorhandenen Buttersäuregruppen Acetaldehyd in acetalartiger Bindung enthält.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Polyvinylacetalen durch Umsatz von Polyvin3-1-ester.emulsionen mit Carbonylverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenwart von Polyvinylalkohol oder seiner wasserlöslichen Derivate als Emulgator polymerisierte Vinylester in wäßriger Emulsion und in Gegenwart eines Alkohols in an sich bekannter Weise verseift und mit Carbonylverbindungen umgesetzt werden.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI55998D DE731684C (de) | 1936-09-24 | 1936-09-24 | Verfahren zur Darstellung von Polyvinylacetalen |
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US164756A US2158311A (en) | 1936-09-24 | 1937-09-29 | Process of preparing polymeric products |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI55998D DE731684C (de) | 1936-09-24 | 1936-09-24 | Verfahren zur Darstellung von Polyvinylacetalen |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE731684C true DE731684C (de) | 1943-02-15 |
Family
ID=25981958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Families Citing this family (2)
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US4385155A (en) * | 1981-12-02 | 1983-05-24 | W. R. Grace & Co. | Method of preparing crosslinked poly(vinyl alcohol) |
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1936
- 1936-09-24 DE DEI55998D patent/DE731684C/de not_active Expired
- 1936-10-02 GB GB26770/36A patent/GB482219A/en not_active Expired
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1937
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- 1937-09-29 US US164756A patent/US2158311A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB482219A (en) | 1938-03-25 |
FR827054A (fr) | 1938-04-15 |
US2158311A (en) | 1939-05-16 |
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