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Fernschreibempfänger Die Erfindung bezieht sich auf Fernschreibempfänger,
bei denen ein beweglicher Wagen nach dem Abdruck jedes Zeichens um einen Schritt
weitergeschaltet wird. Die Erfindung, hat sich die Aufgabe gestellt, einen Riickschaltmechanismus
einfacher Art zu schaffen, der insbesondere für motorangetriebene Fernschreibempfänger
brauchbar ist.
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Gemäß der Erfindung erfolgt die schritt-«-eise Weiterschaltung des
beweglichen Wagens über ein Differentialzahnradgetriebe, und es ist ein Steuerhebel
vorgesehen, der zum Zwecke der Rückschaltung einen normalerweise feststehenden Teil
des Differentialgetriebes auslöst, so daß der Wagen in der entgegengesetzten Richtung
um einen oder mehrere Schritte zurückgehen kann.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines #Blattfernschreibers
beschrieben, dessen beweglicher Wagen im Anschluß an ein bestimmtes Zeichen um einen
Schritt zurückgeschaltet wird. Es wird nachstehend auf einen Apparat Bezug genommen,
wie er in dem - deutschen Patent 579 663 beschrieben ist, bei dem
der bewegliche Wagen als be--%veglicher Typenkorb ausgebildet ist, der mit feststehenden
Wählgliedern 7,usamnienarbeitet. Ae Erfindung ist jedoch auch für andere Apparattypen
anwendbar, z. B. solche, bei denen der Druckmechanismus feststeht und das Papier
bewegt wird.
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In der Fig. i ist ein "feil des in dem deutschen Patent 579
662 dargestellten Apparates, der mit der erfindungsgemäßen Anordnung ausgerüstet
ist, angegeben. Der bewegliche Typenkorb ist mit einer Zahnstange i fest verbunden,
die ihrerseits entgegen der Spannung einer nicht dargestellten Feder durch das auf
der Achse 3 angeordnete Zahnrad ? in bekannter Weise angetrieben wird. Die Achse
3 wird über ein noch weiter unten zu beschreibendes Differentialzahnradgetriebe
über
eine Klauenkupplung- angetrieben, deren einer Teil 17 mit der Achse i i verbunden
ist, während der andere Teil 1,5 gleitbar auf einer um die Achse i i frei drehbaren
Hülse 12 befestigt ist. Mit der Hülse 1,2 stellt ein Schnek= kenrad 13 in Verbindung,
das in die Schnecke 14 eingreift und seinerseits über eine Kupplung von einer dauernd
vorn Motor angetriebenen `Felle in Umdrehung .-ersetzt wird. Die beiden Teile 13
und 17 der Kupplung, durch die die Achse i i mit der Hülse 12 verbunden wird, werden
llornialer«'eise durch eine Feder 16 in Eingriff gehalten. Bei jedem zum Alldruck
kommenden Buchstaben wird die Schnecke rd. in bekannter Weise tun einen bestimmten
Drehwinkel gedreht und dreht damit auch die Achse i i, die über die Differentialverzahnung
die Achse 3 und das Zahnrad -2 dreht, um auf diese Weise die Zahnstange i um einen
Schritt weiterzuschalten. Wird das Wagenrückführzeichen empfangen, so wird durch
ifen Hebel 12 der Eingriff zwischen den Teilen i 3 und 17 der Kupplung gelöst. Hierdurch
kann eine nicht dargestellte Feder die Zahnstange i und mit ihr die Achsen 3 und
i i drehen, bis der Wagen zum Beginn der Zeile zurückgelangt ist.
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Das Differentialgetriebe besteht aus einem Zahnrad d, das mit der
Achse 3 fest verbunden ist, :einem Zahnrad io, das an der Achse i i befestigt ist,
und zwei Zahnrädern ; und g. Das Zahnrad 5 ist an einem. Lager-
block 6 befestigt,
der seinerseits finit einer Scheibe 7 in Verbindung steht, während das Zahnrad cl
von einem all der Sclieille S getragenen Lagerblock 26 gehalten wird. Die Scheiben
7 und 8 sind miteinander fest verbunden und in I_a"erli drehbar, die von den ausgerichteten
Enden der Achsen i i und 3 getragen werden. Die Scheiben sind all ihrem Unifang
mit Zähnen versehen. Die Zähne der beiden Scheiben sind gegeneinander versetzt und
stehen lilit einem Allschlag 3.1 in Eingriff, der die Scheiben festhält. Das Zaluvrad
5 steht mit dem Zahnrad .1 und das Zahnrad 9 mit dem Zahnrad io in Eitigrif.
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Die Drehung des Schneckenrades rd. iln L'hrzeigersinn in Fig. 1 bewirkt
eine Bewegung der Zaliastange i senkrecht zur Ebetle der Fig. i. Es zeigt sich,
daß durch die Verwendung des Differentialgetriebes die Richtung der Drehung des
Zahnrades 1 3 zur Herstellung eine; Zeichenzwischenraumes entgegengesetzt der des
entsprechenden Za@inrades in der Anordnung geinä ß dein deuts s chen Patent 57o
662 sein muti.
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Um eine Rückschaltung zu erzielen, ist ein Steuerhebel 81 vorgesehen.
Dieser Hebel wird bei Empfang einer bestimmten Zeichenkonibination durch Einstellung
dieser Koinbination all den Wählschienen 21 bis 2; aus-' gewählt. Der Hebel 51 ist
um den Stift 82 drehbar und wird durch eine Feder 83 gegen die Wählschienen
gedrückt. Die Auswahl lind Betätigung des Nebels 5i geht in ähnlicher Weise vor
sich, wie dies in dem deutschen Patent 579 662 beschrieben ist. Zu
dieseln Zweck sind ein Steuernnckell 31 und ein Steuerbügel 27 vorgesehen.
Der -Nocken 31 ist auf der gleichen Achse wie die Schnecke 1.1 befestigt, jedoch
in der I# ig. i der Klarheit halber getrennt voll ihr dargestellt. Der \okken 31
wird über eine kupphiag betätigt, die von der die Schnecke i--;. betä tigenden Kttpplting
getrennt ist.
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Wenn der Steuerhebel S1 ausgewählt wird, bringt er einen Hebel i9
in den Weg des Ilügels 27. Der letztere ist mit einem weiteren Hebel 28, der im
Punkte 3o drehbar gelagert ist, fest verbunden, und der Hebe12 wird durch eine Feder
2o so vorgespannt, daß eine Führungsrolle am -Nocken 31 anliegt. Wenn daher der
Steuerhebel g t ausgewählt ist und eine Bewegung nach rechts in Fig: i unter dein
Einfluh der Feder 83 ausführt, so wird durch die Betätigung des Eiigels
27
durch den Nöcken 31 der Hebel i9 nach recht. in Fig.i gezo-en.
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Die Scheiben 7 und 8 des Difterentialgetriebes werden durch 1:ingriff
des liakenf;it-inigeil Sperrhebels 3.1, der niit den Zähnen der Scheibe 8 in Eingriff
stellt. festgehalten. Die Bewe--ung des Hebels 1C) nach rechts in Fig. 1 bewegt
den Hebel 3.1 entgegen der Feder 33 und gibt die Scheiben ; und S so lange zur Bewegung
frei, bis der gabelf(-)rinige Hebel 3.4 mit einem Zahn der oberen Scheibe ; in Eingriff
kommt. Der Wagen des Fernschreibers mit der Zahnstange 1 wird in :eine Ausgangsstellung
gedruckt, und die Auslosung der Scheiben 7 und 2 erniögliclit der Zahnstange i,
(las Zahnrad 2 zu drehen, bis @ler @@'agen sich um einen halben Zeichenabstand zurückbewegt
hat. Während der letzten halben Umdrehung des Noclcells 31 ist der Heiler ic) frei
und kann in seine .@usgangsstellunf; zurückkehren, während die Feder 33 doll Hebel
3-1 in die in der Zeichnung dargestellte Stellutlg bewegt. Die Scheiben ; und werden
-,niederuni freigegeben, so daß die Zahnstange i sich uni einen #.weiteren halben
7eichenabstand bewegen kann. -Die normale Vorwärtsbe@wegun g des Wagens, die beim
Druck eines Zeichen: aus-`eVi:t wird, wird durch bekannte Mittel verhindert, wenn
die empfangene Zeichenkombination zur Auswahl eines besonderen Steuerhebels dient.
Die Anordnunh kann jedoch auch so getroffen werden. dakl bei Auswahl cles Steuerhebels
81 der Wagen in gleicher tt-eise um einen Schritt vorwärts geschalt:@t wird, wie
bei Auswahl eilfies anderen Zeichens.
In diesem Fall erhalten die
Zähne der Scheiben 7 und B. einen solchen Abstand, daß sich der Wagen bei jeder
Bewegung des Gabelhebels 3.4 um einen Schritt zurückbewegt, so daß er im ganzen
zwei Rückwärtsschritte ausführt.