DE731484C - Von Hand betriebene magnetelektrische Maschine - Google Patents

Description

• Von Hand betriebene magnetelektrische Maschine Bei kleinen, von Hand betätigten Wechselstromgeneratoren, insbesondere für Handlampen, Meß- und Signalgeräte, verwendet man für die Erzeugung des Erregerfeldes in der Regel Polräder aus hochmagnetisierbarean Stahl mit Zusatz von Kobalt oder Aluminium und Nickel. Mit solchen Polrädern lassen sich verhältnismäßig starke Magnetfelder erzielen und das Gewicht sowie die Abmessungen der Maschinen klein halten. Um hochwertige Stähle zu sparen und auch bei Verwendung von Polrädern aus gewöhnlichem Stahl Gewicht und Abmessungen des Generators klein halten zu können, wird erfindungsgemäß ein Teil des erforderlichen Erregerfeldes von der induzierten Ankerwicklung erzeugt, indem zu der Nutz- oder zu einer Zusatzwicklung des induzierten Ankers ein Kondensator parallel geschaltet wird. Es ist zwar bekannt, asynchrone Wechselstromgeneratoren mittels Kondensatoren zu erregen, jedoch wird hierbei die ganze Erregerleistung mit Hilfe der Kondensatoren erzeugt. Man hat auch bereits zum Magnetisieren des in einem Generator angeordneten Polrades aus Magnetstahl vorgesehen, die Ankerwicklung in der Weise zu verwenden, daß sie bei laufender Maschine an einen Kondensator angeschlossen wird. Bei dem Generator nach der Erfindung handelt es sich demgegenüber darum, .daß im Betrieb der remanente Magnetismus des Stahlpolra-des den einen Teil und die reduzierte Ankerwicklung den anderen Teil der Erregerleistung liefern soll.
• In Abb. t ist die von dem Polrad ,allein @erzeugte Spannung durch die Kennliniert in Abhängigkeit vom Nutzstrom J dargestellt, die Leistung durch die Kennlinie b. Durch die zusätzliche Erregung mittels Kondensators ergibt sich für die Spannung E die Kennlinie c, für die Leistung L die Linie d. In Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Maschine dargestellt, wie sie bei Taschenlampen Verwendung findet. Zwischen den Polen des lamellierten Ständerblechpaketes e ist das von Hand betätigte Polrad/ drehbar angeordnet. Das Polrad kann aus geschichteten gestanzten Stahlblechen oder auch .aus einem Stück bestehen. Auf dein Anker sind zwei Wicklungen "a, und h angeordnet, von denen die erstere zur Speisung der Glühlampe i -dient. Die Zusatzwicklung h ist an den Kondensator k angeschlossen, sie erzeugt eine höhere Spannung als die Nutzwicklung g, damit ein Kondensator von geringer Kapazität verwendet werden kann. Wenn die Stromerzeugung nur kurzzeitig erfolgt, kann mit Vorteil .ein Elektrolytkondensator Anwendung finden, wobei die Spannung an demselben so gewählt wird, daß sich die günstigste Ausnutzung des Kondensators ergibt. Nutz- und Zusatzwicklung können auch in Hintereinanderschaltung am Kondensator liegen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: t. Von Hand betriebene magnetelektrische Maschine, deren Polrad aus Stahl mit geringer oder mittlerer Koerzitivkraft besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Nutz- oder zu einer Zusatzwicklung des induzierten Ankers ein Kondensator in an sich bekannter Weise parallel geschaltet ist. Magnetelektrische Maschine nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator an den Enden der in Reihe geschalteten Nutz- und Zusatzwicklung liegt.