[go: up one dir, main page]

DE731461C - Steuereinrichtung fuer Gleichstromfahrzeuge mit selbsttaetiger geschwindigkeitsabhaengiger Regelung des Anfahr- und Bremsstromes - Google Patents

Steuereinrichtung fuer Gleichstromfahrzeuge mit selbsttaetiger geschwindigkeitsabhaengiger Regelung des Anfahr- und Bremsstromes

Info

Publication number
DE731461C
DE731461C DEL95666D DEL0095666D DE731461C DE 731461 C DE731461 C DE 731461C DE L95666 D DEL95666 D DE L95666D DE L0095666 D DEL0095666 D DE L0095666D DE 731461 C DE731461 C DE 731461C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
braking
speed
resistance
switching mechanism
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL95666D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gerhard Schmidt
Dipl-Ing Gerhard Wuensche
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEL95666D priority Critical patent/DE731461C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE731461C publication Critical patent/DE731461C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/02Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles characterised by the form of the current used in the control circuit
    • B60L15/04Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles characterised by the form of the current used in the control circuit using DC
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/60Other road transportation technologies with climate change mitigation effect
    • Y02T10/64Electric machine technologies in electromobility

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Steuereinrichtung für Gleichstromfahrzeuge mit selbsttätiger .geschwindigkeitsabhängiger Regelung des Anfahr- und Bremsstromes Bei elektrischen Triebwagen, welche für Vollbahnen, Stadtbahnen und Untergrundbahnen Verwendung finden, hat man bisher fast nur mit Druckluft gebremst und die elektrische Steuerung auf den Fahrvorgang beschränkt. In neuerer Zeit erkennt man jedoch immer mehr, daß mit der Erhöhung der Geschwindigkeit und der Zuglasten die elektrische Bremse bedeutende Vorteile bringt, auch wenn auf die Druckluftbremse als Sicherheitsbremse nicht verzichtet werden kann. Diese Vorteile liegen hauptsächlich in dem geringen Bremsklotzverschleiß, dann aber auch in der Verminderung der Bremsstaubentwicklung im Tunnel. Desgleichen macht sich auch die geringe Geräuschentwicklung und die geringe Brandgefahr angenehm bem erkba r.
  • Die erfindungsgemäße, «-eiter unten näher beschriebene Steuerung bezieht sich auf solche, welche das Anfahren und die elektrische Bremsung selbsttätig regeln, wobei vom Meisterfahrschalter aus mehrere Verzögerungsstufen über Bremswächter wählbar sind. Die Anfahrt der Motoren erfolgt in der bekannten Reihen-Parallel-Schaltung, wobei die notwendigen Widerstandsgruppen durch ein selbsttätig gesteuertes Schaltwerk entsprechend der Stromaufnahme der Motoren abgeschaltet werden. Die Regelung der Bremse geht in der Weise vor sich, daß die Motoren in die Bremsschaltung gelegt und entsprechend dem sich entwickelnden Brenisstrorn die Br:einswirlerstände selbsttätig durch das Schaltwerk abgeschaltet werden.
  • Derartige Schaltwerke haben für die elektrische Bremse nur dann Wert, wenn der Ein -satz der Bremsverzögerung in gleich kürzer "Zeit vor sich geht. wie dies bei der Druckluftbremse der Fall ist. Sie muß von sämtlichen Geschwindigkeiten aus in derselben Zeit einsetzen, damit der Zugführer genau wie bei der Druckluftbrenise das Gefühl der sicheren Beherrschung des Bremsvorganges hat. Andernfalls wird er ,ich bevorzugt der Druckluftbremse bedienen. Der Wert der zusätzlichen elektrischen Bremse würde (ladurch nicht ausgenutzt werden.
  • Die elektrische Bremsung, insbesondere die selbsterregteKurzschlußbreinse, setzt aber, je nach der Wagengeschwindigkeit, aus der gebremst werden soll, bei ganz verschiedenen Breinswiderstandswerten ein, die ein Widerstandsverhältnis von 5 : i aufweisen können. Das bedeutet also, (lall die elektrische Bremsung je nach der Fahrzeuggeschwindigkeit auf den verschiedensten Stellungen des regelnden Schaltwerkes einsetzt. Da die Schaltwerke aber eine bestimmte Durchlaufgeschwindigkeit nicht üb: rschreiten können, muß mit einem mehr oder minder verzögerten Einsetzen der elektrischen Bremse ja nach der ini Augenblick des Bremsens zufälligen Schaltwerkslage gerechnet «-erden.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Bremsung der Triebwagen vorzusehen. welche in allen Fällen ihren sofortigen wirksamen Einsatz mit einer merkbaren Verzögerung gewährleistet, ohne die bewährte Bauweise der Schaltwerke zu komplizieren.
  • Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß beim Einleiten der elektrischen Bremsung durch einen vom Meisterfahrschalter des führenden Triebwagens gegebenen Befehl der der augenblicklichen Zuggeschtvindigkeit entsprechende Bremswiderstand sofort eingeschaltet wird, unabhängig davon, in welcher Stellung sich das die Bremse regelnde Schaltwerk gerade befindet. Zu diesem Zwecke sind eine entsprechende Anzahl zusätzlicher Schütze vorgesehen, welche in Abhängigkeit von der Wagengeschwindigkeit ansprechen und die elektrische Bremsung augenblicklich einleiten. Diese Bremsung wird so. lange aufrechterhalten, bis das nacheilende Schaltwerk die angesteuerte Stellung erreicht hat und nun die Regelung der Bremse viel- oder feinstufig selbsttätig übernimmt. Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung ist sowohl bei solchen Schaltwerken anwendbar, die im g'leichen Drehsinn weiterschalten als auch bei solchen, «-elche ihren Drehsinn wechseln.
  • ' Es ist zwar schon eine gescli-%vindig1,eitsabhängige Steuerung für Fahren und Brerni sen elektris,#lier Fahrzeuge bekanntgeworden, bei welcher der Fahr- bzw. Bremsschalter durch einen Flielikraftregler unmittelbar in die Stellung gebracht wird, die der gerade erreichten Geschwindigkeit des Fahrzeuges eilt-' spricht. Ganz davon abgesehen, daß es sich dabei tun eine Einmotorsteuerung und nicht um eine solche handelt, bei welcher die Fahrinotoren in Reihen-Parallel-Schaltung angelassen «-erden. unterscheidet sich diebekannte Einrichtung auch noch dadurch von der erfindungsgemäßen, daß bei der ersteren ein besonderer Fahrschalter und ein besonderer Ilreinsschalter vorgesehen sind. Die beiden Walzen sind zwar miteinander gekuppelt. Es wird jedoch noch ein besonderer Umschalter erforderlich, welcher jeweils einen der beiden Schalter mit dem Motorstromkreis verbindet. Bei der Steuereinrichtung nach der Erfindung wird jedoch für den Fahr- und Bremsvorrang das gleiche Schaltwerk benutzt.
  • lm nachstehenden wird an Hand des dargestellten Beispiels eines hin und her gehenden Schaltwerkes das Wesen des Erfin(lungsge(lanlcens näher erläutert.
  • Abb. i veranschaulicht die Starkstromschaltung einer feinstufigen Schaltwerksteurung für vier Motoren. Die vollausgezogenen Linien beziehen sich auf die Bremsschaltung und die gestrichelten Linien auf die Fahrschaltung. Mit .lh bis l14 sind die Motoranker und mit F, bis F., die dazu gehörenden Motorfelder bezeichnet. Die vom l@eisteifahrschalter aus gesteuerten Schütze für die Fahr- und Bremsstellungen der Motoren tragen die Bezugszeichen i bis B. Sie können auch in Abhängigkeit von einem Fortschaltrelais schalten. Der Schalttakt der Schütze ist aus der zu der Abb. i gehörenden Schalttabelle zu ersehen. Vom Stromabnehmer wird der Fahrtrom über (las i'berlastrelais i i. die Hauptsicherung 12, Kontakte auf dem Bremswender 13 und Schütz i den Motorankern zugeführt. Von dort führt der Stromkreis wiederum über Kontakte auf dein Freniswender zu den Feldern F1 bis F,. über die Bürsten des feinstufigen Schaltwerkes i.1 und den dazu gehörenden feinstufigen Widerstand 18 zur Erde.
  • Bei der Anfahrt wird der Bürstensatz des Schaltwerkes 1.4 fortschreitend von links nach rechts bis zum Anschlag bewegt. Damit sind die Reihenstellungen des Anfahrvorganges durchlaufen. Dann erfolgt eine Umschaltung. und (leg Bürstensatz durchläuft in umgekehrter Richtung wiederum den Widerstandssatz 18. Damit ist die Parallelanfahrt beendet. Für das elektrische Bremsen wird der Bremswender 13 in die in Abb. i dargestellte Lage umgelegt und die bekannte Kreuzschaltung mit Ausgleichsleiter hergestellt. Bei normalem Bremsen durchläuft der Bürstensatz des Schaltwerkes 14 genau wie beim Fahren die Widerstandsanzapfungen von links nach rechts, wobei die Bremsstellungen in Reihenschaltungen der Widerstände durchlaufen werden, und danach bewegt er sich wieder von rechts nach links in die Ausgangsstellung, bei der die Widerstände in Parallelschaltung durchschaltet sind.
  • Der Regelbereich in Reihenstellung der Widerstände bezieht sich auf die hohen Abbremsgeschwindigkeiten. Die erfindungsgeinäße Einrichtung ist auch nur hierfür zugeschnitten. Bei Parallelschaltung der Widerstände werden nur kleine Abbremsgeschwindigkeiten erfaßt, wo die Anwendung der Druckluftbremse betriebsmäßig tragbar ist.
  • In Abb.2 ist die Reihenschaltung der Widerstände beim Bremsen dargestellt. Erfindungsgemäß liegen an den Regelwiderständen 18 in gewissen Stufen die Schütze I bis V, deren Erregerspulen 51 bis 55 in Abhängigkeit von der Spannung das Einschalten der- Schütze bewirken. Diese Spannung wird von einer Drehzahldynamo 2o, welche von einer Fahrzeugachse oder von der Welle eines Fahrmotors aus angetrieben wird, erzeugt. Die Spannung ist verhältnisgleich der Wagengeschwindigkeit. Das Einschalten der Schütze kann aber auch in Abhängigkeit vor irgendwelchen anderen geschwindigkeitsabhängigeir Größen erfolgen und beispielsweise vermittels Bremswächter bewirkt werden.
  • Hat nach vollzogener Anfahrt ein längerer Auslauf des Fahrzeuges stattgefunden, so hat die Feder 84 mittels des Hebels 82 die Bürsten 14 in die dargestellte Endlage gezogen, da die Solenoidspule 8o ja stromlos ist. Bei Einleiten der elektrischen Bremse aus geringerer Geschwindigkeit, die einem Widerstandswert R3, R, + R.,, R4 entspricht, geschieht nun folgendes: Die Drehzahldynamo to speist über den Bremswenderhilfskontakt 13" den geschlossenen Hilfskontakt 3o, des Schützes 3, die durch die Kontaktbrücke 43 geschlossenen Kontakte 44 42 des Stromwächters 4o2., die Schüttspulen 51 und 53 sowie über den anderen geschlossenen Hilfskontakt 30b des Schützes 3, die durch die Kontaktbrücke 46 geschlossenen Kontakte 44, 45 des Stromwächters 4o, die Schüttspule 52. Die Schütze I, II und III sprechen also an. Der Bremsstrom der Motoren fließt nunmehr über den ig, den geschlossenen Kontakt 13L der Bremswendewalze, das Schütz III in den Widerstand i8, weiterhin über das Schütz 3, die Widerstandsgruppe R., R4 und den geschlossenen Kontakt 13 der Bremswendewalze zur Erde. Die Widerstandsgruppe R3, R5 -E- R., R4 ist also sofort eingeschaltet.. Gleichzeitig hat das Antriebssolenoid so über den Meisterfahrschalter Strom erhalten und zieht mittels des Kernes 81 den Hebel 82 entgegen der Kraft der Feder 84 und damit den Bürstensatz 14 in der Pfeilrichtung durch. Da der Bremsstrom dabei .nicht den Wert, der zu der normalen Verzögerung gehört, erreicht, der Stromwächter 17 also nicht anspricht, bleibt das Dämpfungssolenoid 89 stromlos, und die mit der Zahnstange 85 verbundenen Kolben treiben die Dämpfungsflüssigkeit 86 über das Durchlaßventil 87 und die Rohrleitung g2 in den Kolbenraum 9i. Gleichzeitig ist der Meisterfahrschalter 6o über die Kontakte 61 und 6z und den Belag 63, den Hilfskontakt 13,1 auf der Bremswalze, die Spttle 7o, die Kontakte 96 und 9; und die Beläge 93 und 94 der Hilfswalze 95 des Schaltwerkes an Erde gelegt. Das Schütz- 70 spricht an und schließt über seine Kontakte 71 und 72 und die Kontaktbrücke 73 seinen eigenen Halte:-stroinkreis. Die Hauptkontakte dieses Schützes 74 und 75 werden durch die Kontaktbrücke 76 geschlossen. In diesem Stromzweig fließt jedoch so lange kein Strom, wie der Bürstensatz 14 nicht die Stellung erreicht hat, die dem eingeschalteten Widerstandswert 1z3, R, R., R4 entspricht. Sowie Jedoch. der Bürstensatz diese Stellung überschreitet, läuft der Bremsstrom vom Zusatzwiderstand i9 über die Kontakte 74, 75, die Spule 4o" des Bremswächters, den Bürstensatz 14 zum Regelwiderstand i S. Dadurch hebt sich die Kontaktbr ücke 43 von den Kontakten 41 und 42 des Bremswächters 4o« ab und unterbricht die Erregung der Spulen 51 und 53. Die Schütze I und III fallen ab. Der weitere Verlauf der Bremsung regelt sich jetzt selbsttätig feinstufig weiter. Der für den Widerstand Rr, R, dargestellte Schaltungsverlauf vollzieht sich in der gleichen Weise auch im Widerstandssatz Ro, R4.
  • Besonders groß werden die Durchlaufzeiten des Schaltwerkes, wenn bei hoher Geschwindigkeit in Reihenfahrstellung der Fahrmotorstrom unterbrochen und sofort anschließend die Bremsung eingeleitet wird.- Dann befinden sich die Bürsten des Schaltwerkes 14 auf einer niedrigeren Widerstandsstellung als sie der Fahrgeschwindigkeit entspricht. Diese sei wiederum so, daß die Schütze I, 1I und III anziehen. Nun kann aber vom Führerschalter aus das Schütz 7o nicht eingeschaltet werden, weil sich die Kontaktfinger 96 und . 97 der Hilfswalze 95 nicht auf den entsprechenden Belägen 93 und 94 befinden. Also verbindet auch die Hauptstrombrücke 76 nicht die Kontakte 74 und 75. Für die Einstellung des Widerstandes bleiben lediglich die Schütze I, 1I und III maßgebend. Die Feder zieht das Schaltwerk so lange durch, bis es in die linke Endstellung gelangt ist und damit den Stromkreis des Sperrschützes 70 schließt. Gleichzeitig erhält aber auch die Spule 8o des Betätigungssolenoides Spannung und zieht die Bürstenbrücke des Schaltwerkes in der Pfeilrichtung durch. Von nun an ist der Vorgang der gleiche, wie er im ersten Bremsfall betrachtet wurde.
  • In Ab:b.3 sind die Bremsverhältnisse für die erfindungsgemäße Steuerurig dargestellt. Solange Schütze I eingeschaltet ist, verläuft der Bremsvorgang in der mit I gekennzeichneten Widerstandslinie. Das gleiche gilt für die Widerstands-,,verte, die durch die Schütze I-11 usw. bis I-V eingeschaltet sind. Diese Linien sind so gewählt, daß im Höchstfalle die mittlere Bremsgeschwindigkeit beim Einschalten erreicht werden kann. _Unter der Voraussetzung, dali der Geschwindigkeitspunkt a. eingeschaltet wird, stellt sich sofort ein Bremsstrom a-b ein. Dieser Wert klingt längs der Linie b-c ab. Bei dieser Geschwindigkeit schaltet nun das Schütz Il ein, und es ergibt sich ein Bremsstrom, der dem Punkt d entspricht. Im weiteren Verlauf der Bremsung klingt dieser entsprechend der Linie e-d ab. In diesem Punkt ist das Schaltwerk im ungünstigsten Falle stromlos und: ungedämpft auf den gleichen Widerstandswert gelaufen und übernimmt nun die weitere feinstufige Regelung entsprechend der Linie e-t. Der besondere Vorteil der selbsttätigen Bremsung bei großen Geschwindigkeiten liegt darin, daß während der Laufzeit des Schaltwerkes von a bis e bereits eine merkbare Verzögerung des Fahrzeuges eingetreten ist, während bei der bisher üblichen Schaltwerksanordnung diese Zeit mit der Auslaufgeschwindigkeit ungebreinst weitergefahren worden wäre. Der theoretisch kürzeste Bremsweg würde sich ergeben, wenn sofort mit der Betriebsverzögerung gebremst werden würde. Der längste Weg ergibt sich. wenn während der Durchlaufzeit des Schaltwerkes ungebremst weitergefahren würde. Durch das sofortige Einsetzen der Bremsbereitschaft mit Hilfe der geschwindigkeitsabhängigen Schütze «-erden ,go °1o des Verlustwertes ausgeglichen.

Claims (1)

1'ATENTANsrizC`ciic: i. Steuereinrichtung für Gleichstromfahrzeuge mit selbsttätiger, geschwindigkeitsabhängiger Regelung des Anfahr-und Bremsstromes, bei welcher die Fahrmotoren in Reihen-Parallel-Schaltung angelassen werden und beim elektrischen hreinsen das gleiche Schaltwerk Verwendung findet, das auch zur Regelung des Fahrvorganges benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einleiten der elektrischen Bremsung durch einen vom Ueisterfahrschalter gegebenen Befehl unabhängig von der jeweiligen Stellung des Schaltwerkes der Erregerstromkreis geschwindigkeitsabhängig erregter Schütze (I bis V) geschlossen wird, die sofort in den Fahrmotarenstromkreis einen der je«eiligen Fahrzeuggesclin-indigkeit zugeordneten Bremswiderstandswert schalten, der so lange aufrechterhalten bleibt. bis das nacheilende Schaltwen, die gleiche Widerstandsstufe erreicht hat und nun die selbsttätige Weiterregelung übernimmt. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beispielsweise mittels einer verhältnisgleich mit der Fahrzeuggeschwindigkeit angetriebenen Drehzahldvnaino (2o-) erregten Widerstandsschütze (I bis V) die zum Bremsen nicht erforderlichen Widerstandsgruppen kurzschließen. 3. Einrichtung nach Anspruch i und .2. dadurch gekennzeichnet, daß das an sich mit einer Dämpfung versehene Schaltwerk beim Bremsbetrieb bis zti dein durch die .Widerstandsschütze (I bis V)eingestellten Widerstandswert ungedämpft durchläuft und die Dämpfung erst nach Erreichen dieses .Widerstandswertes einsetzt. .i. Einrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Wiedereinsetzen der Schaltwerksdämpfung mittel eines vom Motorstrom durchflossenen Stromwächters (17) bewirkt wird.
DEL95666D 1938-09-25 1938-09-25 Steuereinrichtung fuer Gleichstromfahrzeuge mit selbsttaetiger geschwindigkeitsabhaengiger Regelung des Anfahr- und Bremsstromes Expired DE731461C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL95666D DE731461C (de) 1938-09-25 1938-09-25 Steuereinrichtung fuer Gleichstromfahrzeuge mit selbsttaetiger geschwindigkeitsabhaengiger Regelung des Anfahr- und Bremsstromes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL95666D DE731461C (de) 1938-09-25 1938-09-25 Steuereinrichtung fuer Gleichstromfahrzeuge mit selbsttaetiger geschwindigkeitsabhaengiger Regelung des Anfahr- und Bremsstromes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE731461C true DE731461C (de) 1943-02-10

Family

ID=7288148

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL95666D Expired DE731461C (de) 1938-09-25 1938-09-25 Steuereinrichtung fuer Gleichstromfahrzeuge mit selbsttaetiger geschwindigkeitsabhaengiger Regelung des Anfahr- und Bremsstromes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE731461C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1246796B (de) * 1960-11-04 1967-08-10 Siemens Ag Verfahren und Einrichtung zur Steuerung des Anfahr- bzw. Bremswiderstandes von Gleichstrom-Triebfahrzeugen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1246796B (de) * 1960-11-04 1967-08-10 Siemens Ag Verfahren und Einrichtung zur Steuerung des Anfahr- bzw. Bremswiderstandes von Gleichstrom-Triebfahrzeugen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE731461C (de) Steuereinrichtung fuer Gleichstromfahrzeuge mit selbsttaetiger geschwindigkeitsabhaengiger Regelung des Anfahr- und Bremsstromes
DE2060252A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des Bremsmitteldruckes eines Fahrzeugs mit Hilfe eines elektrischen Gleichstroms
DE728949C (de) Zugmagnetsteuerung fuer Fahrschalter, insbesondere fuer Fahrschalter elektrisch betriebener Fahrzeuge
DE688636C (de) Einrichtung zur Betaetigung einer mechanischen Bremse auf Fahrzeugen und Zuegen mit elektrischer Widerstandsbremsung
DE686152C (de) Starkstromsteuerung zum Fahren und elektrodynamischen Bremsen von Gleichstromfahrzeugen
DE751053C (de) Kurzschluss- und Nutzbremsschaltung, insbesondere fuer Strassenbahn-Triebwagen
DE972618C (de) Steuerung fuer elektrische Fahrzeuge
DE687754C (de) Selbsttaetig fortschaltende Steuerung mehrerer ohne Anhalten durchlaufender Schaltwerke elektrischer Triebfahrzeuge
DE461841C (de) Schaltanordnung fuer elektrisch betriebene, mit Nutzbremsung arbeitende Gleichstromfahrzeuge
DE888864C (de) Elektrische Widerstands-, Fahr- und Bremsschaltung fuer elektrische Maschinen, vorzugsweise fuer elektrische Triebfahrzeuge
DE605752C (de) Bremsanordnung
DE596939C (de) Elektrische Zweiwagensteuerung
DE529720C (de) Vielfachsteuerung fuer mit Gleichstrom betriebene Bahnfahrzeuge
DE653666C (de) Steuerung fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge
DE600096C (de) Kurzschlussbremsschaltung fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge
AT150842B (de) Bremse für schnellfahrende Fahrzeuge mit einem pneumatischen Steuerventil und elektrisch gesteuertem Zusatzsteuerventil für die Zusatzbremse.
DE625844C (de) Mehrstufige Fahrzeugbremssteuerung
DE655037C (de) Bremsanordnung
AT225739B (de) Gleitschutzeinrichtung für Treibradsätze von Schienenfahrzeugen, insbesondere von Lokomotiven
DE904903C (de) Bremsschaltung fuer elektrische Zugsteuerung
DE976002C (de) Anordnung zum Bremsen und Anfahren von elektrisch angetriebenen Schienenfahrzeugen
DE526402C (de) Bremsanordnung fuer elektrische Fahrzeuge
DE762731C (de) Nutzbremsschaltung fuer Wechselstromfahrzeuge
DE896962C (de) Anordnung zur Nutzbremsung von Gleichstrom-Hauptschlussmotoren mit an die Fahrleitung anschliessbaren, im Nebenschluss zu den Reihen-schlusswicklungen und Ankern der Motoren liegenden Hilfserreger-wicklungen
DE720209C (de) Steuereinrichtung fuer die elektrischen Antriebe von Luftkompressoren fuer Zuege mit mehreren Triebwagen