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DE730957C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Farbstoffen

Info

Publication number
DE730957C
DE730957C DEI57371D DEI0057371D DE730957C DE 730957 C DE730957 C DE 730957C DE I57371 D DEI57371 D DE I57371D DE I0057371 D DEI0057371 D DE I0057371D DE 730957 C DE730957 C DE 730957C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
parts
dye
soluble
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI57371D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Fritz Muehlbauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI57371D priority Critical patent/DE730957C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE730957C publication Critical patent/DE730957C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc
    • C09B47/06Preparation from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. anhydrides, amides, mononitriles, phthalimide, o-cyanobenzamide
    • C09B47/067Preparation from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. anhydrides, amides, mononitriles, phthalimide, o-cyanobenzamide from phthalodinitriles naphthalenedinitriles, aromatic dinitriles prepared in situ, hydrogenated phthalodinitrile

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Farbstoffen Es ist bekannt, daß man wasserunlösliche Farbstoffe erhält, wenn man Dinitrile aromatischer o-Dicarbon.säureni in Gegenwart von Metallen oder Metallverbindungen und bzw. oder von Verdünnungsmitteln erhitzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man neuartige wasserlösliche Farbstoffe erhält, wenn man Dinitrile aromatischer o-Dicarhonsäuren in Gegenwart von Basen von der Art des Pyridins und eines Verdünnungsmittels unter Druck mit wasserfreien, Metallhalogenidien in der Weise umsetzt, daß auf 4. Mol des Dinitrils i bis 6 Mol der Base und mindestens i Mol Metallhalogenid ,angewandt werden, und aus dem entstehenden Farbstoffgemisch durch Behandeln mit Wasser die wasserlöslichen Anteile abtrennt und aus der wäßrigen Lösung den wasserlöslichen Farbstoff ge@vinnt.
  • Als Ausgangsstoffe kommen beispielsweise Ph thalsäur:edinitril und seine Substitution,spro,dukte, z. B. q.-Methyl- oder- 4.-Chlorphthalodintri:l, ferner i, a- oder z, 3-Naphthalindicat=-bonsäuredinitril, in Betracht. Von wasserfreien Metallhalageniden seien beispielsweise die der Metalle der Eisengruppe erwähnt, ferner die des Magnesiums, Zinks, Ahuniniums und Kupfers. Man kann sie auch im Gemisch anwenden. Als Verdünnungsmittel kann man beispielsweise Kohlenwasserstoffe der Fettreihe oder der Benzolreihe und ihre Halogenabkömmlinge benutzen. In Betracht kommen also Ligroin, Petroläther, Benzol, Toluol, Yylol, Monochlorbenzol oder Trichlorbenzol. Unter der Bezeichnung Basen von der- Art des Pyridins sind außer diesem selbst Chinolin und die Alkylpyridine und -chinoline zu. verstehen. Man führt die Umsetzung in der Wärme durch, z. B. zwischen etwa 150 und 35o. Beispielsweise verfährt man wie folgt: Man bereitet eine Mischung aus dem Dinitril, dem wasserfreien Metallhalo@genid, Ader Base und dem Lösungsmittel und erhitzt sie in einem geschlo:ss,enen Gefäß unter gutem Rühren mehrere Stunden lang iii dem angebebenen Bereich. Dann läßt man die erhaltetie Masse abkühlen, mahlt sie und kocht sie mit Alkohol oder Aceton ,aus. Dann behandelt man den so gereinigten Rückstand mit Wasser, dem man gemiin:schtenfal:ls kleine Mengen Säure zusetzen kann. Die so erhaltene wäßrige Lösung des neuen Farbstoffs kann man als solche verwenden. Man kann sie aber auch zur Trockne eindampfen und den Rückstand gewünsclitenfal.ls nochmals mit Alkohol oder einem Gemisch von Alkohol mit Aceton oder etwas Benzol auskochen, wodurch. eine noch weitere Reinigung des Farbstoffs erzielt wird.
  • Die neuen Farbstoffe zeichnen sich durch große Farbstärke und vorzügliche Lichtechtheit aus. Sie sind meistens blau bis. ])]angrün, und ziehen sehr gut auf Seide, Baumwolle, Viscose, Halbwolle und Wolle auf. Gegen Säuren sind sie beständig. In starker oder rauchender Schwefelsäure lösen sie sich mit grüner Farbe und geben beim Verdünnen mit Wasser tiefblaue bis blaugrüne Lösungen. Dank der geschilderten Eigenschaften können sie niit besonderem Vorteil zum Färben von Geweben aller Art oder von Papier und anderen Cellulose,%-aren benutzt werden. Beispiel 1 Man erhitzt ein Gemisch von 750 Teil2ti Toluol, 112 Teilen wasserfreiem Kobalt(2)-chlorid, 64 Teilen Pyridin Und 200 Teilen Phthalodinitril 3 Stunden lang auf i 9o' bei einem Überdruck von etwa 6,5 Atm. Man erhält so in guter Ausbeute Earbstofistücke. Diese mahlt man., entfernt das Toluol durch Auswaschen mit Alkohol, bringt das Farbstoffgemisch in Wasser, kocht kurz auf, saugt ab und wäscht den Rückstand so lange mit heißem Wasser, bis nichts mehr in Lösung geht. Die tiefblau; gefärbten wäßrigen Lösungen dampft man ein, kocht den Rückstand mit Alkohol aus und wäscht und trocknet ihn. Der so@ erhaltene Farbstoff ist ein dunkelblaues Mehl, das sich sehr leicht in Wasser löst. In den meisten organischen Lösungsmitteln ist es unlöslich. Der Farbstoff enthält Kobalt und Chlor im Verhältnis 1 :2. Er färbt z. B. Seide, Viscose oder Baumwolle in sehr kräftigen lichtechten blauen Tönen.
  • An Stelle von Tolwol kann man auch Benzol, Xylol oder ähnliche Lösungsmittel verwenden.
  • Beispiel 2 In .einem geschlossenen Gefäß erhitzt man ein Gemisch von 75o Teilen Tolu@ol, Zoo Teilen Phthalodinitril, 22d. Teilen wasserfreiem Kobalt(2)-chlorid und 6d. Teilen Pyridin ( Molverhältnis Phthalodinitril : Kobalt(2)-chlorid Y idin = 4 : 4 : 2) 6 Stunden lang auf 25o . P r b Der dabei entstehende Druck beträgt etn-z< S Atm. Dann saugt man die erhaltene -Masse ab, mahlt sie und kocht sie einige Zeit mii .Methylalkohol aus. Nun saugt man in der Hitze ab, wäscht den Rückstand mit Methylalkoliol, kocht ihn mit Wasser, sauet wieder ab und wäscht den Rückstand so lange mit Wasser, bis kein Farbstoff mehr in Lösung geht. Die wäßrigen Lösungen dampft man ein und erhält so tat Teile eines blauen Farbstoffs, der mit dem nach Beispiel i gewonnenen übereinstimmt. Beispiel 3 In einem -geschlossenen Gefäß erhitzt man ein Gemisch von Zoo Teilen Phthalodinitril. 112 Teilen. wasserfreiem Kobalt(2)-chlond. io5 Teilen Chinolin und 75o Teilen Toluol 6 Stunden lang auf 25ö '. Nach dem Absaugen. Mahlen, und Kochen finit Alkohol trennt man den wasserlöslichen Farbstoff durch Auslaugen der entstandenen Masse mit Wasser unter Zugabe von etwas Salzsäure ab. Die wäßrigen Auszüge dampft man ein. Gewünschtenfalls kann man den so erhaltenen Farbstoff nochmals mit Alkohol oder einem Gemisch von Alkohol und Aceton auskochen. Er ist im Vergleich zu den in den Beispielen i und 2 beschriebenen deutlich grüner. Beispiel a Man erhitzt ein Gemisch von 7 oo Teileci Toluol oder Xylol, Zoo Teilen Plithalodinitril. 56 Teilen. %Ä-asserfreiem Kobalt(2)-chlnrid. 59 Teilen wasserfreiem Zinkchlorid und 64 Teilen Pvridin 6 Stunden lang in einem ge- schlossenen Gefäß auf 250 bis 275-- und erhält nach der tvie in den vorangehenden Beispielen durchgeführten Reinigung und Trennung 6o Teile eines dunkelblauen Farbstoffs. Er -färbt etwas röter als der nach Beispiel i und 2 gewonnene Farbstoff. In Wasser ist er sehr leicht löslich.
  • Beispiel 5 , In einem geschlossenen Gefäß aus Kupfer oder Aluminium erhitzt man eine -Mischung von iao Teilen Toluol, 4o Teilen Phthalodinitril, 23,6Teilen wasserfreiem Zinkchlorid und 13 Teilen Pyridin 6 Stunden lang auf 275 Nacli dem Aufarbeiten auf die in einem der vorstehenden Beispiele geschilderte Weise erhält man einen Farbstoff, der in Wasser mit grünblauer Farbe löslich ist und Seide, Viscose oder Baumwolle in klaren blaugrünen Tönen färbt.
  • Beispiel 6 Man erhitzt ein Gemisch von Zoo Teilen Phthalo-clinitril, i i 5 Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid, 125 Teilen Pyridin und 5o Teilen Toluol, Xylol oder Chlorbenzol 6 Stunden lang auf z75°. Nach dem aufarbeiten wie üi den vorstehenden Beispielen erlillt man einen Farbstoff, der im Vergleich zu den nach den :ersten vier Beispielen gewonnenen Seide, Viscose oder Baumwolle in gTünstichigblauen Tönen färbt.

Claims (1)

1'ATENTANSPRUCÜ: Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Farbstoffen durch Erhitzen von aromatischen o-Dinitrilen in Gegenwart von wasserfreien Metallhalogeniden.eines ines Verdünnungsmittels und einer Base vcrii der Art des Pyridins unter Druck, daduTch gekennzeichnet, daß man das Verhältnis der Ausgangsst6ffe so wählt, daß auf 4. Mol des- Dinitrils zwischen i bis 6 Mol der Base und mindestens i Mol des wasserfreien Metallhalog,enids kommen, und nach dem Erhitzen aus der entstandenen Farbstoffmasse durch Behandeln mit Wasser oder verdünnter Säure diie wasserlö slvchen Anteile abtrennt und aus der wäßr gen Lösung den wasserlöslichen Farbstoff gewinnt.
DEI57371D 1937-03-10 1937-03-11 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Farbstoffen Expired DE730957C (de)

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DEI57371D DE730957C (de) 1937-03-10 1937-03-11 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Farbstoffen

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DEI57371D DE730957C (de) 1937-03-10 1937-03-11 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Farbstoffen

Publications (1)

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DE730957C true DE730957C (de) 1943-01-29

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DE (1) DE730957C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927808C (de) * 1952-01-11 1955-05-16 Basf Ag Verfahren zur Erzeugung von Phthalocyaninfarbstoffen auf Textilien
DE2625967A1 (de) * 1975-06-19 1977-04-07 Ciba Geigy Ag Neue lichtschutzmittel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927808C (de) * 1952-01-11 1955-05-16 Basf Ag Verfahren zur Erzeugung von Phthalocyaninfarbstoffen auf Textilien
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