DE730481C - Andrehvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Andrehvorrichtung@ für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf die Andrehvorrichtungen für Brennkraftmaschinen, bei denen das an der Brennkraftmaschine angreifende Kupplungsglied durch eine Vorschubeinrichtung gemäß dem Patent 727 540 eingerückt wird. Bei der Vorrichtung gemäß dem Patent wird das Kupplungsglied sofort bei Beginn der Drehung der Andrehvorrichtung vorgeschoben. Diese Ausführungsform ist daher für Andrehvorrichtungen nicht geeignet, bei denen in einer Schwungmasse oder einem ähnlichen Kraftspeicher die zum Andrehen erforderliche Energie zuerst aufgespeichert wird. Um die Vorschubeinrichtung für solche Andrehvorrichtungen geeignet zu machen, wird gemäß der Erfindung einer der beiden zum Bewirken des Vorschubs gegeneinander zu verdrehenden Teile willkürlich verzögert bzw. festgehalten.
• . In der ' Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt. Als Antriebsmotor derAndrehvorrichtung nach Abb. i ist ein Elektromotor io vorgesehen, auf dessen hohler Ankerwelle i i ein Schwungrad aufgekeilt ist. Das Schwungrad steht über ein Planetengetriebe 12 mit einer Reibscheibenkupplung 13 in Verbindung, welche die Drehkraft der Schwungmasse auf eine Hülse 1q. überträgt. Diese Hülse ist auf der Innenseite mit Leisten 15 versehen, in welche die Leisten 16 eines -in der Hülse längs verschiebbaren Kupplung gliedes 17 eingreifen. Der lichte Abstand zwischen den Leisten 15 der Hülse einerseits ist so groß und die Breite der Leisten i6 des Kupplungsgliedes andererseits so gering, daLl das Kupplungsglied 17 sich gegen die Hülse um einen vorbestimmten Betrag verdrehen kann. Zwischen der Hülse und dein Kupplungsglied ist eine Verdrehfeder i g einges s pannt, «-elche das Kupplungsglied im Drehrichtungssinne der Andrehvorrichtung gegen die Hülse vorwärts dreht.
• Zum Einrücken des Kupplungsgliedes dient eine Vorschubeinrichtung mit einem Nockentriel). Auf einer in der Ankerhohlwelle liegenden Stange i9 ist an dem in die Hülse 1.4 Hineinragenden Ende eine Nockenscheibe 2o befestigt. Auf der Nockenscheihe gleitet ein "Lahn 21 einer Scheibe 22, die zwischen einem Bund 23 der Hülse und einer unter dem Druck einer schwachen Feder-2d. stehenden Reibscheibe 25 drehbar gegen die Hülse angeordnet ist. Am anderen Ende des Stabes sitzt ein Kopf 26 mit Nuten 27. Am Umfang des Kopfes sitzt ein Stift 28, der durch einen Elektroinagnet 29 in Eingriff mit den Nuten gebracht «-erden kann und in dieser Lage den Stab an einer Drehung verhindert.
• Zur Speisung des Elektromotors und des Elektromagnets dient eine Batterie 30. Sie ist mit dein Elektromotor durch einen elektromagnetisch betätigten Schalter 31 verbunden, dessen Erregerspule 32 mittels eines L nischalters 33 aus- und eingeschaltet werden kann, durch den auch der Elektromagnet 29 gesteuert wird. Der Schalter ist so ausgebildet, daß er wechselweise in der einen Stellung den Schalter des Elektromotors und in der anderen Stellung den Elektromagnet betätigt.
• Die Andrelivorrichtung arbeitet wie folgt: Zum Andrehen der Brennkraftmaschine wird zunächst der Elektromotor io eingeschaltet, der das Schwungrad auf eine hohe Drehzahl bringt. Mit dein Schwungrad drehen sich auch die Kupplung 13, die Hülse i- mit dein Kupplungsglied 17 und die Nockenscheibe 20 mit der Stange i9 leer mit. Wenn das Schwungrad die erforderliche Drehzahl erreicht hat, wird der Schalter 33 umgelegt und die Spule -29 eingeschaltet. Der Stift 28 greift in die Nuten 27 des Kopfes 26 ein und sichert damit die Stange ig gegen weitere Drehung. Die Folge davon ist. daß der Zahn 21 auf der Nockenscheibe 20 gleitet und die Stange ig gegen das Kupplungsglied hin verschiebt und dieses einrückt. Wenn die Klauen der Kupplungsglieder einseitig aufeinanderstoßen, wird der Vorschub der Stange i9 vorzeitig geheinint. Die von der Stange ig ausgeübte :%xialhuhkraft bleibt jedoch gering, weil die Scheibe 22 zwischen dem Aji:chlag 23 und der Scheibe 25 gleiten kann. Das Kupplungsglied 17 kann daher leicht von der ihm nacheilenden Hülse i.i weitergedreht «-erden, dainit es in die folgende Lücke einspuren kann.
• Das Ausführungsbeispiel nach Abb.2 tii1-terscheidet sich von dein ersten nur hinsichtlich der Vorschubeinrichtung für die Klaue, die übrigen Teile sind daher, soweit sie gezeichnet sind, mit denselben Bezugsziffern bezeichnet wie in Abb. i. Die Kupplungsklaue .Io wird durch eine Mutter .I1 vorgeschoben, die in der Hülse 14. längs verschiebbar angeordnet ist und durch die Leisten der Hülse i; mitgenommen wird. Die Mutter kann sich auf einem Gewindestück .I2 einer in der Andrelivorrichtung liegenden Stange .I3 verschrauben. Die Stange ragt auf der einen Seite des Gewindestücks in die Kupplungsklaue hinein und trägt am Ende einen mit ihr verstifteten Ring 44. In dem Ring ist ein Ende einer Schraubenfeder 45 eingelassen, deren anderes Ende in der Kupplungsklaue befestigt ist. Diese Feder entspricht der Verdrelifeder 18 der Abb. i. Auf der anderen Seite des Gewindestücks erstreckt sich die Stange 43 über den Elektromotor hinaus und trägt dort einen genuteten Kopf .46, der an dem Lagerschild .I7 des Elektromotors anliegt und eine Verschiebung der Stange gegen die Klaue verhindert. Auf dem Nutenkopf sitzt eine Reibscheibenkupplung 48. Ein Teil der Reibscheiben ist mit dem Nutenkopf, der andere Teil mit einer Hülse .I9 verbunden. Die Reibscheiben stehen unter dem Druck einer Feder 50, welche die Scheiben gegen eine Ahstiitzplatte 51 anpreßt. Die Hülse .a.9 hat außen Nuten 52, in welche ein Stift 53 eingreifen kann, der durch einen Elektromagnet 5d bewegt wird. Die Schaltung des Elektromagnet ist dieselbe wie heim ersten Ausführungsbeispiel.
• Während des Hochdrehens der Schwungmasse ist der Stift 53 nicht in Eingriff mit der Hülse .I9. Die Stange .43 kann sich daher mit der Mutter .I1 bzw. der Hülse mitdrehen. Wenn das Hochdrehen beendet ist und der Fahrer den Elektromagnet 5.4 einschaltet, greift der Stift 53 in die Nuten der Hülse 59 ein und hält die Stange 43 über die Reibkupplung 48 an-. Infolgedessen schraubt sich die @lutter .41 auf dem Gewindestück 42 vor und schiebt die Klaue vor sich her. Wenn der Vorschubweg beendef ist, gleitet die schwache Reibkupplung .I8 durch.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Andrehvorrichtung für Brennkraftniaschinen, deren Kupplungsglied gegen sein Antriebsteil vierdrehbar ist und durch eine begrenzte, von der Drehkraft der Vorrichtung erzeugte Vorschubkraft selbsttätig eingerückt wird, nach Patent 727 540 mit einem Energiespeicher, z. B. einer Schwungmasse, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied eingerückt wird mittels zwei gegeneinander verdrehbarer, zum Zweck des Vorschubs des Kupplungsgliedes mit schrägen Flächen oder Gewinden versehenen Teilen, von denen eines durch eine willkürlich bedienbare Sperr-oder Bremsvorrichtung festgehalten oder abgebremst wird.
2. 2. Andrehvorrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine willkürlich feststellbare Vorschubstange (i9) mit einer Nockenscheibe (20), die auf einer mit vorbestimmtem Moment abgebremsten Gleitscheibe (2i) gleitet. 3..Andrehvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein mittels einer auf ein vorbestimmtes Drehmoment eingestelltenReibschei.benkupplung (q.8) abgebremstes Gewindstück, auf dem eine Vorschubmutter sich" verschrauben kann.