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Gasgespeiste Taschenlampe Die Erfindung bezieht sich auf eine gasgespeiste
Taschenlampe mit Zündvorrichtung, bei der eine das Brenngas enthaltende Gasflasche
mit dem Lampenkörper zu einer Einheit verbunden ist.
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Es sind gasgespeiste Handlampen bekannt, die mit einer das Brenngas
enthaltenden Gasflasche versehen sind und bei denen diese Gasflasche mit dem Lampenkörper
zu einer Einheit verbunden ist. Auf Grund dieser Konstruktion eignen sich diese
Lampen insbesondere für den Gebrauch als Taschenlampe. Die bekannten Lampen dieser
Art arbeiten mit einem offenen Licht. Das ist für eine Taschenlampe in mancherlei
Hinsicht nachteilig. Einmal besteht die Gefahr des Eilöschens der Flamme bei Luftbewegungen,
zum anderen läßt sich die Lampe, mit der Flamme nach unten gerichtet, zum Ableuchten
von tiefer liegenden Stellen nicht verwenden.
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Nach der vorliegenden Erfindung sind die Mängel dieser bekannten Taschenlampen
dadurch vermieden, daB sie anstatt des offenen Lichts einen Brenner-mit Glühkörper
aufweisen. Dadurch ist erreicht, daß auch eine gasgespeiste Handlampe einschränkungslos
in jeder Lage als Taschenlampe ebenso verwendet werden kann wie die üblichen elektrisch
betriebenen Taschenlampen.
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Es sind auch Laternen bekannt, bei denen gleichfalls ein Brenngas,
das in einer Gasflasche enthalten ist, verwendet wird und die an Stelle des offenen
Lichts einen Brenner mit Glühkörper besitzen. Diese bekannten Laternen sind jedoch
als Hand- und Taschenlampen deswegen nicht zu verwenden, weil die Gasflasche und
der Lampenkörper nicht zu einer Einheit verbunden sind und daher kein Taschenformat
besitzen.
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Zweckmäßig ist die Zündvorrichtung mit dem in die Gasleitung eingeschalteten
Absperrorgan in Antriebsverbindung gebracht und mit Hilfe eines von Hand verschiebbaren
Bedienungsknopfes steuerbar. Auf diese Weise kann die neue Lampe von einem einzigen
Bedienungsknopf aus in Betrieb gesetzt und
ebenfalls mit Hilfe dieses
Bedienungskhopfes wieder außer Betrieb gesetzt werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die zweckmäßig
lichtdurchlässig ausgebildete Haube mit einem lösbaren und verstellbaren Abschirmkörper
versehen. Dadurch läßt sich das Licht der Lampe leicht nach oben abschirmen und
auf eine bestimmte Stelle, beispielsweise ein Buch, lenken. Das ist mit Rücksicht
auf Verdunkelungsvorschriften besonders vorteilhaft.
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Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung als
Beispiele dargestellt. Fig. i zeigt einen axialen Längsschnitt durch eine Ausführungsform
der Handlampe nach der Linie I-I in Fig. 4; Fig. 2 ist ein axialer Längsschnitt
nach der Linie II-II in Fig.4; Fig. 3 zeigt den oberen Teil der Handlampe nach Fig.
i in Ansicht.
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Fig. 4. ist ein Schnitt nach der Linie I`'-IV in Fig. i ; Fig.5 veranschaulicht
in größerem Maßstabe eine andere Ausführungsform des Absperrorgans; Fig.6 ist eine
schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Absperrorgans; Fig.7
zeigt in kleinerem Maßstabe den oberen Teil der Handlampe mit aufgesetztem Abschirmkörper;
Fig.8 ist eine schematische Darstellung eines anderen Abschirmkörpers; Fig. g ist
ein Querschnitt durch den Abschirmkörper nach Fig. B.
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Die in den Fig. i bis 4 dargestellte Ausführungsform besteht aus einem
Druckgasbehälter i, einem Formkörper 2, einem Schutzmantel 3 und einer Haube Der
Behälter i, der aus einem durchsichtigen Baustoff, z. B. Glas, bestehen kann, enthält
den Brennstoffvorrat. Als Brennstoff kommt z. B. Propan in Frage. Der Brennstoff
steht in dem Behälter i unter einem so hohen Druck, daß ein Teil des Brennstoffs
in flüssiger Form vorliegt; der gasförmige Teil des Brennstoffs befindet sich oberhalb
des flüssigen Teiles. Der durchsichtige Baustoff des Behälters ermöglicht eine Kontrolle
des Standes der Flüssigkeit im Behälterinnern. Der Behälter i ist in den Formkörper
2 eingeschraubt oder dort auf andere `'eise, z. B. durch Bajonettverschluß, abnehmbar
befestigt.
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Der Formkörper 2 enthält in seinem sich an den Hals des Behälters
i anschließenden Teil eine Druckmindervorrichtung 5. Hierfür kommt gebrannter Ton
in Betracht. Dieses Druckminderorgan reduziert den im Innern des Behälters i herrschenden
Druck von etwa 8 bis io at auf etwa Zoo mm Wassersäule. An das Druckminderorgan
5 schließt sich eine Leitung h an, die in einen Querkanal 7 mündet. Die Leitung
6 setzt sich auf der anderen Seite des Querkanals 7 fort. Die Leitung 6 wird durch
ein Röhrchen 8 fortgesetzt, an dessen oberem Ende sich eine düsenartige Mündung
g befindet. Die Mündung g ist mit einem Glühstrumpf io abgeschlossen. In der Wandung
der Düse g befinden sich kleine Luftlöcher ii. ' In dem Querkanal? befindet sich
ein Absperrorgan 121 in Gestalt eines Gummipfropfens. Auf der einen Seite ist der
Gummipfropfen 12 durch eine Schraube 13 gehalten, während sich auf der anderen Seite
ein Stößel 14 befindet. Der Stößel 1d. ist in dem Kanal 7 verschiebbar, aber gegenüber
dem Formkörper 2 abgedichtet.
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Der Formkörper 2 ist mit einem mittleren Hohlraum 15 versehen, von
dem aus mehrere Durchbrüche 16 nach außen führen. In dem Hohlraum 15 ist
ein Zahnrädchen 17 drehbar, das auf seiner Umfläche mit einer Reibfläche versehen
ist. Mit diesem Zahnrad kämmt eine Zabnstange 18, die mit einem Antriebsstift ig
versehen ist. Die Zahnstange i8 trägt an ihrem unteren Ende eine Schrägfläche 20,
mit der der Stößel 14 angetrieben «erden kann. In der Nähe des Rädchens 17 ist in
den Formkörper 2 ein Zündstein 21 eingesetzt, der ein Funkenbündel auslöst, das
auf den Glühstrumpf io gerichtet ist. Unterhalb des Glühstrumpfes befindet sich
ein Spiegel 22, der mit Öffnungen 23 versehen ist. Der Glühstrumpf io befindet sich
im Brennpunkt des Spiegels 22.
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Im unteren Teil des Formkörpers 2 befindet sich eine Weichlotüberdrucksicherung
2.1, von der aus ein Kanal 25 zum Hohlraum des Behälters i führt. Der mit
einer Wärmeisolierschicht versehene Mantel 3 ist auf den Formkörper 2 aufgeschraubt.
Auf den Formkörper 2 ist wiederum die Haube 4. aufgeschraubt. Die Haube 4. ist mit
Öffnungen 26 versehen, die mit der Außenluft in Verbindung stehen. In dem Mantel
3 befinden sich Längsschlitze 27 und ein breiterer Längsschlitz 28, in dem der Knopf
ig geführt ist. Die Längsschlitze 27 dienen zum Einlassen der für die Verbrennung
benötigten Luft.
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Der Betrieb der geschilderten Handlampe wickelt sich wie folgt ab
Bei der in Fig. i dargestellten Lage des Bedienungsknopfes ig ist das Absperrorgan
12 geöffnet. Infolgedessen kann das in dem Druckminderorgan 5 von etwa 8 at auf
200 mm Wassersäule reduzierte Brenngas durch die Leitung 6, um den Gummipfropfen
12 herum in das Röhrchen 8 und somit in die Düse g und den Glühstrumpf io gelangen.
Die Zündung des Gases ist vorher beim Abwärtshub des Bedienungsknopfes ig erfolgt.
Eine Regelung der Durchflußmenge des Gases durch die Leitung 6 ist durch die Schraube
i3 möglich.
Dadurch, daß die Schraube 13 mehr oder weniger hereingeschraubt
ist, wird die Leitung 6 durch den Gummipfropfen 12 mehr oder weniger abgedeckt und
dadurch der freie Querschnitt vergrößert oder verkleinert. Die für den Glühvorgang
erforderliche Verbrennungsluft tritt durch die Schlitze 27 des Mantels 3 in den
Innenraum der Lampe, von dort durch die Durchbrüche 16 unter den Spiegel 22, sodann
durch die Öffnungen 23 des Spiegels hindurch unter den Düsenkörper 9 und schließlich
durch die Öffnungen ii des Düsenkörpers hindurch unter den Glühstrumpf io, wo die
Verbrennung erfolgt. Die verbrauchte Luft tritt durch die Öffnungen 26 hindurch
nach außen.
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Bei dem Absperrorgan in Fig. 5 ist der Gummikörper 12 mit einem Ringschlitz
29 versehen, der an der Stelle der Leitungsenden 6 liegt. Durch tieferes Einschrauben
der Schraube 13 kann die Breite des Ringschlitzes 29 verkleinert werden, so daß
dadurch der freie Querschnitt der Leitung 6 ebenfalls verkleinert wird. Umgekehrt
kann durch Herausschrauben der Schraube 13 der freie Querschnitt der Leitung 6 vergrößert
werden, dadurch, daß sich der Gummikörper 12 entspannt und so der Ringschlitz 29
breiter wird.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 besteht das Absperrorgan aus.
einer Nadel 3o, die die Leitung 6 verschließen und freigeben kann. Die Nadel
30 ist durch eine auf Druckschwankungen ansprechende Dose 31 hindurchgeführt.,
deren obere Wand 32 eine Membran bildet. An die Dose 31 ist das Röhrchen 8 angeschlossen,
das zum Glühstrumpf io führt. Bei Druckschwankungen innerhalb der Dose 31 infolge
von Temperaturänderungen wird die Nadel 30
mehr oder weniger schließen und
damit den freien Querschnitt der Leitung 6 beeinflussen. Auf diese Weise kann ein
konstanter Gasstrom aufrechterhalten werden.
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Bei der Ausführungsform nach Fig.7 ist auf die lichtdurchlässige Haube
4 noch ein Abschirmkörper 33 aufgesetzt, der das Licht nur in Form eines gebündelten
Strahles nach vorn in Richtung der eingezeichneten Pfeile austreten läßt. Diese
Abschirmkappe läßt sich für Verdunkelungszwecke besonders gut verwenden.
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Die Abschirmkappe 33 der Ausführungsform nach Fig. 8 ist mit einem
rohrartigen Ansatz 34 versehen, der nach unten hin offen ist. In diesem rohrartigen
Ansatz befindet sich eine lichtdurchlässige Masse 35, die z. B. aus Glas bestehen
kann. Der Ansatz 34 selbst ist lichtundurchlässig, aber innen mit einer lichtreflektierenden
Schicht versehen. Das aus der Lampe austretende Licht wird in Form eines breiten
Bandes nach unten gewoffen. Diese Ausführungsform des Abschirmkörpers ist für Lesezwecke
bei Verdunkelung besonders geeignet.
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Die Lampe kann mit einem Gurt ausgerüstet sein, mit dem die Lampe
an der Kleidung oder an irgendeinem sonstigen Träger festgemächt werden kann. Die
Zündung des brennbaren Gases kann anstatt mit Hilfe des dargestellten Cersteinzünders
auch mittels eines, Katalysators oder auch einer Hilfszündflamme erfolgen.