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DE729065C - Schaltung fuer Signale, insbesondere solche der halbselbsttaetigen Bauart - Google Patents

Schaltung fuer Signale, insbesondere solche der halbselbsttaetigen Bauart

Info

Publication number
DE729065C
DE729065C DEV37563D DEV0037563D DE729065C DE 729065 C DE729065 C DE 729065C DE V37563 D DEV37563 D DE V37563D DE V0037563 D DEV0037563 D DE V0037563D DE 729065 C DE729065 C DE 729065C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
stop signal
conditional
unconditional
circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV37563D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Ackermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH filed Critical Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Priority to DEV37563D priority Critical patent/DE729065C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE729065C publication Critical patent/DE729065C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/14Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only automatically operated
    • B61L23/16Track circuits specially adapted for section blocking
    • B61L23/161Track circuits specially adapted for section blocking using current of indifferent sorte or a combination of different current types

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltung für Signale, insbesondere solche der halbselbsttätigen Bauart Im Eisenbahnsicherungswesen verwendet man bei Streckenblockanlagen mit selbsttätigem Strecken- und Bahnhofsblock im allgemeinen zwei verschiedene Haltsignale, nämlich- ein unbedingtes Haltsignal (im allgemeinen mit der Anzeige Rot) und ein bedingtes Haltsignal (mit der Anzeige Gelb-Gelb). Die rein selbsttätig gesteuerten Signale erhalten das bedingte Haltsignal. Hierbei ist es dem Lokomotivführer gestattet, im Störungsfalle unter gewissen Vorsichtsmaßnahmen, insbesondere mit ganz geringer Geschwindigkeit, an diesem bedingten Haltsignal vorbeizufahren, damit er dann, wenn das Signal nicht infolge einer Störung, sondern infolge besetzter Strecke auf Halt gelegen hat, den Zug bei Erblicken des Vorzuges rechtzeitig zum Stehen bringen kann. Das unbedingte Haltsignal wird im allgemeinen dort angewendet, wo das Signal Weichengebiete deckt, also Bezirke, in denen nicht nur die Streckenbesetzung die Ursache des Haltsignals sein kann, sondern auch eine feindliche Fahrt a. dgl. Bei derartigen Signalen mit >unbedingtem Halt hat der Stellwerkswärter bisher in Störungsfällen ein sogenanntes Ersatzsignal zum Aufleuchten gebracht, das dem Fahrzeugführer gestattete, mit voller Geschwindigkeit weiterzufahren. Da aber der Stellwerkswärter nicht immer die von dem unbedingten Haltsignal gedeckte Strecke übersehen und deshalb auch nicht auf Freisein prüfen kann, hat man sich entschlossen, in Störungsfällen an Stelle des Ersatzsignals das bedingte Haltsignal zu geben, um damit dem Fahrzeugführer für das Weiterfahren dieselben Vorsichtsmaßregeln vorschreiben zu können, die ihm bei den vollselbsttätigen Signalen im gleichen Falle vorgeschrieben sind. Es erscheint also im Störungsfalle an Stelle des roten Lichtes das bedingte Haltsignal Gelb-Gelb; dieses wird in ähnlicher Weise, wie bisher das Ersatzsignal. z. B. durch ein Zeitrelais, gesteuert, und nach einer gewissen Zeit verwandelt sich dann selbsttätig das bedingte Haltsignal wieder in das unbedingte.
  • So wird man in den Stellwerksbezirken mit unbedingtem Haltsignal beim Geben des Ersatzsignals bzw. neuerdings beim zeitweisen Einschalten des bedingten Haltsignals auf eine Festlegung der Fahrstraße verzichten müssen, weil der Fahrstraßensignäl hebel .infolge der vorhandenen Signalhebelsperre gar nicht so weit umgelegt werden kann, daß der übliche Fahrstraßenverschluß eintreten kann. Der Stellwerkswärter darf das Ersatzsignal dann nur geben, wenn er weiß, daß die Weichen richtig stehen. Er muß ferner darauf achten, daß während der Fahrt eine Umstellung der Weichen nicht stattfindet und keine feindliche Zugfahrt vorgenommen wird. Dies war bei Anwendung des bisherigen Ersatzsignals durchführbar, weil man nicht Gefahr laufen mußte, daß bei ordnungswidrigem Bestehenbleiben des Ersatzsignals nach der Zugfahrt ein zweiter Zug ebenfalls auf dieses bestehende Ersatzsignal hin weiterfährt, da für das Ersatzsignal die Vorschrift bestand, daß eine Weiterfahrt nur erfolgen darf, wenn das Ersatzsignal vorher dunkel war und der Zugführer feststellte, daß das Ersatzsignal für ihn besonders gegeben wurde. Bei Verwendung des bedingten Haltsignals an Stelle des Ersatzsignals besteht diese Einschränkung jedoch nicht, und es ist somit die Gefahr vorhanden, daß, wenn infolge einer Störung das bedingte Haltsignal ordnungswidrig bestehen bleibt, der Lokomotivführer des nächsten Zug r S e ebenfalls an dem Signal vorüberfahren könnte in dem Glauben, ein selbsttätiges Signal vor sich zu haben. Der Stellwerkswärter andererseits könnte annehmen, daß das bedingte Haltsignal selbsttätig wieder erschienen ist und könnte nach Durchfahrt des ersten Zuges die Weichenumstellungen oder feindliche Fahrten vornehmen. Man hat versucht, diesen Mangel auf verschiedene Weise zu beheben, z. B. dadurch, daß man das Wiedererscheinen des bedingten Hartsignals mit Hilfe der Blockabhängigkeit derart überwacht, daß das rückliegende Signal erst wieder auf Fahrt gehen kann, wenn das bedingte Haltsignal erschienen ist. Dies gewährt aber keinen vollständigen Schutz, da ja das rückwärtig gelegene Signal ein selbsttätiges mit bedingter Haltanzeige sein kann, so daß es unter Umständen von einem Folgezug überfahren werden kann, wenn auch mit Vorsicht. Man hat auch versucht, durch Verdopplung der das bedingte Haltsignal herbeiführenden Relais eine Sicherheit zu erreichen; jedoch ist hierfür der Aufwand beträchtlich. `. Die Erfindung bezweckt, auf einfache Weise für den genannten Störungsfall einen besseren Schutz für den Zugverkehr zu schaffen für den Fall, daß das bedingte Haltsignal infolge einer Störung bestehen bleibt. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß alle die Weichen, die in der von dem Signal gedeckten Fahrstraße liegen, elektrisch oder mechanisch in ihrer Stellung festgehalten werden, sobald am Signal das bedingte Haltsignal als Ersatz für das unbedingte eingeschaltet wird. Dabei kann die Festlegung der Weichen gemäß der Erfindung entweder dadurch vorgenommen werden, daß die an den einzelnen Weichenhebeln vorhandenen Weichenhebelsperren zum Abfallen gebracht werden oder daß der Fahrstraßenliebel durch einen besonderen Sperrmagneten bereits im ersten Anfang seiner Bewegung, wo bereits eine mechanische Anriegelung der `'Weichenhebel eingetreten ist, gegen Zurücknehmen festgelegt wird. Die Weichenhebelsperren bzw. der zusätzliche Sperrmagnet am Fahrstraßenhebel bekommen erst dann wie der Strom, ,nenn das unbedingte Haltsignal wieder erschienen ist. Erfindungsgemäß kann die gleiche Anordnung auch bei Verwendung des normalen Ersatzsignals benutzt werden, wenn es für notwendig gehalten wird, auch hier eine erhöhte Betriebssicherheit zu schaffen.
  • Der Erfindungsgegenstand ist an Hand der Fig. z und 2 beispielsweise erläutert. Fig. i zeigt einen Bahnhof A mit dem Ausfahrsignal i und der Weiche 2. Das Signal t zeigt als unbedingtes Haltsignal rotes Licht, bei Fahrtstellung grünes Licht. Im Falle einer Störung wird das rote Licht durch das bedingte Haltsignal Gelb-Gelb ersetzt.
  • Fig. 2 zeigt die einzelnen Stromkreise zur Durchführung der Erfindung. 5 ist eine Taste, welche der Stellwerkswärter in Störungsfällen bedienen muß, um das Signal von Rot in Gelb-Gelb zu verwandeln. Das Drücken der Taste 5 ist aber nur von Erfolg, wenn vorher das Relais 3 abgefallen und somit der Bontakt 32 geschlossen ist. Gleichzeitig muß der Weichenhebelsperrmagnet .4 der Weiche :2 abgefallen sein und den Kontakt 41 geschlossen haben. Das Abfallen des Weichenhebelsperrmagneten d. wird beim Abfallen des Relais 3 und der dadurch erfolgenden Unterbrechung des Kontaktes 31 herbeigeführt. Sind diese Vorbedingungen erfüllt, so zieht beim Drücken der Taste 5 das Verzögerungsrelais 6 an, schließt seinen Kontakt 61, und mit Hilfe des Relais 7 wird nun am Signal das unbedingte Halt in das bedingte Halt verwandelt. Die Lichtstromkreise sind nicht dargestellt. Um das Relais 3 zum Abfallen zu bringen, muß vorher der Fahrstraßenhebel etwas umgelegt worden sein, d. h. die Fahrstraße ist mechanisch angeriegelt. Dadurch wird entweder der Kontakt 13 oder Iq. unter-, brochen, und das Relais 3 wird stromlos gemacht. Ist das Relais 3 abgefallen, so ist, wie bereits erläutert, gleichzeitig der Kontakt 3i unterbrochen und damit der Stromweg für den Weichenhebelsperrmagnet abgeschnitten. Dadurch ist der Weichenhebel auch noch elektrisch festgelegt. Nun wird aber bei Anzug des Relais 7 und damit bei Erscheinen des bedingten Haltsignals der Kontakt 71 umgelegt, was den Abfall des Relais 8 und den Anzug des Relais 9 zur Folge hat. Kontakte dieser. Relais befinden sich aber im Stromkreis des Relais 3 und werden unterbrochen. Das Relais 3 kann nun erst wieder anziehen, wenn das Relais 7 die Grundstellung eingenommen hat und damit auch das bedingte Haltsignal verschwunden und das unbedingte wieder erschienen ist. Erst dann kann auch der Weichenhebelsperrmagnet q. wieder Strom bekommen und die Weiche 2 wieder umgelegt werden. Im Stromkreis der Relais 8 und 9 können sich Kontakte Ioo von Relais befinden, die unmittelbar zur Überwachung des bedingten und unbedingten Haltsignals dienen. Würde nun der Steilwerkswärter infolge T Unachtsamkeit den Fahrstraßenhebel zurücklegen und damit die Kontakte 13 oder Iq. wieder schließen, so bleibt trotzdem die Weiche festgelegt, und es kann keine Gefahr entstehen, daß die Weiche unter dem Zug umgelegt oder eine feindliche Zugfahrt eingestellt wird.
  • Man kann auch gemäß der Erfindung dem Signalhebel einen besonderen Sperrmagneten Io zuordnen, welcher im stromlosen Zustande den Signalhebel in der umgelegten (9o°) Lage gegen Zurücknehmen sperrt. Der Sperrmagnet Io erhält über die Kontakte 92 und 82 der Rückmelderelais 8 und 9 Strom. Der Kontakt 82 ist geschlossen, wenn das Relais 8 angezogen hat, und der Kontakt 92 ist geschlossen, wenn das Relais 9 abgefallen ist, d. h., am Signal muß das unbedingte Halt (Rotlicht) erschienen sein. Nur dann kann der Fahrstraßensignalhebel aus der 9o°-Lage zurückbewegt werden. Zeigt dagegen das Signal das bedingte Halt, so kann der Fahrstraßensignalhebel nicht aus der umgelegten 9o°-Lage zurückgestellt werden. Für den Störungsfall ist eine nicht dargestellte Hilfstaste mit dem Kontakt Zoo vorgesehen, über welchen dem Sperrmagneten Io unmittelbar Strom zugeführt werden kann, so daß der Stellwerkswärter im Notfalle durch einen Eingriff den Fahrstraßensignalhebel in die Grundstellung bringen kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schaltung für Signale, insbesondere solche der halbselbsttätigen Bauart, bei denen im Störungsfalle für die Weiterfahrt des Zuges ein Ersatzsignal oder an Stelle des unbedingten. Haltsignals ein bedingtes Hältsignal eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß alle Weichen, die in der vom Signal gedeckten Fahrstraße liegen, einschließlich der erforderlichen Schutzweichen, elektrisch oder mechanisch in ihrer Stellung festgehalten werden, sobald das unbedingte Haltsignal zum Verschwinden gebracht wird bzw. das bedingte Haltsignal oder ein besonderes Ersatzsignal zum Aufleuchten gebracht wird.
  2. 2. Schaltung für Signale nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenhebelsperrmagnete der zur Fahr-Straße gehörigen Weichen zum Abfall gebracht werden, sobald das unbedingte Haltsignal zum Verschwinden bzw. das bedingte Haltsignal oder ein besonderes Ersatzsignal zum Aufleuchten gebracht wird.
  3. 3. Schaltung für Signale nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer Sperrmagnet (Io) am Fahrstraßenhebel vorgesehen ist, der zum Abfall gebracht wird und damit das Zurücklegen des Fahrstraßenhebels in die Grundstellung sperrt, sobald das unbedingte Haltsignal zum Verschwinden bzw. das bedingte Haltsignal oder ein besonderes Ersatzsignal zum Aufleuchten gebracht wird. Schaltung für Signale nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderes Hilfsrelais (3) vorgesehen ist, das beim Anriegeln der Fahrstraße zum Abfall gebracht wird, andererseits aber in abgefallener Stellung gehalten wird und damit die Weichenhebelsperrmagnete stromlos macht, sobald das unbedingte Haltsignal zum Verschwinden zw. das bedingte Haltsignal oder ein besonderes Ersatzsignal zum Aufleuchten gebracht wird.
DEV37563D 1941-03-27 1941-03-27 Schaltung fuer Signale, insbesondere solche der halbselbsttaetigen Bauart Expired DE729065C (de)

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DE729065C true DE729065C (de) 1942-12-09

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