DE728548C - Mechanisch angetriebene Vorrichtung zum Abhelben, Fortbewegen und Wiederaufsetzen von Verschlussdeckeln fuer OEfen - Google Patents
Mechanisch angetriebene Vorrichtung zum Abhelben, Fortbewegen und Wiederaufsetzen von Verschlussdeckeln fuer OEfenInfo
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- DE728548C DE728548C DEG101575D DEG0101575D DE728548C DE 728548 C DE728548 C DE 728548C DE G101575 D DEG101575 D DE G101575D DE G0101575 D DEG0101575 D DE G0101575D DE 728548 C DE728548 C DE 728548C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23M—CASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F23M7/00—Doors
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Description
- Mechanisch angetriebene Vorrichtung zum Abheben, Fortbewegen und Wiederaufsetzen von Verschlußdeckeln für öfen Die vorliegende Erfindung löst in neuartiger Weise die Aufgabe, schwere Verschluß= deckel für Ofen abzuheben, um ein bestimmtes Maß zu versetzen und wieder aufzusetzen.
- Die einfache Art, schwere Ofendeckel bzw. Ofenabdeckungen durch Hochklappen zu öffnen, ist in vielen Fällen nicht durchführbar oder mit erheblichen Nachteilen verbunden, weil die zum Anheben erforderliche Kraft bei Beginn der Bewegung am größten ist und somit eine unverhältnismäßig starke Hubmaschine gewählt werden muß, ferner, weil hochgeklappte und dann senkrecht stehende Ofendeckel durch ihre starke Wärmeausstrahlung lästige Arbeitsstörungen verursachen.
- Es ist bekannt, Ofenverschlüsse mittels einer Parallelogrammführung nach unten ohne Drehung abzuheben,. wobei allerdings das Gewicht des Verschlußkörpers durch Gegengewichte ausgeglichen werden muß.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe, schwere Ofendeckel zu öffnen, unter Vermeidung eines hohen Anhebens dadurch gelöst, daß der Ofendeckel in an sich zum Abheben von Wagenkästen bekannter Weise auf parallelogrammartig angeordnete, kraftschlüssig miteinander verbundene Pendelstützenpaare abgestützt ist, deren untere Drehpunkte erheblich tiefer als dei- Deckel liegen und durch derenVerschwenkung derDeckel bei geringstmöglicher Hubhöhe angehoben, fortbewegt und wieder abgesetzt wird.
- Die Bewegung, d. h. das Ausschwingen der Pendelstützen um ihre Fußlagerzapfen, wird durch an sich bekannte Elemente, wie Kurbeltrieb, Zahnradsektor und Zahnrad, Hubzylinder o. dgl., bewirkt. Die Hubbalken sind nicht fest mit der Last bzw. dem Deckel verbunden, sondern nur kraftschlüssig, d. h. während des Lastweges. Die bogenförmige Bahn der Hubbalken ist etwas länger als die der Last, so daß an jedem Hubende ein Loslösen der Hubbalken von der Last bzw. dem Deckel stattfindet. Damit keine Mittenverschiebung zwischen Hubbalken und Deckel eintreten kann, können Rasten oder Kuppelglieder vorgesehen werden. Zur Vermeidung von Stößen im Antrieb und zur Erzielung eines Anfahrens mit annähernd gleichmäßig zunehmender Belastung wird erfindungsgemäß in die Hubbalken eine Federung eingebaut, die nur an beiden Hubenden außerhalb des Lastweges wirksam wird.
- Um den Lastweg so kurz als möglich zu machen, ist es zweckmäßig, den geöffneten Deckel mit einer Kante auf den Behälterrand aufzusetzen. Befindet sich dieser Behälterrand in einer gewissen Höhe über dem Fußboden, so wird gemäß der Erfindung der auf der Antriebsseite, also außenliegende Deckelrand mit einer oder mehreren Stützen versehen, die den Deckel in der Offenstellung abstützen. Dadurch kann der Fußboden des Betriebsraumes bei geschlossenem Behälter unbehindert befahrenbzw. ausgenutzt werden.
- Die Erfindung ist in den Abb. i, 2 und 3 in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die Seitenansicht einer Abkühlgrube für hochwertige legierte Stähle bei geöffnetem Deckel, Abb. 2 einen Grundriß derselben bei geschlossenem Deckel.
- Abb. 3 gibt eine schematische Darstellung der parallelograminartigen Bewegungen der Pendelstützen und der von diesen getragenen Hubbalken.
- Der Antrieb der Deckelabliebevorrichtung erfolgt beim Ausführungsbeispiel durch einen Elektromotor und ein mehrfaches Übersetzungsgetriebe. Die mit i bezeichnete Abkühlgrube ist größtenteils in den Hüttenfußboden eingelassen. Sie wird durch einen lose aufliegenden hitzebeständigen Deckel z verschlossen gehalten. Die Tragkonstruktion des Deckels ragt, wie aus Abb. i ersichtlich ist, an beiden Stirnseiten über den Rand der Abkühlgrube i hinaus. An diesen Stirnseiten sind die Lenkerpaare 3, 4. mit dem Hubbalken 5, die sich unter den Deckel legen, angeordnet. Mit den Lenkern 4 ist ein Zahnradsektor 6 verbunden, der von einem Zahnradritzel 7 bewegt, d. 11. um die Achse 8 gedreht wird. Der Antrieb der Ritzel 7 erfolgt beim Ausführungsbeispiel durch einen in seiner Drehrichtung umschaltbaren Elektromotor g über ein Winkelgetriebe io, die Wellen i i, die Übersetzungsgetriebe 12 und die Vorgelege 13. Wie bereits angedeutet, kann der Antrieb der Pendelstützen auch auf eine andere Weise erfolgen.
- Der Deckel :2 besitzt auf der dein Antrieb -zugekehrten Seite zwei Füße 14, mit denen er sich im geöffneten Zustande gegen den Hüttenfußboden abstützt, während er sich mit der anderen Seite auf den antriebsseitigen Rand der Abkühlgrube auflegt.
- Die ausgezogenen Linien der Abb.3 zeigen das System bei geschlossenem Deckel vor dem Einschalten des Antriebes. -Nach dein Anlassen führt das System zunächst einen kurzen Leerlauf in der Pfeilrichtung aus, bei dem sich die Stützungspunkte i5 und 16 auf der bogenförmigen Bahn nach 15' und 16' bewegen. Das Bogenmaß 17 stellt also den Leerlaufweg dar. Auf diesem Wege wird die entweder in dem Hubbalken 5 oder unter dein Deckel z befestigte Feder 18 gespannt. Das Deckelgewicht wird damit um das Maß der Federbelastung vermindert, so daß in dem Punkte 15' bzw. 16' in dem der Hubbalken den Deckel berührt und anzuheben beginnt, nicht das volle Deckelgewicht auf einmal anzuheben ist.
- Auf dem Wege i7', d. h. bis zum Scheitelpunkt der Bewegungsbahn, wird der Deckel gleichzeitig angehoben und seitwärts bewegt. Auf dem Weg 17" erfolgt bereits ein Absenken des Deckels, bis sich in den Punkten 15" und i6" der Hubbalken 5 nach dem Absetzen des Deckels von diesem löst und das Hebelsystem auf dem Wege i7"' wieder einen Ablauf bzw. Leerlauf ausführt. Die Stützungspunkte verharren dann in der strichpunktiert gezeichneten Endlage i5"' und i6"' so lange, bis die Hubumkehr zur Schließbewegung des Deckels eingeleitet wird. Dann vollzieht sich das beschriebene Spiel in der umgekehrten Reihenfolge.
- Die dargestellte und beschriebene Einrichtung hat den Vorteil einer äußerst geringen Bauhöhe über Hüttenflur, einer einfachen Betätigung und eines Schutzes der Bedienungsleute (Hüttenarbeiter) vor der Strahlungs-# Kitze des geöffneten Deckels.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Mechanisch angetriebene Vorrichtung zum Abheben, Fortbewegen und Wiederaufsetzen von .Verschlußdeckeln für Ofen, insbesondere solcher schwerer Abmessungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel auf an sich bekannte parallelogrammartig angeordnete, kraftschlüssig miteinander verbundene Pendelstützpaare abgestützt ist, deren untere Drehpunkte erheblich tiefer als der Deckel liegen und durch deren Verschwenkung er bei geringstmöglicher Hubhöhe angehoben, fortbewegt und wieder abgesetzt wird. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelstützen an ihren freien oberen Enden Ouerbalken trägen, die beim Ausschwenken der Pendelstützen in waagerechter Lage ausschwingen und auf denen der Deckel aufliegt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i bis @, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung der Pendelstützen mit den Querbalken nach beiden Seiten etwas über die Auflage des Deckels hinausgeht und dadurch die Pendelstützen in ihren Endstellungen entlastet sind. .4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch- gekennzeichnet, daß zwischen den Pendelstützen mit ihren Querbalken und dem Deckel elastische Mittel, z. B. Federn, eingeschaltet sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschwingen der Pendelstützen durch einen gemeinsamen mechanischen Antrieb bewirkt wird, wobei mindestens zwei Pendelstützen-angetrieben werden. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel mindestens an der dem Antrieb zugewandten Seite Füße (i4) besitzt, auf die er sich in der Offenstellung abstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG101575D DE728548C (de) | 1940-04-12 | 1940-04-12 | Mechanisch angetriebene Vorrichtung zum Abhelben, Fortbewegen und Wiederaufsetzen von Verschlussdeckeln fuer OEfen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEG101575D DE728548C (de) | 1940-04-12 | 1940-04-12 | Mechanisch angetriebene Vorrichtung zum Abhelben, Fortbewegen und Wiederaufsetzen von Verschlussdeckeln fuer OEfen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE728548C true DE728548C (de) | 1942-11-28 |
Family
ID=7141441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEG101575D Expired DE728548C (de) | 1940-04-12 | 1940-04-12 | Mechanisch angetriebene Vorrichtung zum Abhelben, Fortbewegen und Wiederaufsetzen von Verschlussdeckeln fuer OEfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE728548C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006030368A1 (de) * | 2006-06-27 | 2008-01-03 | Guido Haus | Vorrichtung zum Heben von Lasten |
-
1940
- 1940-04-12 DE DEG101575D patent/DE728548C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102006030368A1 (de) * | 2006-06-27 | 2008-01-03 | Guido Haus | Vorrichtung zum Heben von Lasten |
DE102006030368A8 (de) * | 2006-06-27 | 2015-04-02 | Guido Haus | Vorrichtung zum Heben von Lasten (virtuelle geneigte Ebene mit abnehmender Steigung) |
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