DE728091C

DE728091C - Pumpe, Verdichter oder Motor fuer fluessiges oder gasfoermiges Arbeitsmittel

Info

Publication number: DE728091C
Application number: DEB191984D
Authority: DE
Inventors: Carl Wilhelm Henrik D Freiherr; Anders Johann Emil Rylander
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-10-13
Filing date: 1940-10-05
Publication date: 1942-11-19

Description

Pumpe, Verdichter oder Motor für flüssiges oder gasförmiges Arbeitsmittel Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Pumpe, einen Verdidhter oder Motor für flüssiges oder gasförmiges Arbeitsmittel mit einer in einem Gehäuse angeordneten, eine fortschreitende Wellenbewegung ausfÜhrenden Wand und einem die genannte Wand betätigenden oder von .der Wand betätigbaren beweglichen Teil. Die Anordnung und Wirkungsweise einer derartigen Maschine isst kurz unter Hinweis auf die Fig, i und 2 der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen Fig. i eine Draufsicht auf eine Maschine d°r in Frage stehenden Art mit abgenommenem Deckel zeigt, während Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II,der Fig. i darstellt.
Die Maschine besteht -aus einem langgestreckten, im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen und mit einem Deckel i i versehenenGehäuse io, in dessen Enden Lageraa und 13 für eine in Form einer zylindrischen Schraubenlinie verlaufenden Stange i:I (Schraube) vorgesehen sind, die ,den obengenannten beweglichen Teil bildet. Zu beiden Seiten der Sdhrauibe ist je ein an den Lagern 12 und 13 befestigtes biegsames Band(i5 bzw. 16 angeordnet. Die Bänder erstrecken sich über die ganze Höhe des Gehäuses, so daß s'_e :dichtend an den Gehäusewänden anliegen. Der Abstand zwischen ,den Enden der Bänder ist um so viel größer als die wirkliche Länge .derBänder, daß eich diesewellenförmig der Schraube i-. anschmiegen. An den Enden des Gehäuses sind Rohrstutzen 17, 18, i9 und 2o vorgesehen, (die mit dem Inneren des Gehäuses in Verbindung stehen und als Ein-und Auslässe für das Arbeitsmittel dienen. Wenn die Schraube rd. in Drehurig --ersetzt wird, führen die Bänder fortschreitende Wellenb2wejgun@gen aus, wobei jedes Band als endloserKolben mit gleichmäßig fortschreitender Bewegung wirkt. Die Vorrichtung arbeitet in diesem Fall als Verdrängerpumpe mit gleichbleibender Flüssigkeitsmenge je Umdrehung der Schraube. Die zwischen den Gehäusewänden und den von den Bändern gebildeten lliegsalnen Wänden ein.gesch.lossenen Arbeitsräume -21 bzw, 22 wandern somit b:apielsweise in Richtung von den Einlässen 1;, 1S ztt den Auslässen ic bzw. 2o, wodurch die in diesen Arbeitsräumen befindliche Flüssigkeit in der genanntenRichtung gepumpt w'rcl. DieVorrichtung kann auch al,s1-Iotorarbeiten. wobei ihr ein unter Druck stehendes 1litrel zugeführt wird, das durch seinen Druck auf die Bänder der Scbraiube in Drehung versetzt wird, so daß von dieser Leistung abgenornmen werden kann.
Es wurde bereits eitre Vorrichtung allgegeben, bei der die Bänder- 15 und i(i aus einer Anzahl derart aufeinander beweglicher Platten bestellen, daß sie eine fortschreitende R'ellenbewegung ausführen rönnen. Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Verbesserung und bauliche Vereinfachung der genannten Vorrichtung und eine derartige Ausbildung der Bandglieder, dar eine Schrägst:ellung der Platten mit :daraus folgenden Undichtigkeitsverlusten mit Sicherheit vermieden wird.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die `Tand aus einer Anzahl voll aufeinander beweglichen gekrümmten Platteu besteht, die eine Biegung der Wand gestatten, aber eine Verdrehung der Wand um ihre I.än.gsacll.se verhindern. Ein anderes Kennzeichen :der Erfindung besteht darin, d@aß die genannten Platten so angeordnet sind, daß sie bei der .durch die Wellenb`lvegung der `Fand hervorgerufenen gegenseitigen Bewegung ihre dichtende Anilage aneinander beibehalten. Die Anordnung ist zweckmäßig so getroffen, daß die Platten einander längs zylindrischer Flicken berühren, wobei sie vorzugsweise einen halbmondförmigen Querschnitt haben.
Die Erfindung ist im folgenden näher unter Hinweis auf in den Abb. 3 bi.s rd. gezeigte Ausführungsbeispiele beschrieben.

Fing. 3 zeigt einen Teil der neuen Vorrichtung mit daz gehörigerSchraube, in derselben Richtung wie Fig. i gesellen. Fig. d. zeigt die helvegliclle Wand von der Seite. Fig. 5 zergt in größerem Maßstab eine Platte der Watl<1 im Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 6. Fig. 6 ist eine Draufsicht. Fig. ; isst eine abgeänderte Ausführungsform der Platte. Fig. 8 und 9 zeigen eine Ausführung, bei der die Platten von einer biegsamen Hülle umgeben

sind. Fig. io ist eine ähnliche Ausführungs-

form, Fig. ii eine dazugehöri1ge Draufsicht

und Fig. 1-2 ein Schnitt nach derLinie YII-KII

der Fig. io. Fig. 13 und rd. zergen in Drauf-

,icht bz w. im Schnitt nach derLinie XIV-XIV

der Fig. 13 ein weiteres Ausführungsbeiapie'.

Wie aus den Fig.5 und C# ersichtlich, be-

steht jede Platte aus einem im wesentlichen

rechteckigen Körper mit llal:hmondfö raufrein

Querschnitt. Die Platten sind mit einer liin--

lichen Öffnung 3i für den Durchgang der

Scllra@abe i-. versehen. Wie aus Fig, c-:--

s..chtlic.h, ist die Platte auf der oberen 1111 :1

unteren Fläche durch zvlinicirisclle 1# lücllen 3-

llnv.33 mit gleicllemKriim,liiungsllalbniesserl-

begrenzt, während die Endflächen 34 ulld 35

eben sind. DieBreite derÖffnutug3i entspricht

ttngefällr dem Durchmesser der die Schrau-

be 14 bildenden Stange, während die Länge

dieser Öffnung mindestens der Summe aus

dem genannten Durchanesser un.l der Amhli-

tude der Schraube gleich ist.

Die Fig. 3 und d. zeigen, wie zwei bie-Isanle.

auf beiden Seiten der Schraube 14 ufereiige

Wände dadurch gebilidet werden, daß eine

Anzahl von Platten 3o dicht aneinandergelegt

wird. Infolge des Umstandes, rlaß die KrüIn-

mungsllalbmesser der Flächen 32 und 33 eal-

ander gleich sind, behalten die Platten bei der

durch die Wel'lenbervegung der @@-itncle her-

vorgerufenen gegenseitigen Bewegung 4ie

dichtende Anlage aneinander bei, so daß eitle

wirksame Dichtung nicht nur an den Stellen.

wo die Wellenscheitel der Wände (las Ge-

häuse io berühren, -sondern auch zwischetl

den zu beiden Seiten der Schraub< gelegen--#i

Arbeitsräumen erhalten wird. Die Platten

werden zweckmäßig so angebracht, daß dis

konvexen Flächen 33 nach derjenigenea@

der 1Iasclline gerichtet sind, wo der ll@cllste

Druck herrscht, denn anderenfalls würde der

Druck des Arbeitsmittels. auf die Kaliteil 3('.

37 (Fig. 5) die -Neigung halben, die Platten

außer Berührung miteinander ztl bringetl.

Die Länge der Platten, d. 11. der Abstand

zwischen den Endflächen 34 und 35 (Fi-. 6).

muß natürlich glich der Hölle dcs Arbeit;-

rautnes gemäß Fig. 2 sein, so daß die Wände

im Arbeitsrauen unter Dichtung gegen die

Gehäusewände gleiten können. Dadurch. Aal.;

die Platten in der angegebenen Weise inein-

andergreifen, wird eine Schrägstellung ini

Gehäuse tnit Sicherheit verhindert.

Die Platten 30 können je nach Aeln Ver-

wendungs;ebiet der Maschine au: 'Metall.

Bakelit, imprägniertem Holz o. dgl. bestellen.

Uni die dichtende Wirkarg zwischen den

Platten zu erhöhen, kann, wie in Fig. > ge-

zeigt, eine besondere Dichtungsleiste 38 aus

beispielsweise Gummi, Blei, Celluloid o. d-1.

in eine der zvlindrischen Flächen der Platten

eingelegt werden. Diese Dichtungsleiste verläuft z,weckmäß:g in einer -geschlossenen Bahn um die Öffnung 31 herum (Fig. 6).

Wenn üie Platten aus einem nicht metallischen oder weichem Stoff bestehen, kann e3 zweckmäßig sein, -die Glieder an denjenigen Stellen, wo sie miteinander und mit der Schraube in Berührung kommen, mit Flächen aus einem geeigneten hartenStoff zuversehen. Eine derart:,ge Ausbildung zeigt Fig. 7, bei der die Berührungsflächen aus einer MetaIQ-be@aei.dung 39 bestehen.
Bei der in den Fig. 8 und 9 gezeigten Ausführung sind dieWände ganz in einerHülle4o aus Gummi, Celluloid o. dgl. eingeschlossen, «-as nicht nur eine vollkommen zuverlässige Dichtung zwischen den Arbeitsräumen gewährleistet, sondern auch für den Fall, daß das Arbeitsmittel Wasser ist und die Hülle 4o aus Gummi besteht, die auftretende Reibung iesentlich vermindert. Wird dagegen eine metallische Berührung erwünscht, so kann, wie in den Fig. 1o bis 12 :gezeigt, ein dünner Metalldraht 41 um die Hülle 40 gewickelt werden.
Bei der in .den Fdg. 13 und 14 gezeigten Ausführungsform steht die Schraabe 14 nicht unmittelbar in Berührung mit den ebenen Gleitflächen 42 der Platten 30, sondern unter Vermittlung leicht auswechselbarer loser Gleitschuhe 43, die natürlich in der Uängsrichtung der Schraube kurz sein müssen, um die Wellenbewiegung der Wände zu ermöglichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Pumpe, Verdichter oder Motor für flüssiges oder gasförmiges Arbeitsmittel mit einer in, einem Gehäuse angeordneten, eine fortschreitende Wellenbewegung ausführenden Wand, die aus einer Anzahl aufeinander beweglicher Platten besteht, und einer die genannte Wand betätigenden oder von .der Wand betätigbaren beweglichen Welle, .dadurch gekennzeichnet, daß die Wand aus einer Anzahl von aufeinander beweglichen gekrümmten Platten (3o) besteht, die eine Biegung der Wand gestatten, aber eine Verdrehung der Wand um ihre Längsachse verhindern.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß diePlatten (30) einander längs zylindrischen Flächen (32, 33) berühren, so.daß sie bei der durch die Wellenbewegung der Wand hervorgerufenen gegenseitigen Bewegung dichtend aneinander anliegen.
3. Vorrichtung nach Anispruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (30) einen halbmondförmigen Querschnitthaben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der zylindrischen Flächen der Platten mit einer Dichtungsleiste (38) versehen ist.
Vorrichtung nach Ansprach 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsleiste (38) in einer geschlossenen Bahn um eine für die Welle (14) vorgesehene Öffnung (31) herum verläuft.
6. Vorrichtung nach einem der Voransprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander und mit der Welle (14) in Berührung stehenden Flächen der Platten (30) mit einer Bekleidung (39) aus hartem Stoff versehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ,gekennzeichnet, daß die konvexen Flächen (33) der Platten nach derjenigen Seite ;gerichtet sind, wo ,der höchsteDruck herrscht. B.
Vorrichtung nach einem .der Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Platten (30) und der Welle (14) leichtauswechselbare loseGleitschuhe (43) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Voransprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (3o) auf ihrer Außenseite von einer Hülle (40) aus biegsamem Stoff umgeben sind. 1o. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die ,genannte Hülle (40) auf ihrer Außenseite mit einer Metnlldrahtwic'lcliung (41) bekleidet ist.