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Verkehrsspiegel Es sind Leuchtanzeiger bereits bekannt, bei denen
senkrechte Spiegel in den Diagonalen des Gehäuses übereinander angebracht und jedem
Spiegel zwei nach zueinander senkrecht stehenden Verkehrsrichtungen weisende Fenster
in der Gehäusewandung zugeordnet sind.
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Bei diesen bekannten Leuchtanzeigern besteht jedoch der Übelstand,
daß das durch ein Fenster in das Gehäuse dringende und auf die entsprechenden Spiegelflächen
auftreffende Lichtbündel wegen Lichtdiffusion im Innern des Gehäuses, die durch
das Fehlen einer waagerechten Querwand zwischen den beiden Spiegeln ermöglicht wird',
auch die entgegengesetzten Spiegelflächen einigermaßen beleuchtet und daher zu falschen
Anzeigen Anlaß geben kann. Die letzteren sind zum 'Teil. auch von dem Winkel abhängig,
unter dem das Lichtbündel auf die vordere Gehäusewand auffällt.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß
ein Lichtbündel, das die eine Wand es Leuchtanzeigers voll beleuchtet und sich über
denselben hinaus ausdehnt, auch durch die Fenster der anstoßenden Seitenwände schädlich
wirkende Lichteffekte verursachen kann.
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Diese Übelstände werden durch einen Verkehrsspiegel gemäß der Erfindung
beseitigt. Nach seinem Hauptmerkmal ist im Gehäuse zwischen den Spiegeln eine waagerechte
lichtundurchlässige Innenwand vorgesehen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Fensterscheiben
in den Wänden nach innen versetzt.
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Im Verkehrsspiegel gemäß der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß
in den von dein
Gehäuse, den Spiegeln und der Trennwand gebildeten
Kammern die nichtspiegelnden und lichtundurchlässigen Flächen mit einer Signalfarbe
versehen sind.
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In den beijiegenden Zeichnungen sind bei:' spielsweise zwei Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten
Querschnitt durch die eine Ausführungsform und Abb. 2 einen senkrechten Querschnitt
durch eine zweite Ausführungsform der Erfindung. Aus den Abbildungen geht hervor,
daß der Anzeiger im wesentlichen aus einem äußeren Gehäuse von flachen, senkrechten
Wänden i, 3 besteht, von denen jede zwei übereinanderliegende Fenster 5, 7 aufweist.
Eizie waagerechte Querwand 9 scheidet das Innere des Gehäuses in zwei Übereinanderliegende
Räume, von denen jeder eine Reihe von Fenstern besitzt. Jeder dieser Räume ist durch
eine senkrechte Scheidewand in der Diagonale geteilt. Die beiden Scheidewände i
o, i i bilden zueinander einen Winkel von 90°.
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In dieser Weise scheidet die Scheidewand i o die oberen Fenster 5
von den beiden anderen ebenfalls oberen Fenstern 7. Die Scheidewand i i hingegen
scheidet die unteren Fenster 7 von den anderen unteren Fenstern 5. Die Scheidewände
i o und i i wie auch die waagerechte Querwand 9 werden zweckmäßig aus lichtreflektierendem
Material hergestellt oder aus Material, das für Lichtreflexion präpariert ist, z.
B. Spiegelscheiben oder polierte Metallscheiben. Wird Holz oder anderes Material
verwendet, so können die Scheidewände weiß oder in gewünschter Farbe lackiert werden.
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Die Fenster können mit gewöhnlichem oder Lichtstreuendem Glas, gehärtetem
Kristall oder sonst geeignetem Material versehen sein, auf dem Bilder oder sonstige
vereinbarte Zeichen angebracht sein können, die beim Durchgang eines Lichtstrahles
erleuchtet werden; z. B. wenn sie von den Strahlen eines plötzlich an-;estellten
Autoscheinwerfers getroffen werden und dadurch die Fahrtrichtung des Wagens anzeigen.
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Soll der Anzeiger jedoch nur dazu dienen, -in auftreffendes Strahlenbündel
unter einem Winkel in eine andere Richtung zu werfen, ;o können die Scheiben an
den Fenstern, wegfallen, während die beiden reflektierenden, n einer gewünschten
Farbe gefärbten Scheidevände io und i i dazu dienen, das Strahlen-Andel nach anderen
Richtungen und mit lerselben Farbe zurückzuwerfen. Auch die waagerechte Querwand
9 wird zweckmäßig in derselben Farbe gefärbt.
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In der in Abb. 2 dargestellten Ausführ ungsfprm der Erfindung sind
die Fenster 5, 7 tief nach innen in den Wänden des Anzeigers angebracht. Dies hat
einen Vorteil gegenüber der in Abb. i dargestellten Ausführungsform, bei der die
Fenster in gleicher Ebene wie die äußeren Seitenwände sind; wenn nämlich ein Strahlenbündel
die eine Wand voll beleuchtet und sich über den Leuchtanzeiger hinaus ausdehnt,
so bleiben die Fenster der beiden anstoßenden Seitenwände völlig im Schatten, und
außerdem sind die auf den Scheiben angebrachten Bilder und Zeichen deutlicher sichtbar.
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Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Verkehrsspiegels ist im allgemeinen
dieselbe wie bei den schon bekannten Anzeigevorrichtungen, die letzteren können
jedoch aus den schon erwähnten Gründen nicht so sichere Lichtzeichen- abgeben wie
der Verkehrsanzeiger nach vorliegender Erfindung, in welchem ferner durch die erfindungsgemäße
Bauart die Anzeige im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen vom Sichtwinkel unabhängig
ist.
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Wie bereits bemerkt, sind vorstehende Ausführungsformen nur als Beispiel
gegeben. Es versteht sich, daß der hier beschriebene Anzeiger allen baulichen Änderungen
unterworfen sein kann, die sich aus dessen verschiedenen Verwendungszwecken ergeben
können, soweit solche Änderungen nicht vom Grundgedanken der Erfindung abweichen.