DE727009C - Verfahren zum Kaltwalzen von Profilen, die an verschiedenen Stellen ihres Querschnittes verschiedene Haerten und Festigkeiten aufweisen sollen - Google Patents
Verfahren zum Kaltwalzen von Profilen, die an verschiedenen Stellen ihres Querschnittes verschiedene Haerten und Festigkeiten aufweisen sollenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B1/00—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
- B21B1/08—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling structural sections, i.e. work of special cross-section, e.g. angle steel
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Description
- Verfahren zum Kaltwalzen von Profilen, die an verschiedenen Stellen ihres Querschnittes verschiedene Härten und Festigkeiten aufweisen sollen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kaltwalzen von Profilen, die an verschiedenen Stellen ihres Querschnittes verschiedene Härten und Festigkeiten aufweisen sollen.
- Es ist bekannt, daß die Festigkeit der Metalle verändert werden kann. Man vermindert sie durch Glühen und man erhöht sie durch Härten. Das Härten geschieht durch Erwärmen und Abschrecken. Es kann auch durch Kalibrieren und Walzen im kalten Zustande erreicht werden.
- Bekannt sind die mit .den Härtebezeichnungen weich, halbhart, hart usw. gekennzeichneten Bleche, Bänder u. dgl., die aus ein und demselben meist warm vorgewalzten Ausgangswerkstoff gewonnen werden und ,die doch eine in weiten Grenzen unterschiedliche Festigkeit und Härte aufweisen, je nachdem sie beim Kalibrieren oder beim Kaltwalzen mehr oder weniger starken Drücken ausgesetzt waren.
- Für manche Verwendungszwecke wird ein halbharter Werkstoff verlangt, für andere wiederum ein 'harter. Wenn nun gefordert wird, daß sich innerhalb eines Werkstückes Zonen verschiedener Festigkeit und Härte befinden, dann reichen die bisher bekannten Verfahren nicht aus. Ein Beispiel mag dies erläutern: Doppel-T-förmige Tragschienen für ringlose Gardinengarnituren, die mit senkrechtem Steg aufgehängt und an beiden Enden an Wandhaken befestigt werden, müssen wegen der verhältnismäßig großen Spannweite große Festigkeit gegen senkrechte Beanspruchung aufweisen. Dagegen sollen sie sich ohne Werkzeuge waagerecht biegen lassen, um Ausweichungen oder Erkerbögen zu bilden, müssen also in waagerechter Richtung weich sein. . Diese b.elden Forderungen sind erfüllt, wenn der senkrechte Steg der Schiene hart, die waagerechten Flanschen jedoch weich sind. Mit den bekannten Härteverfahren ist dies nicht erreichbar; denn die Einsatzhärtung kann bei diesen kleinen Querschnitten nicht angewandt werden. Hinzu kommt, daß härtbares Material für .einfache Ansprüche zu kostspielig ist.
- Erfindungsgemäß wird daher so verfahren, daß das Walzgut im Kaltivalzverfahren an den Stellen seines Querschnittes, die eine größere Härte besitzen sollen, unter stärkerem Druck gewalzt wird als an den übrigen Stellen des Querschnittes.
- Zur Versinnhildlichung des Verfahrens sei wiederum auf die obenerwähnte Doppel-T-Schiene hingewiesen. Der Steg wird von einem Walzenpaar mit -waagerechter Achse unter hohem Druck gewalzt, während die Flanschen gleichzeitig dem geringeren Drucke eines Walzenpaares mit senkrechter Achse ausgesetzt sind.
- Die Arbeitsgänge des Hart- und des Weichwalzens ' können auch von verschiedenen hintereinandergeschalteten Maschinen gleichzeitig oder von verschiedenen oder von derselben Maschine zu verschiedenen Zelten durchgeführt werden. Auch kann der Weichwalzvorgang fortgelassen werden, wobei die betreffende Zone ihre ursprüngliche Weichheit beibehält.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Kaltwalzen von Profilen, die an verschiedenen Stellen ihres Querschnittes verschiedene Härten und Festigkeiten aufweisen sollen, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzgut an den Stellen seines Querschnittes, die eine größere Härte besitzen sollen, unter stärkerem Druck gewalzt wird als an den übrigen Stellen des Querschnittes.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB167177D DE727009C (de) | 1934-10-12 | 1934-10-12 | Verfahren zum Kaltwalzen von Profilen, die an verschiedenen Stellen ihres Querschnittes verschiedene Haerten und Festigkeiten aufweisen sollen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB167177D DE727009C (de) | 1934-10-12 | 1934-10-12 | Verfahren zum Kaltwalzen von Profilen, die an verschiedenen Stellen ihres Querschnittes verschiedene Haerten und Festigkeiten aufweisen sollen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE727009C true DE727009C (de) | 1942-10-27 |
Family
ID=7005821
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB167177D Expired DE727009C (de) | 1934-10-12 | 1934-10-12 | Verfahren zum Kaltwalzen von Profilen, die an verschiedenen Stellen ihres Querschnittes verschiedene Haerten und Festigkeiten aufweisen sollen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE727009C (de) |
-
1934
- 1934-10-12 DE DEB167177D patent/DE727009C/de not_active Expired
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