DE726561C - Manometer-Absperrventil - Google Patents

Description

• Manometer-Absperrventil In Druckluft-, Druckgas- und Dampfanlagen ist in vielen Fällen eine Betriebs: mäßige überwac;hung des Druckes erforderlich, wobei @es außerdem erwünscht ist, die dauernd im Betrieb. befindlichen Druckanzeigeeinrichtungen (Manometer) von Zeit zu Zeit durch Kontrollmanometer zu prüfen. Für derartige Anlagen sind Anordnungen üblich, bei denen die der ankommenden Druckleitung entsprechende Bohrung, gegebenenfalls über einen Wassersack, von unten nach oben zu dem Betriebsmanometer führt, und zwar über eine sie kreuzende Bohrung, die durch den betriebsmäßig zu steuernden Ventilkegel verschließbar ist. Etwa m einem recken Winkel ist ein Rohrzapfen oder Flansch herausgeführt, an den im Bedarfsfalle das Prüfmanometer angesetzt werden kann.
• Wird bei einem solchen Ventil die der ank o,mmenden Leitung entsprechende Bohrung zum Zwecke leichter Reinigung durchstoßbar ausgeführt, wie es. bei Ventilen an sch bekannt ist, und zu diesem Zwecke bis zum Anschlußzapfen für das Betriebsmanometer geführt, so wird eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung des in diesem Falle erforderlichen Verschlusses am oberen Ende der Bohrung in der Weise erzielt, daß als Verschluß ein Ventilkegel dient, der in dem Anschlußgewinde für das Betriebsmanometer nach Art einer Madenschraube geführt ist und zur Herstellung einer Verbindung des Betriebsmanometers mit der durch das Betriebsventil verschlieBbaren Bohrung mit zusätzlichen Bohrungen versehen ist.
• Ein Ausführungsbleispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch das als Abzweigstück ausgebildete Ventil, Fig.2 die Ansicht des Ventils von oben, zum Teil geschnitten, Fig.3 einen Teilschnitt einer besonderen Ausführungsform eines derartigen Ventils. Mit i ist das, Ventilgehäuse bezeichnet, das unten in den rohrförmigen Zapfen 2 übergeht, der auf die ankommende Leitung aufgeschraubt werden kann. Mit 3 ist ein muffenförmiger Ansatz an der oberen Seite des Ventilgehäuses, mit q. ein rohrförmiger Ansatz, der um 9o° .'hierzu versetzt angeordnet ist, bezeichnet. Mit 5 ist eine Bohrung bezeichnet, die das Ventilgehäuse in Richtung der Ansätze 2 und 3 geradlinig, also durchstoßbar, durchsetzt. 6 stellt eine ähnliche Bohrung dar, die das Ventilgehäuse senkrecht hierzu in Richtung des Rohrzapfens. q. durchsetzt, wobei die beiden Bohrungen 5 und 6 einander gleichfalls durchsetzen. Mit 7 ist ein Ansatz gegenüber dem Ansatz q. bezeichnet, in den der eigentliche Ventilabschluß eingesetzt werden kann. Die Bohrung 5 ist an ihrem oberen Ende durch einen Ventilkegel 8 abgeschlossen, der nach Art einer Madenschraube in ein inneres Gewinde der Muffe 3 eingeschraubt werden kann. Dieser Ventilkegel ist mit Bohrungen 9 versehen, die eine Verbindung zu einer weiteren Bohrung io ermöglichen, die in den Innenraum des Ansatzes 7 mündet. In ein Innengewinde dieses Stutzens kann ein Ventilkegel i i eingesühraub,t werden, der von einem Handrad betätigt werden kann. Hierdurch wird die Bohrung 6 verschlossen und damit der eigentliche Ventilabsc,hluß hergestellt. Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Bohrung 6 durch :eine Dichtung 12 mit Hilfe einer überwurfmutter 13 geschlossen.
• Auf dem Ventilgehäuse ist, wie dies in Fig.2 (Aufsicht) gut zu sehen ist, in horizontaler Richtung senkrecht zu der Achse der Bohrung 6 :ein weiterer Rohrzapfen 14 angesetzt, der über eine Bohrung 15 mit dem Innenraum des Zapfens 7 etwa in gleicher I Ebene wie die Bohrung i o in Verbindung steht. Auf diesem Zapfen 14, der normalerweise durch eine Dichtung 17 und Überwurfmutier 16 abgeschlossen ist, kann im Bedarfsfalle das Prüfmanometer in horizontaler Lage f aufgeschraubt werden.
• In normalem Betrieb. ist der Ventilkegel i i abgehoben, dadurch steht die Bohrung 5 über Bohrung 6, Innenraum des Stutzens 7 und die Bohrungen i o und 9 mit dem Stutzen 3 in Verbindung, auf dem das Betriebsmanometer aufgesetzt ist. Wenn eine Kontrollmessung I vorgenommen werden soll, braucht zunächst nur der Ventilkegel i i eingeschraubt zu w_erden, wodurch das Ende der Bohrung 6 und damit die Zufuhr abgeschlossen wird. Hierauf kann die überwurfmutter 16 und die Dich- j tung 17 abgenommen werden und an dieser Stelle das Prüfmanometer aufgesetzt werden. Bei einem neuerlichen Abheben des Ventilkegels i i werden beide Manometer mit der ankommenden Leitung verbunden, so daß wie bisher eine einfache Vergleichsmessung möglich ist. Hierbei sind sämtliche Bohrungen des Körpers so ausgeführt, daß sie ohne Schwierigkeit, insbesondere ohne daß der Ventilkörper selbst abmontiert werden müßte oder die Dichtungen für die Spindel des Absperrventils herausgenommen zu werden brauchten, .durchgestoßen und von etwaigen Verunreinigungen gesäubert werden können. Außerdem ist aber die Lage sowohl der ankommenden Leitung wie auch des Prüf- und Betriebsmanometers nicht geändert, so daß deren Anordnung in gleicher Weise wie bisher erfolgen kann.
• In Fig.3 ist eine andere Ausführungsmöglichkeit dargestellt, die es erlaubt, das Betriebsmanometer ohne Schwierigkeit immer in die richtige Blickrichtung zu drehen, ohne daß erst eine besondere Abstimmung durch Unterlagsch@eiben erforderlich wäre. In Fig.3 ist hierzu der Ventilkörper 8 entsprechend verlängert, so daß mit Hilfe einer überwurfmutter das Betriebsmanometer aufgesetzt werden kann. In diesem Falle kann das Manometer in die Betriebslage gebracht und hierauf die überwurfmutter vollständig angezogen werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Als Abzweigstück nach Art eines Dreiweghahnes ausgebildetes Manometer-Absperrventil, bei dem ein Anschluß für die ankommende Leitung unten, für ein Betriebsmanometer oben und für ein Prüfmanometer seitlich vorgesehen ist und die der ankommenden Leitung entsprechende Bohrung auf eine sie kreuzende Bohrung trifft, die durch den betriebsmäßig zu steuernden Ventilkegel verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei durchstoßbarer Durchführung der der ankommenden Leitung entsprechenden Bohrung (5) bis zum Anschlußzapfen (3) für das. Betriebsmanomneter zum Verschluß des -oberen Endes der Bohrung ein Ventilkegel (8) dient, der in dem Anschlußgewinde für das Betriebsmanometer nach Art einer Madenschraube geführt ist und zur Herstellung einer Verbindung des Betriebsmanometers mit der durch das Betriebsventil verschließbaren Bohrung (6) mit Bohrungen (9) versehen ist.
2. 2. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Verschlußkörper (8) der durchgehenden Bohrung (5) eine Überwurfmutter zum Anschluß des Betriebsmanometers drehbar abgestützt ist.