DE725747C - Schaltungsanordnung zum Schutze von Starkstromleitungen gegen Betriebsstoerungen - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung zum Schutze von Starkstromleitungen gegen Betriebsstörungen Es ist bereits vorgeschlagen worden, zum Schutz von Starkstromleitungen gegen Betriebsstörungen, insbesondere Kurzschluß oder Erdschluß, der Leitung höherperiodige, zweckmäßig hochfrequente Schwingungen aufzudrücken. Die bei einer Störung auf der Leitung eintretende Änderung des von der Leitung aufgenommenen Hochfrequenzstromes, z. B. infolge Änderung des Eingangswiderstandes der Leitung, wird dabei zur Betätigung von Anzeigevorrichtungen oder Relais benutzt. Um die Empfindlichkeit der Anordnung zu steigern, kann man eine von dem Hochfrequenzstrom gespeiste Wheatstonesche Brückenschaltung vorsehen, bei welcher der Widerstandswert des einen Zweiges von dem Widerstand des zu überwachenden Anlageteils abhängt und deren Brückenstrom die Schutzeinrichtung steuert.
• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung, die ebenfalls den Vorzug einer hohen Empfindlichkeit hat und die außerdem ein leichtes Abgleichen ermöglicht, da die vielen kapazitiven Nebenschlüsse der Brückenschaltung fehlen. Gemäß der Erfindung wird der von der Leitung aufgenommene höherperiodige Strom und ein dieselbe Frequenz aufweisender konstanter Strom mit entgegengesetzter magnetischer Wirkung über einen Transformator geleitet, dessen Sekundärwicklung ein Relais für den Schutz der Starkstromleitung speist.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. - Mit i ist der Hochfrequenzgenerator bezeichnet, der über die Kondensatoren 2 die Starkstromleitung 3 speist. Zum Hochfrequenzgenerator ist ein Abgleichwiderstand 5, der Ohmscher, induktiver oder kapazitiver Natur sein kann, parallel geschaltet. Zwischen dem von dem Hochfrequenzstrom gesteuerten Relais 6 und dem Hochfrequenzstromkreis ist nun noch ein Differentialtransformator .4 derart eingeschaltet, daß die Mitte seiner Primärwicklungen mit dem einen Pol des Hochfrequenzgenerators verbunden ist, während die beiden Enden einerseits mit dem einen Pol der Starkstromleitung, andererseits mit dem einen Pol des Vergleichswiderstandes 5 verbunden sind. Im normalen Betriebszustande fließen von dem Hochfrequenzgenerator durch d;e beiden Hälften der Primärwicklung des Transformators in entgegengesetztem Sinne Ströme, die am Widerstande 5 derart abgeglichen werden können, daß sie sich bezüglich der Induktionswirkung auf die Sekundärwicklung des Transformators vollständig aufheben. Tritt nun an der Leitung 3 eine Störung ein, dann ändert sich der Hochfrequenzstrom in dem einen Teil der Primärwicklung, und an der Sekundärwicklung des Transformators 4. entsteht eine hochfrequente Spannung, die das Relais 6 zum Ansprechen bringt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE i. Schaltung zum Schutz von Starkstromleitungen gegen Betriebsstörungen, wobei der Leitung höherperiodige (zweckmäßig hochfrequente] Schwingungen aufgedrückt sind und die bei einer Störung eintretende Änderung des von der Leitung aufgenommenen Hochfrequenzstromes zur Betätigung von Anzeigevorrichtungen oder Relais benutzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Leitung aufgenommene Hochfrequenzstrom und ein dieselbe Frequenz aufweisender konstanter Strom mit entgegengesetzter magnetischer Wirkung über .einen Transformator (q.) geleitet sind, dessen Sekundärwicklung ein Relais (5) für den Schutz der Starkstromleitung speist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch - gekennzeichnet, daß der eine Pol des Hochfrequenzgenerators (i) mit der Mitte der Primärwicklung des Transformators (.) verbunden ist, deren Enden einerseits an die Starkstromleitung, anderseits an einen zu dem Hochfrequenzgenerator parallel geschalteten Vergleichswiderstand (5} ,angeschlossen sind.