DE7245387U - Zentrifuge zum trennen von fluessigkeitsgemischen - Google Patents
Zentrifuge zum trennen von fluessigkeitsgemischenInfo
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Description
Zentrifuge zum Trennen von Flüssigkeitsgeinischen
Die Neuerung bezieht sich auf eine Zentrifuge zum Trennen von Flüssigkeitsgemischen mit einem hermetisch geschlossenen,
von oben in die Trommel hineinführenden Zulauf für das zu trennende Flüssigkeitsgemisch und einem hermetisch geschlossenen,
nach oben aus der Trommel herausfahrenden Ablauf für die spezifisch leichtere Komponente.
Für den hermetischen Anschluß stillstehender Zu- und Ablaufleitungen an die rotierende Trommel werden fast ausschließlich
elastische Manschettendichtungen verwendet, die im stillstehenden oder rotierenden Teil angeordnet sein können und
während des Betriebes am anderen Teil schleifen. Die zu- und ablaufende Flüssigkeit bewirkt die notwendige Kühlung und
Schmierung dieser Dichtungen.
Es sind voll- und halbhermetische Zentrifugenkonstruktionen bekannt.
Die deutsche Patentschrift Nr. 1 09k 193 zeigt eine vollhermetische
Zentrifuge, bei der sowohl der Zulauf für das Flüssigkeitsgemisch als auch die beiden Abläufe für die voneinander
getrennten Komponenten gegenüber der rotierenden Trommel abgedichtet sind. Der Zulauf führt von oben in die Trommel
hinein und die Abläufe führen nach oben aus der Trommel heraus Das ZulauiTrohr ist zentral angeordnet und von den beiden Abläufen
umgeben.
Die US-Patentschrift Nr. 2 223 999 zeigt eine halbhermetische
Konstruktion. Der Trommel wird das Flüssigkeitsgemisch von unten durch die Hohlspindel zugeführt. Die spezifisch leichtere
Komponente wird durch ein hermetisch geschlossenes, zentrales Ableitrohr nach oben abgeleitet, während die spezifisch
schwerere Komponente über oine Regulierscheibe am Trommelhals
frei in ein Fanggefäß hineingeschleudert wird.
Hermetisch geschlossene Zu- und Ablaufleitungen haben zunächst
den Vorteil, daß das Schleudergut nicht mit der Atmosphäre in Berührung kommt, so daß Oxydationen der öchieuderflüssigkeit
vermieden werden.
Ein hermetisch geschlossener Zulauf hat außerdem den Vorteil, daß die zu behandelnde Flüssigkeit stoßfrei aus der stillstehenden Zuleitung in die rotierende Trommel gelangt, weil der
Einlaufraum immer mit Flüssigkeit gefüllt ist. Dadurch wird die Zersplitterung dispergierter Teilchen vermieden, wie sie
bei einer Zentrifuge mit freiem Zulauf auftritt. Bei Zentrifugen dieser Art prallt das zulaufende Flüssigkeitsgemisch
in dem nicht mit Flüssigkeit gefüllten Einlaufraum auf die schnell rotierenden Mitnehmerrippen, die β« auf die Winkelgeschwindigkeit der Trommel bringen. Je feiner- die dispergierten Teilchen ssrtsilt serdsn, uaso schlechter let der
Trenneffekt der Trommel.
Ein hermetisch geschlossener Ablauf gewährleistet eine schonende Überführung der Flüssigkeit oder einer flüssigen Komponente aus der rotierenden Trommel in die stillstehende Ableitung. Bei einem freien Austritt wird die Flüssigkeit mit
großer Vehemenz in den die Trommel umgebenden Fänger hineingeschleudert, bei der Ableitung mittels einer Schälscheibe
unterliegt sie einer stark homogenisierenden Wirkung infolge der Abschälung in dünner Schicht und der starken Verwirbelung
in den engen Schälkanälen.
Eine Zentrifugentrommel, aus der beide flüssige Komponenten
mittels einer Schälscheibe in eine Ableitung gefördert werden, in die ein Drosselorgan eingebaut ist, ist ebenfalls bekannt,
z.B. aus der deutschen Patentschrift Nr. 716 610.
In den Molkereien wird überwiegend die letztgenannte Bauart
für die Entrahmung von Rohmilch eingesetzt, die nach der üblichen Verfahrensweise in einem vorgeschalteten Erhitzer auf
eine Entrahmungstemperatur von ca. kO C vorgewärmt wird. Der
mit einem Fettgehalt von etwa kO% anfallende Rahm wird mittels der Schälscheibe zur Veiterverarbeitung abgeleitet, z.B.
füx «i<ä Hörötöilung vor. Buttsr. Dis Magermilch -^ird jrenl-steru
teilweise zur .Standard!eierung anderer Milch auf einen niedrigeren vorgeschriebenen Fettgehalt verwendet, die für die Herstellung von Trinkmilch und anderer Milchprodukte oder für
Käsereizwecke lediglich gereinigt und pasteurisiert wird. Da eine Nachstandardisierung nach abgeschlossener Behandlung
nicht zulässig ist, muß die Magermilch wiedtr heruntergekühlt
werden und wird dann zu dem genannten Zweck mit der ebenfalls kalt angelieferten Rohmilch vermischt.
Die frisch gewonnene Milch wird beim Erzeuger wegen der oft erst viel später erfolgenden Ablieferung an die Molkerei bis
auf k° C gekühlt. In den Molkereien besteht deshalb der Wunsch, die Milch bei dieser Temperatur zu entrahmen. Es kann
dann die kalte Magermilch direkt zum Standardisieren der Rohmilch auf einen gewünschten Fettgehalt verwendet werden. Dadurch wird nicht nur Energie eingespart, sondern auch die
molkereitechnische Betriebsweise vereinfacht. Außerdem ist kalter Rahm in seiner natürlichen Struktur für die Herstellung von Schlagsahne besondere geeignet.
Für die Kaltmilchentrahmung ist aber weder eine Zentrifuge mit freiem Rahmaustritt noch eine mit zwei Schälscheiben
ausgerüstete Zentrifuge geeignet. Rahm mit einem Fettgehalt von kOiL ist sehr dickflüssig und wird beim Ausschleudern
in einen Fänger und beim Abschälen mittels einur Schälscheibe in seiner Struktur erheblich geschädigt.
Auch eine Zentrifuge mit Zuführung der Schleuderflüssigkeit
durch die Hohlspindel ist für die Kaltmilchentrahmung nicht geeignet, weil die kalte, das Ölbad durchsetzende Spindel
die Kondensatbildung im Ölbad begünstigt und dadurch Getriebeschäden verursacht.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentrifuge zu schaffen, die insbesondere für die Kaltmilchentrahmung ge-
eignet ist. Sie darf die Rohmilch und den Rahm nicht nachteilig beeinflussen, sie muß eine Regelung des Rahmfettgehnlts
während dee Betriebes gestatten und im Ölbad keine Kondensatuildung hervorrufen.
Die Zentrifuge gemäß der Neuerung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaufrohr für das Flüssigkeitsgemisch mit Kanälen
in βtrömungsschlüssiger Verbindung steht, die in gleichem Abstand von der Drehachse in den Rippen des Verteilers angeordnet sind und in den Einlaufraum der Trommel münden, daß das
Ablaufrohr für die spezifisch leichtere Komponente vom Zentrum des Verteilers ausgeht und das Einlaufrohr axial durchsetzt
und daß für das Ableiten der spezifisch schwereren Komponente eine Schälscheibe vorgesehen und in die äußere Ableitung ein
Drosselorgan eingebaut ist.
Bei der Verwendung der Zentrifuge gemäß der Neuerung zur Entrahmung von Kaltmilch werden Ro ~ilch und Rahm schonend behandelt, während mit dem Drosselorgan in der Magermilchableitung die Eintauchtiefe der Schälscheibe verändert und damit
die Trennzone zwischen Rahm und Magermilch verschoben werden kann. Dadurch wird es möglich, den Rahmfettgehait während dee
Betriebes kontinuierlich zu ändern.
Da das Ablaufrohr für den Rahm vom Zentrum des Verteilers ausgeht, ist ein besonders hoher Rahmfettgehalt erreichbar. Das
Kühlen der Magermilch vor dem Standardisieren der Rohmilch ist nicht mehr erforderlich, und eine das Getriebe schädigende Kondensatbildung im Ölbad kann nicht auftreten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie A-B der Fig. 1.
Das stillstehende Zulaufrohr 1 ist mittels einer Manschettendicht ung 2 gegenüber dem mit der Trommel rotierenden Einlaufrohr 2 hermetisch verbunden. Der Ringkanal h steht mit Kanä-
len 5 in strömungsschlüssiger Verbindung, die in gleichem Abstand
von der Drehachse in den Rippen 6 des Verteilers 7 angeordnet sind und in den Einlaufraum 8 der Trommel münden. Die
voTP Trftnnraum 9 nach innen strömende sprjiiiiöch leichtere
Komponente gelangt in den zentralen Teil 10 des Verteilers 7 (Fig.2), von dem das Ablaufrohr 11 ausgeht, das das Einlaufrohr
3 axial durchsetzt und mittels einer Manschettendichtung 12 hermetisch mit der stillstehenden Ableitung 13 verbunden
ist. Die vom Trennraum 9 nach außen strömende spezifisch schwe rere Komponente gelangt durch einen oder mehrere Kanäle 14 in
die Schälkammer 15, aus der sie mittels der Schälscheibe 16 unter Druck in dit stillstehende Ableitung 17 gefördert wird,
in die ein Drosselorgan 18 eingebaut ist.
Der Anschlußstutzen 19 dient dem Anschluß einer Wasserleitung,
um beim Inbetriebsetzen der Zentrifuge und vor dem Öffnen des Sehlöüdergutzulaufs sine geringe ¥as«ermenge zum Kühlen und
Schmieren der Manschettendichtungen zuführen zu können. Die Trommel selbst kann von beliebiger Bauart, z.B. auch der
selbstreinigenden Bauart sein.
Claims (1)
- SCHUTZANSPRUCHZentrifuge zum Trennen von Flüssigkeitsgemischen mit einem hermetisch geschlossenen, von oben in die Trommel hineinragenden Zulauf für das zu trennende Flüssigkeitpgemisch und einem hermetisch geschlossenen, nach Vben aus der Trommel herausführenden Ablauf für die spezifisch leichtere Komponente, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaufrohr (2) für das Flüssigkfrltsgemisch mit Kanälen (5) in strömungsschlüssiger Verbindur-g steht, die in gleichem Abstand von der Drehachse in den Rippen (6) des Verteilers (7) angeordnet sind und in den Einlaufraum (8 ier Trommel münden, daß das Ablaufrohr (11) vom Zentrum (1O) des Verteilers (7) ausgeht und das Einlaufrohr (2) axial durchsetzt und daß für das Ableiten der spezifisch schwereren Komponente eine Schälscheibe (16) vorgesehen und in die äußere Ableitung (17) ein Drosselorgan (18) eingebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727245387 DE7245387U (de) | 1972-12-12 | 1972-12-12 | Zentrifuge zum trennen von fluessigkeitsgemischen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727245387 DE7245387U (de) | 1972-12-12 | 1972-12-12 | Zentrifuge zum trennen von fluessigkeitsgemischen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7245387U true DE7245387U (de) | 1973-03-15 |
Family
ID=6634413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19727245387 Expired DE7245387U (de) | 1972-12-12 | 1972-12-12 | Zentrifuge zum trennen von fluessigkeitsgemischen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7245387U (de) |
-
1972
- 1972-12-12 DE DE19727245387 patent/DE7245387U/de not_active Expired
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