DE724392C - Schaltungsanordnung zur Erzeugung von zwei im Takt einer dritten Frequenz abwechselnden Tonfrequenzen fuer die Tonfrequenzwahl in Fernsprechanlagen - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung zur Erzeugung von zwei im Takt einer dritten Frequenz _ abwechselnden Tonfrequenzen für die Tonfrequenzwahl in Fernsprechanlagen Bei der Übertragung von Schaltstromstößen mit Tonfrequenz über Fernsprechleitungen besteht bekanntlich die Gefahr, daß durch die Sprache die Schaltstromstöße nachgeahmt werden und dadurch Fehlschaltungen entstehen. Um dies zu vermeiden, ist schon vorgeschlagen worden, die Schaltstromstöße durch zwei Wechselströme verschiedener Frequenz zu übertragen, die nach einer dritten Frequenz abwechselnd ausgesendet werden.
• Man kann das erforderliche Frequenzgemisch in bekannter Weise mit Hilfe eines Polwechslers übertragen. Derselbe arbeitet mit einem Pendel, das mit einem Gewicht versehen ist und von einem Elektromagneten angetrieben wird, als Selbstunterbrecher und bewirkt, daß die eine oder andere Frequenz zur Aussendung gelangt. Es kann auch zur Aussendung des Frequenzgemisches eine Schaltungsanordnung mit verzögerter Relaiswirkung verwendet werden, bei der die verzögerte Relaiswirkung durch Kondensatoren herbeigeführt wird, wobei die betreffenden Relais in bekannter Weise selbst sowohl die Ladung und Entladung der Kapazitäten sowie einen Fremdstromkreis steuern.
• In anderen bekannten Anordnungen, in denen über eine Fernsprechleitung Signale mit Strömen innerhalb des Sprachbereiches übertragen werden sollen, werden die wechselnden Reihen von Wechselströmen jeglicher Frequenz dadurch erzeugt, daß die Ahstimmung des Schwingungskreises in einer vorher bestimmten Weise regelmäßig geändert wird. Hierbei wird ein Relais von einem unterbrochenen Gleichstrom oder einem Wechselstrom erregt, das die Frequenzen auf die Leitung weitergibt.
• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sendevorrichtung, die in besonders einfacher Weise das für obigen Zweck erforderliche Frequenzgemisch erzeugt. Diese Sendeeinrichtung besteht aus einem Tongenerator und einem polarisierten Relais. Dabei ist erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß der einzige Umschaltekontakt tr eines polarisierten Relais TR, dessen Schaltzeit mittels eines Spannungsteilers und eines vor die zweite Relaiswicklung geschalteten Kondensators C, so eingestellt ist, daß die den Schwingungskreis des Tongenerators beeinflussende Kontaktseite gleich lange geöffnet und geschlossen ist, sowohl den eigenen Stromkreis steuert als auch den Schwingungskreis des Tonfrequenzgenerators auf die eine oder andere Frequenz umschaltet. Die Zeitkonstante des P#elaisstroniltreises ist dabei in bekannter Weise so gewählt, claß das Relais die gewünschte dritte Frequenz erzeugt. Der Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß durch die erfindungsgemäße Anordnung eine Sendevorrichtung geschaffen «,-orden ist, die sich besonders für transportable Geräte eignet und bei der nur in der Telegraphentechnik bekannte Schaltmittel Verwendung finden. Die erfindungsgemäße Anordnung ])raucht nur einmal auf die elektrischen Werte abgestimmt zti werden und ist sodann stets betriebsbereit. Das einzige evtl. anfällige und der Abnutzung unterworfene Schaltmittel ist das neutral eingestellte polarisierte Relais, das zu gegebener Zeit nur durch ein anderes ersetzt zu werden braucht, urn den Apparat im Störungsfall wieder in Betrieb zu setzen.
• In der beiliegenden Zeichnung ist eine Schaltung gemäß der Erfindung dargestellt. Die Frequenz des Tongenerators wird durch den Kontakt tr des polarisierten Relais TR dadurch beeinflußt, daß in dem aus .der Wicklung SU IV, den Kondensatoren C2, C" und C4 und den Widerständen R3 und R4 gebildeten Schwingungskreis R3, R4 und C4 kurzgeschlossen werden, wenn sich tr in vier gezeichneten Lage befindet.
• In dieser Lage des Kontaktes liegt an den Anschlüssen i, 2 des Relais TR Minus über R,. Infolgedessen fließt über die Wicklung i/6 von TR ein Strom in der Richtung, daß der Kontakt tr umgelegt wird. Sobald sich tr in Stellung 7 befindet, wird die Stromrichtung in der Wicklung i/6 des Relais TR umgekehrt. Der dabei über die Wicklung 2/5 von TR fließende Ladestrom für den Kondensator C, verhindert zunächst die Umkehr des Magnetfeldes in TR. Nach Abklingen des Ladestromes von C5 wird der Kontakt tr wieder in die gezeichnete Lage zurückgelegt, da nunmehr der Strom in TR i/6 allein wirkt. Bei Öffnen des Kontaktes tr; wird die Stromrichtung in TR wieder umgekehrt, wobei der nun in umgekehrter Richtung fließende Ladestrom für C5 zunächst wieder die Umkehr des Feldes verhindert, und so fort. Durch die Einstellung des Potentiometers Ra werden die beiden auf das Relais TR bei geöffnetem und geschlossenem Kontakt tr; wirkenden Teilspannungen bestimmt. Sie können so eingestellt werden, daß der Kontakt trs gleichlange geöffnet und geschlossen bleibt. Infolgedessen werden die beiden vom Tongenerator auszusendenden Frequenzen gleich lange erzeugt «-erden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Erzeugung von zwei im Takt einer dritten Frequenz abwechselnden Tonfrequenzen für die Tonfrequenzwahl in Fernsprechanlagen, bei der die Abstimmung des Schwingungskreises einesTonfrequenzgenerators regelmäßig geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der einzige Umschaltekontakt (tr) eines polarisierten Relais (TR), dessen Schaltzeit mittels eines Spannungsteilers und eines vor die zweite Relaiswicklung geschalteten Kondensators (C5) so eingestellt ist, daß die den Schwingungskreis des Tongenerators beeinflussende Kontaktseite gleich lange geöffnet und geschlossen ist, sowohl den eigenen Stromkreis steuert als auch den Schwingungskreis des Tonfrequenzgenerators auf die eine oder andere Frequenz umschaltet.
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung des Tongenerators ein Teil der den Schwingungskreis bildenden Schaltmittel kurzgeschlossen wird.