DE724354C - Vorrichtung zum Koepfen der AEhren von Halmfruechten - Google Patents
Vorrichtung zum Koepfen der AEhren von HalmfruechtenInfo
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- DE724354C DE724354C DEW106811D DEW0106811D DE724354C DE 724354 C DE724354 C DE 724354C DE W106811 D DEW106811 D DE W106811D DE W0106811 D DEW0106811 D DE W0106811D DE 724354 C DE724354 C DE 724354C
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- ears
- heads
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D47/00—Headers for topping of plants, e.g. stalks with ears
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Outside Dividers And Delivering Mechanisms For Harvesters (AREA)
- Harvester Elements (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
24. AUGUST 1942
24. AUGUST 1942
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 724354 KLASSE 45 c GRUPPE 27 oi
W io68Ii III{45c
ist als Erfinder genannt worden.
Georg Weiß in Hüttendorf über Nürnberg
Vorrichtung zum Köpfen der Ähren von Halmfrüchten
Patentiert im Deutschen Reich vom 27. Januar 1940 an
Patenterteilung bekanntgemacht am 16. Juli 1942
Um bei Halmfrüchten ein getrenntes Ablegen und Transportieren der Fruchtständer und des
Strohes zu ermöglichen, ist schon vorgeschlagen worden, beim Mähen zunächst von den Halmen
die Ähren abzuschneiden und dann mit einem zweiten unteren Messer derselben Maschine die
Halme selbst wegzumähen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Ähren nicht alle unmittelbar
oben am Hahn abgeschnitten werden können, da sie ungleichmäßig hoch stehen und das Schneidwerk mit Rücksicht auf die niedrigsten
Ähren so tief gestellt werden muß, daß die meisten abgeschnittenen Ähren noch einen Teil
des Halmes an sich haben.
Es sind auch schon Ährenköpfer bekanntgeworden, bei denen umlaufende, sternförmig
angeordnete Kämme in das Ährenfeld einfahren, dabei die Ähren abstreifen und in eine seitliche
Mulde werfen, in der eine Förderschnecke für die Weiterleitung sorgt. Die Kammzinken haben
bei diesen Maschinen jedoch einen immer gleichen Abstand voneinander, einen Abstand, der so
gering sein muß, daß die Ährenköpfe gehalten werden, der aber andererseits doch so weit sein
muß, daß auch die Halme selbst erfaßt und nicht von den Kämmspitzen umgelegt werden. Diesen
beiden Forderungen kann in Wirklichkeit kaum entsprochen werden.
Die Erfindung sieht demgegenüber vor, die Kammzinken als Flachleisten auszubilden und
sie um ihre Längsachse derart schwenkbar anzuordnen, daß sich ihr Abstand voneinander vor
dem Einfahren in die Halme erweitert, zwischen den Halmen dagegen zum Abstreifen der Ähren
verengt. Als besondere Ausführung sieht die Erfindung vor, die Kammzinken mit zylindrischen
Füßen schwenkbar in den Längsleisten zu lagern, die die Kammrücken darstellen und
käfigartig zu einem Haspel zusammengefaßt sind, der beim Ernten um seine Achse gedreht
wird. Zweckmäßig werden die zylindrischen Schwenkfüße der Zinken je eines Abstreifkammes
mit Hilfe von Hebeln an einer Längsleiste angelenkt, die beim Drehen des Haspels durch
eine feststehende Kurve gesteuert wird. Die abgestreiften Ähren fallen zur Drehachse hin ab,
werden in einer Mulde aufgefangen und in dieser durch eine Förderschnecke zu einem Ende des
Abstreifhaspels geschafft. Dort fallen sie in ίο einen mitfahrenden Behälter oder nebenherfahrenden
Wagenkasten.
In den Abbildungen ist eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgedankens in halbschematischer
Darstellung, die lediglich das Wesentliche der Erfindung behandelt, wiedergegeben,
und zwar zeigt Abb. 1 einen Querschnitt durch den Abstreifhaspel und die Förderschnecke
mit einer Seitenansicht eines besonders vorgesehenen Kantenteilers, Abb. 2 den Haspel,
die Förderschnecke und den Kantenteiler von der Fahrrichtung aus gesehen in Ansicht und
Längsschnitt, dazu einen Schnitt durch den mitfahrenden Auffangbehälter.
Der Abstreifhaspel ist aus den vier Zinkengruppen 1, 2, 3,4 gebildet, die auf Längsleistens,
6, 7, 8 kammartig zusammengefaßt, auf den beiderseitigen Ringnaben 9, 10 drehbar über der
Mulde 11 gelagert sind. Die am Maschinengestell feststehende Mulde trägt zu beiden
Seiten Lager für die der Länge nach durchgehende-Förderschnecke
12, die über das Zahnrad 13 vom Fahrwerk oder vom Motor her in
beliebiger, in der Zeichnung nicht wiedergegebener Weise angetrieben wird, während der Abstreifhaspel
in entsprechender Weise über den Zahnkranz 13' seinen Antrieb erhält, und zwar in
einer Richtung, die entgegengesetzt der Rollrichtung der Laufräder und in Abb. 1 durch
einen Bogenpfeil angedeutet ist. Die Kammzinken sind als Flacheisen ausgebildet und stehen
wie aus der linksseitigen Darstellung der Abb. 2 hervorgeht, mit zylindrischen Füßen schwenkbar
in den Längsleisten 5, 6, J, 8. Die Verschwenkung erfolgt so, daß, wie es Abb. 1 zeigt, die von
unten herankommenden Zinken 4 hochkantig in die Halme eintreten, sich alsdann beim Hochkommen
in die Stellung der Zinken 1 mit den hohen Kanten so gegenüberstellen, daß sie nur
einen geringen Abstand zwischen sich lassen und so die Ähren erfassen und von den Halmen abstreifen.
Die weiter steigenden, zunächst eng zusammenstehenden Zinken lassen nun die abgerissenen
Ähren zur Drehachse hin gleiten bzw. nach Wiederöffnen der Zinken frei in die nach
oben hin offene Mulde 11 fallen. Die dort anfallenden
Ähren werden von der Wendelfläche der Förderschnecke 12 erfaßt und gemäß Abb. 2 j
nach rechts an das offene Ende der Mulde ge- I fördert, wo sie in den Wagenkasten 14 abfallen, i
Auf der anderen Seite des Abstreifhaspels, und ! zwar diesem vorangehend, arbeitet als Kanten- {
teiler die endlose Kette 15 mit den im aufsteigenden Trum nach unten gerichteten Zinken 16.
Diese Zinken entwirren an der Eingriffskante des Abstreif haspeis die Halme und richten sie gerade,
während die Zinken auf dem absteigenden Trum der Kette 15 durch ein Abdeckblech 17 außer
Eingriff bleiben. Dieser Kantenteiler arbeitet sicherer als keilartige Seitenbretter, insbesondere
arbeitet er auch beim Schwenken an der richtigen Stelle und legt nicht dabei einen Teil der Halme
seitlich um.
Der Abstreifvorrichtung kann sogleich eine Schneidvorrichtung für die stehenbleibenden, geköpften
Halme folgen. Diese kann auch auf der gleichen Maschine angeordnet sein, wie in Abb. 1
mit dem im Querschnitt gezeichneten Messerbalken 18 angedeutet ist. Das Verschwenken
der Abstreifzinken kann auf beliebige Weise erfolgen. In Abb. 2 ist eine Vorrichtung wiedergegeben,
bei der die zylindrischen Füße der Zinken mit Schwenkhebelchen 19 versehen sind,
die kammartig mit einer Längsleiste 20 verbunden sind. Diese Leiste stützt sich auf einer Seite mit
einer Laufrolle 21 gegen eine an der Mulde 11
angebrachte feststehende Kurve 22 und wird durch eine Feder beständig gegen die Kurve gedrückt.
Beim Drehen des Abstreifhaspels läuft die Rolle 21 und die entsprechenden Rollen der
drei anderen Zinkenkämme auf der Kurve 22 ab und bewegt beim Auf- und Absteigen der Kurve
damit die Hebelchen 19 hin und her. Die Kurve 22 wird zweckmäßig zum Einstellen der günstigsten
Schließzeiten der Zinken verdrehbar und feststellbar auf der Mulde angeordnet.
Die Vorrichtungen können, wie bereits angedeutet, vom Fahrwerk her oder von einem
eigenen Motor her angetrieben werden. Auch sonst stellt die gezeichnete und beschriebene
Ausführung nicht die im Rahmen der Erfindung einzige Möglichkeit dar, den Erfindungsgedanken
zu verwirklichen. Der Abstreifhaspel kann mit der Mulde vom Fahrgestell aus fliegend frei
hinausragen, wie Abb. 2 angedeutet, oder am anderen Ende mitsamt dem Kantenteiler noch
von einem weiteren mit dem Fahrgestell verbundenen Laufrad getragen werden, wie in Abb. 1
gezeigt. Um bei verschiedenen Halmgrößen arbeiten zu können, wird die Lagerung der
Haspelachse zweckmäßigerweise der Höhe nach einstellbar eingerichtet.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Köpfen der Ähren von Halmfrüchten, bei 'der Kämme sternförmig an einem sich drehenden Haspel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammzinken aus Flachleisten bestehen, die derart schwenkbar gelagert sind, daß sich ihr Abstand voneinander vor dem Einfahren in die Halme erweitert, zwischen den Halmen zum Abstreifen der Ähren dagegen verengt.
- 2. Vorrichtung zum Köpfen der Ähren von Halmfrüchten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammzinken mit zylindrischen Füßen schwenkbar in Längsleisten gelagert sind, die, käfigartig zu einem Haspel zusammengefaßt, sich um die Haspelachse drehen.
- 3. Vorrichtung zum Köpfen der Ähren von Halmfrüchten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Schwenkfüße der Zinken je eines Abstreifkammes mit Hilfe von Hebeln (19) an einer Längsleiste (20) angelenkt sind, die beim Drehen des Haspels-durch eine feststehende Kurve (22) gesteuert wird.
- 4. Vorrichtung zum Köpfen der Ähren von Halmfrüchten nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Haspelkäfigs eine Auffangmulde (11) mit Förderschnecke (12) angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW106811D DE724354C (de) | 1940-01-27 | 1940-01-27 | Vorrichtung zum Koepfen der AEhren von Halmfruechten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW106811D DE724354C (de) | 1940-01-27 | 1940-01-27 | Vorrichtung zum Koepfen der AEhren von Halmfruechten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE724354C true DE724354C (de) | 1942-08-24 |
Family
ID=7616655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW106811D Expired DE724354C (de) | 1940-01-27 | 1940-01-27 | Vorrichtung zum Koepfen der AEhren von Halmfruechten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE724354C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1293508B (de) * | 1957-08-10 | 1969-04-24 | Gantzckow Werner | Verfahren zum Ernten und Lagern von Getreide |
DE3407517C1 (de) * | 1984-03-01 | 1986-01-23 | Paraskevas, Melidis, Dipl.-Ing. | Verfahren und Vorrichtung zum Ernten der Blütenteile von Krokusblumen |
FR2632809A1 (fr) * | 1988-06-21 | 1989-12-22 | Maine Loire Chambre Agricultur | Dispositif pour recolter des fleurs, notamment de plantes medicinales |
US20140083073A1 (en) * | 2012-08-27 | 2014-03-27 | Arthur Charles Doerscher, SR. | Corn Stalk Harvester |
-
1940
- 1940-01-27 DE DEW106811D patent/DE724354C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1293508B (de) * | 1957-08-10 | 1969-04-24 | Gantzckow Werner | Verfahren zum Ernten und Lagern von Getreide |
DE3407517C1 (de) * | 1984-03-01 | 1986-01-23 | Paraskevas, Melidis, Dipl.-Ing. | Verfahren und Vorrichtung zum Ernten der Blütenteile von Krokusblumen |
FR2632809A1 (fr) * | 1988-06-21 | 1989-12-22 | Maine Loire Chambre Agricultur | Dispositif pour recolter des fleurs, notamment de plantes medicinales |
US20140083073A1 (en) * | 2012-08-27 | 2014-03-27 | Arthur Charles Doerscher, SR. | Corn Stalk Harvester |
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