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DE723860C - Verfahren und Einrichtung zum Betrieb von im Zwanglauf arbeitenden Roehrendampferzeugern - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Betrieb von im Zwanglauf arbeitenden Roehrendampferzeugern

Info

Publication number
DE723860C
DE723860C DER97619D DER0097619D DE723860C DE 723860 C DE723860 C DE 723860C DE R97619 D DER97619 D DE R97619D DE R0097619 D DER0097619 D DE R0097619D DE 723860 C DE723860 C DE 723860C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
pressure
circulation
water
amount
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER97619D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Hingst
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HERPEN CO KG LA MONT KESSEL
Original Assignee
HERPEN CO KG LA MONT KESSEL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HERPEN CO KG LA MONT KESSEL filed Critical HERPEN CO KG LA MONT KESSEL
Priority to DER97619D priority Critical patent/DE723860C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE723860C publication Critical patent/DE723860C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B29/00Steam boilers of forced-flow type
    • F22B29/02Steam boilers of forced-flow type of forced-circulation type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B35/00Control systems for steam boilers
    • F22B35/06Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type
    • F22B35/08Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type of forced-circulation type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Betrieb von im Zwanglauf arbeitenden Röhrendampferzeugern Im Zwanglauf betriebene Röhreridampferzeuger haben allgemein Heizflächen mit geringem Wasserinhalt und geringer Masse; sie sind deshalb schnell hochzuheizen, und ihre Dampferzeugung folgt mit geringer Trägheit den Änderungen der Befeuerung. Aus den gleichen Gründen fehlt jedoch die Speicherwirkung üblicher Trommelkessel mit größerem Wasserinhalt, so daß bei plötzlicher Erhöhung oder Verminderung der Dampfentnahme, wie es oft dem Verwendungszweck derartiger Kessel entspricht, ein erheblicher Abfall des Dampfdruckes oder das Abblasen des Sicherheitsventils, nicht zu vermeiden ist. Der B;etrieh einer Kraftmaschine wird durch starke Druckschwankungen . sehr erschwert, ebenso ist der Kondensatverlust unerwünscht.
  • Um diesen Mängeln abzuhelfen, wurden bereits in verschiedener Weise Sammelbehälter in derartige Dampferzeuger eingeschaltet, die als Abscheider, Warmwasserspeicher oder zum Teil auch als Ausdampfspeicher wirksam gemacht werden. Die Erfindung betrifft nun einen mit Zwanglauf arbeitenden Röhrendampferzeuger mit einem zwischen Verdampfungsheizfläche undÜberhitzer eingeschalteten, alsAusdampfspeicher dienenden Sammelbehälter für unverdampfte Teile des Arbeitsmittels und einer Umwälzpumpe, die das abgeschiedene Wasser dem Röhrendampferzeuger wieder zuführt. Das Verfahren zum Betrieb eines derartigen Dampferzeugers nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des ständig durch die Verdampfungsh eizfläche umgewälzten Wassers abhängig vom Dampfdruck im Sammelbehälter so geregelt wird, daß bei steigendem Dampfbedarf dieUm#%välzmenge verringert und bei fallendem Dampfbedarf erhöht wird.
  • Wesentlich für die Ausgleichwirkung des Sammelbehälters ist außer der Größe vor allem die Art der Auffüllung und der Erwärmung des Wasserinhaltes desselben. Bei bisher bekannten Vorschlägen wird meist ebenso wie bei der Erfindung abhängig vom Wasserstand im Sammelbehälter gespeist, wobei die Wiederauffüllung nach einem Belastungsstoß auch erst bei nachfolgender schwacher Belastung erfolgen kann.
  • Bei den bekannten Vorschlägen wird die Erwärmung des Wasserinhaltes durch zeitweise oder ständige Umwälzung des Inhalte: über die Verdampfungsheizfläche des Kessels oder eine besondere Heizfläche oder auch durch zugeführten Heißdampf bewirkt.
  • Die Umwälzung über die Verdampfungsheizflächewird Bekannterweise meist konstant gehalten und so nur die Ausdampfung selbst zum Ausgleich benutzt. -Nach anderen Vorschlägen wird schon abhängig vom Wasserstand im Sammelbehälter oder von der Öffnung der Speisewasserdrossel oder äuch von Hand so geregelt, daß die Umwälzung bei geringer Belastung verstärkt und bei hoher Dampfentnahme verringert wird, um so eine schnellere Wiedererwärmung des Wasserinhaltes zu erreichen.
  • Bei einem Warmwasserspeicher ist es auch bekanntgeworden, die Umwälzung abhängig vom Dampfdruck im Kessel zu regeln. Dabei wird aber entgegen dem erfindungsgemäßen Verfahren bei steigendem Dampfbedarf, also fallendem Dampfdruck, die Umwälzung vermehrt, weil das umgewälzte Wasser hier als warme Speisewassermenge dem Kessel zufließt, während die kalte Speisung solange gedrosselt oder dem Speicher zugeführt wird. Eine ähnliche Wirkung kann auch durch Verdrängung des warmen Speicherinhaltes in den Kessel durch eingeführtes kaltes Speisewasser erreicht werden, wie es ebenfalls vorgeschlagen wurde.
  • Das vorliegende Verfahren regelt die ständige Umwälzung abhängig vom Dampfdruck im Sammelbehälter bei einem im Zwanglauf arbeitenden Röhrendampferzeuger so, daß bei steigendem Dampfbedarf; also fallendem bzw. niederemDampfdruck, die Umwälzmengeverringert bzw. klein wird, während bei fallendem Dampfbedarf, also steigendem bzw. hohem Dampfdruck, die Umwälzmenge vergrößert bzw. groß wird. Als Einrichtung dafür dient eine vom Dampfdruck im Sammelbehälter gesteuerte Drosselvorrichtung in der Druckleitung der Umwälzpumpe, die beispielsweise als Membranventil ausgebildet sein kann und das umgewälzte Wasser der Verdampferheizfläche zuführt. Bei niederem Dampfdruck ist dieses Ventil bis auf eine kleine Öffnung geschlossen, während es oberhalb eines bestimmten beliebig gewählten Dampfdruckes weiter öffnet, bis bei dem höchsten Betriebsdruck auch die größte öffnung erreicht wird. Der Sammelbehälter wird als Ausdampfspeicher benutzt.
  • Bei der Inbetriebnahme des Dampfereugers ohne Dampfdruck ist .das Membranventil bzw. die Drosselvorrichtung nur ganz wenig geöttnet. Bei kleinster Umwälzung und geringstem Wasserinhalt des Rohrsystems wird sehr schnell Dampfbildung und Dampfdruck erreicht, jedoch wird erst bei vollem Dampfdruck die größte Umwälzmenge erreicht und dann in kurzer Zeit »der Inhalt des Sammelbehälters auf Siedetemperatur erhitzt. In dieser Zeit kann schon mit stetiger Dainpfentnalime gefahren werden. Wird nun plötzlich die Belastung gesteigert und sinkt der Dampfdruck ab, so wird durch die Ausdampfung des Sammelbehälters der Stoß gemildert. Gleichzeitig schließt die Drosselvorrichtung. und die Umwälzung geht auf den 'Mindestwert zurück. Dadurch wird der Wasserinhalt der Heizfläche stark verringert und eine schnellere Steigerung der Verdampfung ermöglicht. Die geringe Umwälzung bleibt so lange bestehen, bis die Feuerung nachkommt und der Druck wieder steigt; in dieser Zeit ist also auch der Wärmeaufwand für die Wiedererwärmung des Speicherinhaltes gering; fast alle Wärme wird zur Steigerung der Dampferzeugung benutzt. Nach Erreichung des Nenndruckes dagegen wird durch die größere Umwälzung die Erwärmung in kürzester Zeit durchgeführt, so daß cler nächste Belastungsstoß aufgenommen werden kann.
  • Wesentlich ist dabei, daß der Verlauf nicht abhängig von der absoluten Größe der Dampfentnahme ist, sondern vom absoluten Dampfdruck, d. h. die Tendenz der Laständerung ist entscheidend. So ist es auch möglich, schnell aufeinanderfolgende Belastungsspitzen ohne Änderung der Befeuerung aufzunehmen. Die kleinste Umwälzmenge muß stets genügen, um den Austritt feuchten Dampfes zu gewährleisten, damit in bekannter Weise Salzablagerungen im Dampferzeuger vermieden werden.
  • Durch die selbsttätige Belastung der Heizfläche und der Feuerung bei plötzlicher Verringerung der Dampfentnahme durch die Einschaltung größerer Umwälzung wird das Abblasen des Sicherheitsventils und der Kondensatverlust fast immer vermieden. Auch wird bei plötzlicher Steigerung der Belastung oft der Wärmeaufwand für die Aufheizung der großen Umwälzmenge, die dann wegfällt. sofort für die Dampfbildung zur Verfügung stellen, was bei noch nicht voll aufgeladenem Speicherinhalt dessen Wirkung ersetzt.
  • Diese zusätzlichen Vorteile machen den erfindungsgemäßen Dampferzeuger besonders für Fahrzeuge geeignet, weil geringes Gewicht und große Elastizität zugleich verwirklicht werden.
  • In der Zeichnung ist der zur Ausübung des Verfahrens benutzte Aufbau des Zwanglaufkessels beispielsweise sinnbildlich dargestellt. Die Speisepumpe i ist mit einer Antriebsmaschine a und der Umwälzpumpe 3 gekuppelt. Das von der Speisepumpe i geförderte Speisewasser durchströmt den Vorwärmer .4 und verdampft in dem Verdampferteil 5 entsprechend der jeweiligen Befeuerung. Das erzeugte Dampf-Wasser-Gemisch wird in einem Trockner 6 von .den noch flüssigen Bestandteilen befreit, die einem Flüssigkeitssammler 7 zugeführt werden. Die Saugseite der Umwälzpumpe 3 ist durch eine Leitung 8 mit dem Sammelbehälter 7 verbunden.
  • Beim Anfahren arbeitet der Dampferzeuger und der dem Abscheidebehälter 7. nachgeschaltete Überhitzer 9 nur mit einer geringen Umwälzmenge, so daß eine schnelle Dampferzeugung gesichert ist. Die Drosselvorrichtung io in der Druckleitung ii der Umwälzpumpe ist nur wenig geöffnet, so daß ein geringer Teil der indem Flüssigk eitssammler7 befindlichen Wassermenge ständig umgewälzt und auf Sattdampftemperatur erhitzt wird. Sobald eine den Dampfverbrauch übersteigende Dampferzeugung vorhanden ist und der Dampfdruck steigt, wird das- Drosselventil io weiter geöffnet, @so. daß die durch den Verdampfer 5 geführte Umwäl.zwassermenge gesteigert wird. -Der Inhalt des Flüssigkeitssammlers 7 wird also entsprechend der größeren umgewälzten Wassermenge schnell aufgeheizt.
  • Wird der Dampfbedarf plötzlich -so groß, daß die Dampferzeugung diesem nicht nachkommen kann, so tritt ein Druckabfall in der Verbraucherleitung ein, der sich über den Überhitzer 9 auf den Flüssigkeitssammler 7 auswirkt. Infolge des Druckabfalles wird in dem Flüssigkeitssammler 7 eine entsprechende Menge Dampf frei, die im allgemeinen genügt, um große Druckschwankungen zu verhindern, zum mindesten so lange, bis die Dampferzeugung auf eindemDampfverbrauch entsprechendes Maß gesteigert ist.
  • Die Umwälzpumpe 3 kann, wie dargestellt; mit der Speisepumpe gekuppelt sein oder einen eigenen Antrieb haben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb von im Zwanglauf arbeitenden Röhrendampferzeugern mit einem zwischen Verdampfungsheizfläche und Überhitzer eingeschalteten, als Ausdampfspeicher dienenden Sammelbehälter für unverdampfte Teile des Arbeitsmittels und einer Umwälzpumpe, .die das abgeschiedene Wasser dem Röhrendampferzeugerwieder zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des ständig durch die V erdampfungsheizfläche umgewälzten- Wassers abhängig vom Dampfdruck im Sammelbehälter so geregelt wird, daß bei steigendem Dampfbedarf die Umwälzmenge verringert und bei fallendem Dampfbedarf erhöht wird. . Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckleitung (i i) der Umwälzpumpe (3) eine Drosselvorrichtung (io) zur Regelung der umgewälzten, dem Sammelbehälter (7) entnommenen Wassermenge vorgesehen ist, die abhängig vom Dampfdruck im Sammelbehälter (7) gesteuert wird.
DER97619D 1936-10-18 1936-10-18 Verfahren und Einrichtung zum Betrieb von im Zwanglauf arbeitenden Roehrendampferzeugern Expired DE723860C (de)

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DER97619D DE723860C (de) 1936-10-18 1936-10-18 Verfahren und Einrichtung zum Betrieb von im Zwanglauf arbeitenden Roehrendampferzeugern

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DER97619D DE723860C (de) 1936-10-18 1936-10-18 Verfahren und Einrichtung zum Betrieb von im Zwanglauf arbeitenden Roehrendampferzeugern

Publications (1)

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DE723860C true DE723860C (de) 1942-08-12

Family

ID=7419816

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DER97619D Expired DE723860C (de) 1936-10-18 1936-10-18 Verfahren und Einrichtung zum Betrieb von im Zwanglauf arbeitenden Roehrendampferzeugern

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DE (1) DE723860C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE861563C (de) * 1949-01-08 1953-01-05 Gustav Dipl-Ing Menz Zwangdurchlaufkessel
DE944856C (de) * 1951-10-24 1956-06-28 Siemens Ag Verfahren zum Kleinstlastbetrieb eines Zwangdurchlaufkessels
DE952817C (de) * 1951-11-15 1956-11-22 Sulzer Ag Verfahren zum Betrieb von mit Zwangdurchlauf arbeitenden Dampferzeugungsanlagen
DE1132150B (de) * 1957-05-02 1962-06-28 Siemens Ag Steig-Fallrohr-Verdampfersystem eines Zwangdurchlaufkessels

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE861563C (de) * 1949-01-08 1953-01-05 Gustav Dipl-Ing Menz Zwangdurchlaufkessel
DE944856C (de) * 1951-10-24 1956-06-28 Siemens Ag Verfahren zum Kleinstlastbetrieb eines Zwangdurchlaufkessels
DE952817C (de) * 1951-11-15 1956-11-22 Sulzer Ag Verfahren zum Betrieb von mit Zwangdurchlauf arbeitenden Dampferzeugungsanlagen
DE1132150B (de) * 1957-05-02 1962-06-28 Siemens Ag Steig-Fallrohr-Verdampfersystem eines Zwangdurchlaufkessels

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