DE723842C - Einrichtung zum selbsttaetigen Abschalten von in einer Taucherglocke arbeitenden Elektromotoren - Google Patents

Description

• Einrichtung zum selbsttätigen Abschalten von in einer Taucherglocke arbeitenden Elektromotoren Gemäß dem Hauptpatent 722.420 wird ein in einer Taucherglocke arbeitender Elektromotor mittels des in der Taucherglocke ansteigenden Wassers dadurch selbsttätig abgeschaltet, daß dieses Wasser eine leitende Verbindung zwischen einer Phase der Motorwicklung und Erde- oder zwischen zwei Phasen herstellt und so eine übermäßige Stromaufnahme des Motors herbeiführt, -die den Schutzschalter des Motors betätigt.
• Bei dem im Hauptpatent dargestellten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung ist ein schwimmergesteuertes Ventil für die Entleerung des Gehäuses cl, c2 der Einrichtung beim Absinken des Wasserstandes vorgesehen. Erfindungsgemäß ist dieses Ventil durch einen Heber ersetzt, so daß auch für das Entleeren des Gehäuses,-ebenso wie für das Abschalten des Motors, keine bewegten Teile innerhalb der Taucherglocke erforderlich sind.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Der Elektromotor a ist, wie beim Hauptpatent, in einer Taucherglocke b angeordnet, an deren Wand unterhalb der tiefsten Stelle der Motorwicklung ein doppelwandiges Gehäuse cl, c2 befestigt ist. Die äußere Wand cl steht in leitender Verbindung mit der Taucherglocke; sie kann, auch direkt an die Taucherglocke angegossen sein. Die innere Wand c2 ist gegen die äußere Wand isoliert und durch eine Leitung d an eine Phase der Motorwicklung angeschlossen. Im oberen Teil der äußeren Wand cl sind Öffnungen e vorgesehen, durch die das Wasser in das Gehäuse eintritt, wenn es bis zu dieser Höhe angestiegen ist. Im oberen Ende der Gehäusewand c2 sind noch öffnungen it vorgesehen, durch die die Luft entweichen kann, wenn das Wasser in das Innere des Gehäuses eintritt. Am unteren Ende der inneren Gehäusewand c2 sind öffnungen f für die Entleerung des Gehäuses angeordnet. Durch das in das Gehäuse eintretende Wasser werden die beiden Gehäusewände leitend miteinander verbunden, und dadurch wird die an die Leitung d angeschlossene Wicklungsphase kurzgeschlossen. Die dadurch verursachte überhöhte Stromaufnahme in dieser Phase bringt den (nicht dargestellten) außerhalb der Taucherglocke angeordneten Schutzschalter zum Ansprechen, der dabei den Motor abschaltet. Die Höhe der Stromaufnahme kann durch entsprechende Wahl der Gehäuseflächen cl, c-' und ihres Abstandes festgelegt werden.
• Beim Gegenstand der Erfindung ist, abweichend vom Hauptpatent. das Gehäuse cl, c= unten durch zwei gegeneinander isolierte Böden g1, g2 abgeschlossen. Ein Heber o mündet unten in dem Raum zwischen den Gehäusewänden cl, c2 und ist bis zu den Einlaßöffnungen e hinaufgeführt.
• Beim Ansteigen des Wassers in der Taucherglocke wird die Luft aus dem Heber o herausgedrückt, bis das Wasser schließlich durch den Heber in, das Gehäuse cl, c° eintritt. Gleichzeitig tritt dabei Wasser durch die öffnungene in das Gehäuse ein. Das Gehäuse wird also von beiden Seiten her plötzlich gefüllt, so daß die vollen Gehäuseflächen leitend miteinander verbunden werden.
• Wenn der Flüssigkeitsspiegel in der Taucherglocke wieder sinkt, so wird durch die Heberwirkung des Hebers das Gehäuse entleert und dadurch die elektrische Verbindung der Gehäusewandungen wieder unterbrochen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung zum selbsttätigen Abschalten von in einer Taucherglocke arbeitenden Elektromotoren mittels des in der Taucherglocke ansteigenden Wassers nach Patent 722 q.20, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerung des Gehäuses (e1, c=) beim Absinken des Wasserstandes durch Heberwirkung erfolgt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Heber (o) bis zu den Einlaßöffnungen (e) der äußeren Gehäusewand (cl) hinaufgeführt ist.