DE7231249U - Trachealkatheter zur Vermittlung künstlicher Beatmung oder Inhalationsnarkose - Google Patents
Trachealkatheter zur Vermittlung künstlicher Beatmung oder InhalationsnarkoseInfo
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- DE7231249U DE7231249U DE7231249U DE7231249DU DE7231249U DE 7231249 U DE7231249 U DE 7231249U DE 7231249 U DE7231249 U DE 7231249U DE 7231249D U DE7231249D U DE 7231249DU DE 7231249 U DE7231249 U DE 7231249U
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Description
Trachealkatheter zur Vermittlung lcünstlicber Beatmung
oder Inhalationsnarkose
Die Erfindung betrifft einen Tracbealkatheter, der zur
Vermittlung langdauernder künstlicher Beatmung oder einer Inhalationsnarkose in die menschliche oder tierische
Trachea gebracht, den erforderlichen Gasstoffwechsel
kontrollierbar aufrecht erhält und die Möglichkeit der Aspiration in die unteren Luftwege weitgebend verhindert.
Einrichtungen im Sinne von Trachealkatbetern zur Atemgasoder Narkosegasvermittlung sind in vielfältiger Form und
Ausführung bekannt. Wir beziehen uns auf die von BRANDT in den Patentschriften , Anmeldung UDR, YJP-Nr. 68 597
und 87 131 beschriebenen Trachealkatheter. Der hier vorgeschlagene Lösungsweg beinhaltet die Konstruktion
eines Katbeters mit seIbstblähender Manschette
im Zusammenwirken mit einem durch Übermantelung des Hauptkatheterrohres
aufgebauten Absaugkanals zur Sekretbeseitigung aus den Luftwegen.
Der Nachteil dieser Katheterkonstruktion besteht darin, daß einerseits das Einbringen von Absaugkatbetern zur
Bronchialtoilette bei Narkotisierten oder Dauerbeatmeten durch die Einengung des Tubusdurchmessers im Sinne eines
Schnürringes im Bereich der celbstblähenden, den unteren
Katheterabschnitt umhüllenden Manschette stark erschwert ist und andererseits die Passage der Ausatemluft eine«
Behinderung erfährt.
Diese Nachteile v/erden im zweiten Patent beseitigt. Anstatt
der nachteiligen Querschnittseinengung des Beatmungsstutsens innerhalb des Manschettenbereiches erzeugt eine gewindearti;,
angeordnete Innenwandnutung am distalen Katheterende den
zur Aufblähung der Manschette erforderlichen erhöhten Strömun^
druck im Katheterraum während des Inspiriums. Dieser Druck wr.rd durch Wandperforationen in den Innenraum der auf ge-
2 -
zogenen Abdichtmanschette geleitet und bläht bzw. entfaltet
sie während dec Inspiriunis automatisch und erzielt
damit die gewünschte Abdichtung des Atemsystems ohne höhere Druckbelastung der Trachealwände. Bei langdauerndem, vielstündigem
Einsatz kann die gewindeartige Innennutung
dieses Kätheteraufbaus zu vermehrter Sekrethaftung Anlaß
geben. Dabei kann außerdem der vom Katheter lumen durch
die Y/andperforationen offene Manschettenraum mit Sekreten
verschmutzt werden und als Keimreservoir wirken.
Zweck der Erfindung ist es, die vermehrte Sekret ha ■<"·— ; auch
bei langdauerndem, vielstündigem Einsatz weitgehend z·*
vermindern und die Bildung eines Keimreservoi:- rv\ verm· ^n.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde -t die gewünschte
automatische inspiratorische Aufblähung durch de*1 relativ
niedrigen Beatraungsdruck zur Abdichtung des Beatmung;. systeme herbeizuführen, ohne daß es su VerkrustungsersrLeL-nungen
feeiasa* und zur Bildung von Keimreservoiren kommt.
Erfindung s ge maß wird die Aufgabe 1'··' "ch j^r.'Jnt, da- ^.in
englumiger, an oder in der Kätheterwandung entlanggeführter
Extrascblauch die prinzipiell notwendige V „-bindung zwischen
Manschettenlunen und Beatmungss^stem mittels der inspiratorischcn
atemluft herstellt.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Haltung
und Blähimg der Abdichtmanschette durch den Anschluß dieses Extraschlauchcysteias an das Beatmungsgerät außerhalb des
Katheters gesichert werden kann. Dieser Teil des Atem— systems ist weitgehend schmutzsicher und der Beatmungsdruck
ist entsprechend des größeren Abstandes bis zum distalen
Katheterende, strömungsphysikalisch bedingt, höher. Dadurch müssen nicht so hohe Anforderungen bezüglich Dünnwandigkeit
und geringer Zähigkeit an die vorgeformten, zu entfaltenden xkbdichtmanschetten gestellt werden, wie bei den ursprünglichen
Lösungen. Der Hansehettendruck liegt nur wenig über
dem Beatmungsdruck und belastet die Luftröhrenwand mit ge—
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ringst möglichem Brück nur während der Inspirationsphase.
Die völlig glatten Wände des Katheters bieten keine größeren
Verkrustungsansatzmöglichkeiten und die Abdiohtungsmanschette
soheidet als Keimreservoir aus.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Bs zeigt die Fig 1 das Schema des Trachealkatheters mit
dünnwandigem Ballon als Blockierungsmanschette und Absaugvorrichtung.
Gemäß FIg 1 besteht die Katheterkonstruktion aus dem Hauptkatheterrohr
1 und dem in seiner Wand verlaufenden Extraschlaucb 2 als Verbindung zwischen Innenraum der dünnwandigen,
elipsoiden Manschette 3 und dem anzukuppelnden Beatmungssystem· Das Absaugsystem wird in der bekannten Forin %
durch einen, das Kauptkathsterrohr 1 unaaantelnden Absaug- |
kanal 4 gebildet, der in mehreren Perforationen 5 oberhalb der Abdichtmanschette 3 endet.
Die Atemluft wird mit Überdruck während des Inrpiriums
als A durch den Extraschlauch 2 in die Abdichtmanschette 3 und gleichzeitig in das Hauptkatbeterrohr 1 gedrückt
und bläht die Manschette 3 auf, wodurch das Atemsystem zwischen Katheter und Luftröhrenwand abgedichtet wird, während
die übrige Einatemluft A ohne Leckverlust in die Lunge
strömt. Gleichzeitig und während der Ausatemphase können über den Absaugkanal K durch die Perforationen 5 aus dem obe
ren Abschnitt der Luftröhre Sekret und Luft abgesaugt werden! Darüber hinaus kann bei Unterbrechung der Beatmung durch
Einführen eines separaten Absaugkatheters durch das Hauptkatheterrohr 1 unbehindert der untere Anteil der Atemmenge gesäubert werden.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Hauptkatheterrohr
2 Extraschlauch zur Einleitung der Beatmungsluft
3 vorgeformte, elipsoide Blockierungsraanschette
4 Absaugkanal
5 Absaugperforation
7*t1*W-u ι is
Claims (1)
- S chutzanspruchTrachealkatheter, der zur Vermittlung künstlicher Beatmung oder Inhalationsiiarkose in die menschliche oder tierische Trachea gebracht, den erforderlichen Gajstoffwechsel kontrollierbar aufrecht erhält und die Aspiration in die unteren Luftwege weitgehend verhindert« . |5 mit einem dünnwandigen, elipsoid geformten Ballon als Blockierungsmanschette und einem Absaugsystem, bestehend aus einem das Hauptkatbeterrohr ummantelnden Absaugkanal, der in mehreren Perforationen oberhalb -der Abdichtmanschette endet, versehen ist,dsdureb gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Lumen der Blockierungsmanschette und dem anzukuppelnden Beatmungs3ystem durch einen englumigenj an oder in der Katheterwandung des Hauptkatheterrohres (1) entlanggeführten Extraschlauch (2) hergestellt wird, wobei die Innenwand des Hauptkatheterrohres (1) glatt gehalten und auf jede Verbindung zwischen Katheterlumen und Manschetteninnenraum verzichtet wird.723124·iiι
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD16195972 | 1972-04-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7231249U true DE7231249U (de) | 1973-01-11 |
Family
ID=1284185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7231249U Expired DE7231249U (de) | 1972-04-03 | Trachealkatheter zur Vermittlung künstlicher Beatmung oder Inhalationsnarkose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7231249U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2311266A1 (de) * | 1973-03-07 | 1974-09-12 | M Muefit Dr Med Erkul | Endotrachealtubus |
DE3303582A1 (de) * | 1982-02-04 | 1983-08-11 | Michael Dr.med. 2340 Mödling Frass | Tubus zur wahlweisen endotracheal- oder oesophagusobturator-beatmung |
DE8808484U1 (de) * | 1988-07-01 | 1988-08-18 | Roewer, Norbert, Dr., 2000 Hamburg | Magensonde zur Verminderung des Aspirationsrisikos bei der Ein- und Ausleitung der Narkose |
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- DE DE7231249U patent/DE7231249U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2311266A1 (de) * | 1973-03-07 | 1974-09-12 | M Muefit Dr Med Erkul | Endotrachealtubus |
DE3303582A1 (de) * | 1982-02-04 | 1983-08-11 | Michael Dr.med. 2340 Mödling Frass | Tubus zur wahlweisen endotracheal- oder oesophagusobturator-beatmung |
DE8808484U1 (de) * | 1988-07-01 | 1988-08-18 | Roewer, Norbert, Dr., 2000 Hamburg | Magensonde zur Verminderung des Aspirationsrisikos bei der Ein- und Ausleitung der Narkose |
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