DE723115C - Vorrichtung zum Abdunkeln von Raeumen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Abdunkeln von Räumen Zum Beseitigen der Blendwirkung deiner Lichtquelle isst es bekannt, zwei polarisierende Folien zu verwenden, deren Orientüerung senkrecht zueinander verläuft. Solche Vorrichtungen sind als Polarisationsbrillen, bei denen sich z. B. der Polarisator und der Analysator am Augenglas befinden, und zum Schutz gegen die Blendwirkung der Scheinwerfer sich begegnender Kraftwagen bekannt. In letzterem Falle befindet sich der Polarisator am Scheinwerfer des einen Wagens und der Analysator am anderen Wagen als Windschutzscheibe oder Brille.
• Die Erfindung bezweckt, diese Polarisationseinrichtung zum vollkommenen Abdunkeln von Räumen auszubilden, wie sie für den Luftschutz erforderlich ist. Hierzu ist erfindungsgemäß die Einrichtung folgendermaßen getroffen: Man ordnet an den Lampen bzw. über oder unter dem nach außen führenden Fenster oder Glasdach eine senkrecht oder waagerecht in mehrere Flächen geteilte polarisierende Folie an, deren benachbarte Teilflächen senkrecht zueinander polarisieren. Über dieseexste Folie ordnet man verschiebbar eine zweite an, die in gleicher Weise zusammengesetzt ist. Bei dem schematisch in Abb. i und a .darges.tellten Ausführungsbeispiel für Fenster oder Glasdächer überdecken sich in der einen Stellung jeweils ein horizontaler und ein waagerechter polarisierender Folienteil. Wenn also z. B. die beiden Flächen B C D (Abb. i) und A B C (Abb. z) über cinanderliegen, dann befindet sich die Vorrichtung in Dunkelstellung. Diese Anordnung ist zu treffen, wenn der Raum innen erleuchtet ist, wobei die Beleuchtung mit beliebiger ohne Filter versehener Lichtquelle vorgenommen werden kann, und nach außen kein Licht durchtreten soll. Die über der fest angebrachten Folie (Abb. i) verschiebbare Folie (Abb.2) enthält einen Folienteil mehr als erstere, so daß bei Vera# schiebung dieser Überdeckung umeinen .
• Folienteil entsprechend dem Pfeil bei A in Abb. z gleich orientierte Folienteile übereinanderzuliegen kommen. Über B C D der fest angeordneten Folie liegt jetzt B C D der verschiebbaren Folie. Dadurch wird die Sicht von innen nach außen und von außen nach innen freigegeben.
• Bei senkrechter Unterteilung der Folienteile kann man beide Folien als Jalousien ausbilden und braucht dann bei plötzlich befohlener Abdunklung nur die eine Jalousie um eine Teilfläche gegen die andere zu versetzen (vgl. Abb.3, 4. und 5). Die Abdunklung und Aufhellung erfolgt dabei in entsprechender Weise, wie dies für die Ausbildung nach Abb. i und beschrieben ist.
• Bei Lampen, die nur seitlich abgedunkelt werden, nach unten hin aber Licht ausstrahlen sollen, kann man zwei solche Unterteilfolien ä.ls Zylinder übereinander anordnen, die dann jeweils nur um einen Teil zueinander verdreht zu werden brauchen, um seitlich kein oder alles Licht austreten zu lassen (vgl. Abb.6, i und 8). Auch hier ist die Wirkung dieselbe wie bei den vorgenannten Ausführungsbeispielen.
• Räume, insbesondere Arbeitsräume, die auch bei eingetretener Dunkelheit benutzt werden, können erfindungsgemäß auch dadurch abgedunkelt werden, daß man die im Raum strahlenden Lampen nur mit polarisierenden Folien, die das ausgestrahlte Licht nur in einer Richtung orientieren, und die nach außen führenden Fenster bzw. Glasdächer des Raumes mit polarisierenden Folien versieht, deren Orientierung senkrecht zu der der Lampe vorgescbalteten Folie liegt. Die Lampe selbst leuchtet dabei im Innern des Raumes immer mit derselben Stärke, und am Tage empfängt der Raum von außen her ständig das gleiche Licht. Ohne daß an dieser Beleuchtungsart irgendwelche Veränderungen vorgenommen zu werden brauchen, ergibt die Kombination bei künstlicher Innenbeleuchtung einen nach außen hin abgedunkelten Raum.
• Für besondere Zwecke können die Folien außerdem noch gefärbt sein.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abdunkeln von Räumen für den Luftschutz, dadurch gekennzeichnet, daß unter Fortlassung anderer Lichtabdichtungen Lampen oder Fenster oder Glasdächer mit gegeneinander verschiebbaren polarisierenden Folien versehen sind, von denen jede aus mehreren senkrecht zueinander orientierten Teilflächen (A B C D bzw. B C D) besteht.
2. 2. Vorrichtung zum Abblenden von Lampen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aus mehreren, aber gleich viel Zonen senkrecht zueinander orientierten Folien bestehende Zylinder konzentrisch zueinander drehbar angeordnet sind.
3. 3. Vorrichtung zum Abblenden von Räumen für den Luftschutz, dadurch gekennzeichnet, daß von den senkrecht zueinander orientierten polarisierenden Folien die eine an der Lampe oder an den Lampen und die andere an den Fenstern und oder dem Glasdach angeordnet ist.