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Metallkanten für Skier Bei aus schmalen Metallstreifen gebildeten
Skikanten besteht der Nachteil, daß sich ihre Befestigungsmittel, wie Schrauben
oder Nägel, trotz Sicherung leicht lockern und da-durch zu Beschädigungen des Ski
oder der Stahlkante Anlaß geben.
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Es wurde nun schon vorgeschlagen, die Skikanten oder deren Teilstücke
längs verschebbar zu befestigen, indem man für die Befestigungsschrauben Langlöcher
vorsah. Solchen Kanten haften aber ebenfalls. die genannten Mängel der Befestigung
durch Schrauben an. Statt der Schrauben wurden auch schon für die Stelle an der
Skiaufbiegung Niete vorgeschlagen, doch stellen sich diese in größerer Anzahl für
einen Ski viel zu teuer, da nur Kupfernieten geeignet siii.d.
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Um diese Nachteile. zu beseitigen, erfolgt die Befestigung der Skikanten
gemäß der Erfindung durch in Langlöcher des Metallbandes mit Längsspiel eingreifende
Klammern, welche mit ihrem Jochteil im Metallband versenkt sitzen und mit der Lauffläche
der Skikante bündig liegen.
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Die wichtigsten Vorteile dieser neuen Kantenbefestigung sind folgende:
a) Schonung des Skiholzes und der Kanten. Durch Einschlagen der Klammer entsteht
im Skiholz nur ein Loch von kaum i mm, bei Schrauben hingegen ein solches von mindestens
z mm Durchmesser, wodurch ferner erfahrungsgemäß die Gefahr besteht, daß die Kanten
,an den Lochstellen ausbrechen; dieser Nachteil ist durch die dünne Klammer vermieden.
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b) Materialersparnis und erhöhte Biegsamkeit.
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Während die üblichen Kanten infolge der verhältnismäßig starken Schrauben
8 mm breit sind, genügt bei der dünnen Klammer eine Breite der Kante von nur 6 mm
bei gleicher Blechstärke, wodurch die Kante infolge Verringerung ihres Widerstandsmomentes
biegsamer wird :als die bekannten. Dadurch bleibt auch der Ski biegsamer als ein
mit den üblichen Metallkanten versehener Ski.
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c) Kein Festrosten der Klammern.
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Die Klammern können. aus rostfreiem Stahl erzeugt werden und sind
an ihrem Jochteil zugänglich, so daß sie mit Öl geschmiert werden können und die
Verschiebbarheit der Kante dadurch gesichert ist.
d) Die Kantenstreifen
sind an der Befestigungsstelle entsprechend der der Klammerstärke entsprechenden
Durchkröpfung der Kantenteile im Holz versenkt, wodurch sie schon in gewissem Grad
gegen seitliche Verschiebung gesichert werden und die Klammer entlastet wird.
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Bei den bekannten Skiern miteinander übergreifenden Kantenstücken
geht durch dieses übergreifen und die Kröpfung des einen Teilstückendes :ein Teil
der natürlichen Biegsamkeit der Kante und damit auch des Ski verloren.
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Dieser Übelstand wird gemäß der weiteren Erfindung dadurch vermieden,
daß an jenen Stellen, an denen die Metallkanten der Länge nach aus. Teilstücken
zusammengesetzt sind, zwischen den Enden der Teilstücke :ein Spielraum vorhanden
ist und die Teilstücke durch die Stoßstelle überbrückende, mit je einem Schenkel
in die Langlöcher der beiden Skikantenteile einschlagbare Klammern befestigt sind.
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In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäß ausgebildete Skikante in
einer beispielsweisen Ausführungsform in einem ein Vielfaches der natürlichen Größe
betragenden Maßstabe veranschaulicht, und zwar zeigen die Fig. i und 2 die Skikante
samt einem Teil des Ski im Längsschnitt und in Draufsicht und die Fig. 3 eine schaubildliche
Darstellung der Skikante mit abgetrenntem Teilstück.
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Die Skikante besteht aus einem ungefähr 6 mm breiten und i mm starken
Metallband i, das in gleichen Abständen mit Lochungen versehen ist, von denen jede
aus einem Paar im Abstand hintereinander in Richtung der Randlängsachse liegenden
Langlöchern 2 besteht, die durch eine Rinne 3 miteinander verbunden sind. Der Querschnitt
der Rinne ist dem Querschnitt von Befestigungsklammern q. angepaßt, deren Schenkel
die Langlöcher mit Spiel durchgreifen.
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Im gestreckten Teil der Skilauffläche kann ein einheitliches, mit
mehreren Befestigungsstellen (Langlochpaaren) versehenes Metallband als. Skikante
verwendet werden. Für den gekrümmten Teil des Ski, der den Biegungsbeanspruchungen
am meisten unterworfen ist, werden Teilstücke des Metallbandes verwendet, welche
zwischen den Langlöchern einer Befestigungsstelle vom Metallband abgetrennt wurden,
so daß auf jedem Teilstückende je ein Langloch mit einem Rillenteil verbleibt. Diese
Skik antenteilstücke werden unter Freilassung eines zur Streckung und Krümmung des
Ski erforderlichen Spieles 5 mit den durch die Abtrennung entstandenen Stoßflächen
so aneinandergereiht, daß sich die Langlöcher und Rillenteile einer Lochung zu einer
Befestigun gsstelle ergänzen. Die in die Langlöcher einzuschlagende Klammer überbrückt
hierbei mit ihrem Rücken die Stoßstelle und schafft dadurch eine das erforderliche
Längsspiel der Skikante gewährleistende Verbindung. Die Längsbeweglichkeit der Skikante
wird aber ,auch in ihrem ununterbrochenen Teil durch das zwischen den Langlöchern
und den Schenkeln der Befestigungsklammer verbleibende Spiel gewährleistet.