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DE722778C - Maschine zum Herstellen von Tablettenglaesern, Ampullen und anderen Glashohlkoerpern - Google Patents

Maschine zum Herstellen von Tablettenglaesern, Ampullen und anderen Glashohlkoerpern

Info

Publication number
DE722778C
DE722778C DED69438D DED0069438D DE722778C DE 722778 C DE722778 C DE 722778C DE D69438 D DED69438 D DE D69438D DE D0069438 D DED0069438 D DE D0069438D DE 722778 C DE722778 C DE 722778C
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DE
Germany
Prior art keywords
pipe
machine according
glass
machine
glass tube
Prior art date
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Expired
Application number
DED69438D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
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Priority to DED69438D priority Critical patent/DE722778C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE722778C publication Critical patent/DE722778C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/09Reshaping the ends, e.g. as grooves, threads or mouths
    • C03B23/097Reshaping the ends, e.g. as grooves, threads or mouths by blowing
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/11Reshaping by drawing without blowing, in combination with separating, e.g. for making ampoules
    • C03B23/112Apparatus for conveying the tubes or rods in a curved path around a vertical axis through one or more forming stations

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Maschine zum Herstellen von Tablettengläsern, Ampullen und anderen Glashohlkörpern Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Umformen von Glasrohrenden, bei :der zunächst . ein Doppelstück durchgeschmolzen und in zwei einseitig geschlossene Stücke zerteilt wird, worauf diese an dem geschlossenen Ende durch Aufblasen in einer Form nochmals besonders umgeformt werden.
  • Es sind bereits Maschinen bekannt, bei denen ein einseitig geschlossenes Rohrstück durch Aufblasen in einer Form umgestaltet wird, jedoch werden die Rohrstücke für das Aufblasen vorher besonders in einer getrennt arbeitenden Maschine bz-w. mit der Hand durchgeschmolzen. Wenn bei derartig einseitig geschlossenen Rohrstücken, wie sie z. B. für die Erzeugung von Kolbenampullen benutzt werden, nachträglich das geschlossene Ende des Rohres in einer Form :aufgeblasen wird, so ergeben sich insofern Schwierigkeiteil, als das mit Boden versehene Rohrstück nur sehr vorsichtig erwärmt werden kann, weil der Boden sonst beim Einbringen in die Brennerflamme abplatzt. Außerdem ist es -sehr unvorteilhaft, Rohrstücke vor dem Umformen erst besonders durchzuschmelzen, erkalten zu lassen und dann wieder zu erhitzen.
  • Weiter sind Maschinen bekannt, bei denen ebenfalls Stücke in einer Maschine umgeformt werden, indem zuerst ein überschüssiges Ende durch eine Abziehzange abgequetscht und geschlossen wird und darauf das geschlossene Ende durch Aufblasen in einer Form umgeformt wird. Diese Maschine ist jedoch nicht zur Verarbeitung von Doppelstücken geeignet, und es entsteht .durch die Arbeitsweise der Maschine notgedrungen Abfall.
  • Weiterhin ist eine Maschine bekannt, bei welcher ein Doppelstück zuerst in der Mitte durchgeschmolzen wird, worauf in derselben Arbeitsstelle ein Umformen des geschlossenen Endes erfolgt.
  • Bei dieser Maschine ergibt sich der große Nachteil, :daß nur eine geringe Leistung erzielt wird und das Anbringen der Blasvorrichtungen und Formteile in der einzigen Arbeitsstelle erhebliche Schwierigkeiten ergibt.
  • Es sind auch bereits Maschinen bekannt, um ein Doppelrohrstück in der Mitte durchzuschmelzen und in einer nachfolgenden Arbeitsstelle halbkugelförmig aufzublasen, z. B. um Reagenzgläser herzustellen. Es wird jedoch hierbei keineForm angewendet, und es eignet sich eine solche Maschine nicht zur Herstellung von besonders gut gestalteten Gegenständen, bei denen nicht allein der Boden, sondern auch Teile der Rohrwand mit umgeformt werden sollen.
  • Bei der Erfindung werden die angegebenen Nachteile beseitigt und ein vergrößertes Anwendungsgebiet für die Umformung von Glasrohrkörpern erreicht.
  • Die Erfindung besteht in einer Maschine zum Umformen von Glasrohrenden, bei der zunächst ein Doppelstück durchgeschmolzen und in zwei einseitig geschlossene Stücke zerteilt wird, worauf die geschlossenen Rohrenden nebst den anstoßenden Wandungsbereichen in einer oder mehreren hinter der Durchschmelzstelle angeordneten Arbeitsstellen durch Brenner erhitzt und endlich in Formen, welche die erhitzten Rohrenden umschließen, durch Aufblasen umgestaltet werdien, während zu gleicher Zeit in der Durchschmelzstelle ein neues Doppelstück durchgeschmolzen wird. Die Ausbildung der Maschine in der Weise, daß zwischen der mit einer Form versehenen Arbeitsstelle und der Durchschmelzstelle mehrere Arbeitsstellen zum Erhitzen des geschlossenen Rohrkörpers vorgesehen und dieBrenner axial in derRohrrichtung gegeneinander verstellbar sind, ist wichtig zur Vergrößerung der Leistungsfähigkeit, und um eine verschiedenartige Erhitzung an bestimmten Stellen der Uniformstelle zu ermöglichen. Um in aufeinanderfolgenden Erhitzungsstellen vor der Bodenformung verschiedene Bereiche der Glasrohrwandung außer dem eigentlichen Bodenende erhitzen zu können, werden die Brenner jedes Paares in aufeinanderfolgenden Erhitzungsstellen entweder in entsprechend abgestuften Abständen voneinander angebracht oder quer zur Förderrichtung verstellbar gemacht.
  • Um die Arbeitsgeschwindigkeit, welche durch mehrere hinter der Durchschmelzstelle angeordnete Erhitzungsstellen gegeben ist, mit der durch dasDurchschmelzeri derDoppelstücke bedingten in Einklang bringen zu können, ist die Maschine weiterhin noch so ausgebildet, daß vor der Durchschmelzstellung noch mehrere Vorwärmstellen angeordnet sind, in denen außer der Vorwärmung bei der Verarbeitung von Rohren größeren Durchmessers außerdem noch ein Vorziehen und eine Verringerung des Durchmessers für das spätere Durchschmelzen erfolgen kann.
  • Die Form für jedes Rohrstück kann, wie bereits vorgeschlagen, aus einer Bodenform und davon getrennten, .die Wandung stützenden Formrollen bestehen. Wenn nur der Boden an den Rohrstücken verstärkt werden soll und die Drehvorrichtungen für die Rohrstücke aus Rollenpaaren bestehen, so k arin die Stützung der Rohrwand in ,der Weise erfolgen, daß neben den für die Drehung bestimmten Rollenpaaren noch Rollen angeordnet sind, %velche dieselbe Drehachse und den gleichen Durchmesser besitzen wie die Drehrollen, so daß die aus diesen Rollenpaaren sich ergebende Unterlage für die Glasrohre in einer Fluch mit den Stützrollen liegt auch dann, «-em verschiedene Glasrohrdurchmesser verarbeite werden sollen. Sie kann aber .auch nur au! einer halbkugelförmigen ausgesparten Pfanne oder Rolle bestehen und die Aussparung bz«-das Glasrohrstück beim Blasen in die Mitte des Bodens bewegt werden.
  • Dadurch können z. B. Reagenzgläser mii halbkugelförmigen Böden durch das Einblaser m die Form gleichmäßiger gestaltet werden, Um ein Ausblasen des an den Boden anschließenden und etwa noch mit erweichten Rohrkörpers zu verhindern, können neben .der halbkugelförmig ausgesparten Form, dicht an diese anschließend, noch glatte Formstücke Verwendung finden, welche bis zum Anliegen auf das Rohrstück gebracht werden.
  • Die Form kann aber auch aus einer den Boden umfassenden Formschablone bestehen und so ausgebildet sein, daß die eine Seite über die axiale Mitte des Bodens reicht, während die andere Seite sich bis an die Glasrohrwand anlegt.
  • Um besonders bei der Verwendung von Formschablonen einerseits ein Überblasen zu vermeiden und eine glatte Formwand zu erzielen und andererseits ein Schleudern des erweichten Endes während der Erhitzung in den vor der Uniformstelle befindlichen Arbeitsstellen zu vermeiden, wird nach der Erfindung die Umdrehungszahl der Glasrohrenden in der mit einer Form und Blasvorrichtung versehenen Arbeitsstelle gegenüber der Umdrehung in den Erhitzungsstellen beschleunigt.
  • Es ist gleichgültig ob die Vorrichtung oder Maschine horizontal oder vertikal angeordnet ist; weiter können anstatt der in der Zeichnung dargestellten, aus Rollenpaaren bestehenden Drehvorrichtung ebenso Spannfutter Verwendung finden.
  • In der Zeichnung ist in einem Ausführungsbeispiel eine selbsttätig abeitende, waagerecht angeordnete Maschine dargestellt, bei welcher auf doppelte Länge geschnittene Rohrstücke absatzweise in mehrere Arbeitsstellen befördert, erhitzt, durchgeschmolzen. und umgeformt werden und bei der die Drehvorrichtungen aus Rollenpaaren bestehen.
  • Es zeigen Abb. z die Maschine mit Vorrichtungen in Seitenansicht, Abb. -2 die Maschine mit an der Vorderseite abgenommenen Rollenhaltern in Aufsicht, Abb. 3 eine Vorrichtung gemäß Abb. 8, mit an Stelle von Rollen angebrachten Formbacken, in Seitenansicht, Abb. 4 die Formbacken im Querschnitt a-1 gemäß Abb. 3, Abb. 5 eine Vorrichtung zum Formen des Bodens in Seitenansicht, Abb. 6 ;die Vorrichtung nach Abb. 5 in Vorderansicht, Abb. 7 die Vorrichtung nach Abb. 5 und 6 in Aufsicht, Abb.8 eine Rolleinrichtung zur Vorrichtung nach Abb. 5 zum Formen des Bodens in Seitenansicht, Abb. 9 die Vorrichtung nach Abb. 8 in Aufsicht, Abb. io die Brenneranordnung in den verschiedenen Arbeitsstellen in Seitenansicht, Abb, i i .die Verstellbarkeit der Brenner in Vorderansicht, Ab-b. z2 die Brennerverstellung gemäß Abb. i i @in Aufsicht.
  • Auf einer Grundplatte i sind die Lager 4 aufgebaut, in denen auf durchgehenden Wellen 3 seitlich verstellbare Laufrollen 2 durch auf den Wellen 3 befestigte Kettenräder 5 mittels einer unterhalb an den Kettenrädern 5 eingreifenden Kette 6, welche von der Antriebswelle 7 ausgeht, angetrieben werden. Die Laufrollen 2 bewegen sich in gleicher Richtung, je zwei einander gegenüberstehende Laufrollenpaare bilden eine Arbeitsstelle I, II, III usw., deren Anzahl entsprechend dem herzustellenden Gegenstande beliebig sein kann. Ferner ist die Möglichkeit der beschleunigten oder verlangsamten Umdrehung der Laufrollen 2 so vorgesehen, daß der Antrieb der Kettenräder 8, welche einer veränderten Umdrehungszahl bedürfen, .außerhalb der gemeinsamen Kette 6 durch' eine Kette 9 zweckmäßig über ein übersetzungsgetriebe io von der Antriebswelle 7 aus erfolgt. Hierbei können nach Bedarf weitere Laufrollen :2 in den Wirkungsbereich der Kette 9 eingeschlossen werden. Zwischen den Laufrollen 2 sind zur Weitergabe des Werkstückes, wie bei Glasrohrbearbeitungsmaschinen bekannt, in sich verstellbare gekerbte Tragstangen i i vorgesehen, welche bei ihrem Hinundhergang nebst Hebung und Senkung die Glasrohre von Rollenlager zu Rollenlager Weiterlegen.
  • Die Greiferstangen ii sind auf durchgehenden Wellen 12; die in Hebeln 13 lagern, seitlich verschiebbar angebracht. Die schwenkbaren Hebel 13 werden von den auf gemeinschaftlichen Wellen 14 befestigten ebenfalls schwenkbaren Kniehebeln 15 getragen. Die Wellen 14 drehen sich in den Lagern 16, während die Kniehebel 15 eine Stange 17 über Lasche 18 mit dem vom Exzenter i9 gesteuerten Hebel 2-o verbindet. In gleicher Weise sind die Hebel 13 am unteren Ende durch eine Verbindungsstange äi gekuppelt und durch eine Lasche 22 und Hebel 23 vom Exzenter 24 beeinflußt; so daß von den Hebeln 13 die Greiferstangen i i vorwärts und rückwärts und infolge der Aufundabbewegung der Kniehebel 15 die Greiferstangen ii gehoben bzw. gesenkt werden. In Abständen der Arbeitsstellen I, II usw. zeigen die Greiferstangen i i Einkerbungen 25.
  • Anfangs der Maschine ist ein Vorratsbehälter 26 für die auf doppelte Längen zugeschnittenen Glasrohre 27, welche eine bewegliche Klappe 28 vor dem freiwilligen Austritt hält. Ein Daumen 29, verstellbar auf Welle 3o angebracht, welche in den Lagern 31 ruht, wird vom Hebel 32 in Verbindung mit der Kurbelstange-33, letztere exzentrisch an einer der Wellen 3 angelenkt, geschwenkt, wodurch jeweils ein Glas 27 unter der Klappe 28 hervor in die Kerbe 34 des Ablegers 35 geschoben wird. Ein gleicher Ableger 36 mit Ablauffläche 37 ist am Ende der Arbeitsstellen vorgesehen. Während der Arbeitsvorgänge wird das Glasrohr 27 durch von oben angreifende Gegenrollen 38 gehalten. Während der fortschreitenden Erhitzung und beim Durchschmelzen wird ein Zug auf die Rohrenden ausgeübt. Zu diesem Zweck sind die Rollen 38 ,gegenüber der Rohrachse, wie bekannt, schräg einstellbar in dreh- und feststellbaren Gabeln 39 an verstellbaren Haltern 4o angeordnet, welche von Säulen 41 getragen werden. Die Säulen 41, geführt in Stehlagern 42, ruhen auf einer Leiste 43, welche an Laschen 44 und Winkelhebeln 45 aufgehängt, letztere durch eine Verbindungsstange 46 untereinander verbunden, vom Gelenkstück 47 und dem vom Exzenter 48 bewegten Hebel 49 gehoben und gesenkt werden.
  • Arbeitsstelle VII ist mit einer Bodenformvorrichtung ausgestattet, welche Abb. 5 bis 7 besonders veranschaulichen.
  • Auf der Grundplatte i sind rechts und links Säulen 5o befestigt und mit Lagern 51 versehen. Die Lager verbindet eine Führungsstange 52 und eine drehbare Welle 53. Auf der Welle 53 sind zwei verschiebbare Lagerarme 54 angepaßt, an deren Stirnseite je ein senkrecht verstellbarer Arm 55 mit daran befindlichem auswechselbarem Formteller 56 angeschraubt ist. Neben den Lagerarmen 54 ist ein Schieber 57 durch Stellschraube 58 mit denselben verbunden und letzterer durch einen schrägen Schlitz 58 und Bolzen 59 mit der Welle 53 gekuppelt. Ein am Ende der Welle 53 'befestigter Hebel 6o ist durch Stange 61, den Kniehebel 62 und Zugstange 63 an den Exzenterhebel 64 angelenkt, -welcher von der Kurvenscheibe 65 betätigt wird.
  • Nach Abb.8 und 9 wird die Bodenformv orrichtung durch eine der Anordnung nach Abb. 3 ähnliche Rollvorrichtung ergänzt; sie ruht auf zwei Säulenlagern 66, welche oben durch eine Flachschiene 67 verbunden, in Stehlagern 68 gleiten. Die Flachschiene 67 trägt zwei Winkel 71, welche in sich durch Bolzen 69 gekuppelt und durch Federn 70 gespannt, unten mit auswechselbaren Formrollen 69' versehen sind, wobei der Abstand der Rollen 69' entgegen der Feder 70 durch Anschlagschraube 72 am Schlitten 73 auf der Schiene 67 reguliert werden. Die Schlitten 73 sind mittels der auf der Schiene 67 festgeklemmten Kloben 73' bzw. der Schraubenspindeln 74 zu verstellen. Oberhalb der Flachschiene 67 ist eine Wippe 75 gelagert, welche gegen die Verlängerung 76 des Schwinghebels 71 wirkt. Die Unterwelle 77 der Wippe 75 hat seitlich den Hebel 78, an welchem die Zugstange 79 des am Winkelhebel So angebrachten Winkelhebels 8 i anfaßt. Der Winkelhebel 8o ist auf einer in Lagern 82 ruhenden Welle 83 befestigt und erfaßt einmal im Schlitz 84 die Zugstange 85, (las andere Mal durch Lasche 85' das Säulenlager 66. Die durchgehende Welle 83 besitzt in der Mitte den gegen die Stellschraube 86 anliegenden Anschlaghebel 87. An der Zugstange 85 ist vor dem Kniehebel 3i ein Mitnehmerbolzen 88 vorgesehen. Die Zugstange 85 wird vom Hebel 89 und der Kurvenscheibe go betätigt.
  • Entsprechend Abb. 3 und 4 sind zwischen die Schwinghebel 71 Formhacken gi' anstatt der Formrollen 69' angeschraubt.
  • Gemäß Abb. io und i i sind die in der Mitte der Maschine vorgesehenen Brenner dargestellt. In Arbeitsstelle I ist ein Doppelbrenner gi vorgesehen, welcher von einer gleichen Säule :I1 -wie die Halter d.o getragen und in gleicher Art von der Leiste .I3 gehoben und gesenkt wird. Arbeitsstelle II ist mit einfachem Vorwärmbrenner 92, Arbeitsstelle III mit Radial.brenner 93 ausgerüstet. In den Arbeitsstellen IV bis VII befinden sich nebeneinander durch Spindeln 94 (Abb. i i) verstellbare Brenner 95; die Spindeln 94 sind am Ende in einer Leiste 96 gehalten und mit Handrädern 97 versehen. Gummischläuche 98 verbinden das Luftrohr 99 sowie das Gasrohr ioo über Ventile 97' mit den Brennern 95. Der Vorgang ist folgender: Der Daumen 29 schiebt ein Glas 27 in die Kerbe 34 der Auflage 35, von welcher der Greifer i i das Glas 27 zwischen die Laufrollen 2 befördert. Nach bemessener Zeit hat der Greifer i i seine Bewegung beendet, kehrt in seine Anfangsstellung zurück, erfaßt erneut ein Glas, um es in die nächste Arbeitsstelle zu heben, während gleichzeitig das vorher beförderte Glasrohr in die nächste Arbeitsstelle getragen wird. Dieser Vorgang setzt sich bis zur Abgabe des Glases 27 auf die Ablauffläche 37 fort. Das Glas dreht .sich, getragen von den Laufrollen2, während. des Arbeitsvorganges. In Arbeitsstelle I wird - das Glas 27 in der Mitte vorgewärmt. Der Doppelbrenner gi hebt sich wie die Rollenhalter .Io während der Weitergabe des Glases hoch und senkt sich mit diesen, sobald <las neue Glas 27 vom Greifer i i eingelegt wird. In Arbeitsstelle II erwärmt der Brenner 92 das Glas in der Mitte bis-zur Ziehbarkeit. Die Rollen 39 ziehen das Glas 27 bis an die Allschläge ioi heran, so daß an der zum Durchschmelzen bestimmten Stelle bereits eine leichte Verengung entsteht. Die Arbeitsstelle III trennt mittels des Radialbrenners 93 das Glas in zwei Teile, welche von den Rollen 38 gleichzeitig weiter gegen die hier weiter von einander abstehenden Anschläge ioi gezogen werden. In Arbeitsstelle IV, V und VI werden die Bodenenden in der für die nachfolgende Umformung erforderlichen Breite erhitzt. Hierzu sind die Brenner 95 durch Gewindespindeln in der Achsenrichtung der Rohrstücke verstellbar, was durch außerhalb der Maschine liegende Handräder 97 bequem geschieht.
  • In ArbeitsstelleVII wird der Boden en(1-gültig geformt. Zwei Teller 56, welche die gewünschte Bodenform haben, werden durch Verdrehung der Welle 53 und des schrägen Schlitzes 58 im Schieber 57 gegen den Boden des Glases 27 geführt. Zu gleicher Zeit übergreifen die Rollen 69' das Glas unmittelbar neben den Tellern 56. Das Rohrstück, welches gegen die die Rohrenden abdichtenden Blasköpfe io2 mit anschließenden Druckluftleitungen gezogen wird, wird nun durch Einblasen von Luft in bekannter Weise in die Form aufgeblasen. Den Druck gegen das umlaufende Glas übt die Feder 70 so lange aus, bis die Schwinghebel 71 an der Anschlagschraube 72 anliegen. Ist der Arbeitsvorgang beendet, so drückt die Wippe 75 gegen die Verlängerung 76 des Schwinghebels 71 und öffnet damit scherenartig die Rollen 69'. Die Zugstange 85, welche mit dem :@Iitnelimerbolzen 88 den Kniehebel 81 betätigte, hat hierbei den Leerlauf des Schlitzes 84 überschritten und zieht den Kniehebel 8o an, damit die Säulenlager 66 und die Rollen 69' so weit anheben, daß das Glas 27 an den Formteilen vorbei vom Greifer i i weitergegeben «,-erden kann.
  • Unter Wegnahme der Bodenformvorrichtung nach Abb. 5, 6 und 7 kann die kollvorriclttung nach Abb. 8 und g mit Formbacken 91' versehen werden (s. Abb.3 und q.). Das Glas 27 wird in diesem Falle auf längere Strecke erweicht und mittels des Blaskopfes io2 zu jeder beli,ehigen Form ausgeblasen. Hierbei kann das Glas 27 ,durch Auslösung der Laufrollen 2 auch stillstehen.
  • Um bei der Bodenformung nach erst beschriebener Art das Glas schneller oder langsamer zu drehen, ist die Einrichtung so ausgestaltet, daß durch ein Getriebe oder Vorgelege io die Umdrehungszahl geregelt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Herstellen von Tablettengläsern, Ampullen und anderen Glashohlkörpern in ununterbrochenem Arbeitsgänge aus für zwei Gegenstände bemessenen. Glasrohrstücken. mittels Durchschmelzens derselben unter Bodenbildung mit Hilfe 'einer Form, dadurch .gekennzeichnet, daß längs einer Förderstrecke für die Glasrohrstücke eine Bodenbildungsstelle, gegebenenfalls mit einer oder mehreren vorgeschalteten Vorwärmstellen, ferner eine oder mehrere Arbeitsstellen zum Erhitzen beider durch Böden geschlossenen Rohrenden :durch auf die Böden und die anstoßenden Wandungen in gewünschter Breite gerichtete Brenner und endlich eine mit einet Blasvorrichtung und Formwerkzeugen zur genauen Gestaltung der durch die Blasvorrichtung aufgeblasenen Rohrenden versehene Formstelle angeordnet sind. z. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei oder mehreren hinter der Bodenbildungsstelle .aufeinanderfolgenden Erhitzungastellen .die auf die Böden und die anstoßenden Wandungen in gewünschter Breite gerichteten Brenner (95), z. B. mittels Spindel und Handrad (97) seitlich zur Förderrichtung verstellbar sind, um den zu erhitzenden Boden- und Wandungsbereich nach Bedarf verändern zu können. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei oder mehreren hinter der Bodenbildungsstelle aufeinanderfolgen.den Erhitzungsstellen, die auf je zwei einander gegenüberstehendeBöden und die anstoßenden Wandungen in gewünschter Breite gerichteten Brenner in abgestuften Abständen voneinander angeordnet sind, üm nach Bedarf entsprechend verschiedene Bereiche des Bodens erhitzen zu können. q.. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, @daß in der Blas-und Formstellung für jedes Rohrende eine dasselbe vom zylindrischen Teil bis mindestens zur Bodenmitte umfassende Schablone (9i') angeordnet ist. 5. Maschine nach den Ansprüchen i bis 3, bei welcher die Formwerkzeuge für die Bodenenden. beim Ausblasen je aus einer Bodenform und davon getrennter Form für die Wandung bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Form für die Wandung aus diese Wandung stützenden Rollen von gleicher Achsenlage und gleichem Durchmesser wie .die die Glasrohrstücke tragenden und drehenden bekannten Lagerrollen bestehen. 6. Maschine nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer Antrieb (9, io) zum Drehen der Glasrohrstücke in der Blase- und Formstellung neben dem Antrieb (6, 7) zur Drehung der Gl.asrohrstücke in den anderen Stellen vorgesehen ist, welcher eine raschere Drehung oder ein Anhalten der Drehung ermöglicht. 7. Maschine nach Anspruch 3, bei der die Bodenteile .der für jede Rohrhälfte angeordneten Form von den Seitenteilen getrennt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenteiie (56) unabhängig von den Seitenteilen (69') gegen die Böden der beiden Rohrhälften bewegbar sind. B. Maschine nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine halbkugelförmig ausgesparte Bodenform für jedes Rohrstück in der Richtung der Rohrachsen zu diesen bewegbar ist. 9. Maschine nach Anspruch 8, .dadurch gekennzeichnet, daß dicht neben den halbkugelförmigen Bodenformen noch glatte Seitenteile angeordnet sind, welche nur bis zum Anliegen auf den nicht erweichten Teil der Rohrstücke bewegt werden.
DED69438D 1935-01-03 1935-01-03 Maschine zum Herstellen von Tablettenglaesern, Ampullen und anderen Glashohlkoerpern Expired DE722778C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968983C (de) * 1941-11-22 1958-04-17 Max Wiegand Maschine zum Umformen von abgepassten Glasroehren
DE971509C (de) * 1943-11-17 1959-02-05 Jakob Dr-Ing E H Dichter Verfahren und Vorrichtung zum Einwaertswoelben des Bodens eines Gefaesses, insbesondere einer Ampulle
DE973660C (de) * 1943-05-08 1960-04-28 Walter Wienrich Maschine zum Bearbeiten von abgepassten Glasroehren
DE1173622B (de) * 1955-07-06 1964-07-09 Philips Nv Verfahren zum einseitigen Verschmelzen von Glasrohren mittels Gasbrenner derart, dass am verschlossenen Rohrende eine optische Linse entsteht, und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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