DE7219172U - Anordnung zur Befestigung eines Sicherheitsgurtes in einem Kraftwagen - Google Patents
Anordnung zur Befestigung eines Sicherheitsgurtes in einem KraftwagenInfo
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim
Stuttgart-Untertiirkheim ß. Jan. 1975
■^Anordnung zur Befestigung eines
Sicherheitsgurtes in einem Kraf twagentr>
Die Neuerung betrifft eine Anordnung zur Befestigung eines Sicherheitsgurtes in einem Kraftwagen, wobei die Befestigungsstelle
aufgrund ihrer Ausbildung ab einer bestimmten Zugkraft am Sicherheitsgurt eine Leistung von Formändejrungsarbeit
herbeiführt.
Derartige Anordnungen, die auch als Gurtkraftbegrenzer bezeichnet werden, sind erforderlich, damit bei einer starken
Verzögerung die auf den menschlichen Körper wirkende Kraft eines Sicherheitsgurtes ein bestimmtes Maß nicht überschreitet.
Zur Begrenzung der Gurtkraft sind schon die unterschiedlichsten Vorrichtungen bekannt geworden, die jedoch mit hohen
Herstellungskosten belastet sind und meist nur mit großem technischem Aufwand ersetzt werden können. Insbesondere ist
es oft nicht möglich, derartige Gurtkraftbegrenzer nachträglich mit einfachen Mitteln in Kraftwagen einzubauen.
Es ist Aufgabe der Neuerung, hier Abhilfe zu schaffen und eine Befestigung eines Sicherheitsgurtes in einem Kraftwagen
zu schaffen, die konstruktiv einfach gestaltet, mit geringen
Kosten herstellbar und leicht in jeden Kraftwagen einzubauen ist. Außerdem soll die Befestigung so beschaffen sein, daß
»ie das Platzangebot im Wageninnern nicht beeinträchtigt.
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- 2 - Daim 9-466a/fr i
Deshalb wird eine Anordnung zur Befestigung eines Sicherheitsgurtes in einem Kraftwagen vorgeschlagen, wobei die Befestigungsstelle aufgrund ihrer Ausbildung ab einer bestimmten Zugkraft am Sicherheitsgurt eine Leistung von Formänderungsarbeit herbeiführt, wobei neuerungsgemüß zur Befestigung des Sicherheitsgurtes eine Gewindeschraube vorgesehen
ist, deren vorzugsweise zylindrischer Schaft den Sicherheitsgurt durchdringt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Neuerung kann
der Sicherheitsgurt einen deformierbaren Abschnitt aufweisen, der ein Teil eines ein- oder mehrfach liegenden Gurtbandes
mit Verstärkungen ist. Mittels dieser Verstärkungen und durch die Ausgestaltung des das Einreißen hervorrufenden Schaftes
der Gewindeschraube erhält der deformierbare Abschnitt eine
vorbestimmte Reißfestigkeit.
Die Verstärkungen können dabei durch Gewebeeinlagen aus textilen und/oder metallischen Werkstoffen gebildet werden.
Es kann aber auch vorteilhaft sein, wenn die Verstärkungen durch eingesteppte Nähte geschaffen werden.
Eine sichere Funktionstüchtigkeit des Einreißvorganges kann erreicht werden, wenn das Gurtband unter Zwischenlage eines
an der Einlaufseite und der Auslaufseite vom Gurtband weggebogenen Gleitbleches an einem fahrzeugfesten Teil, z.B. dem
Kardantunnel mit Spiel befestigt ist.
Die Gurtteile können leicht miteinander verbunden werden, wenn jeweils das kurze, fahrzeugfeste Gurtband durch \fber
den auftrennbaren Bereich hinausragende Versteifungen in
einer mit dem übrigen Gurtsystem leicht kuppelbaren Funktionslage gehalten wird.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung kann der auftrennbare Dereich durch ein einen Anschlag bildendes, eingearbeitetes
Teil erhöhter Festigkeit begrenzt werden, das an dem das Einreißen hervorrufenden Schaft zur Anlage gelangt.
Der Gegenstand der Neuerung soll nachfolgend anhand eines in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 die Befestigung eines Sicherheitsgurtes am Kardantunnel eines nicht dargestellten Kraftwagens,
Fig. 2 die Befestigungsstelle gemäß einem Schnitt
II-II in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung
und
Fig. 3 die Befestigung eines Sicherheitsgurtes an
einem senkrecht stehenden Außentragteil.
Nach den Fieren 1 und 2 ist das Gurtband 1 eines Sichorheitsgurtes 2 durch eine Befestigungsstelle 3 mit dem ein fahrzeugfestes Teil k bildenden Kardantunnel 5 eines nicht dargestellten Kraftwagens verbunden. Der Bereich zwischen der Befestigungsstelle 3 und einem am unteren Ende des Gurtbandes 1 eingearbeiteten Teil 6 erhöhter Festigkeit bildet einen Abschnitt 7, der durch Verstärkungen 8 eine solche Reißfestigkeit erlangt, daß er ab einer bestimmten, Verletzungen aus-
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Daim
•schließenden Kraft am Sicherheitsgurt 2 unter Energieabsorption
- auegehend von der Bef estijjungsstelle 3 ** *inreiDt.
Die Verstärkungen 0 können durch Gewebeeinlagen 9 (Fig.2) aus textlien und/oder metallischen Werkstoffen gebildet
werden, können aber gleichfalls durch eingesteppte, die Reißrichtung festlegende Nähte 10 geschaffen werden.
Die Defestigungsstelle 3 setzt sich aus einem ein Einreißen
des Abschnittes 7 hervorrufenden Mittel 11 zusammen, das
vom zylindrischen Schaft 12 einer Gewindeschraube 13 gebildet
wird. Mit dieser wird das Gurtband 1 unter Zwischenlage ^in sa an der Einlaufseite 1** und der Auslaufs«ite 15 vom
C-r·*■{·...>end 1 weggebogenen Gleitbleches 16 unter Spiel mit dem
X^ J:tuiunnel 5 verbund«·*- der im Befestigungsbereich zu
'V'erstärkung eine innen angeschweißte Mutter 17 auf-
"■»arait 'as übrige Gurtsystem leicht mittels eines Gurtschlos-
» r l8 mit dem fahrzeugfesten Gurtband 1 gekoppelt werden
kann, wird dieses auch außerhalb des auftrennbaren Abschnittes
7 durch nicht näher dargestellte Versteifungen 19 soweit verstärkt, daß ein Abknicken verhindert wird.
Nach dem Aueführungsbeispiel gemäß Fig. 3« dessen Aufbau
weitgehend der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausfv'irungsforn
entspricht, wird die Verstärkung des Gurtbandes 1 in erster Linie durch dessen doppelte Lage erreicht. Natürlich
kann auch eine zusätzliche Verstärkung durch Einlagen oder Nähte vorgesehen werden. Das eine Schiauf e '!»ildende Gurtband
1 ist mit einem Teil 6 versehen, das wie beim anderen Ausführungebeispiel als Anschlag dient und den fieißweg begrenzt.
-5-
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- 5 - Daim 9466a/4
Die Auebildung der Oefestigungsatolle 3 entspricht der in
Fig. 3 wiedergegebenen Ausfuhrungsform mit dem Unterschied,
daß die Befestigung an einem senkrecht stehenden Außentragtoil, wie z.D. einer Tür.säule 21, erfolgt»
In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, daß auf eine Verstärkung des unter Energieabsorption einreißenden Dereiches
des Gurtbandes 1 verzichtet werden kann, wenn das Gleitblech l6 mit einer bestimmten Vorspannung am Gurtband 1 anliegt und sich eine Reibwirkung während des Gleitvorganges
einstellt.
-6-
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Claims (6)
1. Anordnung zur Befestigung eines Sicherheitsgurtes in einem Kraftwagen, wobei die Befestigungsstelle aufgrund
ihrer Ausbildung ab einer bestimmten Zugkraft am Sicherheitsgurt eine Leistung von Formänderungsarbeit herbeiführt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des
Sicherheitsgurtes (2) eine Gewindeschraube (I3) vorgesehen ist, deren vorzugsweise zylindrischer Schaft (12)
den Sicherheitsgurt (2) durchdringt.
2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsgurt (2) einen deformierbaren Abschnitt (7)
aufweist, der ein Teil eines ein- oder mehrfach liegenden Gurtbandes (l) mit Verstärkungen (8) ist.
3» Befestigung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungen (8) durch Gewebeeinlagen
(9) aus textlien und/oder metallischen Werkstoffen gebildet werden.
km Befestigung nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Verstärkungen (8) durch eingesteppte Nähte (10) geschaffen werden.
5. Befestigung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gurtband (l)
unter Zwischenlage eines an der Einlaufseite (ΐΊ) und der
Auslaufseite (l5) vom Gurtband (l) weggebogenen Gleitbleches (l6) an einem fahrzeugfesten Teil (Ί), z.B. dem
Kardantunnel (5) mit Spiel befestigt ist.
- 7 - Calm
6. Befestigung nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das kurze, fahrzeugfeste Gurtband (l) durch über den auftrennbaren
Dereich hinausragende Versteifungen (l9) in einer mit dem übrigen Gurtsystem leicht kuppelbaren Funktionslage gehalten
wird.
7· Befestigung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der auftrennbare
Bereich durch ein einen Anschlag bildendes, eingearbeitetes Teil (6) erhöhter Festigkeit begrenzt wird, das an dem
das Einreißen hervorrufenden Schaft (12) zur Anlage gelangt.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7219172U true DE7219172U (de) | 1975-04-24 |
Family
ID=1281043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7219172U Expired DE7219172U (de) | Anordnung zur Befestigung eines Sicherheitsgurtes in einem Kraftwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7219172U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3410062A1 (de) * | 1983-03-21 | 1984-09-27 | D B Industries, Inc., Red Wing, Minn. | Stossfaenger fuer fallschutzsysteme |
FR2872057A1 (fr) * | 2004-06-29 | 2005-12-30 | Badou Dalloz Vierzon Soc Par A | Dispositif absorbeur d'energie pour ligne de vie |
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- DE DE7219172U patent/DE7219172U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3410062A1 (de) * | 1983-03-21 | 1984-09-27 | D B Industries, Inc., Red Wing, Minn. | Stossfaenger fuer fallschutzsysteme |
FR2872057A1 (fr) * | 2004-06-29 | 2005-12-30 | Badou Dalloz Vierzon Soc Par A | Dispositif absorbeur d'energie pour ligne de vie |
EP1611924A1 (de) * | 2004-06-29 | 2006-01-04 | Bacou Dalloz Vierzon | Energieaufnahmevorrichtung für eine Rettungsleine |
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