DE721614C

DE721614C - Zugglied zum Abschleppen von Kraftwagen

Info

Publication number: DE721614C
Application number: DER104970D
Authority: DE
Inventors: August Rieke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-04-13
Filing date: 1939-04-13
Publication date: 1942-06-11

Description

Zugglied zum Abschleppen von Kraftwagen Die Erfindung bezieht sich auf ein Zugglied zum Abschleppen von Kraftwagen. Dazu verwendet man bekanntlich an Stelle von Seilen aus Hanf oder Draht, Bändern aus Eisen, Stahl, Betten u. ä. auch eine Vorrichtung, die aus einem mit :einer Zugstange verbundenen Rohr besteht, auf dem weitere Rohre teleskopartig zus.ammenges,chohen gelagert sind, die nach dem Auszieheis durch Bolzen miteinander verbi:ndbar sind.
Diese Vorrichtung hat sich aber nicht bewährt, tveil sie wenig elastisch, für einen sehr kurzen Wagenabstand zwar verwendbar, für die Überbrückung eines gröPeren Abstandes aber zu unhandlich und zu unbequem ist.
Demgegenüber besteht das Zugglied darin, daß zwischen je zwei Rohren kurze Druckfedern angeordnet sind, die sich bei Zug im Zugglied gegen Bünde legen, die an den Enden der Rohre sitzen.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung das Zugglied von oben gesehen im Schnitt, etwas ausgezogen.
Das Zugglied besteht aus einer Anzahl von Rohren i, 2, 3, q., die verschiedenen Durchmesser besitzen und von denen jeweils das Rohr mit kleinerem Durchmesser in das Rohr mit größerem Durchmesser einschiebbar ist. Je nach der beabsichtigten Rohrlänge wird man mehr oder weniger Rohre verwenden. Im Ausführungsbeispiel wurden vier Stück gewählt.
In dem einen Rohrende sind Bunde 5, 6, ; eingesetzt, die als Lager für die Rohre schwächeren Durchmessers dienen, während am andern Ende die Bunde 8, 9, 1o angeordnet sind, die als Kolben im Rohr mit dem größeren Durchmesser gleiten. Die Rohre sind durch einen Zivzscbenraum voneinander getrennt, der durch die Bundhöhe bedingt ist; in jedem Zwischenraum befindet sieh eine kurze Spiralfeder i i, i2, 13. Die Bunde sitzen einmal auf der Innenseite der Rohre, das andere Mal auf der Außenseite.
Am Rohr mit dem größten und dem kleinsten Durchmesser bringt man auf entgegengesetzten Seiten Ösen 1a, 15 an, damit man mit einer Kette oder Klammer eine Verbindung mit dem abzuschleppenden Wagen herstellen kann. An Stelle der Öse kann natürlich auch ein Haken o. dgl. .angeordnet sein.
hach Befestigung des Zugliedes zwischen ziehendem und angezogenem Wagen «-erden beim Anziehen des Zugwagens die Rohre des Zuggliedes auseinandergezogen, wobei die Federn den beim Anfahren entstehenden Zug elastisch aufnehmen, so daß Stöße beim Anfahren vermieden werden. Dadurch wird sowohl das anziehende wie das bezogene Fahrzeug ,geschont. Wird der Zugwagen angehalten, so schiebt sich das Zugglied ineinander, ein Überfahren der Kupplungsmittel kann nicht eintreten.
An Stelle von runden Rohren können natürlich auch solche anderen Querschnittes gewählt werden, an Stelle der Druckfedern. könnten Gummipuffer, Gummi oder auch Flüssigkeitsdämpfer, wie z. B. Ölbremsen. eingebaut sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zugglied zum Abschleppen von Kraftwagen, bestehend aus mehr als zwei übereinandergelagerten ausziehbaren Rohren und eines- Federung, dadurch gekennzeicbnet, daß zwischen je zwei Rohren kurze Druckfedern angeordnet sind, die sich bei Zug im Zugglied gegen Bünde legen, die an den Emden der Rohre sitzen.