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DE721410C - Herstellung technisch reiner Alkaliphosphate - Google Patents

Herstellung technisch reiner Alkaliphosphate

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Publication number
DE721410C
DE721410C DEP75659D DEP0075659D DE721410C DE 721410 C DE721410 C DE 721410C DE P75659 D DEP75659 D DE P75659D DE P0075659 D DEP0075659 D DE P0075659D DE 721410 C DE721410 C DE 721410C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phosphates
alkali
neutralization
stage
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP75659D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PERSIL
Persil Gesellschaft Henkel and Voith mbH
Original Assignee
PERSIL
Persil Gesellschaft Henkel and Voith mbH
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Filing date
Publication date
Application filed by PERSIL, Persil Gesellschaft Henkel and Voith mbH filed Critical PERSIL
Application granted granted Critical
Publication of DE721410C publication Critical patent/DE721410C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/26Phosphates
    • C01B25/30Alkali metal phosphates
    • C01B25/301Preparation from liquid orthophosphoric acid or from an acid solution or suspension of orthophosphates
    • C01B25/303Preparation from liquid orthophosphoric acid or from an acid solution or suspension of orthophosphates with elimination of impurities

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Herstellung technisch reiner Alkaliphosphate Im allgemeinen erfolgt die Herstellung von Alkaliphosphaten handelsüblicher Reinheit aus Phosphorsäure in der Weise, daß die Phosphorsäure. mit Alkalicarbonat zum Diphosphat neutralisiert wird; das erhaltene Diphosphat kann dann z. B. noch durch weitere Behandlung mit Alkalilauge in das Triphosphat übergeführt werden. Kann von reiner Phosphorsäure ausgegangen werden, wie sie z. B. auf thermischem Wege erhalten wird, so erzielt man durch Neutralisation naturgemäß im Gegensatz zu obigen Produkten direkt Alkaliphosphate von handelsüblicher Reinheit.
  • Rohe Phosphorsäure, wie sie z. B. durch Aufschluß von Rohphosphaten durch Schwefelsäure hergestellt wird, enthält meist größere Mengen an Verunreinigungen, insbesondere Calcium, Aluminium und Eisen. Um aus solcher Phosphorsäure Alkaliphosphate handelsüblicher Reinheit herzustellen, muß diese entweder vorher gereinigt oder durch Kristallisation eine Reinigung der gewünschten Endprodukte vorgenommen werden. Normalerweise wird zweimal kristallisiert; die erhaltenen Produkte entsprechen dann. in ihrer Reinheit den üblichen Handelsbedingungen. Es ist bekannt, Alkaliphosphate aus verdünnter, ungereinigter Rohphosphorsäure herzustellen, indem die Rohphosphorsäure mit Alkalicarbonaten zum Mono- und Diphosphat neutralisiert wird und die ausgefallenen Verunreinigungen durch Filtration entfernt werden. Aus der so erhaltenen verdünntem Lösung ist erst, gegebenenfalls nach vorheriger Eindampfung, durch Kristallisation ein handelsübliches Produkt zu erhalten.
  • Es wurde auch schon vorgeschlagen, aus konzentrierter Phosphorsäure Alkaliphosphate in der Weise zu gewinnen, daß die Verunreinigungen nach erfolgter Neutralisation und Erhitzung abfiltriert werden, wobei jedoch vorausgesetzt wird, daß nur verhältnismäßig geringe Mengen von Verunreinigungen vorhanden sind, lvie sie z. B. in Phosphorsäuren enthalten ,sind, die durch thermische Reduktion von Phosphaten anfallen. Dieses Verfahren gelingt jedoch nicht bei konzentrierten Phosphorsäuren, die durch Aufschluß mit Schwefelsäure aus Rohphosphaten hergestellt sind. Solche Phosphorsäuren enthalten so viele Verunreinigungen, daß schon bei einiger maßen hoher Konzentration das Diphosphat z. B. eine breiige Masse darstellt, die sich ohne vorhergehende Verdünnung -.nicht filtrieren läßt.
  • Es wurde aber auch schon versucht, das Alkalipho,sphat in handelsüblicher Reinheit aus solcher roher Phosphorsäure mit 28 bis 6o% P205 in der Weise zu erhalten, daß die Rohphosphorsäure zunächst mit Alkalicarbonaten in das Monophosphat ohne Wasserzugabe übergeführt wurde. Dabei fällt der größte Teil der Verunreinigungen aus und wird durch Filtration entfernt, da die Masse als Monophosphat zur Filtration noch dünnflüssig genug ist. Wird zum erhaltenen konzentrierten Monophosphat nun neuerlich Alkalicarbonat zugegeben, jedoch nur so viel, daß etwas weniger als die Hälfte des Monophosphats in das Diphosphat übergeführt wird, so fällt ein weiterer Teil der Verunreinigungen aus, so daß auch hierbei keine technich vollständige Reinigung erzielt wird.
  • Es wurde gefunden, daß sich, obwohl die Lösung noch nicht alkalisch ist, durch Schwefelwasserstoff bzw. Sulfide, z. B. Natriumsulfid, in dieser Neutralisationsstufe die Reste der Verunreinigungen, von welchen hauptsächlich Eisen störend ist, als Sulfide ausfällen und entfernen lassen. Der Sulfidniederschlag ist zwar stark kolloidal und geht leicht durch das Filter hindurch. Die Sulfide sind aber gut abzufiltrieren, wenn die Niederschläge aus den Verunreinigungen, die bei der Neutralisation des Monophosphats zum fast halben Diphosphat sich bilden, noch zugegen sind. Das konzentrierte Filtrat liefert nach weiterer Neutralisation die Alkalisalze in handelsüblicher Reinheit.
  • Der Vorteil des neuen Verfahrens besteht hauptsächlich darin, daß es so gelingt, aus roher, hochkonzentrierter Phosphorsäure direkt wasserarme reine Alkaliphosphate herzustellen, wodurch wesentlich an Zeit und Kosten gespart wird.
  • An zwei Ausführungsbeispielen soll das Verfahren näher erläutert werden: Beispiel 1 Tookg einer handelsüblichen Rohphosphorsäure mit 45,5°1o P205, welche mit i,5% Fee 03, 1, 2 %A12 03 und o, g % Ca O verunreinigt ist, werden mit 45 kg H20 und 35 kg Ammonialrsoda bei etwa 9o° zur Reaktion gebracht. Nach Entweichen der Kohlensäure wird filtriert und der Niederschlag zweimal mit je i o kg Wasser gewaschen. Der erhaltene Filtertrockenrückstand beträgt i i kg, während in i3okg Filtrat das Monophosphat enthalten ist. Das Filtrat wird nun mit i i kg Ammoniaksoda bei 9o° und nach Entweichen der Kohlensäure und erfolgter Abkühlung mit 0,7 kg Natriumsulfid versetzt. Von den Verunreinigungen wird abfiltriert und einmal mit iokg Wasser gewaschen. Der Trockenfilterrückstand beträgt i kg. Das Filtrat enthält i o9 kg Natriumphosphat, und zwar als Na H2 P04, 36,5% und als Na. HP0, 29,54%, also zusammen 36,36% P2055. Die Verunreinigungen betragen nur mehr o,167 0'0, wobei auf Eisen nur mehr 0,0070;o entfallen. Durch weiteres Versetzen des Filtrates mit 18 kg Ammoniaksoda wird das ganze Monophosphat in Diphosphat übergeführt und ein rein weißes Produkt erhalten. Beispiel 2 i72kg Cura(7aophosphat mit 35,350,10 P20;; «erden mit 228 kg Schwefelsäure von 6o°Be und i3okg Wasser in der Wärme aufgeschlossen. -Durch Filtration werden i8okg Rohphosphorsäure mit 30,360/61? 205 erhalten. i 5o kg dieser Rohphosphorsäure werden ohne weitere Wassierzugabe mit 35 kg Ammoniaksoda zur Reaktion gebracht und in der in Beispiel i angegebenen Weise unter Verwendung derselben Menge von Soda und Sulfid weiter verfahren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung technisch reiner Alkaliphosphate aus roher, durch Aufschluß von Mineralphosphaten mit Schwefelsäure erhaltener starker Phosphorsäure, mit einem P.05-Gehalt von etwa 28 bis 6oo;'o durch mehrstufige Neutralisation mit Alkalicarbonaten, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfällung der Verunreinigungen, hauptsächlich des Eisens, durch Schwefelwasserstoff bzw. Alkalisulfide in der zweiten Neutralisationsstufe erfolgt, bei der etwas weniger als die Hälfte des in der ersten Stufe gebildeten Monophosphats in Diphosphat übergeführt ist, und daß das Abfiitrieren der Sulfide in Gegenwart der Fällungsbestandteile geschieht, die durch die letzte Teilneutralisation von Monophosphat bis zur genannten Stufe entstanden sind.
DEP75659D 1936-09-21 1937-08-04 Herstellung technisch reiner Alkaliphosphate Expired DE721410C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT721410X 1936-09-21

Publications (1)

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DE721410C true DE721410C (de) 1942-06-04

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ID=3679893

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DEP75659D Expired DE721410C (de) 1936-09-21 1937-08-04 Herstellung technisch reiner Alkaliphosphate

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DE (1) DE721410C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933583C (de) * 1948-10-02 1955-09-29 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigen Reinigungsmitteln
DE1029353B (de) * 1952-04-01 1958-05-08 Fisons Ltd Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von polymerem Natriumtripolyphosphat
DE1143496B (de) * 1958-06-13 1963-02-14 Applic Des Minerals De Thies S Verfahren zur Reinigung von Alkaliphosphaten
DE1145150B (de) * 1958-09-23 1963-03-14 Saint Gobain Verfahren zur Herstellung von Alkaliorthophosphatloesungen
EP0014755A1 (de) * 1978-12-23 1980-09-03 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von zinkfreien Alkaliphosphatlösungen

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