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DE607198C - Reinigen von Dinatriumphosphat - Google Patents

Reinigen von Dinatriumphosphat

Info

Publication number
DE607198C
DE607198C DEV29698D DEV0029698D DE607198C DE 607198 C DE607198 C DE 607198C DE V29698 D DEV29698 D DE V29698D DE V0029698 D DEV0029698 D DE V0029698D DE 607198 C DE607198 C DE 607198C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solution
disodium phosphate
phosphate
phosphoric acid
iron
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV29698D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Victor Chemical Works
Original Assignee
Victor Chemical Works
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Victor Chemical Works filed Critical Victor Chemical Works
Application granted granted Critical
Publication of DE607198C publication Critical patent/DE607198C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/26Phosphates
    • C01B25/30Alkali metal phosphates
    • C01B25/308Methods for converting an alkali metal orthophosphate into another one; Purification; Decolorasing; Dehydrating; Drying

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)

Description

  • Reinigen von Dinatriumphosphat Die' Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von reinem wasserfreiem Dinatriumphosphat. Bei der Herstellung von wasserfreiem Dinatriumphosphat aus Phosphorsäure und Natriumcarbonat undloder anderen alkalischen Verbindungen,- wie Ätznatron oder Trinatriumphosphat, ergeben die üblichen Verfahrensstufen der Filtratiöh und Verdampfung zur Trockne, die auf die Neutralisation folgen, kein Dinatriumphosphat, welches sich vollständig klar in Wasser löst. Der Grund hierfür liegt hauptsächlich in Verunreinigungen, z. B. Kieselsäure sowie Eisen-und Aluminiumverbindungen, die im Endprodukt wasserunlöslich sind, die aber nicht durch die vorhergehende Filtration entfernt werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein im wesentlichen reines Dinatriumphosphat aus Phosphorsäure, vorzugsweise konzentrierter Phosphorsäure, wie sie etwa durch das Verflüchtigungsverfahren beispielsweise im Gebläseofen oder im elektrischen Ofen gewonnen wird, durch sorgfältige Überwachung der Bedingungen erzielt werden, die am Endpunkt der Reaktion herrschen, und durch Aufrechterhaltung jener Bedingungen in der Lösung, bis die Verunreinigungen ausgeschieden sind. Beispielsweise wird konzentrierte Phosphorsäure mit calcinierter Soda oder Ätznatron oder beiden vermischt und, falls erforderlich, so viel Nasser zugesetzt, daß ein spezifisches Gewicht von - vorzugsweise 52 bis 5a° Be (gemessen bei 8o°) erreicht wird. Es wird vorgezogen, calcinierte Soda für den ersten Teil der Neutralisation zu benutzen und Ätznatron oder Trinatriumphosphat für die Beendigung der Neutralisation.
  • Beispielsweise liefern 7094 Gewichtsteile 75%ige Phosphorsäure, 54oo Gewichtsteile calcinierte Soda, 34o Gewichtsteile Ätznatron oder 24oo Gewichtsteile Trinatriumphosphat eine Lösung der richtigen Zusammensetzung.
  • Der PH-Wert der Lösung wird auf etwa 8,9o in den Grenzen von 8,85 bis 9,oo, vorzugsweise auf 8,85 bis 8,95, eingestellt, gemessen nach Verdünnung von io ccm der Lösung (52 bis 54° Be) mit 5o ccm Wasser. Die Reaktionsmischung wird dann erhitzt, vorzugsweise auf ioo° oder darüber, und so lange gerührt, bis eine Probe der filtrierten Lösung keine Spur von Eisen- oder Aluminiumverunreinigungen zeigt, beispielsweise durch Prüfung mit Ammoniumacetat. Es ist klar, daß bei ,dem beschriebenen Verfahren die Phosphorsäure durchfononatriumphosphat ersetzt werden kann. Die Fällung der V erunreinigungen wird beschleunigt durch Erhöhung der Temperatur, und es wird daher vorgezogen, die Lösung zwecks Zeitersparnis zu kochen. Bei niedrigeren Temperaturen wird jedoch die vollständige Ausscheidung der Verunreinigungen sichergestellt, indem man eine längere Zeitspanne für die Ausfällung vorsieht.
  • Beispielsweise zeigte eine Lösung von 52° B6 (gemessen bei 8o°) vollständige Abwesenheit des Eisens und Aluminiums nach zweistündigem Kochen (i06°). Eine ähnliche Lösung, die bei ioo° gerührt wurde, erforderte nahezu 6 Stunden zur völligen Entfernung der Verunreinigung. Es wird vorgezogen, die Lösung zu rühren, um die Fällung zu beschleunigen.
  • Eine Verringerung der Dichte der Lösung unter 52 bis 54° B8 bewirkt eine Abnahme der Ausfällungsgeschwindigkeit. Z. B. zeigten Lösungen, die unter identischen Bedingungen hinsichtlich des pH-Wertes behandelt wurden, die Abwesenheit von Eisen- und Aluminiumv erunreinigungennach zweistündigem Kochen, wobei die Dichte 53' B8 betrug, .während eine Lösung von der Dichte 43,5° B6 noch Spuren von Verunreinigungen nach neunstündigem Kochen aufwiesen. Lösungen mit der Dichte unter 4o° B8 (gemessen bei 8o°) ergeben offenbar keine völlige Ausscheidung der Verunreinigungen bei Behandlung gemäß dem beschriebenen Verfahren.
  • Nachdem eine Filtratprobe kein Eisen oder Aluminium zeigt, können die Verunreinigungen von der Hauptmenge der Flüssigkeit, z. B. durch Filtrieren, abgetrennt werden, worauf die Lösung zur Trockne in gewünschter Weise eingedampft wird, z. B.' durch Trocknen in Zerstäuberapparaten oder auf Walzen o. dgl.
  • Eine weitere Verbesserung kann durch Verwendung von - Trinatriumphosphat für die Endneutralisation der Phosphorsäure erzielt werden. Es wurde nämlich gefunden, daß bei Verwendungvon Trinatriumphosphat an Stelle von Ätznatron die gesamte im Dinatriumphosphat vorhandene Kieselsäure praktisch in löslicher Form vorliegt, während bei Verwendung von Ätznatron ein beträchtlich größerer Teil der Kieselsäure im Endprodukt in unlöslicher Form erscheint.
  • Eine wäßrige Lösung von Dinatriumphosphat, die gemäß dem obigen Verfahren hergestellt wurde, ist praktisch chemisch rein, da die Menge an Unlöslichem sich in der Nähe von 0,0o-2 bis o,o i 01, bewegt und im wesentlichen aus hydratisierter Kieselsäure besteht. Beim Arbeiten gemäß dem obigen .Verfahren ergibt sich, daß praktisch die gesamte Kieselsäure im Endprodukt löslich gemacht wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Reinigung von Eisen-und Aluminiumverunreinigungen enthaltendem Dinatriumphosphat, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung herstellt, die das Dinatriumphosphat bei einem spez. Gewicht über 4o° B6 (gemessen bei 8o°) und einem PH-Wert von angenähert 8,85 bis 9,0o enthält, diese Lösung sodann so lange erhitzt, bis die Eisen- und Aluminiumverunreinigungen vollständig gefällt sind, worauf man die Lösung von den gefällten Verunreinigungen abtrennt und das Dinatriumphosphat aus der Lösung abscheidet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man einen PH-Wert von etwa 8,9 aufrechterhält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Lösungen mit einem spez. Gewicht von- 52 bis 54° B6 verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösung auf eine Temperatur von nicht wesentlich unter ioo° erhitzt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß man die ' Lösung kocht. '
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die gereinigte Lösung eindampft.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsmaterial ein Dinatriuinpliosphat verwendet, das aus durch ein Verflüchtigungsverfahren gewonnener Phosphorsäure hergestellt ist. B. Verfahren-zur Herstellung von gereinigtem Dinatriumphosphat, bei dem eine Lösung von Dinatriumphosphat durch Einwirkung eines sauren Phosphates oder vondurch Verflüchtigung gewonnener Phosphorsäure mit einer alkalischen Natriumverbindung, z. B. Natriumcarbonat, hergestellt und die@fertige Reaktionsmischung unter den angegebenen Konzentrations-und pH-Bedingungen erhitzt wird, bis die Eisen- - und Aluminiumverunreinigungen vollständig ausgefällt sind, dadurch - gekennzeichnet, daß man zur Endneutralisation des sauren /Phosphates oder der Phosphorsäure kristallisiertes Trinatriumphosphat verwendet.
DEV29698D 1932-07-06 1933-07-05 Reinigen von Dinatriumphosphat Expired DE607198C (de)

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DE607198C true DE607198C (de) 1934-12-19

Family

ID=22031325

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DEV29698D Expired DE607198C (de) 1932-07-06 1933-07-05 Reinigen von Dinatriumphosphat

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DE (1) DE607198C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933583C (de) * 1948-10-02 1955-09-29 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigen Reinigungsmitteln

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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