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DE720822C - Schaltungsanordnung zur UEbermittlung von Boersenkursen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur UEbermittlung von Boersenkursen

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Publication number
DE720822C
DE720822C DE1930720822D DE720822DD DE720822C DE 720822 C DE720822 C DE 720822C DE 1930720822 D DE1930720822 D DE 1930720822D DE 720822D D DE720822D D DE 720822DD DE 720822 C DE720822 C DE 720822C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
selector
relay
contact
paper
earth
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930720822D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
Application granted granted Critical
Publication of DE720822C publication Critical patent/DE720822C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/02Details
    • H04L12/16Arrangements for providing special services to substations
    • H04L12/18Arrangements for providing special services to substations for broadcast or conference, e.g. multicast
    • H04L12/1804Arrangements for providing special services to substations for broadcast or conference, e.g. multicast for stock exchange and similar applications

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Accounting & Taxation (AREA)
  • Finance (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Facsimiles In General (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Übermittlung von Börsenkursen Es sind bereits Börsensignalanlagen bekannt, bei welchen .die Börsenkurse auf Tafeln z. B. durch Projektion elektrisch eingestellter Zahlentrommeln angezeigt werden. Bei solchen Anlagen ist für jedes Papierpein Feld vorgesehen, welches mit dem Namen des Papiers bezeichnet ist, und in .das -durch die Signalvorrichtung jeweils der bestehende Kurs eingeschrieben wird. Derartige Anlagen zeichnen sich durch große Übersichtlichkeit aus, so daß es den Börsenbesuchern in jedem Augenblick möglich ist, festzustellen, wie der Kurs der einzelnen Papiere steht und wie sich dieser Kurs ändert.
  • Die vorliegende Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, die durch solche Signalanlagen bezeichneten Nachrichten an andere Orte über einen Verbindungsweg zu übertragen. Dabei ist es gleichgültig, ob,die Übertragung längs einer Leitung oder drahtlos erfolgt. Bei Börsenkursanlagen .ist es bekannt, jeweils nur die den zu ändernden Kurs kennzeichnenden Speicherwerke neu einzustellen.. .
  • Weiterhin ist es bekanntgeworden, mittels einer einzigen Einstellvorrichtung die Speicherung einer einzigen Zeichenkombination vorzunehmen. Um mehrere Zeichenkombinationen zu speichern und eine Anordnung zu erhalten, die wirtschaftlich tragbar ist, befaßt sich die vorliegende Erfindung mit einer Schaltungsanordnung zur Übermittlung von Börsenkursen, bei der für jedes Nachrichtenelement (z. B. jede Ziffer des Börsenkurses eines Papiers) ein Speicherwähler angeordnet ist und bei der alle Speicherwähler durch Zwischenschaltung eines Wählers mittels ein und derselben Tastatur auf eine das Nachrichtenelement kennzeichnende Stellung eingestellt werden, wobei erfindungsgemäß alle Speicherwähler (DZ) durch Anordnung eines Schalters (Sch in Fig. a) in -dessen einer Stellung die Kurse sämtlicher Papiere und in dessen anderer Stellung nur die sich ändernden Kurse zeitlich nacheinander durch eine selbsttätig wirkende Sendeeinrichtung auf eine Fernschreiberleitung übertragen werden.
  • Die vorliegende Erfindung hat den Vorteil, daß sie allgemein anwendbar ist für zur Übermittlung von Börsenkursen o. dgl. für Teilnehmer, die dauernd am Fernschreibnetz angeschlossen sind und fortlaufend die Änderungen der Kurse aufnehmen wollen und für Teilnehmer, die nicht dauernd am Fernschreibnetz angeschlossen sind, denen zu einem bestimmten Zeitpunkt sämtliche Kurse übertragen werden sollen.
  • Das Ausführungsbeispiel stellt eine derartige Übertragung für - Börsenkurse dar. Selbstverständlich können auch andere Nachrichten in dieser Weise übertragen werden, z. B. könnten die Rennergebnisse von der Rennbahn aus in verschiedene Wettlokale übermittelt werden. Die Abb. i zeigt die Schaltung einer Anlage zur Übermittlung von Börsenkursen. In den Abb. 2 und 3 ist eine besondere Ausführung einer Sendeeinrichtung und in der Abb.4 eine weitere Ausführung einer Sendeeinrichtung dargestellt.
  • Zunächst werden an Hand der Abb. i die grundsätzlichen Schaltvorgänge bei der Übermittlung von .Börsennächrichten erläutert. Die das Wesen der Erfindung nicht unmittelbar berührenden Einrichtungen sind nicht dargestellt.
  • Die Tastenreihen TI, TI, usw. dienen zur Einstellung eines Börsenkurses. Es sind von diesen Tastenreihen so viele vorhanden, wie der Börsenkurs Ziffern bzw. Buchstaben aufweist. Diese,Tasten :dienen nur zur Einstellung der Kurse sämtlicher Papiere, während das einzustellende Papier durch eine zweite Tastatur, nämlich die Tasten TV bis TV"" ausgewählt wird. Weiter wird durch die Tasten TIx, Tx, Txl die Artdes Kurses gekennzeichnet. Zum Beispiel werden für jedes Papier drei verschiedene Kurse, der Anfangskurs, der laufende Kurs und der Schlußkurs übermittelt. Vor jeder neuen Einstellung mittels der Tasten TI, TI, usw. ist die Taste TA zu drücken, .durch welche die Auslösung der für die vorhergehende Meldung belegten Schaltmittel erfolgt. Nach der Einstellung der Tasten TI, TIM usw. ist dann die Taste TZ zu drücken, wodurch die Einstellung der Schaltwerke bewirkt wird.
  • Durch die oben beschriebene Tastatur werden nun Speicherwähler eingestellt, .deren Stellung bestimmte Ziffern oder Zahlen kennzeichnen. Für jedes Papier sind so viele solcher Speicherwähler vorgesehen, wie der Kurs des betreffenden Papiers Stellen aufweist. In der Abb. i sind z. B. die Speicherwähler DZ, bis DZIV einem Papier zugeordnet. Die Einstellung dieser Wähler erfolgt mm durch stoßweise Erregung der Magnete I1TZ1 bis IIIZIV. Die Auswahl der Speicherwähler, welche einem Papier zugeordnet sind, erfolgt durch die Wähler DA, bis DA1V. Diese Wähler werden durch die das Papier bezeich-, nenden Tasten eingestellt. Zur Übermittlung des Kurses sind jedem Papier außer den Speicherwählern DZ noch drei Relais A, L, und S zugeordnet, welche durch die Tasten TIx, Tx, Txl gesteuert werden, wobei zwischen den Tasten und den Relais sich ein Arm des zur Auswahl des betreffenden Papiers notwendigen Wählers DA befindet.
  • Um nun die Einstellung der Speicherwähler DZ, deren jeweilige Stellung einen bestimmten Kurs bezeichnen, auf Fernschreiber übertragen zu können, ist eine selbsttätig wirkende Sendeeinrichtung angeordnet, welche aus einer von einem Motor angetriebenen Sendewelle SW und den Wählern W und G besteht. Die Sendewelle trägt so viele Kontaktscheiben, wie verschiedenartige Zeichen übermittelt werden sollen. Jede Kontaktscheibe trägt eine Anzahl von Nocken, so daß der durch die Scheibe gesteuerte Kontakt in einem bestimmten Rhythmus geschlossen und geöffnet wird. Durch einen jeden solchen Kontakt kann die zu :den Fernschreibern dIS, und AIS,1 führende Leitung an Potential gelegt werden. Die Art und Weise, wie die Steuerung der Fernschreiber durch die Kontaktscheiben der Welle SW erfolgt, ist für das Wesen ,der Erfindung gleichgültig, z. B. können die einzelnen Zeichen nach dem Baudot-System durch Fünferkombinatorelemente, die aus Schließung oder Öffnung gebildet werden, gekennzeichnet sein. Bei jeder Umdrehung der Welle SW wird nur eine Kontaktscheibe eingeschaltet. Jede Kontaktscheibe ist an eine über entsprechende Kontaktstifte der Wähler DZ vielfach ,geschaltetelxitun;g an=geschlossen. Die Auswahl des Speicherwählers, dessen Stellung bei einer bestimmten Umdrehung übermittelt werden soll, erfolgt durch den Wähler W, welcher bei jeder Umdrehung der Welle SW um einen Schritt «eitergeschaltet wird. Der Wähler bt' weist mindestens so viele Stellungen auf, wie jedes Papier -Nachrichtenelemente enthält. Für jedes Papier ist eine Bürste auf dem Wähler ff- vorhanden. Die Bürstenwahl des Wählers ff' erfolgt durch den Wähler G, welcher nach einer Umdrehung des Wählers L1%' um einen Schritt weitergeschaltet wird.
  • Vor der Übermittlung des Kurses eines bestimmten Papiers wird jeweils durch den betreffenden Arm des Wählers LT' ein Kennzeichen, z. B. eine Ziffer, für das Papier ge- i sandt. Dieses erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß die ersten Schritte einer jeden Kontaktreihe des Wählers W mit den das betreffende Papier kennzeichnenden Kontaktscheiben der Welle SLir verbunden sind.
  • U m ein fehlerloses Arbeiten der Anlage zu ermöglichen, sind Sperrvorrichtungen angeordnet. Während des Abgreifens eines Kurses eines bestimmten Papiers kann keine neue Einstellung dieses betreffenden Papiers durch die Tasten T, bis TIV erfolgen. Weiter kann erst dann die Einstellung eines neuen Kurses für. ein Papier erfolgen, wenn der vorhergehende Kurs bereits übermittelt wurde. Sollte der bedienende Beamte den Versuch machen, den neuen Kurs vorzeitig einstellen zu wollen, so leuchtet die Lampe AL am Bedienungsplatz auf.
  • Es sind nach der Erfindung zwei verschiedene Arten der Übertragung möglich. Entweder werden die Kurse sämtlicher Papiere ständig hintereinander durch die Fernschreiher aufgeschrieben, oder es werden nur die Kurse übertragen, welche sich geändert haben. Die erste Art hat en Vorteil, daß auf :dem Blatt des Fernschreibers stets sämtliche Kurse in bestimmter Reihenfolge nach dem letzten Stande aufgeschrieben sind, während die zweite Art,den Vorteil der größeren Übersichtlichkeit der Kursveränderungen für sich in Anspruch nehmen kann.
  • Nachfolgend werden die Schaltvorgänge vom Betätigen der Tastatur bis zur Entsendung des zur Einstellung der Fernschreiber dienenden Fünferzeichens beschrieben. Zunächst wird durch die Tasten TV bis TV", das Papier, dessen Kurs eingestellt werden soll, bezeichnet. Ferner wird durch die Tasten TIX bis TX, ausgedrückt, ob e's sich um den Anfangs-,den laufenden oder den Schlußkurs handelt. Diese beiden Kennzeichen werden durch die Stellung des Wählers DA bezeichnet. Der Wähler DA wird nämlich so lange fortgeschaltet, bis sowohl der Arm DAVII, welcher auf die das betreffende Papier kennzeichnende Taste prüft, als auch der Arm DAVIII, welcher auf ,die Art des Kurses prüft, auf den durch die Tasten bezeichneten Stellungen stehenbleibt. Bis zur Erreichung dieser Stellung besteht nämlich folgender Stromkreis: Erde, Batterie, Relais F, Kontakt e5, Konta,:kt a4", Relais M, Wählerarm DAVII, Tasten TV bis -TV",, Erde bz-%v. Wählerarm DAVIII, Tasten TIX bis TXI, Erde. Infolge der Erregung des Relais F wird durch den Kontakt f1 das Relais 0 an den Unterbrecher gelegt. Das Relais 0 schaltet impulsweise den Magneten. DIDA -des Wählers DA ein, so daß sich dieser bis zu der ,durch die Tasten bezeichneten Stellung fortbewegt. Nach Erreichung dieser Stellung fallen die Relais F und M 'ab, so daß der Stromkreis für das Relais 0 unterbrochen wird, während -der Stromkreis für .die Relais S, L und A durch den Kontakt ml geschlossen wird. Durch @die Einstellung .des Wählers DA sind erstens über die Arme DA, bis DAIV. die Magnete des dem betreffenden. Papier zugeordneten Speicherwählers DZ und zweitens durch den Arm DAVI ,das den Kurs bezeichnete Relais ausgewählt. Die Einstellung ,der Speicherwähler eines Papiers erfolgt nun gleichzeitig durch Betätigender Tastenreihen T, his TIV. Nachdem diese Tastengedrückt sind, wird die Taste TE betätigt, so daß das Relais E und der Drehmagnet MD eingeschaltet werden: Erde, x, vh f2r TA, TE, s,', E , Batterie, Erde bzw. TE, s, ', v3, 111D, Batterie; Erde. Für .das Relais E besteht nach dezn Ansprechen des Relais V nach dem Loslassen der Taste T E folgender Haltestromkreis: Erde, x, v1, e4, E, Batterie, Erde. Wird nämlich die Taste TE losgelassen, so fällt der Magnet MD ab, wodurch der Wähler D einen Schritt macht. Nachdem der Wähler D einen Schritt gemacht hat, wird das Relais V in folgendem Stromkreis erregt: Erde, Batterie, Widerstand Wi, es, Wicklung a des Relais V, Erde. Über den Kontakt v3 wird der Magnet 1VID des Wählers D, an den Unterbrecher U angeschaltet, während durch den Kontakt v4 ,die zur Einstellung der Speicherwähler DZ, bis DZIV dienenden Relais I, bis IIV ,impulsweise gesteuert werden: Erde, U, v4, a2 , p,1 bis. p@Vl, TI bis T,V, Batterie, Erde. Sämtliche Magnete der Speicherwähler des betreffenden Papiers werden zu gleicher Zeit fortgeschaltet. Der Stromkreis für den Magneten 111Z, des Speicherwählers DZ, ist z. B. folgender: Erde, il, DA,, 111Z1, ell, F,, Batterie, Erde. Erreicht nun der Wähler D einen Kontaktstift, an welchen eine geschlossene Taste, z. B. eine Taste der Tastenreihe TI, angeschlossen ist, so wird das der betreffenden Tastenreihe zugeordnete Prüfrelais P, erregt: Erde, D, TI, P,, e2, S', Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht zugleich das Relais S' an. Durch das Ansprechen des Relais P, wird das Relais I, am Kontakt pl, vorm Unterbrecher U abgeschaltet, so daß der Speicherwähler DZ, in der eingenommenen Stellung stehenbleibt. Durch den Kontakt pl, wird für das Relais P, und das Relais S' ein Haltestromkreis geschlossen. In gleicher Weise werden auch die übrigen Speicherwähler stillgesetzt. Nach vollendetem Umlauf des Wählers D erreicht dieser wieder die gezeichnete Stellung. In dieser wird die Wicklung b des Relais V eingeschaltet: Erde, D, Wicklung b ,des Relais V, es, Wi, Batterie, Erde. Die Erregungen in den Wicklungen a und b :des Relais V heben sich auf, so daß dieses abfällt. Am Kontakt v1 wird der Haltestromkreis für das Relais E unterbrochen. Das Relais E fällt ab, während das -Relais S' sowie die Relais PI bis PIV sich noch halten über den Kontakt ai .
  • Bevor der Kurs für ein neues Papier eingesteht wird, muß zunächst die Taste TA gedrückt werden. Dadurch wird das Relais A' erregt: Erde, x, v1, f2, TA, e1, A', Batterie, Erde: Der Kontakt ai -öffnet den Haltestromkreis für die Relais P, bis PIV und für das Relais S'. Wie beim Drücken der Taste TE wird auch durch :die Taste TA der Magnet 111D erregt, und beim Loslassen der TasteTA wird durch Abschalten des Relais 11ID die Weiterschaltung des Schrittschaltwerkes D bewirkt, so daß die Wicklung VG des Relais V abgeschaltet ward und dieses über den Kontakt as und die Wicklung V" anspricht. Über den Kontakt v3 wird der Magnet 111D an den Unterbrecher so lange gelegt, bis beim Erreichen der gezeichneten Ruhestellung das Relais f', wie oben beschrieben, abfällt. Während es Umlaufs des Wählers D bleibt das Relais A' in folgendem Stromkreis gehalten: Erde, x, vl, a.', e1, A', Batterie, Erde. Über die Kontakte a.' und v1 wird das Relais J an den Unterbrecher gelegt. Das Relais J steuert mit seinem Kontakt i über den Arm DAV das Relais JB: Erde, i, DAV, eI3, Jt" Batterie, Erde. Der Kontakt ib schaltet über die Wicklungen MZII bis JIZIyl die Speicherwähler so lange weiter, bis diese die Ruhestellung erreichen. Während der Rückstellung der Speicherwähler DZ ist das Relais F, erregt, das die Übertragung eines Kurses während der Einstellung der dem betreffenden Papier zugeordneten Speicherwähler v erhindert. Über Gen Kontakt fl wird das Relais Z , eingeschaltet, welches sich über die Kontakte vi und la in einen Haltestromkreis legt. Nach der Beendigung der Rückstellimpulse fällt das Relais F, wieder ab, so daß über die Kontakte fl und v,1 das Relais EI eingeschaltet wird. Durch den Kontakt el, wird, falls der Wähler DA noch auf das betreffende Papier eingestellt ist oder erneut auf das Papier eingestellt wird, das Relais X in folgendem Stromkreis erregt: Erde, els, DAV, i, N, Batterie, Erde. Durch den Kontakt x wird die Alarmlampe AL eingeschaltet und der Stromkreis für das Relais E unterbrochen, so daß der bedienende Beamte an der leuchtenden Lampe erkennt, daß der Kurs für .das betreffende gerade eingestellte Papier bereits auf dem -Wähler DZ gespeichert ist. Erst nachdem die Sendung des gespeicherten Kurses zu den Fernschreibern erfolgt ist, wird, wie weiter unten beschrieben, :das Relais E abgeschaltet, so daß die Einstellung eines neuen Kurses für dasselbe Papier möglich ist. Durch den Kontakt fl2 wird nach dem Abfallen des Relais F, eines der über die Bürste DAvi erregten Relais A, L oder S -.,halten.
  • Die Schaltvorgänge bei der Sendung der durch die Einstellung der Speicherwähler DZ gekennzeichneten Signale sind folgende: Es wird zunächst angenommen, daß sich der Schalter Sch in der gezeichneten Lage befindet, bei welcher die Kurse sämtlicher Papiere hintereinander, unabhängig davon, ob sie neu eingestellt wurden oder nicht, auf die Fernschreiber übertragen werden. Durch den bei Inbetriebnahme der Sendeeinrichtung umgelegten Schalter E:1I wird der die Sendewelle SW antreibende--Motor eingeschaltet. Bei jeder Umdrehung der Sendewelle wird der Magnet DId% des Wählers ff,' einmal erregt, so daß der Wähler TV bei jeder Umdrehung der Welle auf einem anderen Kontakt steht. Nach jeder vollen Umdrehung des Wählers TV wird das Relais C über die Bürste ff,II ,eingeschaltet, so .daß .der Magnet DG es Wählers G einmal erregt wird: Erde, Schl, cl, DG, Batterie, Erde. Der Wähler G macht bei einer Umdrehung des Wählers W einen Schritt, so daß nach jeder Umdrehung des Wählers W ein anderer Schaltarm desselben ausgewählt wird. Wenn die Bürsten des Wählers G eine neue Schaltstellung einnehmen, so befinden sich die Bürsten des Wählers W gerade auf dem ersten Kontaktstift einer Kontaktreibe. Der erste Kontaktstift einer jeden Kontaktreihe des Wählers U' ist mit der Kontaktscheibe der Welle .Sri,' verbunden, durch welche das im Fernschreiber einen Zwischenraum auslösende Fünferzeichen abgegeben wird. Die folgenden Kontaktstifte der Kontaktreihe dienen dazu, die Kennzeichnung des Papiers zu übermitteln Durch die Wählerbürste ff', wird z. B. die Kennummer ro. durch die einem anderen Papier zugeordnete Wählerbürste 1,f'il die Kennummer z r abgegeben. Der zweite und dritte Kontaktstift, die von der Bürste TV, überfahren werden, sind nämlich an die Kontaktscheiben der Welle SffT angelegt, welche das der r und das der o entsprechende Fünferzeichen über die zu den Fernschrelbern_lIS führende Leitung geben. Nach der Übermittlung der Kennummer wird durch die Kontakte a, I oder s über die Bürste des Wählers WI eine der Kontaktscheiben S1, L1 oder Al ausgewählt, wodurch die Art des Kurses auf den Fernschreiber übertragen wird. Die weiteren Kontaktstifte des Wählers W', .dienen dazu, die einzelnen Arme der Speicherwähler des betreffenden Papiers mit den Kontaktscheiben, welche den jeweiligen Stellungen der Kontaktarme der Wähler DZ entsprechen, auszuwählen. Nach einer Umdrehung des Wählers ff' ist also die Art des Kurses; das Kennzeichen für das Papier und die Höhe des Kurses übermittelt «-orden. Außerdem kann -dabei durch besondere Kontaktscheiben noch die Tendenz und das Kennzeichen, ob Geld oder Brief, übermittelt werden. Die letzte Stellung des Wählers Lt-' schließt nun den Stromkreis für das Relais C. so daß, wie oben beschrieben, der Wähler Ü zum Zwecke .der Übermittlung des Kurse eines weiteren Papiers weitergeschaltet wird. Wenn der Wähler G die Stellung, durch die der Kurs eines bestimmten Papiers übermittelt wurde, verläßt, fällt das -diesem Papier zugeordnete Relais H ab, welches während der Dauer des Umlaufs des Wählers ff" im Stromkreis, Erde, Batterie, H, fp3, Sch3. Gl. c, Erde erregt war und die Überwachung der Übertragung des letzten eingestellten Kurses auf die Fernschreiberleitung durchführt. Durch das Ansprechen des Relais H wurde bei Beginn der Kursübertragung bereits das Relais fll abgeschaltet. Das Relais E I hält sich jedoch Tiber den Kontakt hl so lange, bis die Kursübertragung zu Ende ist, und fällt erst beim Weiterschalten des Wählers G, bei welchem das Relais H stromlos wird, ab. Die Kontakte .des Relais EI sind also von der Einstellung der Speicherwähler an bis zur Beendigung der Übertragung des betreffenden Kurses umgelegt.
  • Wie weiter oben erwähnt, ist während der Einstellung der Speicherwähler das dem betreffenden Papier zugeordnete Relais F, erregt, so daß durch den Kontakt fll vermieden wird, daß während dieser Zeit der Kurs auf die Fernschreiber übertragen werden kann. Die gleiche Wirkung tritt bei der Auslösung der Speicherwähler ein.
  • Sollen nun nicht, wie oben beschrieben, .die Kurse sämtlicher Papiere in bestimmter Reihenfolge hiniereinan.der übertragen werden, sondern sollen nur die Kurse, die sich seit der letzten Übertragung geändert haben, auf die Fernschreiber gegeben werden, so ist der Schalter Sch umzulegen. Das hat nun folgende Wirkung: Nimmt man an, daß zunächst der Wähler W auf der letzten Stellung steht, so ist das Relais C dauernd erregt. Der Wähler G wird nun vom Unterbrecher U in folgendem Stromkreis dauernd fortgeschaltet: Erde, U, q1, Schl, cl, DG, Batterie, Erde. Kommt nun die Bürste G, auf eine Stellung, die einem neu eingestellten Papier entspricht, so ist der Kontakt e12 geschlossen, da sich; wie oben beschrieben, das Relais EI so lange hält, bis die Übertragung .des betreffenden Kurses vollendet ist. Das Relais D spricht in diesem Falle in folgendem Stromkreis an: Erde, Batterie; H, f,3, e12, GI, O, Erde. Durch den Kontakt q, wird der Unterbrecher vom Wähler G abgeschaltet, so daßdieser in der betreffenden Stellung stehenbleibt. Durch den Kontakt q2 wird aber der Stromkreis zur Fortschaltung des Wählers W geschlossen: Erde, Batterie, DW, c2, q2, Unterbrecherkontakt der Sendewelle SW, Erde.
  • Der Wähler W wird nun über seine sämtlichen Kontaktstifte hinweg geschaltet. Beim ersten Schritt des Wählers W wird das Relais C stromlos, so daß das Relais 0 durch Kurzschluß durch den Kontakt c abfällt. Der Unterbrecherstromkreis für den Magneten DW bleibt aber über die Ruheseite des Kontaktes c2 aufrechterhalten. Erst wenn der Wähler W wieder in seine letzte Stellung kommt, wird das Relais C erregt, so daß der Wähler W wieder stillgesetzt ist. Durch den Kontakt cl wird nun der Unterbrecherstromkreis für den Wähler G wieder geschlossen, so daß dieser so lange fortgeschaltet wird, bis er auf eine einem Papier entsprechende Stellung kommt; dessen Kurs sich verändert hat.
  • Die Übertragung der Telegraphi-erzeichen, z. B. der Fünferzeichen, kann auch in anderer Weise als durch :die Steuerwalze der Abb. i erfolgen. In den Abb. 2 und 4 sind Anordnungen .gezeigt, bei denen die Steuerwalzen, wie sie in Fernschreibern eingebaut sind, verwendet werden können. Es wird bei diesen Steuerwalzen nicht für jedes Zeichen eine Kontaktscheibe, sondern es sind im ganzen fünf Kontaktscheiben vorgesehen, welche bei einer Umdrehung nacheinander die entsprechenden Kontakte betätigen. Das Fünferzeichen wird dadurch gebildet, daß bestimmte ,dieser fünf Kontakte eingeschaltet werden.
  • In der Abb. 2 erfolgt die Auswahl .dieser Kontakte in folgender Weise: Die fünf Kontakte Ii, bis KV der Steuerwalze Liegen an den fünf Armen der Speicberwäbiler DZ. Entsprechende Bürsten der SpeicherwählerDZsindparallelgeschaltet. Die Verkabelung der Speicherwähler DZ ergibt sich aus der Abb. 3. Sie ist so getroffen, @daß in jeder Stellung der Bürsten andere Seheiben der Kontaktwalze Verbindung mit der Leitung L haben. Es wird so erreicht, (daß durch die Stellung des mittels der Wähler G und W ausgewählten Speicherwählers eine: bestimmte Zeichenkombination in die zu den Fernschreibern führende Leitung gesandt wird. Bei dieser Anordnung sind also für jeden Speicherwähler fünf Schaltarme erforderlich.
  • Nach der Abb. 4 kann man aber auch unter Verwendung der Sendewalze der Abb. 2 tdie Anordnung so treffen, d!aß für jeden Speicherwähler nur ein Schaltarm erforderlich ist. Die Speicherwähler DZ schalten nämlich in jeder Stellung ein anderes der Relais 1 bis X ein. Die Auswahl der Kontakte der Steuerwalze, welche nach Abb. z durch die Bürsten der Speicherwähler besorgt wurde, wird nach Abb. 4. durch die Kontakte der Relais I bis N vorgenommen. Z. B. wird durch .das Relais I nur der erste Kontakt der Steuerwalze, durch das Relais X der i., 3. und 5. Kontakt eingeschaltet.
  • Bemerkt sei noch, ,daß bei der zweiten Art ider Übertragung, bei :der nur die geänderten Nachrichten übermittelt werden, nur eine geringere Anzahl von Speicherwählern vorhanden zu sein braucht. Die Speächcrwähler werden dann durch Wähler mit freier Wahl mit der Sendeeinrichtung in Verbindung gebracht.
  • Bai Anlagen, in welchen nur eine kleine Anzahl bestimmter Nachrichten übertragen zu werden- braucht, kann auf eine Speicherung überhaupt verzichtet werden. In ;diesem Falle wird der Wähler G der Abb. i unmittelbar durch den Geber, z. B. eine Nummernscheibe, auf eine Bürste dies Wählers W eingestellt. An die Kontaktstifte des Wählers G sind bei einer solchen Anlage diejenigen Kontaktscheiben der Sendewalze angeschlosisen, aus denen die der betreffenden Bürste ;des Wählers l1' entsprechende Nachricht zusammengesetzt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung zur Übermittlung von Börsenkursen, bei der für jedes Nachrichtenelement (z. B. jede Ziffer des Börsenkurses eines Papiers) ein Speicherwähler angeordnet ist, und alle Speicherwähler durch Zwischenschaltung eines Wählers mittels ein und derselben Tastatur auf eine das Nachrichtenelement kennzeichnende Stellung eingestellt werden. gekennzeichnet durch einen Umschalter (Sch in Fi;g. i), in dessen einer Stellung .die Kurse sämtlicher Papiere und in dessen anderer Stellung nur die sich ändernden Kurse zeitlich nacheinander durch eine selbsttätig wirkende Sendeeinrichtung auf eine Fernschrei!berleitung übertragen werden.
DE1930720822D 1930-06-05 1930-06-05 Schaltungsanordnung zur UEbermittlung von Boersenkursen Expired DE720822C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE720822T 1930-06-05

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ID=6628691

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930720822D Expired DE720822C (de) 1930-06-05 1930-06-05 Schaltungsanordnung zur UEbermittlung von Boersenkursen

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