DE720691C - Regelungsschalter fuer mittels Spannungsteiler unter Last regelbare Transformatoren - Google Patents

Description

• Regelungsschalter für mittels Spannungsteiler unter Last regelbare Transformatoren Zusatz zum Patent 718 986 Das Patent 718 g86 betrifft eine Spannungsteilerschaltung für Regeltransformatoren, bei der vier Stufenwähler mit zwei Lastschaltern zusammenwirken.
• Gegenstand der Erfindung ist nun ein Regelungsschalter zum Gebrauch bei Schaltanordnungen, bei dem mit einfachen Mitteln die Vornahme verwickelter Schaltvorgänge in der richtigen Reihenfolge gewährleistet ist. Der erfindungsgemäße Regelungsschalter ist insbesondere für die Unterspannungssteuerung elektrischer Lokomotiven bestimmt. Die Erfindung besteht darin, daß jeder der beiden Lastschalter drei Schaltstellungen aufweist und der Antrieb der Lastschalter mit dem Antrieb der vier Stufenwähler derart gekuppelt ist, daß bei der nacheinander erfolgenden Verstellung der vier Stufenwühlerkontakte bei der zugehörigen zweimaligen Betätigung der beiden Lastschalter deren Schaltstellungen abwechselnd in der einen oder anderen Reihenfolge durchlaufen werden.
• Die Erfindung sei an Hand der Abb. i und 2 der Zeichnung erläutert. Wie diese Abbildungen in schematischer Darstellung erkennen lassen, enthält die Schalteinrichtung vier Stufenwähler q., 5, 6 und 7 sowie zwei Lastschalter 16 tuzd 17. Die letzteren weisen drei Schaltstellungen auf, wobei der Schaltakt der ist, daß bei der Verstellung eines Gleitkontaktes der zum Stufenwähler q. gehörenden Kontaktbahn auf die nächste Anzapfung der Lastschalter 16 aus der gezeichneten Mittelstellung a, in der er geöffnet ist, nach der Stellung b, aus dieser in die nächste Schaltstellung e und von hier wieder in die Mittelstellunga gehen soll. Bei der nächsten Hauptschaltung, die an der zum Stufenwähler gehörenden Kontaktbahn erfolgt, soll der Lastschalter 16 die. Kontaktreihe a-b-c-a in umgekehrter Reihenfolge durchlaufen. In der gleichen Weise wirkt der zweite Lastschalter 17 mit den beiden Stufenwählern 6 und 7 zusammen.
• Der erfindungsgemäße Antrieb besteht aus der für Haupt- und Nebenkontakte gemeinsamen Steuerwelle i, die in passender Weise, zweckmäßig über zwei Preßluftzylinder unter Zwischenschaltung von Ratscheneinrichtungen 8, in beiden Richtungen gedreht werden kann. Selbstverständlich können die Schaltimpulse ,auch in anderer Weise als mit Hilfe von Preßluft gegeben werden.
• Zur Betätigung der Hauptkontakt-- enthält jeder Stufenwähler q., 5, 6 und 7 ein Malteserkreuz, das mit einem Triebarm zusammenwirkt. Die vier Triebarme 9 sind um 9o° gegeneinander versetzt auf einer Welle io angeordnet, die mit der Welle i gekuppelt ist. Für die Bedienung der Lastschalter 16 und 17 sind ebenfalls Maltesertriebe i i und 12 vorgesehen. Von jedem dieser Malte.s-"rtriebe i i und 12 wird durch eine Zahnradübertragung 13 bzw. 14 und eine Schubstange 2 bzw. 3 der Antrieb auf eine zweckmäßig segmentartig ausgebildete Schwinge 18 bzw. i9 übertragen, die ihrerseits den Antrieb .auf die Exzenterscheiben 2o bzw. 21 weiterleiten. Die Verhältnisse sind so -ewählt, daß jede Schwinge ihren zugehörigen Exzenter bei jedem Hub in eine volle Umdrehung versetzt. Für den Antrieb der Malteserkreuze i i, 12 sind an der Steuerwelle i zwei Triebarme z2, 23 vorgesehen, die um go' gegeneinander versetzt sind.
• Die Antriebsvorrichtung" für die Steuerwelle i ist so bemessen, daß bei jedem Schaltimpuls, z. B. durch einen der beiden vorerwähnten Preßluftzylinder, durch die R.atscheneinrichtung die Steuerwelle um einen Winkel von go° gedreht wird. Dementsprechend wird bei jedem Schaltimpuls einer der Stufenwähler 4., 5, 6, 7, z. B. der Stufenwähler ¢, um eine Stufe weitergeschaltet. Außerdem wird gleichzeitig, wenn man z. B. Linksdrehung der Steuerwelle i .aus der gezeichneten Stellung .annimmt, das Malteserkreuz i i durch den Triebarm 23 um eine Teilung verstellt. Infolgedessen wird die Schwinge °ig aus ihrer gezeichneten rechten Endstellung in die linke Endstellung gebracht. Während des Verschwenkens der Schwinge i g macht die von ihr angetriebene Exzenterscheibe 21 eine volle Umdrehung. Dadurch wird von den beiden beweglichen, sich in der Mittelstellung ,a befindlichen Schaltkontakten des Lastschalters 16 durch einen Kontakt die Schaltverbindung b, z. B. Kurzschlußstellung, hergestellt und dann im weiteren Verlauf diese Verbindung wieder .aufgehoben und durch den -anderen beweglichen Kontakt die Schaltverbindung c, z. B. Erregerstellung, hergestellt, worauf dann auch diese Verbindung wieder aufgehoben wird und beide beweglichen Schaltkontakte geöffnet in der Mittels.tellunga steh@enbleiben. Sobald dieser Schaltumlauf an dem Lastschalter beendet ist, hat auch der Hauptkontakt am Stufenwähler q. seine neue Stellung erreicht.
• Beim nächsten Schaltimpuls an der Steuerwelle i wird der Hauptkontakt am Stufenwähler 5 um Eine Anzapfung verstellt. Die Vorgänge dabei sind an sich die gleichen wie zuvor. Nur bewirkt dieses Mal die Verstellung des Malteserkreuzes i i durch den zweiten Triebarm 22 die Verschwenkung der Schwinge ig aus der linken Endstellung in die rechte, so da.ß also der Laufsinn des Exzenters 21 und damit auch die Reihenfolge der Schaltung der Nebenkontakte umgekehrt wird.
• Die beiden nächsten Schaltimpulse für die Steuerwelle i bewirken in der gleichen Weise die Schaltung der Stufenwähler 6 und 7 in Verbindung mit dem Lastschalter i,~. Dann beginnt das Spiel von neuem.
• Die Einfachheit und Robustheit der erfindungsgemäßen Antri@ebsvo,rrichtung ermöglicht es, hohe Antriebsgeschwindigkeiten zur Anwendung zu bringen, wodurch die Schaltzeit für die einzelnen Regelstufen starkherabgesetzt wird.

Claims (5)

1. PATENTANSPR CHE: i. Regelungsschalter für mittels Spannungsteiler unter Last regelbare Transformatoren nach Patent 718986 , bei denen vier Stufenwähler mit zwei Lastschaltern zusammenwirken, dadurch bekennzeichnet, daß jeder der beiden Lastschalter drei Schaltstellungen aufweist und der Antrieb der Lastschalter derart mit dem Antrieb der vier Stufenwähler gekuppelt ist, daß bei der nacheinander erfolgenden Verstellung der vier Stufenwählerkontakte bei der zugehörigen zweimaligen Betätigung der beiden Lastschalter deren Schaltstellungen .abwechselnd in der einen oder anderen Reihenfolge durchlaufen werden.
2. 2. Regelungsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte der Lastschalter (16, 17) durch Exzenter (2o, z i) bedient werden, die über Vorgeleg e (13, 3, i g bzw. 1:1, 2, 18) von der für die Haupt- und Nebenkontakte gemeinsamen Steuerwelle (i) angetrieben werden.
3. 3. Regelungsschalter nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß in der übersetzung von der Steuerwelle (i) auf die Exzenter (20, 21) hin und her gehende Schwingen (18, 19) vorgesehen sind, welche den Drehsinn der Exzenter nach jedem Hub umkehren.
4. 4.. Regelungsschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (20, 21) und die Schwingen (18, ig) so ,aufeinander abgestimmt sind, daß die Exzenter bei jedem Schwingenhub eine volle Umdrehung ausführen.
5. 5. Regelungsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zeitlich richtige Ineinandergreifen der Schaltvor- i gänge durch Maltesertriebe bewirkt wird.