-
Morsetaster Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf einen Morsetaster,
bei dem das Lager für den Tasterhebel eine mit der Tastergrundplatte aus einem Stück
hergestellte und in sich geschlossenen Lagerbrücke bildet.
-
Es sind bisher-"-zwei grundsätzliche Arten von Tasterhebellagerungen
bekannt.
-
Bei der einen Konstruktion wird ein besonderer U-förmiger Lagerbock,
der meistens aus Metall ist, verwendet und auf die Tastergrundplatte aufgeschraubt.
-
Eine andere Ausführungsart besteht darin, daß die beiden Lagerstellen
mit der Tastergrundplatte in einem Stück, sei @es in Metallguß oder in Preßstoffmasse,
angefertigt wird. Die Lagerböcke bilden dabei aus der Tastergrundplatte frei herausragende
Erhöhungen; welche die Lägerspitzengchrauben aufnehmen.
-
Beide Konstruktionen haben dein Nachteil; daß bei der allgemein zur
Anwendung gekommenen Spitzenlagerung des Tasterhebels durch unsachgemäßes Einjustieren
der Spitzenlagerschrauben die beiden Lagerböcke auseinanderbdrückt werden. Bei Verwendung
von Preßstoff kommt es sogar oft vor, :daß die beiden Lagerböcke abgesprengt werden.
Auch. hat sich bei robustem Umgang mit dem Taster (feldmäßiger Gebrauch), z. B.
beim Zubodenfallen des Tasters, ein Abspringen des leinen oder anderen Lagerbockes,
mindestens aber ein starkes Verbiegen desselben gezeigt, wodurch der Tasterhebel
in seiner Lagerung stark gelockert wird, und in :einem solchen Falle ist dann ein
Nachstellen der Spitzenlagerschrauben meist nicht mehr möglich. Ein weiterer Nachteil
dieser Konstruktionsarten besteht darin, daß. bei Verstellung des Lagerbockes die
Kontaktschrauben des Tasterhebels mit den Komtaktplattchen auf der Tastergrundplattenicht
mehr übereinstimmen. Durch die erfindungsgemäße Lagerkonstruktion werden derartige
Mängel dadurch vollständig behoben, daß die beiden Lagerböcke für die Tasterhebelachse
unten :durch die Grundplatte und oben durch .ein Brückenstück verbunden sind und
Grundplatte, Lagerbock und Brückenstück, die zusammen ein festes Gehäuse (Rahmen)
bilden,
aus einem einzigen Stück hergestellt sind.
-
In den Abb. i bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
-
Der Tasterhebel i ist, wie üblich, nvischen den beiden Spitzenlagerschrauben
a und a" gelagert. Der Lagerbock 3 ist als U-förmiger Rahmen ausgebildet,
dessen beide U-Schenkel a und b mit der Tastergrundplatte a fest verbunden
sind bzw. dieser U-förmige Lagerbügel mit der Tastergrundplatte aus einem Stück
hergestellt ist. Die Tastergrundplatte mit dem in sich geschlossenen Lagerrahmen
wird am zweckmäßigsten aus irgendeiner der bekannten Preßstoffmassen hergestellt.
-
Infolge der in sich geschlossenen Rahmenkonstruktion des Lagerbockes
ist lein Auseinanderspreizen- der- Lagerstellen durch unsachgemäßes Anziehen der
Lagerspitzenschrauben unmöglich, und es ist auch ohne weiteres ersichtlich, daß
eine Veränderung der Lage der T:asterkontakte (Heb:elkontakt. Grundplattenkontakt)
zueinander vollkommen ausgeschlossen ist, da der Lagerbock ein unverrückbares Ganzes
mit der Grundplatte bildet. Der geschlossene Lagerrahmen ist aber insbesondere gegen
robuste Behandlung unempfindlich und kann auch bei ungünstigem Auffallen auf den
Boden nicht brechen.
-
Ein weiterer Vorteil bei Anwendung eines geschlossenen Lagerrahmens
besteht darin, daß man Kugellager statt der üblichen Spitzenlager verwenden kann,
was bei offenen Lagerböcken im praktischen Gebrauch nicht gutmöglich ist, da bei
geringster Stellungsveränderung der beiden Lagerböcke zueinander die Kugellagernaben
nicht mehr genau aufeinanderfluchten würden.
-
Die Konstruktion des Lagerbockes für die Tasterhebelachse, nämlich
die beiden Lagerböcke auch auf der oberen Seite mit einem Brückensteg (Steg) zu
verbinden, ist bei Verwendung neuer Werkstoffe, wie z. B. Preßstoffmaterial, unbedingt
notwendig, da sonst, wie die Praxis gezeigt hat, solche Lagerböcke, die nur auf
der Unterseite durch die Grundplatte verbunden sind, sehr leicht abbrechen. Da Tastergrun.dplatte
und Lagerrahmenim Preß- oder Gußverfahren aus einem Stück hergestellt sind, tritt
auch eine wesentliche Verbilligung durch Einsparen von Arbeitslohn gegenüber geteilter
Herstellung ein. Ferner ist mit dieser Konstruktion eine wesentliche Materialersparnis
insbesondere von Metall verbunden.
-
Eine weitere Verbesserung des vorliegenden Erfindungsgegenstandes
besteht darin, daß in der Tastergrundplatte 4. zwei Stellschrauben 5 und 5, vorgesehen
sind, die j e nach Einstellung derselben einen harten oder weichen (fiedernden)
Anschlag des Tasterhebels beim Geben zulassen. Die Stellschraube 5 z. B. ist so
eingestellt, daß zwischen dem Schraubenerde und der Kontaktfeder 6 ein kleiner Spielraum
-verbleibt, so daß durch Nachfedern derselben ein weicher, federnder Anschlag erzielt
wird. Die vordere Stellschraube 5a dagegen ist so eingestellt, daß die Kontaktfeder
6" auf dem Ende der Stellschraube 5" aufsitzt. Hierdurch wird .ein harter Anschlag
erreicht.
-
Durch diese ,einfache Anordnung mit verstellbaren Anschlagschrauben
ist es möglich, den Taster mit einem weichen oder harten Anschlag je nach Bedarf
und übung einzustellen.