DE72014C - Steuerhabn für eine durch Druckwasser betriebene Pumpe mit zwei einfach wirkenden Differential-Kolben - Google Patents
Steuerhabn für eine durch Druckwasser betriebene Pumpe mit zwei einfach wirkenden Differential-KolbenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B9/00—Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members
- F04B9/08—Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid
- F04B9/10—Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid the fluid being liquid
- F04B9/103—Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid the fluid being liquid having only one pumping chamber
- F04B9/1035—Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid the fluid being liquid having only one pumping chamber the movement of the pump piston in the two directions being obtained by two single-acting liquid motors each acting in one direction
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L33/00—Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution
- F01L33/04—Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution oscillatory
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
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- F04B7/0007—Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving the distribution member forming both the inlet and discharge distributor for one single pumping chamber and having a rotating movement
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- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
. Wenn man eine Flüssigkeit aus einem Behälter mittelst auf ihre Oberfläche drückender
Luft herausbefördert, so leidet durch Keimübertragung oder dergleichen ihre Beschaffenheit
leicht darunter. Dies wird durch vorliegende Einrichtung, Flüssigkeit durch Wasserkraft zu
pumpen, vermieden, und zwar ist die Einrichtung dadurch gekennzeichnet, dafs die Flüssigkeit
zunächst nach einem passenden Behälter angesaugt und dann aus diesem Behälter durch
Wasserkraft in das für ihre Aufnahme bestimmte Gefäfs übergedrückt wird.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Pumpvorrichtung und Fig. 2 einen ähnlichen
Schnitt durch den Hahn bei anderer Stellung der Theile.
An dem Boden des Cylinders A ist ein zweiter Cylinder B kleineren Durchmessers
angeschlossen. Die Kolben A1 und B1 beider Cylinder sind gut abgedichtet und durch eine
Stange C, welche durch eine Stopfbüchse c in der Scheidewand zwischen den Cylindern
führt, verbunden. Durch eine Oeffnung c1
des unteren Cylinders kann Luft ein- und austreten, so dafs unter dem Kolben B1 keine
Luftleere entstehen kann. Der Cylinder B steht durch Rohr D beispielsweise mit einer
Wasserleitung in Verbindung.
Das Gehäuse E des nur nach aufwärts sich öffnenden Ventils e ist durch Rohr F mit dem
in einem Keller oder dergleichen liegenden Behälter der zu pumpenden Flüssigkeit und
durch Rohr F1 mit dem Cylinder A verbunden. Zum Kühlen der gepumpten Flüssigkeit
dient ein die Cylinder A und B umgebender Kühler, an welchem ein Hahn G
aufsen angebracht ist. Das Hahngehäuse, in welchem der Kegel G1 liegt, ist durch Rohr D1
mit dem Rohr D, durch Rohr H mit dem Cylinder A und durch Rohr H1 mit dem Rohr
F1 verbunden. Der an seinem hinteren Ende geschlossene Hahn ist an seiner unteren Seite
zweckmäfsig mit einem Ueberlaufrohr H" versehen.
Durch den Kegel G1 führt in Richtung des Rohres H1 der Kanal g, auf jeder Seite des
Kegels verbindet ein Kanal g1 die Rohre D1
und H, und der Kanal g", der von Rohr H nach dem Boden des Kegels führt, verbindet
dies Rohr durch das Hahngehäuse mit dem Auslafsrohr H". Mit dem Auslafskanal hat
auch der Ringkanal g'" Verbindung, um am Kegel nach oben dringendes Wasser aufzunehmen
und zum Auslafs zurückzuführen.
Die Theile der Pumpvorrichtung mögen die Stellung Fig. 1 annehmen. Wird in solchem
Falle Wasser durch Rohr D nach Cylinder B gelassen, so kann es durch Rohr D1 nicht
hochsteigen, da Hahnkegel G1 den Zugang nach dort versperrt. Unter dem Druck des
Wassers wird somit der Kolben B1 sinken und der wie beschrieben mit ihm verbundene
Kolben ^1 ebenfalls. Da Rohr H1 durch den
Hahn geschlossen ist, so kann Luft oben in den Cylinder A nicht eintreten, und da Kolben
A1 sich senkt, so wird eine Druckvermin-
derung entstehen und das Ventil e sich heben. Die zu pumpende Flüssigkeit steigt dann durch
Rohre Fi"1 nach dem Cylinder A, bis dieser
gefüllt oder, wie noch beschrieben wird, der Hahn umgesteuert ist. Beide Cylinder sind so
lang, dafs, wenn Cylinder A voll ist, der Kolben B1 an den Boden des Cylinders B stöfst
und nicht weiter gehen kann.
Will man nun nach Füllung des Cylinders A durch den Hahn Flüssigkeit fortdrücken, so
stellt man ihn nach Fig. 2 ein. Das durch Rohr D eintretende Wasser steigt durch D1
und Kanal g1 und tritt durch das Rohr H unter den Kolben in dem Cylinder A. Die
Fläche dieses Kolbens ist gröfser als die des Kolbens B1, so dafs beide Kolben hochgehen.
Das Wasser aus Cylinder A strömt durch Rohr F1, und da es nicht durch Ventil E
gehen kann, fliefst es durch Rohr H1 und
Kanal g und am Auslafs h1 aus. Inzwischen
wird das Wasser im Cylinder B durch das Steigen des Kolbens -B1 allmälig hinausgetrieben,
steigt im Rohr -D1 hoch, durch Kanal gl und Rohr H in den Cylinder A und
trägt zum Heben seines Kolbens bei. Wenn der Kegel in die Stellung Fig. 1 zurückgedreht
wird, die Strömung abgeschnitten und das Rohr H] und die Verbindung zwischen den
Rohren D1 und H abgesperrt wird, so wiederholt
sich der beschriebene Vorgang, Kolben B1
sinkt und zieht den Kolben A1 mit, so dafs er neue Flüssigkeit durch die Rohre FF1 ansaugt.
Wenn Kolben A1 sinkt, so wird das Wasser im Cylinder A durch Rohr H hinausgedrückt,
und es entweicht durch den Kanal g" und das Rohr H". Dies austretende und um
die Rohre HH1 und D laufende Wasser
kühlt die Rohre und verhindert die Erwärmung der austretenden Flüssigkeit. Mittelst der Pumpvorrichtung
wird somit ein beträchtlicher Theil Wasser zweimal benutzt, zunächst in den Cylinder
B eingeführt, um den Kolben B1 niederzutreiben, und dann aus dem Cylinder B
nach A übergeführt, um den Kolben ^t1 zu
heben.
Auch ist ersichtlich, dafs niemals die gepumpte Flüssigkeit im Behälter unter Druck
steht. Wenn der Kolben A1 sinkt, so wird die Flüssigkeit nach dem Cylinder A durch
Ansaugen gehoben und wenn dieser Kolben steigt, so kann, da Ventil e geschlossen ist,
kein Druck durch Rohr F hinweg ausgeübt werden.
Natürlich ist diese Vorrichtung mancher Aenderungen fähig, immer bleibt das Wesen,
Hebung durch Ansaugen und Fortschaffen lediglich durch Druck dasselbe.
An Stelle des Cylinders B und Kolbens B1 könnte z. B. ein Gewicht mit demjenigen Ende
der Kolbenstange C verbunden werden, das aus dem Cylinder A heraustritt. Befinden sich
bei solcher Ausführung die Theile in Stellung Fig. ι, so wird Kolben A1 durch das Gewicht
niedergezogen werden und die zu pumpende Flüssigkeit hochsaugen. Ist nun der Kegel
nach Fig. 2 eingestellt, so fliefst Wasser durch Rohr D1 und Kanal g1 in das untere Ende
des Cylinders A, hebt den Kolben und drückt die Flüssigkeit hinaus, wie schon beschrieben.
Würde Kolben A1 wieder gesenkt, so würde das unter ihm stehende Wasser durch die
Rohre HH1 abfliefsen. Der einzige Unterschied
würde dann der sein, dafs Cylinder B und Rohr D fortfielen und an Stelle des Kolbens B1 ein Gewicht gesetzt wäre.
Auch könnten die Röhren D D1, Hund H1
fortfallen und mit den Cylindern A und B könnte ein Doppelventil verbunden werden, so
dafs zunächst Wasser über den Kolben B1 eingelassen und unter dem Kolben A1 abgelassen
und das Ventil dann umgesteuert würde, um Wasser über dem Kolben B1 abzulassen
und unter dem Kolben A* einzulassen, wobei die Kolben durch unmittelbaren Druck des
Wassers nach jeder Richtung bewegt werden und das Wasser ebenso, wie zuerst beschrieben,
nur einmal benutzt wird.
Bei Eintheilung des Cylinders A kann die Vorrichtung zum Flaschenfüllen benutzt werden.
Wenn z. B. der Cylinder so ausgeführt wird, dafs er genau 1 1 fafst, so wird eine mit seinem
Inhalt gefüllte Flasche auch genau 1 1 enthalten, wenn der Cylinder ganz ausgepumpt
ist. Man kann den Cylinder auch für gröfsere Mengen einrichten und die Flüssigkeit vollständig
oder nur zum Theil aus ihm herauspumpen. Sobald man den Hahnkegel nach Fig. ι einstellt, wird der Durchflufs durch
Rohr H1 unterbrochen und dann füllt sich der Cylinder sofort. ,
Die Vorrichtung ist einfach, selbstthätig, leicht ausführbar und zu bedienen. Ihre Arbeitsweise
soll diejenige ähnlicher Einrichtungen übertreffen.
Natürlich brauchen die Rohre nicht in der angegebenen gegenseitigen Anordnung gewählt
zu sein und dies gilt auch für die Ventile. Ebenso ist es nicht wesentlich, dafs sie genau
die angegebenen Gröfsenverhältnisse und Formen haben. Alles dies kann nach Befinden geändert
und den jeweiligen Verhältnissen angepafst werden.
Die Vorrichtung ist namentlich zum Pumpen von Flüssigkeiten bestimmt, wie Getränken
oder dergleichen, die in Fässern oder sonstigen Behältern in Kellern oder an entfernten Stellen
lagern.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Steuerhahn für eine durch Druckwasser betriebene Pumpe mit zwei einfach wirkenden, auf gemeinsamer Stange befestigten Differential-Kolben, welche in zwei durch einen Zwischenboden getrennten Cylindern arbeiten, dadurch gekennzeichnet, dafs die Bohrung (g) dieses Hahnes in der Richtung des Druckrohres (H1), Fig. 2, als Auslafs für die durch Kolben (A1) geförderte Flüssigkeit dient, in der Stellung senkrecht dazu Fig. ι den Abschlufs des Rohres (H1) bewirkt, so dafs Ansaugen durch den Kolben A1 stattfindet, wobei in der ersteren Stellung durch eine Aussparung (g1) des Hahnes die beiden Räume ober- und unterhalb des Zwischenbodens verbunden sind, damit das auf dem Kolben (B1) zur Wirkung gelangte Druckwasser mit dem neuen Druckwasser unter den Kolben (A1) treten kann, dagegen in der zweiten Stellung des Hahnes (Bohrung g senkrecht zur Richtung des Rohres if1) das Wasser unter dem Kolben (A1) durch eine in Richtung der Achse des Hahnes geführte Bohrung (g") abläuft.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DENDAT72014D Expired - Lifetime DE72014C (de) | Steuerhabn für eine durch Druckwasser betriebene Pumpe mit zwei einfach wirkenden Differential-Kolben |
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