DE79350C - Bierdruckapparat - Google Patents
BierdruckapparatInfo
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- DE79350C DE79350C DENDAT79350D DE79350DA DE79350C DE 79350 C DE79350 C DE 79350C DE NDAT79350 D DENDAT79350 D DE NDAT79350D DE 79350D A DE79350D A DE 79350DA DE 79350 C DE79350 C DE 79350C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D1/00—Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
- B67D1/08—Details
- B67D1/10—Pump mechanism
- B67D1/101—Pump mechanism of the piston-cylinder type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.\%
Vorliegender Bierdruckapparat arbeitet mit Luft, welche durch eine mittels Druckwassers
betriebene Compressionspumpe comprimirt wird, deren Kolben durch' wechselnden Zu- und
Abflufs des Druckwassers zu und aus dem Pumpencylinder sich selbst steuernd in Spiel
versetzt wird. Zu diesem Zwecke ist der Pumpenkolben mit den Steuerungsventilen durch
ein Gestänge -verbunden, welches dem Kolben einen längeren Hub gestattet, bevor er jedesmal
die Ventile zur Umsteuerung seiner Bewegung bethätigt.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform des vorliegenden Bierdruckapparates
in senkrechtem Schnitt (Fig. 1) und in einem Einzeltheile (Fig. 2) veranschaulicht.
Die verwendete Compressionspumpe ist einfach wirkend, d. h. in jedem der beiden Räume,
in welche der Pumpencylinder A durch den Kolben B getheilt wird, kommt immer nur
dasselbe Fluidum zur Wirkung, und zwar unterhalb des Kolbens das treibende Wasser und
oberhalb die getriebene Luft.
Das Druckwasser tritt durch Leitung α und Ventilgehäuse D in den Cylinderraum unterhalb
des Kolbens B ein und sein Zutritt wird durch den Kolben selbst unterbrochen bezw.
eröffnet, indem derselbe das im Gehäuse D befindliche Ventil E durch Anheben mittels
Gestänges gegen seinen Sitz preist und dadurch dem Wasser den Durchgang durch das Ventilgehäuse
versperrt bezw. durch Senken von seinem Sitze abhebt und dadurch den Wasserzugang
wieder freigiebt.
Das Gestänge, mittels dessen der Kolben das Ventil E beeinflufst, besteht aus zwei auf einander
der Länge nach verschiebbaren Theilen, von welchen der eine, eine mit dem Ventil E
fest verbundene Röhre F, Fig. 2, von dem anderen, einer vom Kolben B mitnehmbaren
Stange G, erst mitgenommen wird, nachdem diese einen bestimmten Hub vollendet hat.
Er stöfst nämlich einen am unteren Ende der Stange G befestigten Mitnehmer, z. B. ein Scheibchen
G1, je nachdem die Bewegung aufwärts oder abwärts gerichtet ist, gegen einen nahe
am oberen Ende der Röhre in der Bahn dieses Mitnehmers angeordneten Anschlag, z. B. Einbeulungen
F1 der Röhre, oder gegen den durch das Ventil E gebildeten Boden der
Röhre. Würde also die Stange G mit dem Kolben B unverschiebbar verbunden sein, so
würde der Hub des Kolbens von der Gröfse der möglichen Verschiebung der Stange G zur
Röhre F abhängig sein, denn erst nach Vollendung dieser Verschiebung würde ein Bethätigen
des Ventils E eintreten/ Man könnte also die Gröfse der möglichen Verschiebung
beider Gestänge so wählen, dafs der Kolben B seinen vollen Hub vollenden kann. Bei der
dargestellten Ausführung ist die hierzu nöthige Länge der Gestänge dadurch reducirt, dafs der
Kolben seinerseits auf der Stange G verschiebbar ist und diese erst nach einem bestimmten
TheiJe seines Hubes - mitnimmt. Zu diesem Zwecke sitzen auf dem aus der Röhre F hervorragenden
Theile der Stange zwei Anschläge HH1, deren Abstand den Theil des Hubes
bestimmt, den der Kolben in dem einen oder anderen Bewegungssinne nicht auf Kosten der
Verschiebbarkeit der Gestängetheile. gegen einander macht. Der Gesammthub des Kolbens
setzt sich bei der dargestellten Ausführung also aus dem Abstande der Anschläge HH1
und der Gröfse der möglichen Verschiebung der Stange G zum Rohr F zusammen. Das
Ventil J regelt das Auslassen des Wassers aus dem unteren Cylinderraum und ist zu diesem
Zwecke mit dem Ende eines einarmigen Hebels K verbunden, welcher durch zwei auf
der Röhre -F sitzende Halsringe, zwischen welchen er hindurchgeführt ist, gezwungen
wird, an der Bewegung der Röhre F in dem einen oder anderen Sinne theilzunehmen. Die
letztere Röhre steuert also Ein- und Auslafsventil zugleich, indem sie einerseits, wenn der
Kolben B seinen Aufwärtshub vollendet hat, den Wasserzuflufs durch Heben des Ventils E
absperrt und das verbrauchte Wasser durch Heben des Ventils J abfliefsen lälst, und
andererseits, wenn der Kolben B seinen unter seinem Gewichte erfolgenden Abwärtshub vollendet
hat, durch Senken des Ventils J den Abflufsweg schliefst und durch Senken des Ventils
E dem Druckwasser den neuen Zutritt eröffnet. Dafür, dafs während des Abwärtshubes des
Kolbens die Ventile E und J nicht selbstständig hinabsinken und eine vorzeitige Umsteuerung
des Kolbens herbeiführen^ sorgt der von unten auf das Ventil E wirkende Druck des Druckwassers,1"
welcher das Ventil gehoben erhält, bis die mögliche Verschiebung der Stange G in der
Röhre F und des Kolbens -B auf der Stange G,
d. h. der gesammte Abwärtshub des letzteren beendet, der Kolben auf den unteren Anschlag
H1 trifft und die Röhre F und mit ihr
das Ventil E unter Ueberwindung des aufwärts gerichteten Wasserdruckes mittels der Stange F
nach unten drückt. Zweckmäfsig sind die Anschläge H und H1 der Stange G nachgiebig
und bestehen z.B. aus Kautschuk, um eine elastische Vermittelung der Wirkung des Kolbens
auf die Gestänge und die Ventile herbeizuführen. Die Röhre F kann über dem Ventil E
und an dem in den Pumpencylinder ragenden Theile mit Löchern L versehen sein, um dem
im Ventilgehäuse aufsteigenden Druckwasser zu gestatten, seinen Weg auch durch die Röhre F
zu nehmen, anstatt nur durch den Ringraum zwischen Röhre und Ventilgehäuse.
An den über dem Kolben befindlichen Cylinderraum schliefst sich die zum Fasse
führende Leitung e an, in welche ein Stutzen O mit zwei Rückschlagventilen P und Q eingeschaltet
ist. Beide Ventile sind gegenläufig, d. h. einerseits schliefst das Ventil P beim Saughub
des Kolbens B die Leitung e nach dem Pumpencylinder^. hin ab, während das Ventil Q.
einen nach aufsen führenden Rohrweg öffnet und neue Luft in den Cylinder eintreten läfst,
und andererseits giebt umgekehrt beim Druckhub des Kolbens B das Ventil P der comprimirten
Luft den Weg nach dem Fasse frei, während das Ventil Q den Weg nach aufsen absperrt. Die Rohrstirnflächen, welche den
Hub der Ventile PQ bei Oeffnung der von ihnen gesteuerten Rohrwege begrenzen, sind
mit Vorsprüngen, z. B. wie in Fig. ι angedeutet ist, mit je einem ausgezackten Kranz
versehen, um nicht selbst ebenfalls einen Ventilschlufs herbeizuführen.
Der Compressionscylinder kann zugleich mit einer Einrichtung zur Regelung des Druckwasserzuflusses
versehen sein. Zu diesem Zwecke erhält der obere Cylinderraum, in welchem die Compression der Luft vor sich
geht, eine aus einer Membran k mit äufserer, regelbarer Belastung ο bestehende Stirnwand.
Sobald der Druck an diesem Cylinderraume, d. h. auch der Druck des zeitweilig mit ihm
communicirenden Fasses eine gewisse, durch die Belastung ο der Membran k gemessene
Höhe übersteigt, so baucht sich unter Wirkung dieses Druckes die Membran nach aufsen aus,
welche Bewegung durch Vermittelung eines passenden Gestänges kl dazu nutzbar gemacht
wird, ein in die Druckwasserleitung α eingeschaltetes Ventil η (etwa ein Membranventil)
so zu beeinflufsen, dafs der Druckwasserzuflufs durch Drosselung abnimmt oder ganz aufhört,
bis der Ueberdruck im Lufträume des Cylinders gehoben ist und der dort herrschende Druck
der Membran k und damit dem Ventile η wieder die Normallage einzunehmen gestattet.
Claims (2)
1. Ein Bierdruckapparat, gekennzeichnet durch eine einfach wirkende Compressionspumpe,
deren Kolben (B) mit zwei Ventilen, von denen das eine (E) zuin Steuern des Zuflusses
des Druckwassers, das andere (J) zum Steuern des Abflusses des verbrauchten
Wassers dient, durch ein Gestänge verbunden ist, auf welchem einerseits der Kolben um eine bestimmte Gröfse verschiebbar
sitzt und welches andererseits aus um eine bestimmte Gröfse gegen einander
verschiebbaren Theilen (FG) besteht, so dafs der Kolben bei jedem Hube erst seine
Verschiebung der Gestängetheile gegen einander bewirken mufs, d. h. einen längeren
Arbeitshub durchmachen kann, bevor das Gestänge auf die Steuerungsventile (E J)
wirkt und infolge dessen die Bewegung des Kolbens B umgesteuert wird.
2. Ein Bierdruckapparat nach Anspruch i., bei welchem der Cylinderraum der Pumpe, in
welchem die Zusammenpressung der Luft
vor sich geht, eine aus einer Membran (k) mit äufserer Belastung bestehende Stirnwand
besitzt, deren Bewegungen unter dem in diesem Cylinderraume herrschenden Luftdruck
durch ein Gestänge (kx) zur Beeinflussung eines in die Druckwasserzuleitung (a)
zum Cylinder geschalteten Ventils (n) nutzbar gemacht wird, derart, dafs der Druckwasserzuflufs
durch Drosselung abnimmt oder aufhört, so lange der im Cylinder erzeugte
Luftdruck eine durch die Membranbelastung gemessene Höhe übersteigt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE79350C (de) |
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