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Selbsttätige Schaltvorrichtung für Hochspannungsnetze mit zwei oder
mehreren beim Ansprechen. ausschwenkenden Sicherungen Die Erfindung bezieht sich
auf eine selbsttätige Schaltvorrichtung für Hochspannungsnetze mit zwei oder mehreren
beim An: sprechen ausschwenkenden Sicherungen, von denen immer je eine für die Abschaltung
eines Überstromes oder Kurzschlusses bereit ist und eine oder mehrere andere eingeschaltet
werden, sobald die vorangegangene angesprochen hat.
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Bei den bekannten derartigen Schaltanordnungen sind .die nacheinander
ausschwenkenden Sicherungen nebeneinander auf einer Grundplatte raugeordnet. Bei
mehrphasigen Anordnungen nimmt dadurch der Gesamtaufbau große Ausmaße an. und ist
vor allem auch nicht sehr übersichtlich. Die Erfindung sieht daher eine derartige
bauliche Vereinigung der einzelnen Sicherungen vor, daß sie bei ihrem jeweiligen
Ansprechen fortschreitend fächerartig auseinander£allen. Hierdurch läßt sich ein
besonders übersichtlicher Aufbau der Schaltanordnung erzielen, der insbesondere
bei mehrphasigen Anordnungen von besonderem Vorteil ist, wenn die den einzelnen.
Phasen zugeordneten Sicherungen in parallelen Ebenen. hintereinander angeordnet
werden. Durch das Ausschwenken der hintereinander in einer Ebene liegenden Sicherungen
ist auch die Zahl der bereits -angesprochenen Sicherungen sehr leicht erkennbar.
Schließlich sind auch die erforderlichen Verbindungsglieder zwischen den
einzelnen
Sicherungen von geringen Abmessungen, und man kann mit Schalteinrichtungen geringer
Raumbeanspruchung für die Einschaltung der Ersatzsicherungen auskommen.
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Inder Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Abb. i zeigt die Schaltelemente einer Sicherungsanordnung in geschlossener
Stellung, während Abb. 2 dieselbe Anordnung nach dem Ansprechen und der Abschaltung
einer Sicherung zeigt. In Abb.3 ist die Anordnung nach dem Ansprechen und der Abschaltung
zweier Sicherungen gezeigt. Abb. d. und zeigen Kontakte, die in der Schaltanordnung
Verwendung finden. Abb. 6 und 7 sind Teilansichten der Schaltelemente, deren Stellungen
in den Abb. 2 und 3 gezeigt sind. Abb. 8 ist eine Seitenansicht der den Stromkreis
schließenden Elemente der Abb. i.
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In Abb. i bedeutet io einen Tragarm, welcher an einem nicht gezeigten
Tragmast einer Hochspannungsleitung befestigt ist und der den Isolator i i mittels
eines Steges 12, und einer zweiteiligen Klammer 13 trägt. Der Steg
12 ist an dem geschwächten Mittelteil des Isolators i i mittels eines Bolzens 14
und an .der Klammer 13 mittels eines Balzens 15 befestigt. Die beiden Teile
der Klammer 13
sind an ihren Enden mit den Bolzen 16 versehen und tragen so
.den Tragarm io. An dem oberen Ende des Isolators i i befindet sich ein. Kontakt
17 aus Kupfer oder einem anderen gut leitenden Metall, der um den Isolator herumgebogen
ist und indessen ringförmiger Vertiefung 18 liegt. Wie in Abb, q. gezeigt, ist der
Kontakt 17 mit dem Isolator durch eine Klammer 2o verbunden und besitzt zwei
Arme 2i, die sich nach auswärts verlängern ttnd an ihren äußeren Enden mit divergierenden
Hörnern 22 versehen sind, durch welche die Sicherungspatrone 38 in das Lager 23
geführt wird, welches wiederum durch die konvergierenden Teile 24 der Kontaktarme
gebildet wird, deren äußere Enden mit einer Klammer 25 versehen sind, welche, wie
in Abb. i gezeigt, an dem unteren Biegungsteil 26 der Arme angeordnet ist.
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Die Klammer 2o am oberen Kontakt dient als Zuführungsklemme zum spannungführenden
Leiter 27. An dem unteren Ende des Isolators i i ist ein zweiter Kontakt
30 vorgesehen, der ebenfalls aus Kupfer oder einem ,anderen gut leitenden
Metall besteht und um den Isolator herumgebogen ist, in der Vertiefung 3i des Isolators
liegt und mittels der Klammer 32, welche als Befestigung für den spannungführenden
Leiter 33 dient, befestigt ist. Die freien Enden :des unteren Kontaktes
30 sind einwärts gebogen und erweitern sich zu einer Metallmuffe 34, welche
der Befestigung einer Sicherungspatrone dient. An dei :Muffe 3.4 sind leitende Platten
35, von denen in den Abbildungen eine sichtbar ist, befestigt. welche ein weiter
unten näher beschriebene Kniehebelsystem führen.
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Es ist verständlich, -daß .die Erfindung nicht auf die dargestellten
einzelnqn stützenden und feststehenden Kontakte beschränkt ist. da diese nur eine
mögliche Ausführungsform zeigen.
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Die Schaltanordnung, die die Sicherungspatrone 38 enthält, ist mittels
Zapfen an dem unteren feststehenden Kontakt 3o befestigt, ' wodurch eine Verbindung
zwischen dem Sicherungsglied in der Patrone und den beiden festen Kontakten
17 und 3o erzielt wird. Das obere Ende der Sicherungspatrone ist mittels
einer entfernbaren Kontaktkappa 39 geschlossen, durch welche eine leitende Endfläche
für das Sicherungsglied erzielt wird und welche des weiteren mit einem kegelförmigen
Ansatz do versehen ist, der in das Lager 23 des obere=n festen Kontaktes, 17
eingreift.
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Die Sicherungspatrone 38 ist mittels Zapfen an der Muffe 34 des unteren
Kontaktes 30 durch ein Kniehebelsystem .ti und einen Träger 42 befestigt, der die
Form eines Steges besitzt, um die Patrone 38 herumgebogen und mittels der Bolzen
43 befestigt ist. Der Kniehebel 41 ist mit den äußeren Armen dieses Steges durch
den Zapfenbolzen d..4 -verbunden und besitzt einen hakenförmigen Teil 45. welcher
angeordnet ist, um die Muffe zu binden und zwischen :den führenden Platten 3; zu
halten. An den Kniehebel ist mittels einer Schraube 46 ein Isolationsglied 47 befestigt.
welches an seinem unteren Ende mittels der Schraube 48 an der Fläche 5o befestigt
ist. Die Fläche 5o- ist derart angeordnet, daß daran der äußere Teil 52 .des Sicherungsgliedes
in der Patrone 38 mittels einer Flügelschraube 51 befestigt werden kann. Solange
das Sicherungsglied in der Patrone 38 nicht angesprochen hat, wird der Hebel .4i
durch die befestigte Sicherungsgliedverlängerung 52 in der in Abb. i und 2 gezeigten
Stellung gehalten, während .das obere Ende des Sicherungsgliedes an dem oberen Ende
der Patrone befestigt ist. Unter diesen Bedingungen kann das Schaltelement einschließlich
der Patrone 38, des Steges 42 und des Kniehebels 41 entweder durch Hand- oder durch
Schaltstabbetätigung geöffnet oder geschlossen werden. Für diesen Fall ist eine
Durchbohrung 53 vorgesehen, welche durch einen Metallärmel 54, der an dem oberen
Ende der Patrone befestigt ist, getragen wird. Es ist jedoch, wenn sich die Patrone
38 in geschlossener Lage und die anderen Teile der Schaltanordnung in den gezeigten
Stellungen befinden, das Sicherungsglied in der Patrone nicht mit den Kontakten
17
und 3o verbunden, Ida seine Verlängerung 52 vom Kniehebel 41 und dem 30 mittels
des Gliedes 47 isoliert ist.
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An dem ersten Schaltelement ist ein weiteres Element, das eine zweite
Sicherungspatrone 56 und einen den Stromkreis schließenden Mechanismus enthält,
angebracht. An dem oberen Ende der ersten Sicherungspatrone 38 ist ein aus Kupfer
oder anderem gut leitenden Metall bestehendes Band 57 befestigt, das durch die Verschraubung
58 gehalten wird. Wie in Abb. 5 ,gezeigt, besitzt der Kontakt 57 zwei Arme, die
an ihren, äußeren Enden. zur Führung des kegelförmigen An-Satzes 6o der Kontaktkappe
61 an dem oberen Ende der Patrone 56 in das. Lager 62, das durch ,die konvergierenden
Teile 63 !der Arme des Kontaktes 57 gebildet wird, mit divergierenden Hörnern 59
versehen sind. Die äußeren Enden der Arme des Kontaktes 57 werden durch eine Klammer
64 zusammen-, gehalten, die gleichzeitig dazu dient -eine Lageränderung des kegelförmigen
Ansatzes 6o und .damit der Patrone 56 zu verhindern. Unter der Kontaktkappe 61 ist
ein durchbohrter Griff 65 befestigt, durch den dit Ein-bzw. Ausschaltung vermittels
eines Schaltstabes erfolgen kann.
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Um die Patrone 56 mittels eines Zapfens zu befestigen, ist eine leitende
Platte 66 vorgesehe4, welche mittels der Bolzen, 43 an dem Steg 42 der Sicherungspatrone
38 befestigt ist und mit Onem Zapfen 67 versehen ist, :der den metallischen Kniehebel68
trägt. Dieser Hebel ist mittels eines Zapfens 69 mit den äußeren vorragenden Armen
des metallischen Steges 70, der an dem unteren Ende der Patrone 56 mittels eines
Bolzens 71 befestigt ist, verbunden. Der Kniehebel 68 hat einen hakenförmigen Teil
72 für die losgelöste Stellung mit dem Zapfen 67, der einen vorstehenden Teil
73 zur Verhütung einer seitlichen Verschiebung des Kniehebels aufweist. Der
Hebel 68 ist gewöhnlich in der in Abb. i gezeigten Stellung .bezüglich der Patrone
56 mittels des unteren Teiles 74 des Sicherungsgliedes gehalten, dessen oberes Ende
in der Sicherungspatnone 56 verankert ist, während der äußere Sicherungsteil 74
mit :dem Kniehebel 68 mittels einer Flügelschraube 75 befestigt ist. Mit den Teilen
der Schaltanordnung in den in Abb. i gezeigten Stellungen ist das Sicherungsglied
in der Patrone 38 von dem unteren festen Kontakt 30 isoliert, während das
Sicherungsglied in der Patrone 56 elektrisch zwischen .den festen Kontakten 17 und
30 verbunden ist. Der Stromkreis erstreckt sich vom Kontakt 17 über die Kontaktkappe
39, Kontaktstück 57, Kontaktkappe 61, Sicherungsglied 'in der Patrone 56, Sicherungsgliedverlängerung
74, Hebel- 68, Zapfen 67, Tragplatte 66, Steg 42, Kniehebel 41 und Arm 34 zu ,dem
unteren festen Kontakt 30. Unter diesen Voraussetzungen kann das Schaltelement oder
die gesamte Einheit einschließlich der Patrone 56, :des Steges 70 und des
Hebels, 68 ohne Änderung der Stellung des Schaltelementes einschließlich
der Patrone 38 in die offene oder geschlossene Stellung, wie in Abb. i gezeigt,
gebracht werden.
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Die Einzelheiten des Schließmechanismus sind in den Abb. 6, 7 und
8 dargestellt. Dieser Mechanismus enthält einen Übertragungskontakt 8o, welcher
mittels eines Zapfens 81 an dem oberen Ende des drehbaren Schaltarmes 82 befestigt
ist. Dieser Kontakt 8o schließt ein Paar von Platten 83 und 84 ein, die am oberen
Ende durch einen Block 85 parallel gehalten und am unteren Ende mittels des Bolzens
81 befestigt .sind. Der Schaltarm 82 ist um den Bolzen 86 drehbar und wird von der
leitenden Platte 66 getragen. Er ist des weiteren durch eine Feder 87 auf eine im
Uhrzeigersinn gerichtete Drehung gerichtet, wobei das eine Ende der Feder 87 einen
Zapfen 88 am Schaltarm und das andere einen Flansch 89 an der Platte 66 bindet.
Der Kontakt 8o ist für eine entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgende Drehung mit dem
Arm 82 und über den Zapfen 81 mittels einer Feder 9o verbunden, deren eines Ende
mit dem auswärts gerichteten Ende 9i des Zapfens 86, welcher den Arm 82 trägt, in
Verbindung steht, während das andere Ende der Feder 9o an dem. Zapfen 92 befestigt
ist, der von.. .dem Kontakt 8o getragen wird. Die Feder 9o dient der entgegen dem
Uhrzeigersinn erfolgenden Drehung des Kontaktes 8o bezüglich des Armes 82 durch
Herunterziehen des Kontaktes, während die relative Bewegung zwischen. dem Kontakt
8o und .dem Arm 82 .durch die age des Zapfens 92 mit dem Arm 82, wie in Abb. 6 und
7 gezeigt, begrenzt ist. Die linke Platte 83 des Kontaktes 8 o hat, wie Abb. 8 zeigt,
eine Einkerbung 93, die betreffs des kleinen Vorsprunges 94 angeordnet ist, der
wiederum durch die Versperrung 95 getragen wird und wodurch der Arm 82 in einer
hauptsächlich vertikalen Lage und der Kontakt 8o in Öffnungsstellung, wie in Abb.
i gezeigt, gehalten wird. Der untere Teil .der Versperrung 95 verlängert sich annähernd
vertikal und 'besitzt einen starken Zapfen 96, der in die Öffnung 97 an der Tragplatte
66 vorspringt, wie in Abb.8 gezeigt. Desgleichen ist der untere Teil der Versperrung
95 an dem Zapfen ioo befestigt, der durch die Platte 66 getragen und auf- eine linkswärtige
Bewegung gerichtet ist, wie in Abb. 8 gezeigt, vermittels der Spiralfeder ioi, deren
äußeres Ende wiederum,das äußere vorspringende Ende 102 des Zapfens ioo trägt. Wenn
.die Versperrung 95
durch die Feder ioo nach links gepreßt wird,
springt die kleine Versperrung 94 an dem oberen Ende durch die Öffnung
103 in die Tragplatte 66 vor, wie ir4Abb. 6 gezeigt, und ist hierdurch von
der Einkerbung 93 des Kontaktes 8o getrennt. Die Versperrung 95 ist angeordnet,
um die rechte Lage, wie in Abb. 8 gezeigt, durch Stellung des Kniehebels mit dem
äußeren Ende der Sperre 96 zu bewirken. Der hakenförmige Teil 72 des Hebels 68 weist
eine hauptsächlich U-förmige Gestalt mit den getrennten Armen 105 und roh
auf. Wenn die Patrone 56 und der Kniehebel 68 sich in den wie in Abb. i gezeigten
Stellungen befinden, lastet der Arm io6 des U-förmigen Teiles des Hebels 68 gegen
dass äußere Ende des Vorsprunges 96, um die Versperrung 95 in der rechten Lage,
wie in Abb. 8 gezeigt, zu halten, wobei der Vorsprung 9¢ die Einkerbung 93 des Kontaktes
8o bindet und der Kontakt in Öffnungsstellung und der Arm 82 in einer hauptsächlich
vertikalen Lage gehalten wird. Unter diesen Umständen ist die Zahnreihe der Welle
107 mit der mit Zähnen versehenen Oberfläche io8 des Blockes 85, welcher einen Teil
des Kontaktes 8o bildet, in Eingriff. Es ist ersichtlich, daß ,die Zahnreihe der
Welle 107 sich zur Linken, während die-Zahnreihe des Blockes 85 sich zur Rechten
bewegen wird. Mit einer .derartigen Anordnung kann der Kontakt 8o nach links bewegt
werden, wie in den Abbildungen gezeigt, ohne eine Drehung der Welle 107 zu bewirken,
da die nachgiebige Verbindung zwischen dem Kontakt 8o und dem Arm 82 und die relativ
schräge Richtung der Zahnreihe es der verzahnten Oberfläche io8 erlaubt, über die
Zahnreihe 107 zu gleiten. Wenn jedoch eine Kraft an dem Arm 82 wirkt, um den Kontakt
8o nach rechts zu bewegen, bewirkt der Zug der Feder go das feste Ineinandergreifen
der verzahnten Oberfläche io8 mit den Zähnen der Welle 107, so daß sich der
Kontakt 8o nicht ohne Drehung der Welle nach rechts bewegen kann. An dein unteren
Ende des Armes 82 ist ein mit Öffnung versehener Griff iog zur Drehung des Armes
in eine dem Uhrzei.gersinn entgegengesetzte Richtung vorgesehen. Um andererseits
eine allzu weite Drehung des Armes 82 zu verhindern, ist' am Arm selbst eine Sperrung
i io angeordnet, wodurch der Flansch 89 an das untere Ende der Tragplatte 66 gebunden
wird. Die Welle 107 ist an der Achse i i i befestigt, «-elche in die Einkerbungen
112 vorspringend angeordnet ist und die wiederum gerade unter dem Block 85 in den
getrennten Platten 83 und 84 des Kontaktes 8o angeordnet sind. Die Achse i i i verlängert
sich durch die Tragplatte 66 in das Gehäuse 113, das an der entgegengesetzten Seite
der Tragplatte 66 angeordnet ist und mit dem in dem Gehäuse untergebrachten Zeitmechanismus
in Verbindung steht. Die Einheiten dieses Zeitmechanismus können beliebiger Art
sein und sind aus diesen Grund nicht dargestellt.
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Die Wirksamkeit der Anordnung ist folgende: Nach der Einsetzung der
Sicherungsglieder in die Patronen 38 und 56 in der bekannten Art und der Befestigung
der Sicherungsverlängerungen 52 und 74 am Teil 5o und am Hebel 68 wird der Hebel
68 an dem Bolzen 67 befestigt und die Patrone 56 so weit gedreht, bis der kegelförmige
Ansatz 6o der Kontaktkappe 61 in das Lager 62 des Kontaktes 57 einklinkt. Wenn nie
Patrone 56 in bezug auf die Patrone 38 in nie in Abb. i gezeigte Lage geschwenkt
ist, greift der hakenförmige Teil des Hebels 68 in dieSperrung 96, wodurch der Teil
95, wie in Abb. 8 gezeigt, nach rechts gedrückt wird und dort so lange durch den
Arm io6 des Hebels 68 gehalten wird, wie .die Patrone 56 sich in geschlossener Lage
befindet. Sodann wird der Arm 82 mittels des Griffes in eine dem Uhrzeigersinn entgegengesetzte
Richtung gedreht, wodurch sich der Kontakt 8o mit der verzahnten Oberfläche io8
des Blockes 85 über die Zahnreihe der Welle 1,07 gleitend nach links bewegt. Sobald
sich der Kontakt 8o genügend weit nach links entfernt hat, bindet der Zapfen 94.
der Sperrung 95 die Einkerbung 93, wodurch der Kontakt in der Offenstellung
gehalten wird. Auf diese Weise ist der Schließmechanismus für ein Intätigkeittreten
vorbereitet. Das Schaltelement einschließlich der Patrone 38 kann an dem unteren
festen- Kontakt 30 durch Verbindung des hakenförmigen Teiles 45 des Kniehe@bels:.Ii
mit der Muffe 34 befestigt sein und die ganze Einheit in -die in Abb. i gezeigte
Stellung geschwenkt werden, wobei der kegelförmige Einsatz q.o die Kappe 39 an dem
oberen Ende der Patrone 38 in das Lager 23 des oberen festen Kontaktes 17 einklinkt.
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Durch die Einzelteile und ihre in Abb. i gezeigten Stellungen ist
das Sicherungsglied in der Patrone 56 zwischen den ,festen Kontakten 17 und,
30 verbunden, während das untere Ende des Sicherungsgliedes in der Patrone
38 von .dem unteren festen Kontakt isoliert ist, wie vorher beschrieben: wurde.
Unter diesen Umständen kann die Sicherungspatrone entweder durch Hand oder durch
Schaltstabbetätigung geschwenkt werden, während die Sicherungsglieder in beiden
Patronen noch nicht angesprochen haben. Diese letztere Witkung verursacht eine Loslösung
des verjüngten hakenförmigen Teiles des Kniehebels 68 von der Sperrung 96, so daß
sich der Teil 95 unter dem Einfluß der Feder ioi nach links bewegen kann, wie in
Abb. 8 gezeigt. Daraufhin wird die Sperrung 94 von der Einkerbung 93 freigemacht,
so daß die Feder 87 in @Virksaiiikeit
tritt, um den Arm
82 und den Kontakt 8o in eine dem Uhrzeigersinn gleiche Richtung zu drehen. Diese
Bewegung wird so lange verzögert, bis die verzahnte Oberfläche io8 die Zahnreihe
der Welle 107 bindet und der Kontakt durch die Feder go niedergezogen wird.
Die Verlängerung der verzahnten Oberfläche io8 ist von solcher Art, daß, wenn der
Kontakt 8o einen vorgeschriebenen Punkt erreicht hat, ,er von der Sperrung losgelöst
wird, wodurch eine Schnappbewegung des Kontaktes unter dem Einfluß der Feder 87
in Stellung mit dem Sicherungsteil 5o vonstatten geht, wodurch .eine elektrische
Verbindung des Sicherungsgliedes .in die Patrone 38 zwischen den festen Kontakten
17 und 3o hergestellt wird. Die endgültige Schnappbewegung des Kontaktes verhindert
das Entstehen eines Lichtbogens zwischen dem Kontakt und dem Teil 5o. Der wieder
geschlossene Kreis erstreckt sich sodann von dem oberen festen Kontakt 17 über die
Kontaktkappe 39, das Sicherungsglied in der Patrone 38, .die Sicherungsgliedverlängerung
52, den Teil So, den Kontakt 8o, den Arm 82, den Zapfen 86, die Tragplatte 66, den
Steg 42, den Kniehebel 41 und die Muffe 34 zu dem unteren festen Kontakt 3o.
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Mit den in ihren Stellungen in Abb. i gezeigten Teilen der Schaltanordnung
tritt dieselbe vorher beschriebene Stromkreis:schließung auf, wenn das Sicherungsglied
in der Patrone e56 bei @einemauftretenden Fehlerstrom unterbricht. Unter diesen
Umständen wird die Sicherungsgliedverlängerung 74 losgelassen, wodurch -der Zusammenbruch
des Tragmechanismus., von dem -der Hebe168 einen Teil bildet, erfolgt. Der Hebel
68
schwingt dann um ,den Zapfen niederwärts, so daß sich die Patrone 56 nach
unten bewegen kann, bis der kegelförmige Ansatz 6o sich vom Kontakt 57 loslöst.
Die Patrone 56 nimrnmt dann die in Abb.2 gezeigte Stellung ein. Die niederwärtige
Bewegung des Kniehebels 68 um den Zapfen 67 befreit den Schließmechanismus für die
Wirksamkeit. der Schließung des Stromkreises durch das Sicherungsglied in der Patrone
38 durch Einstellung des Kontaktes 8o mit :dem Teil So in der vorher beschriebenen
Art. Die Verzögerung in der Bewegung des Kontaktes 8o zu der geschlossenen Lage,
die durch den Zeitmechanismus in dem Gehäuse 113 hervorgerufen wird, sorgt für die
Unterbrechung des bleibenden oder zeitweiligen Fehlers nach der' Unterbrechung des
Kreises in der Patrone 56 und bevor der Kreis durch das Sicherungsglied in der Patrone
38 wieder geschlossen ist, so daß die Sicherungsglieder beider Patronen nicht bei
demselben zeitweiligen Fehler in Wirksamkeit treten werden. Das Schaltelement einschließlich
.der Patrone 56 verhütet ein Aufspringen des Hebels 67 mittels eines Halters i 15,
welcher mittels seines Zapfens r 16 an dem äußeren Ende der Arme des Steges
70 befestigt ist. Dieser Halter verlängert sich nach unten zwischen den zwei Führungsbolzen
i i7 und bewegt sich nach :demZusammenbruch des Hebelsystems über die Öffnung in
,dem hakenförmigen Teil des Hebels 68 niederwärts, wodurch eine Loslösung des Hebels
68 von dem Zapfen 67 verhindert wird.
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Mit den in Abb. 2 der Schaltanordnung gezeigten. Stellungen ist eine
günstige Gelegenheit für die Entfernung des äußeren Schaltelementes für den Ausfall
der Patrone 56 gegeben, während der Kreis noch durch ein unverletztes Sicherungsglied
in der Patrone 38 geschützt ist. Die Entfernung des äußeren Schaltelementes kann
durch Hebung der Patrons 56 und Trennung des Hebels 68 von dem Zapfen, 67 ,ausgeführt
werden. Im Fxlle von andauernden oder wiederkehrenden Fehlern unterbricht das Sicherungsglied
in: der Patrone 38 und bewirkt so die Freigabe der- Sicherungsgliedverlän@gerung,
so ,daß das Hebelsystem einschließlich des Hebels 41 zusammenbricht. Hierdurch bewegt
sich .die Patrone 38 niederwärts und befreit den kegelförmigen Ansatz 40 von dem
Lager 23 des Kontaktes. 17, worauf die Patrone 38 .in die Ausschaltstellung schwingt,
wie in Abb. 3 gezeigt. Der Hebel ¢i verhindert in einer ähnlichen wie beim Hebel
68 beschriebenen Art das Aufspringen der Muffe 34 während der Ausschaltstellung
mittels eines mit Zapfen i2 i an den Steg 42 befestigten; Halfters i2-o, .der sich
über die Führungsbolzen 122 verlängert, um so die Öffnung in dem hakenförmigen Teil
des Hebels 41 zu schließen. Die Entfernung ,des inneren Schaltelementes kann in
derselben in Verbindung mit dem äußeren Schaltelement beschriebenen Art erfolgen.
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Es ist verständlich, daß die erfindungsgemäße Anordnung nicht auf
Einzelteile begrenzt ist und daß verschiedene Abänderungen getroffen werden können,
um die Anordnung für die verschiedenen in der Praxis vorkommenden Fälle verwendbar
zu machen. Es kann z. B. statt einer Sicherungspatrone mit Sicherungselement ein
Sicherungsstreifen Verwendung finden.