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DE719576C - Selbsttaetige Schaltvorrichtung fuer Hochspannungsnetze mit zwei oder mehreren beim Ansprechen ausschwenkenden Sicherungen - Google Patents

Selbsttaetige Schaltvorrichtung fuer Hochspannungsnetze mit zwei oder mehreren beim Ansprechen ausschwenkenden Sicherungen

Info

Publication number
DE719576C
DE719576C DEL96425D DEL0096425D DE719576C DE 719576 C DE719576 C DE 719576C DE L96425 D DEL96425 D DE L96425D DE L0096425 D DEL0096425 D DE L0096425D DE 719576 C DE719576 C DE 719576C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
cartridge
switching device
fuses
fuse
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL96425D
Other languages
English (en)
Inventor
George F Lincks
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE719576C publication Critical patent/DE719576C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H31/00Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H31/02Details
    • H01H31/12Adaptation for built-in fuse
    • H01H31/122Fuses mounted on, or constituting the movable contact parts of, the switch
    • H01H31/127Drop-out fuses

Landscapes

  • Fuses (AREA)

Description

  • Selbsttätige Schaltvorrichtung für Hochspannungsnetze mit zwei oder mehreren beim Ansprechen. ausschwenkenden Sicherungen Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Schaltvorrichtung für Hochspannungsnetze mit zwei oder mehreren beim An: sprechen ausschwenkenden Sicherungen, von denen immer je eine für die Abschaltung eines Überstromes oder Kurzschlusses bereit ist und eine oder mehrere andere eingeschaltet werden, sobald die vorangegangene angesprochen hat.
  • Bei den bekannten derartigen Schaltanordnungen sind .die nacheinander ausschwenkenden Sicherungen nebeneinander auf einer Grundplatte raugeordnet. Bei mehrphasigen Anordnungen nimmt dadurch der Gesamtaufbau große Ausmaße an. und ist vor allem auch nicht sehr übersichtlich. Die Erfindung sieht daher eine derartige bauliche Vereinigung der einzelnen Sicherungen vor, daß sie bei ihrem jeweiligen Ansprechen fortschreitend fächerartig auseinander£allen. Hierdurch läßt sich ein besonders übersichtlicher Aufbau der Schaltanordnung erzielen, der insbesondere bei mehrphasigen Anordnungen von besonderem Vorteil ist, wenn die den einzelnen. Phasen zugeordneten Sicherungen in parallelen Ebenen. hintereinander angeordnet werden. Durch das Ausschwenken der hintereinander in einer Ebene liegenden Sicherungen ist auch die Zahl der bereits -angesprochenen Sicherungen sehr leicht erkennbar. Schließlich sind auch die erforderlichen Verbindungsglieder zwischen den einzelnen Sicherungen von geringen Abmessungen, und man kann mit Schalteinrichtungen geringer Raumbeanspruchung für die Einschaltung der Ersatzsicherungen auskommen.
  • Inder Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Schaltelemente einer Sicherungsanordnung in geschlossener Stellung, während Abb. 2 dieselbe Anordnung nach dem Ansprechen und der Abschaltung einer Sicherung zeigt. In Abb.3 ist die Anordnung nach dem Ansprechen und der Abschaltung zweier Sicherungen gezeigt. Abb. d. und zeigen Kontakte, die in der Schaltanordnung Verwendung finden. Abb. 6 und 7 sind Teilansichten der Schaltelemente, deren Stellungen in den Abb. 2 und 3 gezeigt sind. Abb. 8 ist eine Seitenansicht der den Stromkreis schließenden Elemente der Abb. i.
  • In Abb. i bedeutet io einen Tragarm, welcher an einem nicht gezeigten Tragmast einer Hochspannungsleitung befestigt ist und der den Isolator i i mittels eines Steges 12, und einer zweiteiligen Klammer 13 trägt. Der Steg 12 ist an dem geschwächten Mittelteil des Isolators i i mittels eines Bolzens 14 und an .der Klammer 13 mittels eines Balzens 15 befestigt. Die beiden Teile der Klammer 13 sind an ihren Enden mit den Bolzen 16 versehen und tragen so .den Tragarm io. An dem oberen Ende des Isolators i i befindet sich ein. Kontakt 17 aus Kupfer oder einem anderen gut leitenden Metall, der um den Isolator herumgebogen ist und indessen ringförmiger Vertiefung 18 liegt. Wie in Abb, q. gezeigt, ist der Kontakt 17 mit dem Isolator durch eine Klammer 2o verbunden und besitzt zwei Arme 2i, die sich nach auswärts verlängern ttnd an ihren äußeren Enden mit divergierenden Hörnern 22 versehen sind, durch welche die Sicherungspatrone 38 in das Lager 23 geführt wird, welches wiederum durch die konvergierenden Teile 24 der Kontaktarme gebildet wird, deren äußere Enden mit einer Klammer 25 versehen sind, welche, wie in Abb. i gezeigt, an dem unteren Biegungsteil 26 der Arme angeordnet ist.
  • Die Klammer 2o am oberen Kontakt dient als Zuführungsklemme zum spannungführenden Leiter 27. An dem unteren Ende des Isolators i i ist ein zweiter Kontakt 30 vorgesehen, der ebenfalls aus Kupfer oder einem ,anderen gut leitenden Metall besteht und um den Isolator herumgebogen ist, in der Vertiefung 3i des Isolators liegt und mittels der Klammer 32, welche als Befestigung für den spannungführenden Leiter 33 dient, befestigt ist. Die freien Enden :des unteren Kontaktes 30 sind einwärts gebogen und erweitern sich zu einer Metallmuffe 34, welche der Befestigung einer Sicherungspatrone dient. An dei :Muffe 3.4 sind leitende Platten 35, von denen in den Abbildungen eine sichtbar ist, befestigt. welche ein weiter unten näher beschriebene Kniehebelsystem führen.
  • Es ist verständlich, -daß .die Erfindung nicht auf die dargestellten einzelnqn stützenden und feststehenden Kontakte beschränkt ist. da diese nur eine mögliche Ausführungsform zeigen.
  • Die Schaltanordnung, die die Sicherungspatrone 38 enthält, ist mittels Zapfen an dem unteren feststehenden Kontakt 3o befestigt, ' wodurch eine Verbindung zwischen dem Sicherungsglied in der Patrone und den beiden festen Kontakten 17 und 3o erzielt wird. Das obere Ende der Sicherungspatrone ist mittels einer entfernbaren Kontaktkappa 39 geschlossen, durch welche eine leitende Endfläche für das Sicherungsglied erzielt wird und welche des weiteren mit einem kegelförmigen Ansatz do versehen ist, der in das Lager 23 des obere=n festen Kontaktes, 17 eingreift.
  • Die Sicherungspatrone 38 ist mittels Zapfen an der Muffe 34 des unteren Kontaktes 30 durch ein Kniehebelsystem .ti und einen Träger 42 befestigt, der die Form eines Steges besitzt, um die Patrone 38 herumgebogen und mittels der Bolzen 43 befestigt ist. Der Kniehebel 41 ist mit den äußeren Armen dieses Steges durch den Zapfenbolzen d..4 -verbunden und besitzt einen hakenförmigen Teil 45. welcher angeordnet ist, um die Muffe zu binden und zwischen :den führenden Platten 3; zu halten. An den Kniehebel ist mittels einer Schraube 46 ein Isolationsglied 47 befestigt. welches an seinem unteren Ende mittels der Schraube 48 an der Fläche 5o befestigt ist. Die Fläche 5o- ist derart angeordnet, daß daran der äußere Teil 52 .des Sicherungsgliedes in der Patrone 38 mittels einer Flügelschraube 51 befestigt werden kann. Solange das Sicherungsglied in der Patrone 38 nicht angesprochen hat, wird der Hebel .4i durch die befestigte Sicherungsgliedverlängerung 52 in der in Abb. i und 2 gezeigten Stellung gehalten, während .das obere Ende des Sicherungsgliedes an dem oberen Ende der Patrone befestigt ist. Unter diesen Bedingungen kann das Schaltelement einschließlich der Patrone 38, des Steges 42 und des Kniehebels 41 entweder durch Hand- oder durch Schaltstabbetätigung geöffnet oder geschlossen werden. Für diesen Fall ist eine Durchbohrung 53 vorgesehen, welche durch einen Metallärmel 54, der an dem oberen Ende der Patrone befestigt ist, getragen wird. Es ist jedoch, wenn sich die Patrone 38 in geschlossener Lage und die anderen Teile der Schaltanordnung in den gezeigten Stellungen befinden, das Sicherungsglied in der Patrone nicht mit den Kontakten 17 und 3o verbunden, Ida seine Verlängerung 52 vom Kniehebel 41 und dem 30 mittels des Gliedes 47 isoliert ist.
  • An dem ersten Schaltelement ist ein weiteres Element, das eine zweite Sicherungspatrone 56 und einen den Stromkreis schließenden Mechanismus enthält, angebracht. An dem oberen Ende der ersten Sicherungspatrone 38 ist ein aus Kupfer oder anderem gut leitenden Metall bestehendes Band 57 befestigt, das durch die Verschraubung 58 gehalten wird. Wie in Abb. 5 ,gezeigt, besitzt der Kontakt 57 zwei Arme, die an ihren, äußeren Enden. zur Führung des kegelförmigen An-Satzes 6o der Kontaktkappe 61 an dem oberen Ende der Patrone 56 in das. Lager 62, das durch ,die konvergierenden Teile 63 !der Arme des Kontaktes 57 gebildet wird, mit divergierenden Hörnern 59 versehen sind. Die äußeren Enden der Arme des Kontaktes 57 werden durch eine Klammer 64 zusammen-, gehalten, die gleichzeitig dazu dient -eine Lageränderung des kegelförmigen Ansatzes 6o und .damit der Patrone 56 zu verhindern. Unter der Kontaktkappe 61 ist ein durchbohrter Griff 65 befestigt, durch den dit Ein-bzw. Ausschaltung vermittels eines Schaltstabes erfolgen kann.
  • Um die Patrone 56 mittels eines Zapfens zu befestigen, ist eine leitende Platte 66 vorgesehe4, welche mittels der Bolzen, 43 an dem Steg 42 der Sicherungspatrone 38 befestigt ist und mit Onem Zapfen 67 versehen ist, :der den metallischen Kniehebel68 trägt. Dieser Hebel ist mittels eines Zapfens 69 mit den äußeren vorragenden Armen des metallischen Steges 70, der an dem unteren Ende der Patrone 56 mittels eines Bolzens 71 befestigt ist, verbunden. Der Kniehebel 68 hat einen hakenförmigen Teil 72 für die losgelöste Stellung mit dem Zapfen 67, der einen vorstehenden Teil 73 zur Verhütung einer seitlichen Verschiebung des Kniehebels aufweist. Der Hebel 68 ist gewöhnlich in der in Abb. i gezeigten Stellung .bezüglich der Patrone 56 mittels des unteren Teiles 74 des Sicherungsgliedes gehalten, dessen oberes Ende in der Sicherungspatnone 56 verankert ist, während der äußere Sicherungsteil 74 mit :dem Kniehebel 68 mittels einer Flügelschraube 75 befestigt ist. Mit den Teilen der Schaltanordnung in den in Abb. i gezeigten Stellungen ist das Sicherungsglied in der Patrone 38 von dem unteren festen Kontakt 30 isoliert, während das Sicherungsglied in der Patrone 56 elektrisch zwischen .den festen Kontakten 17 und 30 verbunden ist. Der Stromkreis erstreckt sich vom Kontakt 17 über die Kontaktkappe 39, Kontaktstück 57, Kontaktkappe 61, Sicherungsglied 'in der Patrone 56, Sicherungsgliedverlängerung 74, Hebel- 68, Zapfen 67, Tragplatte 66, Steg 42, Kniehebel 41 und Arm 34 zu ,dem unteren festen Kontakt 30. Unter diesen Voraussetzungen kann das Schaltelement oder die gesamte Einheit einschließlich der Patrone 56, :des Steges 70 und des Hebels, 68 ohne Änderung der Stellung des Schaltelementes einschließlich der Patrone 38 in die offene oder geschlossene Stellung, wie in Abb. i gezeigt, gebracht werden.
  • Die Einzelheiten des Schließmechanismus sind in den Abb. 6, 7 und 8 dargestellt. Dieser Mechanismus enthält einen Übertragungskontakt 8o, welcher mittels eines Zapfens 81 an dem oberen Ende des drehbaren Schaltarmes 82 befestigt ist. Dieser Kontakt 8o schließt ein Paar von Platten 83 und 84 ein, die am oberen Ende durch einen Block 85 parallel gehalten und am unteren Ende mittels des Bolzens 81 befestigt .sind. Der Schaltarm 82 ist um den Bolzen 86 drehbar und wird von der leitenden Platte 66 getragen. Er ist des weiteren durch eine Feder 87 auf eine im Uhrzeigersinn gerichtete Drehung gerichtet, wobei das eine Ende der Feder 87 einen Zapfen 88 am Schaltarm und das andere einen Flansch 89 an der Platte 66 bindet. Der Kontakt 8o ist für eine entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgende Drehung mit dem Arm 82 und über den Zapfen 81 mittels einer Feder 9o verbunden, deren eines Ende mit dem auswärts gerichteten Ende 9i des Zapfens 86, welcher den Arm 82 trägt, in Verbindung steht, während das andere Ende der Feder 9o an dem. Zapfen 92 befestigt ist, der von.. .dem Kontakt 8o getragen wird. Die Feder 9o dient der entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgenden Drehung des Kontaktes 8o bezüglich des Armes 82 durch Herunterziehen des Kontaktes, während die relative Bewegung zwischen. dem Kontakt 8o und .dem Arm 82 .durch die age des Zapfens 92 mit dem Arm 82, wie in Abb. 6 und 7 gezeigt, begrenzt ist. Die linke Platte 83 des Kontaktes 8 o hat, wie Abb. 8 zeigt, eine Einkerbung 93, die betreffs des kleinen Vorsprunges 94 angeordnet ist, der wiederum durch die Versperrung 95 getragen wird und wodurch der Arm 82 in einer hauptsächlich vertikalen Lage und der Kontakt 8o in Öffnungsstellung, wie in Abb. i gezeigt, gehalten wird. Der untere Teil .der Versperrung 95 verlängert sich annähernd vertikal und 'besitzt einen starken Zapfen 96, der in die Öffnung 97 an der Tragplatte 66 vorspringt, wie in Abb.8 gezeigt. Desgleichen ist der untere Teil der Versperrung 95 an dem Zapfen ioo befestigt, der durch die Platte 66 getragen und auf- eine linkswärtige Bewegung gerichtet ist, wie in Abb. 8 gezeigt, vermittels der Spiralfeder ioi, deren äußeres Ende wiederum,das äußere vorspringende Ende 102 des Zapfens ioo trägt. Wenn .die Versperrung 95 durch die Feder ioo nach links gepreßt wird, springt die kleine Versperrung 94 an dem oberen Ende durch die Öffnung 103 in die Tragplatte 66 vor, wie ir4Abb. 6 gezeigt, und ist hierdurch von der Einkerbung 93 des Kontaktes 8o getrennt. Die Versperrung 95 ist angeordnet, um die rechte Lage, wie in Abb. 8 gezeigt, durch Stellung des Kniehebels mit dem äußeren Ende der Sperre 96 zu bewirken. Der hakenförmige Teil 72 des Hebels 68 weist eine hauptsächlich U-förmige Gestalt mit den getrennten Armen 105 und roh auf. Wenn die Patrone 56 und der Kniehebel 68 sich in den wie in Abb. i gezeigten Stellungen befinden, lastet der Arm io6 des U-förmigen Teiles des Hebels 68 gegen dass äußere Ende des Vorsprunges 96, um die Versperrung 95 in der rechten Lage, wie in Abb. 8 gezeigt, zu halten, wobei der Vorsprung 9¢ die Einkerbung 93 des Kontaktes 8o bindet und der Kontakt in Öffnungsstellung und der Arm 82 in einer hauptsächlich vertikalen Lage gehalten wird. Unter diesen Umständen ist die Zahnreihe der Welle 107 mit der mit Zähnen versehenen Oberfläche io8 des Blockes 85, welcher einen Teil des Kontaktes 8o bildet, in Eingriff. Es ist ersichtlich, daß ,die Zahnreihe der Welle 107 sich zur Linken, während die-Zahnreihe des Blockes 85 sich zur Rechten bewegen wird. Mit einer .derartigen Anordnung kann der Kontakt 8o nach links bewegt werden, wie in den Abbildungen gezeigt, ohne eine Drehung der Welle 107 zu bewirken, da die nachgiebige Verbindung zwischen dem Kontakt 8o und dem Arm 82 und die relativ schräge Richtung der Zahnreihe es der verzahnten Oberfläche io8 erlaubt, über die Zahnreihe 107 zu gleiten. Wenn jedoch eine Kraft an dem Arm 82 wirkt, um den Kontakt 8o nach rechts zu bewegen, bewirkt der Zug der Feder go das feste Ineinandergreifen der verzahnten Oberfläche io8 mit den Zähnen der Welle 107, so daß sich der Kontakt 8o nicht ohne Drehung der Welle nach rechts bewegen kann. An dein unteren Ende des Armes 82 ist ein mit Öffnung versehener Griff iog zur Drehung des Armes in eine dem Uhrzei.gersinn entgegengesetzte Richtung vorgesehen. Um andererseits eine allzu weite Drehung des Armes 82 zu verhindern, ist' am Arm selbst eine Sperrung i io angeordnet, wodurch der Flansch 89 an das untere Ende der Tragplatte 66 gebunden wird. Die Welle 107 ist an der Achse i i i befestigt, «-elche in die Einkerbungen 112 vorspringend angeordnet ist und die wiederum gerade unter dem Block 85 in den getrennten Platten 83 und 84 des Kontaktes 8o angeordnet sind. Die Achse i i i verlängert sich durch die Tragplatte 66 in das Gehäuse 113, das an der entgegengesetzten Seite der Tragplatte 66 angeordnet ist und mit dem in dem Gehäuse untergebrachten Zeitmechanismus in Verbindung steht. Die Einheiten dieses Zeitmechanismus können beliebiger Art sein und sind aus diesen Grund nicht dargestellt.
  • Die Wirksamkeit der Anordnung ist folgende: Nach der Einsetzung der Sicherungsglieder in die Patronen 38 und 56 in der bekannten Art und der Befestigung der Sicherungsverlängerungen 52 und 74 am Teil 5o und am Hebel 68 wird der Hebel 68 an dem Bolzen 67 befestigt und die Patrone 56 so weit gedreht, bis der kegelförmige Ansatz 6o der Kontaktkappe 61 in das Lager 62 des Kontaktes 57 einklinkt. Wenn nie Patrone 56 in bezug auf die Patrone 38 in nie in Abb. i gezeigte Lage geschwenkt ist, greift der hakenförmige Teil des Hebels 68 in dieSperrung 96, wodurch der Teil 95, wie in Abb. 8 gezeigt, nach rechts gedrückt wird und dort so lange durch den Arm io6 des Hebels 68 gehalten wird, wie .die Patrone 56 sich in geschlossener Lage befindet. Sodann wird der Arm 82 mittels des Griffes in eine dem Uhrzeigersinn entgegengesetzte Richtung gedreht, wodurch sich der Kontakt 8o mit der verzahnten Oberfläche io8 des Blockes 85 über die Zahnreihe der Welle 1,07 gleitend nach links bewegt. Sobald sich der Kontakt 8o genügend weit nach links entfernt hat, bindet der Zapfen 94. der Sperrung 95 die Einkerbung 93, wodurch der Kontakt in der Offenstellung gehalten wird. Auf diese Weise ist der Schließmechanismus für ein Intätigkeittreten vorbereitet. Das Schaltelement einschließlich der Patrone 38 kann an dem unteren festen- Kontakt 30 durch Verbindung des hakenförmigen Teiles 45 des Kniehe@bels:.Ii mit der Muffe 34 befestigt sein und die ganze Einheit in -die in Abb. i gezeigte Stellung geschwenkt werden, wobei der kegelförmige Einsatz q.o die Kappe 39 an dem oberen Ende der Patrone 38 in das Lager 23 des oberen festen Kontaktes 17 einklinkt.
  • Durch die Einzelteile und ihre in Abb. i gezeigten Stellungen ist das Sicherungsglied in der Patrone 56 zwischen den ,festen Kontakten 17 und, 30 verbunden, während das untere Ende des Sicherungsgliedes in der Patrone 38 von .dem unteren festen Kontakt isoliert ist, wie vorher beschrieben: wurde. Unter diesen Umständen kann die Sicherungspatrone entweder durch Hand oder durch Schaltstabbetätigung geschwenkt werden, während die Sicherungsglieder in beiden Patronen noch nicht angesprochen haben. Diese letztere Witkung verursacht eine Loslösung des verjüngten hakenförmigen Teiles des Kniehebels 68 von der Sperrung 96, so daß sich der Teil 95 unter dem Einfluß der Feder ioi nach links bewegen kann, wie in Abb. 8 gezeigt. Daraufhin wird die Sperrung 94 von der Einkerbung 93 freigemacht, so daß die Feder 87 in @Virksaiiikeit tritt, um den Arm 82 und den Kontakt 8o in eine dem Uhrzeigersinn gleiche Richtung zu drehen. Diese Bewegung wird so lange verzögert, bis die verzahnte Oberfläche io8 die Zahnreihe der Welle 107 bindet und der Kontakt durch die Feder go niedergezogen wird. Die Verlängerung der verzahnten Oberfläche io8 ist von solcher Art, daß, wenn der Kontakt 8o einen vorgeschriebenen Punkt erreicht hat, ,er von der Sperrung losgelöst wird, wodurch eine Schnappbewegung des Kontaktes unter dem Einfluß der Feder 87 in Stellung mit dem Sicherungsteil 5o vonstatten geht, wodurch .eine elektrische Verbindung des Sicherungsgliedes .in die Patrone 38 zwischen den festen Kontakten 17 und 3o hergestellt wird. Die endgültige Schnappbewegung des Kontaktes verhindert das Entstehen eines Lichtbogens zwischen dem Kontakt und dem Teil 5o. Der wieder geschlossene Kreis erstreckt sich sodann von dem oberen festen Kontakt 17 über die Kontaktkappe 39, das Sicherungsglied in der Patrone 38, .die Sicherungsgliedverlängerung 52, den Teil So, den Kontakt 8o, den Arm 82, den Zapfen 86, die Tragplatte 66, den Steg 42, den Kniehebel 41 und die Muffe 34 zu dem unteren festen Kontakt 3o.
  • Mit den in ihren Stellungen in Abb. i gezeigten Teilen der Schaltanordnung tritt dieselbe vorher beschriebene Stromkreis:schließung auf, wenn das Sicherungsglied in der Patrone e56 bei @einemauftretenden Fehlerstrom unterbricht. Unter diesen Umständen wird die Sicherungsgliedverlängerung 74 losgelassen, wodurch -der Zusammenbruch des Tragmechanismus., von dem -der Hebe168 einen Teil bildet, erfolgt. Der Hebel 68 schwingt dann um ,den Zapfen niederwärts, so daß sich die Patrone 56 nach unten bewegen kann, bis der kegelförmige Ansatz 6o sich vom Kontakt 57 loslöst. Die Patrone 56 nimrnmt dann die in Abb.2 gezeigte Stellung ein. Die niederwärtige Bewegung des Kniehebels 68 um den Zapfen 67 befreit den Schließmechanismus für die Wirksamkeit. der Schließung des Stromkreises durch das Sicherungsglied in der Patrone 38 durch Einstellung des Kontaktes 8o mit :dem Teil So in der vorher beschriebenen Art. Die Verzögerung in der Bewegung des Kontaktes 8o zu der geschlossenen Lage, die durch den Zeitmechanismus in dem Gehäuse 113 hervorgerufen wird, sorgt für die Unterbrechung des bleibenden oder zeitweiligen Fehlers nach der' Unterbrechung des Kreises in der Patrone 56 und bevor der Kreis durch das Sicherungsglied in der Patrone 38 wieder geschlossen ist, so daß die Sicherungsglieder beider Patronen nicht bei demselben zeitweiligen Fehler in Wirksamkeit treten werden. Das Schaltelement einschließlich .der Patrone 56 verhütet ein Aufspringen des Hebels 67 mittels eines Halters i 15, welcher mittels seines Zapfens r 16 an dem äußeren Ende der Arme des Steges 70 befestigt ist. Dieser Halter verlängert sich nach unten zwischen den zwei Führungsbolzen i i7 und bewegt sich nach :demZusammenbruch des Hebelsystems über die Öffnung in ,dem hakenförmigen Teil des Hebels 68 niederwärts, wodurch eine Loslösung des Hebels 68 von dem Zapfen 67 verhindert wird.
  • Mit den in Abb. 2 der Schaltanordnung gezeigten. Stellungen ist eine günstige Gelegenheit für die Entfernung des äußeren Schaltelementes für den Ausfall der Patrone 56 gegeben, während der Kreis noch durch ein unverletztes Sicherungsglied in der Patrone 38 geschützt ist. Die Entfernung des äußeren Schaltelementes kann durch Hebung der Patrons 56 und Trennung des Hebels 68 von dem Zapfen, 67 ,ausgeführt werden. Im Fxlle von andauernden oder wiederkehrenden Fehlern unterbricht das Sicherungsglied in: der Patrone 38 und bewirkt so die Freigabe der- Sicherungsgliedverlän@gerung, so ,daß das Hebelsystem einschließlich des Hebels 41 zusammenbricht. Hierdurch bewegt sich .die Patrone 38 niederwärts und befreit den kegelförmigen Ansatz 40 von dem Lager 23 des Kontaktes. 17, worauf die Patrone 38 .in die Ausschaltstellung schwingt, wie in Abb. 3 gezeigt. Der Hebel ¢i verhindert in einer ähnlichen wie beim Hebel 68 beschriebenen Art das Aufspringen der Muffe 34 während der Ausschaltstellung mittels eines mit Zapfen i2 i an den Steg 42 befestigten; Halfters i2-o, .der sich über die Führungsbolzen 122 verlängert, um so die Öffnung in dem hakenförmigen Teil des Hebels 41 zu schließen. Die Entfernung ,des inneren Schaltelementes kann in derselben in Verbindung mit dem äußeren Schaltelement beschriebenen Art erfolgen.
  • Es ist verständlich, daß die erfindungsgemäße Anordnung nicht auf Einzelteile begrenzt ist und daß verschiedene Abänderungen getroffen werden können, um die Anordnung für die verschiedenen in der Praxis vorkommenden Fälle verwendbar zu machen. Es kann z. B. statt einer Sicherungspatrone mit Sicherungselement ein Sicherungsstreifen Verwendung finden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: a. Selbsttätige Schaltvorrichtung für Hochspannungsnetze mit zwei oder mehreren beim Ansprechen ausschwenkenden Sicherungen, von denen immer je eine für die Abschaltung eines Überstromes oder Kurzschlusses bereit ist und eine oder mehrere andere eingeschaltet werden, sobald die vorangehende angesprochen hat, gekennzeichnet durch eine derartige bauliche Vereinigung der einzelnen Sicherungen, daß sie bei ihrem jeweiligen Ansprechen fortschreitend fächerartig auseinanderfallen.
  2. 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß :die Ersatzsicherung an dem einen Ende mittels eines Isolierstückes mit der Stromanschlußklemme verbunden ist, welches beim Ansprechen der vor ihr eingeschalteten Sicherung durch ein Schaltglied überbrückt wird.
  3. 3. Schaltvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied verzögert einschaltet. q.. Schaltvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerung durch den Ablauf eines Uhr-bzw. Zeitwerkes festgelegt wird. 5. Schaltvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der einzelnen Sicherungen untereinander und der ersten mit den Stromzuführungsklemmen an dem einen Ende durch an Stege angebrachte Kniehebelsysteme erfolgt, die bei der Abschaltung der einzelnen Sicherungen zusammenbrechen. b. Schaltvorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammenbrechende Kniehebelsystem das Zeitwerk in Gang setzt.
DEL96425D 1937-12-02 1938-12-02 Selbsttaetige Schaltvorrichtung fuer Hochspannungsnetze mit zwei oder mehreren beim Ansprechen ausschwenkenden Sicherungen Expired DE719576C (de)

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DEL96425D Expired DE719576C (de) 1937-12-02 1938-12-02 Selbsttaetige Schaltvorrichtung fuer Hochspannungsnetze mit zwei oder mehreren beim Ansprechen ausschwenkenden Sicherungen

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DE (1) DE719576C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1263912B (de) * 1966-01-07 1968-03-21 Licentia Gmbh Vorrichtung zum selbsttaetigen Einschalten von Sicherungspatronen in den Stromkreis von Hochspannungsschaltanlagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1263912B (de) * 1966-01-07 1968-03-21 Licentia Gmbh Vorrichtung zum selbsttaetigen Einschalten von Sicherungspatronen in den Stromkreis von Hochspannungsschaltanlagen

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