DE719452C

DE719452C - Federnde Motorabstuetzung, insbesondere bei Spinnzentrifugen fuer Kunstseide

Info

Publication number: DE719452C
Application number: DEM143086D
Authority: DE
Original assignee: Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Current assignee: Rheinmetall Air Defence AG
Priority date: 1938-10-06
Filing date: 1938-10-21
Publication date: 1942-04-09
Also published as: CH206949A

Description

Federnde Motorabstützung, insbesondere bei Spinnzentrifugen für Kunstseide alle Vertikalmotoren bei Spinnzentrifugen für Kunstseide sind mehr oder weniger elastisch gelagert. Es sind hierbei zwei Systeme bekannt. Beim ersten System wird der '.Motor etwa in seiner Mitte. also in seinem Schwerpunkt, gefaßt. Beim zweiten System steht das Motorgehäuse auf einer federnden Unterlage, z. B. auf Gummipolstern. Manchmal finden beide Anordnungen gleichzeitig Anwendung. In jedem Falle wird der schnell drehenden Welle .ermöglicht, der Drehung um eine freie Achse zuzustreben. Dabei zeigt sich, daß die Welle und damit auch der auf der Motorwelle aufgesteckte Spinntopf bei hoher Drehzahl des Motors schwirren. Die bekannten Lagerungen vermögen nur bis zu einem gewissen Grad das Schwirren der Motorwelle zu verhindern.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der zweiten Anordnung. Bedingung einer freien Beweglichkeit ist nun aber,. daß eine auftretende Kraft beim elastischen Glied (Gummi oder Federpolster) keine Gegenkraft hervorruft _, die beim Verschwinden der ersten Kraft ein erfolgtes Ausschwingen des Motors rückgängig macht und das Schwirren der Motorwelle verursacht. Auf dieser Erkenntnis beruht die vorliegende Erfindung. Gemäß der Erfindung ist ein den oberen Teil des Motors umgebender und diesen wenigstens stellenweise berührender Gummiring vorgesehen, welcher in einem Bleiring eingesetzt ist, der auf einer am Maschinenrahmen befestigten und den Motor nicht berührenden Unterlage frei aufliegt.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise einen gemäß der Erfindung abgestützten Motor. i ist der Motor, von dem nur der obere 'feil dargestellt ist; der Motor steht auf einer elastischen Unterlage. 2 ist der Spinntopf. Die strichpunktierte Linie 3 bedeutet das Schutzgehäuse um den Spinntopf. Den Motorhals 9 umgibt ein Gummiring 5, der in ,einem Bleiring .4 eingesetzt ist. Der Bleiring 4 liegt frei auf der plattenförmigen, den Motor nicht berührenden Unterlage 6 auf, die z. B. aus Blei besteht und am Maschinenrahmen y befestigt ist. Diese Einrichtung verhindert das Schwirren der Motorwelle auch bei hoher. Drehzahl vollkommen, indem der frei bewegliche Bleiring 4. mit dem Gummiring 5 bei einem Ausschwingen des Motors in keiner Lage eine elastische Gegenkraft auslöst. Beim Verschieben des Bleiringes .l entsteht zwischen ihm und der Unterlage 6 Reibur. Diese Reibung genügt zur Dämpfung der Schwirrungen der Motorwelle.
Damit im Betrieb durch die beim Spinnprozeß abgeschleuderte Flüssigkeit der Bleiring 4. und die Unterlage 6 nicht verkrustet werden, ist zwischen dem Spinntopf-2 und der Anordnung 4. bis 6 eine Auffangvorrichtung b vorgesehen.
Der Bleiring q. kann auch so gestaltet sein, daß er den Motorhals 9 nur stellenweise berührt.

Claims

PATLNTaNS.PRLCii: Federnde Motorabstützung, insbesondere bei Spinnzentrifugen für Kunstseide, gekennzeichnet durch einen den oberen Teil des Motors (i) umgebenden und diesen" wenigstens stellenweise berührenden Gummiring (5), welcher in einem Bleiring (q.) eingesetzt ist, der auf einer am Maschinenrahmen (y) befestigten und den Motor (i) nicht berührenden Unterlage (6) frei aufliegt.