DE719297C - Vorrichtung zum Gluehen der Enden von Patronenhuelsen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Glühen der Enden von Patronenhülsen Um. Patronenhülse und - Geschoß züi vereinigen, ist :es bekanntlich notwendig, daß die fertig hergestellte Patronenhülse an ihrem offenen Ende durch Glühen weich .gemacht wird, wobei jedoch darauf zu achten ist, daß der übrige Teil der Hülse urigeglüht -Lund hart bleibt, damit er beim Abschuß dem Druck der Explosionsgase widerstehen kam., ., Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum teilweisen Glühen von Patronenhüd'sgen bei durchweg gleichmäßiger und genauer Behandlung des zu glühenden Teils unter geringstem "Wärmeverlust und größtem Wirkungsgrad der Heizeinrichtung zu - erzielen.
• Sie besteht darin, daß die nur die Enden der Patronenhiülsen aufnehmenden Glühkärper offene Muffieln in eirein gemeinsamen, wärmeisolierten und - elektrisch beheizten Ofenraiun bilden, die" an der Unterseite oder den Seitenflächen des Ofens angeordnet sind.
• Das Glühen in Muffeln gibt nicht nur die Möglichkeit einer sehr gleichmäßigen Erwärmung des in die Muffel :eingeführten, Glühgutes, sondern ermöglicht die Vermeidung schädlicher Überhitzungen des Glühgutes, die besonders bei den relativ niedrigen und ziemlich genau einzuhaltenden Glühtemperaturen, wie sie bei Patronenhülsen erforderlich sind, leicht eintreten können.
• Es wiu-de schon vorgeschlagen, Muffel-Öfen zum teihveisen Glühen von Patronenhülsen zu verwenden. Jedoch wurde bei diesen die ganze Hülse in die in den, oberen Teil des Ofens eingesetzten Muffeln eingeführt und diese während des Glühens abgeschlossen. Eine Erwärmung nur eines Endes der Patronenhülse war damit wegen der weitgehend gleichmäßigen Wärmeverteilung in der Muffel nicht erzielbar.
• Fernger sind auch Vorrichtungen zum Glü;-her der Enden von Patronenhülsen berannt, die -eine Reihe von offenen Glühkörpern aufweisen, von denen jedoch jeder mit einte gesonderten Heizeinrichtung versehen ist. Die Einrichtung nach der Erfindung besitzt diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber nicht nur den Vorteil der zentralen Wärmeerzeugung für alle Glühkörper und den dadurch erzielten besseren Wirkungsigrund der Heizeinrichtung, sondern @es wird durch sie auch eine gleichmäßige Erwärmung der zu glühenden Teile in allen Muffeln bei Vermeidung wesentlicher Wärmeverluste erzielt.
• Die Erfindung .ermöglicht es, die gleichmäßig verteilte und gedämpfte Wäa-me einer Muffel auszunutzen, dabei aber die Erwärmung nur :auf jenen Bereich der Hülse zu beschränken, für den die Erwärmung gefordert wird.
• Nach der Erfindung sind die auch während des Glühvorgangs offenen, z@veckin.äßig rohrförmigen Muffeln an der Unterseite oder an den Seitenflächen des Ofens angeordnet. Bei dieser Anordnung bleibt auch bei offener Muffel die Wärmewirkung im wesentlichen allein auf den in die Muffel eingeführten Teil der Patronenhülse konzentriert, -weil eine Wärmebewegung oder -abwanderung aus der Muffel durch Luftzirkulation im wesentlichen nicht stattfinden kann.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung gezeigt. i ist das Ofengehäuse, 2 sind die Heizkörper des Ofens, 3 die aus feuerfesten und oben geschlossenen Rohren bestehenden Muffeln, die mit ihren unteren offenen Enden z. B. durch Einwalzen in entsprechenden Ausnehmungen einer eisernen Sohlplatte 4 des Ofens befestigt sind. 5 ist eine Wärmeschutzschicht, durch die die Sohlplatte q. gegen den Strahlungsraum des Ofens abgeschirmt ist.
• Mit 6 sind die Patronenhülsen bezeiclh riet, deren Enden geglüht werden sollen; 7 ist eine heb- und senkbare Beschickumgsvarlichtung, in die die zu glühenden Patronenhülsen in einem den Muffeln entsprechenden Abstand in Ausnehmungen 8 eingesetzt werden und durch die sämtliche Muffeln gleichzeitig :;mit dem Glühgut beschickt werden können.
• Die Muffeln selbst sind zweckmäßig in cinem derartigen Abstand voneinander angeordnet, daß eine möglichst gleichmäßige Bestrahlung der gesamten Oberfläche jeder Muffel durch die Heizkörper des Ofens erzielt wird.

Claims (3)

1. PATENT ANSPRÜCIII:: i: Vorrichtung zum Glühen der Enden von Patronenhülsen auf elektrischem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß die die Patrozienhülsen aufnehmenden Glühkörper offene Mufehi in einem gemeinsamen, wärmeisolierten und elektrisch beheizten Ofenraum bilden, die aai der Unterseite oder den Seitenflächen des Ofens ,angeordnet sind und in die die Enden der Patronenhülsen nur auf die zu glühende Länge eingeführt werden.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus feuerfesten, an einem Ende geschlossenen Rohren bestehenden Muffeln mit ihren altenen Enden in entsprechende Ausnelnnungen edier eisernen Sohl- oder Seite nplatte des Ofens befestigt sind, die durch eine Wärmeschutzschicht gegen den Strahlungsraum des Ofens isoliert ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffeln in solchem gegenseitigen Abstand angeardnet sind, daß eine möglichst gleichmäßige Bestrahlung der gesamten Oberfläche jeder Muffel durch die Heizkörper des Ofens erzielt wird.