DE718590C - Vorrichtung zur Verbesserung des Fluessigkeitsumlaufes in Heizungsanlagen mit keiner oder nur geringer natuerlicher Steighoehe - Google Patents
Vorrichtung zur Verbesserung des Fluessigkeitsumlaufes in Heizungsanlagen mit keiner oder nur geringer natuerlicher SteighoeheInfo
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- DE718590C DE718590C DEU13863D DEU0013863D DE718590C DE 718590 C DE718590 C DE 718590C DE U13863 D DEU13863 D DE U13863D DE U0013863 D DEU0013863 D DE U0013863D DE 718590 C DE718590 C DE 718590C
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- F24D3/00—Hot-water central heating systems
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Description
• υ 13863
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbesserung des Flüssigkeitsumlauf es
in Heizungsanlagen mit keiner oder nur geringer natürlicher Steighöhe durch abwechselnde
Über- und Unterdruckbildung.
Bei Zentralheizungsanlagen wird bekanntlich der Umlauf der wärmeübertragenden
Flüssigkeit gewöhnlich durch das verschiedenartige spezifische Gewicht der Flüssigkeit
in den einzelnen Teilen des RöhrensystemSi in dem sich die Wärmequelle befindet, herbeigeführt.
In den \Ton der erwähnten Wärmequelle abgezweigten Röhren steigt die
warme Flüssigkeit nach oben und fließt nach Abgabe ihrer Wärme in einem sog. Element
(Heizkörper o. dgl.) in den zur Wärmequelle führenden Röhren wieder zurück. Ein solcher
Umlauf erfordert eine bestimmte Steighöhe in dem über der Wärmequelle liegenden Leitungskreis. ao
Man hat nun schon zur Beschleunigung des Umlaufs in Heizungsanlagen abwechselnde
Über- und Unterdrucke durch Dampfbildung oder -Verdichtung verwendet, und zwar mit
Hilfe eines unteren geschlossenen, mit einer Beheizungseinrichtung versehenen Gefäßes
und eines höher gelegenen Expansionsgefäßes, die miteinander durch doppelte Rohrleitungen
verbunden sind. Ein besonderes Wasserverdrängungsgefäß oder ein Pulsator und gegebenenfalls ein Kondensator erzeugen
die Treibkraft für die den Warmwasserumlauf schaffende Pulsierung durch Dampfzuführung
und -verdichtung.
Die Erfindung bezweckt, in einfacher Weise — ohne Verwendung verwickelter mechanischer
oder anderer Vorrichtungen, wie motorbetriebener Pumpen, Wasserverdrängungsgefäße,
Pulsatoren o. dgl. — den Umlauf auch in den Fällen zu bewirken, wo die Steighöhe im Wärmeleitungssystem gering
oder sogar negativ ist, so daß keine nennenswerte Selbstzirkulation entstehen kann, wenn
ίο z. B. das wärmeabgebende Element (der Heizkörper) unterhalb der Wärmequelle angeordnet
ist. Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus einem mit einer Heizvorrichtung
versehenen geschlossenen Kessel, der durch eine Abschirmvorrichtung, die in einem geeigneten Abstand von der Heizfläche
des Kessels angebracht ist, in zwei Zonen oder kommunizierende Räume mit beim Erwärmen
verschiedenen Flüssigkeitstemperatüren unterteilt ist, von denen die kältere
Zone jenseits der Abschirmung in die Rohrleitung der Heizungsanlage eingeschaltet ist
und die zwischen der Abschirmung und der Kesselheizfläche gegebene Zone diesseits der
Abschirmung der Beheizung ausgesetzt ist, so daß Flüssigkeit von der kälteren Zone in
die Rohrleitung gedrückt oder gesaugt bzw. von der Rohrleitung in diese Zone gesaugt
oder gedrückt wird.
Ein zweiter als Expansionsgefäß dienender Kessel ist an das Leitungsnetz so angeschlossen,
daß die umlaufende Flüssigkeit von dem einen Kessel zu dem anderen, aber nicht in der entgegengesetzten Richtung
strömen kann. Der Expansionskessel kann entweder in die Saugleitung oder in die Druckleitung des Umlaufrohrnetzes eingeschaltet
sein.
Wenn das Erhitzungsgefäß wie bei den bekannten Vorrichtungen unterteilt ist, werden
zwar Dampfbildung und Überdruck im Gefäß erhalten, aber es ist in diesem Falle eine
Emulsion von Dampf und Flüssigkeit bei Dampfbildungstemperatur, die zu den Leitungen
und den wärmeabgebenden Körpern strömt, um in diesen zu kondensieren. Es ist daher unmöglich, die Temperatur des ausgehenden
Gemisches in genügender Weise zu regeln, und die Heizung kann nicht mit den in Wohnungszimmern u. dgl. erwünschten
niedrigen Temperaturen vor sich gehen.
Die Unterteilung des Erhitzungsgefäßes mittels einer Abschirmvorrichtung gemäß der
Erfindung hat zur Folge, daß der Flüssigkeit im Raum zwischen der Beheizungsfläche des
Gefäßes und der Abschirmung, der in der Regel viel kleiner als der andere Teil des
Gefäßes ist, beim Erwärmen der größte Teil der Wärme zugeführt wird, während die
Flüssigkeit im anderen Raum nur in geringem Grad, hauptsächlich durch Konvektion
und Dampf vom wärmeren Raum, erwärmt wird. In der wärmeren Zone tritt dabei eine
schnelle Dampfbildung und damit Überdruck im ganzen geschlossenen Gefäß ein. Die gebildeten
Dampf blasen drücken eine dem Rauminhalt der Blasen entsprechende Menge
Flüssigkeit zum anderen Raum des Gefäßes und von diesem entweder zum zweiten Gefäß
oder zu einem Teil der Umlaufleitung. Diese Flüssigkeit ist kalter als die Flüssigkeit
im wärmeren Raum und deshalb für Heizzwecke mehr geeignet als Flüssigkeit bei Dampfbildungstemperatur.
Sobald eine Dampfblase sich von der wärmeren Zone nach der kälteren Zone entfernt,
z. B. um die Kante der Abschirmung herum oder durch ein Ventil in dieser, stürzt
in demselben Augenblick verhältnismäßig kalte Flüssigkeit aus der kälteren Zone hinein,
um den Raum hinter der Blase zu füllen, gleichzeitig wie die Blase selbst in der verhältnismäßig
kalten Flüssigkeit in der kälteren Zone abgekühlt und verdichtet wird. Hierbei werden andere in Bildung bzw. im
Einleiten oder Anwachsen begriffene Dampfblasen in der wärmeren Zone abgekühlt, so
daß sich auch der Dampf in' dieser Zone praktisch augenblicklich ganz oder |eilweise
verdichtet. Die Folge ist ein sehr schnell eintretender Unterdruck im Gefäß. Durch das
fortgesetzte Erwärmen des Gefäßes werden aufs neue Dampfblasen in der wärmeren Zone
gebildet, und der Vorgang wiederholt sich abermals mit schnell entstehenden, abwechselnden
Über- und Unterdrücken. Das Erhitzungsgefäß wirkt also wie eine kolbenlose Pumpe mit auf thermischem Wege zugeführter
Energie. Je nachdem, wie die verschiedenen Elemente der Vorrichtung aneinander iod
angeschlossen sind, d.h. wie die letztere insgesamt ausgeführt ist, wird der Umlauf dabei
entweder hauptsächlich durch Druck- oder Saugwirkung oder sowohl durch Druck- als
auch Saugwirkung herbeigeführt. Der Umlauf wird folglich durch mittels zugeführter
Wärme im Erhitzungsgefäß selbst hervorgerufene abwechselnde Über- und Unterdrucke
und ohne Hilfe eines besonderen Pulsators oder einer ähnlichen Vorrichtung bewirkt.
Die Beheizung kann auch mittelbar durch leicht kondensierbare Dämpfe oder Gase, z. B.
aus Wasser, Spiritus o. dgl., stattfinden. Beim Einleiten und Verdichten des Dampfes oder
Gases im Gefäß werden dabei in derselben Weise, wie oben angegeben, die für den Umlauf
der Flüssigkeit erforderlichen Druckänderungen gleichzeitig mit einer Erwärmung der Flüssigkeit erzielt.
Die Pumpenwirkung, welche gemäß der Erfindung erhalten wird, kann außer zur Hervorbringung
des unmittelbaren Umlaufs in
der angegebenen Weise zur Pumpenförderung auf mittelbarem Wege, z. B. mit Hilfe einer
Biegehaut, eines Balges o. dgl., bei anderen Flüssigkeiten, z. B. Petroleum für die 'Brennervorrichtung,
zum Umlauf von Flüssigkeiten in Wärmeleitungs- oder Kühlanlagen oder zu anderen Zwecken Anwendung finden.
In der Zeichnung sind im senkrechten Schnitt verschiedene Aüsführungsformen der
ίο Vorrichtung nach der Erfindung veranschaulicht, und zwar alle mit einem Heizkörper als
wärmeabgefoendes Organ.
Die Abb. i, 2, 7 und 8 zeigen Vorrichtungen für vereinigte Saug- und Druckwirkung
und die Abb. 4 eine Vorrichtung' hauptsächlich für Druckwirkung.
Die Abb. 3, S, 6 und 7 zeigen verschiedene Ausführungsformen einer Abschirmung, die
nahe der Erhitzungsfläche im Erhitzungsgefäß angeordnet ist, um die Bildung von großen
Dampfblasen und damit große Druckschwanküngen im Gefäß hervorzurufen.
Abb. 8 zeigt eine zusätzliche Beheizungsvorrichtung unter dem Erhitzungsgefäß für
die in diesem befindliche Flüssigkeit.
Abb. ι zeigt eine Vorrichtung mit einem geschlossenen Erhitzungsgefäß 1 und einem
höher gelegenen, offenen Gefäß 2, das aber auch geschlossen sein kann, um etwaigen
nichtverdichteten Dampf am Entweichen aus dem System zu hindern und damit Verlust
von Flüssigkeit aus dem System während des Umlaufs zu vermeiden. Von der Leitung 3, 4
und 5 zwischen den beiden Gefäßen ist der 3S Teil 4 als Wärmeelement ausgebildet, das aber
durch mehrere getrennte Elemente ersetzt werden kann. Ein Verbindungsrohr 6 zwischen
den Gefäßen 1 und 2 ist an. die obere Wand 11 des Gefäßes 1 angeschlossen und an
seinem oberen, in das Gefäß 2 ragenden Ende mit einer oder mehreren öffnungen 13 versehen,
die oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Gefäß 2 liegen; die Beheizung des Gefäßes
ι erfolgt durch einen Brenner oder durch eine andere Wärmequelle 7. Wasser
oder eine andere Flüssigkeit füllt das obere Gefäß 2 bis zu einer bestimmten Höhe, ferner
die Leitung 3, 4, 5 sowie das untere Gefäß vollständig und steigt im Verbindungsrohr 6
so zu derselben Höhe wie außerhalb von diesem im Gefäß 2 an. Infolge seiner Anordnung
dient das Rohr 6 also als Flüssigkeitsabsperreinrichtung zwischen den beiden Gefäßen. Die
Flüssigkeit kann deshalb vom oberen Gefäß 2 durch die Leitung 3, 4, 5 zum Gefäß 1 strömen
und von diesem zum Gefäß 2 gelangen, aber nicht vom Gefäß 2 zurück zum Gefäß 1 durch
das Rohr 6.
Wenn sich die Flüssigkeit im Verbindungsrohr
6 in derselben Höhe mit der Flüssigkeit im oberen Gefäß 2 befindet, so erfolgt „kein
Strömen λ'οη Flüssigkeit in der einen oder der
anderen Richtung in der Leitung 3,4, 5. Wird dagegen das Gefäß 1 erhitzt, so daß Dampf in
der Flüssigkeit dieses Gefäßes gebildet oder Dampf oder Gas von einer äußeren Quelle
eingeführt wird, so wird, bis der Überdruck aufhört, eine dem Rauminhalt der Dampfblasen
entsprechende Menge Flüssigkeit aus dem Gefäß 1 durch das Rohr 6 in das Gefäß 2
hinaufströmen, wodurch dessen Flüssigkeitsstand erhöht wird. Bei richtig bemessener
Erhitzung des Gefäßes 1 werden die Dampfblasen bei der Berührung mit Flüssigkeit vnr<
niedrigerer Temperatur als der bei der Erhitzungsfläche herrschenden ganz oder teilweise
verdichtet (kondensiert), wodurch Unterdruck im Gefäß 1 entsteht. Der früher von den
Dampfblasen eingenommene Rauminhalt wird nun durch Flüssigkeit ersetzt, am einfachsten ·
natürlich aus dem Rohr 6, wo eine äußerst schnelle Senkung des Flüssigkeitsstandes,
unter Umtänden bis zum Gefäß 1 herunter, eintritt. In diesem Augenblick wird der von
der Flüssigkeitssäule im Rohr 6 und Gefäß 1 stammende Druck in der Öffnung 15 im Einlaß
zum Gefäß 1 geringer als der Druck der durch die Leitung 3, 4, 5 wirksamen Flüssigkeitssäule
von der Oberfläche im Gefäß 2 bis zur Öffnung 15, so daß Flüssigkeit durch den
Auslauf 14 des Gefäßes 2 und die Leitung 3, 4, 5 in das Gefäß 1 hineinströmt, was zur
Folge hat, daß der Unterdruck im Gefäß 1 durch dessen Wiederfüllung und die des Rohres
6 aufhört und somit die Strömung in dieser Richtung endet. Der erhöhte Flüssigkeitsstand
im Gefäß 2 und die Saugung in der Öffnung 15 wirken auch mit, den Umlauf der
Flüssigkeit durch die Vorrichtung zu verstärken. Durch die fortgesetzte Erwärmung
des Gefäßes 1 wird darauf der Vorgang mit sich abwechselnden Überdrucken und Unterdrucken
wiederholt. Die Anzahl ganzer Perioden in der Minute beläuft sich im allgemeinen
auf 15 bis 60, kann aber auf 120 oder mehr gesteigert werden. Die Zeit für jede
Druckänderung wird so verhältnismäßig kurz. Besonders die durch die Verdichtung bewirkte
Druckerniedrigung verläuft sehr schnell.
Die Abschirmung 8 wird zweckmäßig in einem gegebenenfalls regelbaren Abstand von
der Erhitzungsfläche des Gefäßes angeordnet. Wenn das Gefäß durch den Boden hindurch
erhitzt oder Dampf aus anderer Quelle eingeleitet wird, so wird die Abschirmung in einem
Abstand vom Boden angebracht, vorzugsweise in Form einer ebenen oder schwach gekrümmten
Scheibe, konischen oder kalotteförmigen Platte o. dgl., obwohl bei Dampfeinleitung
auch eine andere Anordnung mög-Hch
ist. Die Abschirmung kann auch mit öffnungen, z. B. runden Löchern, radialen oder
zirkulären Schlitzen ο. dgl., versehen sein, durch welche die Dampfblasen von dem abgeschirmten
Raum zwischen der Erhitzungsfläche und der Abschirmung zum anderen kälteren
Raum entweichen können und ferner Flüssigkeit von diesem anderen Raum zum abgeschirmten Raum strömen kann. Diese
Öffnungen werden vorzugsweise symmetrisch zur Mitte der Abschirmung angebracht. Bei
ίο einer Abschirmung ohne Löcher o. dgl. hat es
sich als zweckmäßig erwiesen, die erstere mit einer oder mehreren Erhebungen zu versehen,
z. B. in Form von wulstförmigen Ringen oder mit an ihrer äußeren Begrenzung angebrachten
Leisten, die für den bei der Erhitzung der Flüssigkeit unter der Abschirmung entstehenden
ader zugeführten Dampf als Sammelraum dienen- der Dampf wird hierdurch zu
großen Blasen angesammelt. Große Dampf-
ao blasen haben nämlich den Vorteil, daß die Druckänderungen größer und damit der Flüssigkeitsumlauf
kräftiger werden.
Das Verhältnis zwischen dem Inhalt des abgeschirmten Raumes und dem des übrigen
as Raumes im Erhitzungsgefäß hat einen großen
Einfluß auf den Verlauf der Dampfbildung und somit auf die Wirksamkeit des Flüssigkeitsumlaufs,
so daß bei einem bestimmten Verhältnis eine günstigste Strömung bei einer bestimmten Wärmezufuhr erzielt wird. Dieses
A^erhältnis ist jedoch von der Form und Größe des Gefäßes abhängig und kann darum nicht
ganz allgemein festgelegt werden. Bei Gefäßen mit Erhitzung durch den Boden hat es
sich erwiesen, daß, wenn zwischen der Abschirmung 8 und dem Boden 9 ein geeigneter
Abstand eingehalten wird (z. B. 0,5 bis 6 mm Abstand, bei kleineren Gefäßen, d. h. bei Gefäßen
mit einem Durchmesser bis zu 250 mm, gewöhnlich jedoch nur 0,5 bis 3 mm Ab-'
stand), nur eine geringe Anzahl sehr großer Dampfblasen unter der Abschirmung gegenüber
einer Unzahl kleiner Blasen bei Gefäßen ohne Abschirmung gebildet wird. Zur Erzielung·
einer vollständigen Kondensation der Dampfblasen aus dem Gefäß 1 kann die Verbindung
6 gegebenenfalls mit einer Kühlvorrichtung ausgestattet werden.
Wird z.ur Erhitzung eine andere Fläche als
der Boden benutzt, z. B. ein innerer Zylinder, in welchem Kohle oder Koks verbrannt wird,
so muß die Abschirmung in einem Abstand von der Zylinderfläche und von den Wänden
des Gefäßes bei den Außenkanten angebracht und gegebenenfalls mit Löchern oder Schlitzen
zur Erleichterung des Flüssigkeitszutritts für die Abkühlung im abgeschirmten Raum versehen- werden. In diesem Falle wird
zweckmäßig zur Erleichterung der Bildung von großen Dampfblasen zwischen der Erhitzungsfläche
und der Abschirmung eine Rohrspirale o. dgl. eingelegt, längs welcher die gebildeten kleinen Dampfblasen nach oben
heraufgleiten und sich im oberen Teil des abgeschirmten Raumes zu größeren Blasen
sammeln.
Die Abschirmung kann aus einem wärmeisolierenden Stoff, wie Asbest, Eternit o. dgl.,
ausgeführt oder an der einen Seite oder beiderseits mit einem derartigen Stoff belegt
sein. Hierdurch wird die Wärmeübertragung vom abgeschirmten Raum zum anderen Raum
im Erhitzungsgefäß erniedrigt und die Dampfbildung im ersterwähnten Raum begünstigt.
Der Flüssigkeitsumlauf wird auch gefördert, wenn in der Einlaßleitung zum Erhitzungsgefäß
ι nahe der Öffnung 15 ein Rückschlagventil 16 zur Verhinderung des Zurückströmens
der Flüssigkeit aus dem Gefäß in diese- Leitung angebracht wird. Praktisch
wird dabei die gesamte Druckabnahme im Gefäß ι bei der Kondensierung der großen
Dampfblasen mit Flüssigkeitszufuhr aus dem Rohr 6 ausgeglichen, wodurch der Druckunterschied
zwischen der Flüssigkeit außerhalb und innerhalb des Rohres 6 und damit die Strömung aus dem Gefäß 1 in die Leitung
3 hinein' vergrößert wird. Je kleiner der Durchmesser des Rohres 6 ist, desto größer
kann seine Länge gehalten werden und desto kräftiger wird folglich die Umlaufströmung.
Die Temperatur der zum Gefäß 2 strömenden Flüssigkeit, die, wie erwähnt, bedeutend
niedriger ist als dieDampfbildungstemperatur der Flüssigkeit, hängt hauptsächlich von der
Abkühlung in den Leitungen und im Heizkörper 4 ab. Sie kann, falls erwünscht, noch
weiter dadurch herabgesetzt werden, daß man eine bestimmte Menge Flüssigkeit von der
Eingangsleitung 5 durch eine zweckmäßig mit einem Regelventil 19 versehene Nebenleitung
17 zum Gefäß 2 strömen läßt.
Die Vorrichtung gemäß Abb. 2 stimmt mit derjenigen nach Abb. 1 grundsätzlich überein.
Hier wird jedoch die Absperrung im Rohr 6 ">5 gegen Einsaugen aus dem Gefäß 2 durch das
Erhitzungsgefäß 1 bei Unterdruck im letzteren anstatt durch einen Flüssigkeitsverschluß
durch ein Druckventil 21 bewirkt, das Flüssigkeit aus dem Gefäß 1 zum Gefäß 2 bei 1»
Überdruck im Gefäß 1 durchläßt. Außerdem ist in der Einlaßleitung 5 zum Gefäß 1 ein
Saugventil 16 eingesetzt, das der Flüssigkeit gestattet, bei Unterdruck im Gefäß 1 aus der
Leitung in das Gefäß hereinzuströmen und sie daran hindert, bei Überdruck im Gefäß
in der entgegengesetzten Richtung zu strömen. Wenn Überdruck im Gefäß 1 entsteht, wird
das Ventil 21 gehoben, und Flüssigkeit strömt aus dem Raum über der Abschirmung 8 in
das Gefäß 2 hinauf. Diese Flüssigkeit hat je nach der Größe der Strömung und der Ab-
kühlung in der Umlaufleitung 3, 4, 5 gewöhnlich
eine Temperatur zwischen 40 und go° C. Wenn der Überdruck aufhört, schließt sich
das Ventil 2r, und hei der darauffolgenden schnellen Kondensierung der Dampfblasen
sowohl über als auch unter der Abschirmung wird das Ventil 16 vom entstehenden Unterdruck
geöffnet und eine der Volumenabnahme im Gefäß 1 entsprechende Flüssigkeitsmenge
sehr schnell aus dem Leitungssystems, 4, 5 und somit aus dem Gefäß 2 eingesaugt. Der
erhöhte Flüssigkeitsstand im Gefäß 2 wirkt dabei mit, die Strömung von verhältnismäßig
heißer Flüssigkeit aus dem Gefäß 2 zum Gets faß ι durch die Leitung 3, das Element 4 und
die Leitung S zu verstärken. Im nächsten Augenblick hört der Unterdruck auf, das Ventil
16 wird geschlossen, und eine neue Drucksteigerung
tritt durch die Bildung neuer
ao Dampfblasen im abgeschirmten Raum ein, da
aufs neue heiße Flüssigkeit in das Gefäß 2 hinaufgedrückt wird usw. Zur Ausgleichung
der Druckänderungen· in der Leitung S ist in diesem Falle ein Windkessel 50 in Verbindung
mit. der Leitung angebracht.
Der Vorteil der Vorrichtung nach Abb. 2 gegenüber der Vorrichtung mit Flüssigkeitsverschluß nach Abb. 1 ist, daß der Kraftverbrauch
durch Hinundhergiehen der Flüssigkeitssäule im Rohr 6 vermieden wird und daß also der Unterdruck im Gefäß 1 für die Förderung
der Umlaufflüssigkeit besser ausgenutzt wird. Hinzu kommt, daß die Gefahr eines Kochens im Gefäß 1 wegen der Herabminderung
der Temperatur in diesem vermindert wird.
In Abb. 2 ist auch eine Vorrichtung zum Pumpen von Petroleum oder anderem Brennöl
aus einem Vorratsbehälter (Zisterne usw.) zu einem zum Brenner 7 gehörigen Brennstoffbehälter
22 gezeigt, wodurch die Umlaufvorrichtung während einer langen Zeit ohne Wartung
gelassen werden kann, da der Brennstoffvorrat im Behälter 22 selbsttätig auf gleicher Höhe erhalten werden kann. Durch
die Leitung 23 werden die Druckänderungen im Erhitzungsgefäß auf einen Balg 24 oder
auf eine andere ähnliche Pumpenanordnung übertragen, die sich mit den Druckerhöhungen
go und Druckverminderungen im Gefäß erweitert
bzw. zusammenzieht. Der Balg ist in einem Behälter 25 mit dem Einlaßventil 26 angeordnet,
der sich in der Vorratszisterne 30 für Brennöl befindet. Von dem Druckventil 27
wird das Öl durch eine Leitung 28 zum Behälter 22 des Brenners 7 geführt. Der ölstand
im Behälter 22 wird mittels eines Überlaufs immer in gleicher Höhe gehalten.
Die angegebene Pumpvorrichtung kann
g0 außer zum Pumpen von Brennöl auch zu anderen
Zwecken verwendet werden, z. B. zum Fördern von Flüssigkeit für andere Heizoder Kühlvorrichtungen o. dgl. bzw. zur Auslösung
anderer mechanischer Wirkungen.
Die Vorrichtung gemäß Abb? 4 weicht von den vorher erörterten dadurch ab, daß der
Flüssigkeitsumlauf hauptsächlich durchDruckwirkung herbeigeführt wird. Das Erhitzungsgefäß ι ist bei dieser Ausführungsform mit
dem Gefäß 2 durch das mit dem Saugventil 31 versehene Rohr 6 verbunden. Das Ventil
31 wird hier durch eine Feder 32 in seiner Lage gehalten. \rom Gefäß 1 geht außerdem
eine mit dem Druckventil 34 versehene Leitung 33 aus/ die durch die Leitung 3°, das
Wärmeelement 4 iund die Leitung 5a mit dem
Gefäß 2 in Verbindung steht, zweckmäßig durch ein oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche
in das Gefäß 2 mündendes Rohr 35 oder ein unterhalb der Oberfläche mündendes Rohr 36.
Wenn durch die Dampfbildung Überdruck im Gefäß 1 entsteht, so wird das Ventil 34
gehoben, und Flüssigkeit strömt aus dem Gefäß ι durch die Leitung 3°, 4, 5«, 35 oder 36
zum Gefäß 2. Wenn der Überdruck aufhört, schließt sich, das Ventil 34 wieder, und das
Ventil 31 wird durch den darauf schnell eintretenden
Unterdruck geöffnet, wobei der leere Raum nach der Verdichtung der Dampfblasen mit Flüssigkeit aus dem Gefäß 2 gefüllt
wird. Falls ein Windkessel zum Ausgleich der Druckschwarfkungen verwendet
wird, wind dieser am zweckmäßigsten zwischen dem Gefäß 2 und dem Saugventil 31
angeschlossen.
Die Vorrichtung nach Abb. 4 bietet gegenüber den in Abb. 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen
den Vorteil, daß die Flüssigkeit im Gefäß 2 eine niedrigere Temperatur erhält. Demzufolge wind die Verdunstung im Gefaß
2 von der Flüssigkeitsoberfläche und etwaigen freien Strahlen in diesem geringer,
weshalb es nur selten erforderlich ist, Flüssigkeit als Ersatz in die Vorrichtung nachzufüllen.
In den Abb. 3, 5 und 6 sind einige besondere Ausfüfirungsformen der Abschirmung
gezeigt. Die Abb. 3 veranschaulicht eine Abschirmung, die mit einem Loch 51 versehen
ist, das durch eine Platte 52 aus Metall, Gummi, Asbest oder anderem geeigneten Stoff
abgedeckt ist. Die Platte wind mittels einer Feder o. dgl. in ihrer Lage gehalten; sie dient
dabei als Ventil, das bei Überdruck im Raum unter der Abschirmung gehoben wird und den
dort angesammelten Dampfblasen einen freien und schnellen Durchlaß durch das Loch S1
zum oberen Raum im Erhitzungsgefäß 1 ermöglicht. Der leere Raum nach der Verdichtung
der Blasen wird dabei schnell mit an einer Stelle des äußeren Randes der Abschirmung
und gegebenenfalls auch durch das
Loch 5i einströmender Flüssigkeit gefüllt;
hierdurch wird eine kräftige Strömung bewirkt. In Abb. 5 ist links eine Abschirmung
gezeigt, die am Umfang mit einem Dampfsammelraum in Form einer wulstförmigen
Erhöhung41 versehen ist; rechts ist ein derartiger
Raum dadurch gebildet, daß die Abschirmungsplatte 8 am Rande mit einer Leiste 42 versehen ist. Eine Platte 43 aus wärmeisolierendem
Stoff, z. B. Asbest oder Eternit, ist auf der abschirmenden Metallplatte 8 angebracht,
die in einem bestimmten Abstand vom Boden 9 durch einen Absatz oder eine
Zwischenlage 44 mit bestimmter Höhe gehalten wird. In Abb. 6 ist eine kalottenförmige
Abschirmung 8a wiedergegeben, bei der die Dampfansammlung oben in der Kuppel
stattfindet. Der Abstand der Abschirmung vom Boden kann in diesem Falle mittels der
Schraube 44e geregelt werden.
In Abb. 7 ist eine Vorrichtung mit einer besonderen Form der Abschirmung gezeigt,
die als eine mit einem Ventil 103 ausgerüstete Biegehaut 8& ausgeführt ist und das Erhitzungsgefäß
1 in zwei getrennte Räume teilt, einen unteren durch den Boden 9 erhitzten
warmen Raum 101 und einen oberen kälteren
Raum 102. Der letztgenannte Raum ist mit dem Gefäß 2 sowohl durch die unmittelbare
Verbindung 6 als auch durch das Leitungssystem 3, 4, 5 in Verbindung gebracht. Die
Biegehaut 86 kann durch ein anderes bewegliches Organ, wie einen Balg, Kolben o. dgl.,
ersetzt werden oder aus wärmeisolierendem Stoff ausgeführt bzw. mit solchem Material
belegt sein. Durch das Ventil 103 kann eine Verbindung zwischen den beiden Räumen im
Gefäß ι zustande kommen. Das Ventil 103 ist mit einer Stange 104 verbunden, auf weleher
sich ein Ring 108 verschiebt, dessen Verschiebungen durch die Anschläge io5a und
1O56 an der Stange begrenzt werden. Gewöhnlich
wird das Ventil gegen seinen Sitz 111 in der Biegehaut mittels zweier Blattfedern
+5 109 o. dgl., die zwischen dem genannten Ring and zwei an der Biegehaut befestigten Stützen
110 eingespannt sind, angepreßt gehalten. Zwischen dem Ring 108 und dem Boden 9 im
Gefäß ι ist eine Spiralfeder 107 o. dgl. mit So anschließendem Bügel 106 eingesetzt. Feste
Anschläge 112 im Gefäß 1 begrenzen die Bewegung des Ringes 108 nach unten. Eine
Feder 113 o. dgl. hält gewöhnlich die Biegehaut in der in der Abb. 7 gezeigten Lage und
wird bei der Aufwärtsbewegung der Biegehaut durch den bei der Erwärmung der Flüssigkeit
im Raum unter der Biegehaut entstehenden Überdruck zusammenpreßt, wobei
sie eine anwachsende Gegenkraft auf die Biegehaut ausübt. Die Biegehaut ist mit einer
Wärmeisolierung 114 versehen. Die Stange T04 mit den Anschlägen 105« und 105* sowie
der Ring 108 samt den Federn 109 und 107
bilden eine Hebe- und Zurückführungsvorrichtung für das Ventil 103, die bei bestimmten
Lagen der Biegehaut die Richtung der Resultierenden der auf das Ventil wirkenden
Kräfte schnell wechselt; hierdurch wird ein schnelles Öffnen und Schließen des Ventils
herbeigeführt.
Abb. 8 zeigt ferner eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung, bei der
eine besondere Zusatzerhitzung für die Flüssigkeit im Erhitzungsgefäß 1 vorgesehen ist,
um eine verhältnismäßig hohe Temperatur der in das Leitungssystem gelangenden Flüssigkeit
zu erreichen. Die Zusatzerhitzungseinrichtung besteht hier aus einem ringförmigen
Rohr 60, das in einer derartigen Lage gegenüber dem Erhitzungsgefäß 1 angebracht ist,
daß es von der Flamme des Brenners 7 und seinen Verbrennungsgasen unmittelbar berührt
wird. Durch eine Anzahl Ansatzrohre 61 strömt 'die im Rohr 60 erwärmte Flüssigkeit
in den verhältnismäßig kalten Raum 102 über der Abschirmung 8 nach oben und wird
durch verhältnismäßig kalte Flüssigkeit aus diesem Raum ersetzt. Die Erhitzungsanordnung
kann natürlich auch eine andere Form als die dargestellte haben, z. B. ein Spiralrohr,
eine Rohrschlange, ein Flachrohr o. dgl. sein. Ein Schirm bzw. Mantel o. dgl. aus Metall,
Asbest oder anderem geeigneten Stoff veranlaßt die Verbrennungsgase aus dem Brenner 7, das Rohr 60 und die Außenwand
10 sowie die obere Begrenzung des Gefäßes 1 zu bestreichen. Der Flüssigkeit in dem erwähnten
Raum 102 wird so in der einen oder anderen Weise bzw. auch in doppelter Weise
zusätzliche Wärme außer der durch den Boden des Gefäßes zugeführten geliefert. Es hat
sich erwiesen, daß durch die Anbringung einer solchen Zusatzerhitzungseinrichtung die
Wirkung der gesamten Vorrichtung um 200Z0
oder mehr erhöht werden kann. Die Erwärmung der Flüssigkeit im Raum 102 darf aber
nicht so weit getrieben werden, daß Kochen in diesem Raum eintritt, da sonst die Druckänderungen
im Gefäß und damit auch der Flüssigkeitsumlauf im System erschwert no
wird.
In sämtlichen Abbildungen ist das Gefäß 2 über dem Gefäß 1 angeordnet; die Gefäße
können aber auch jede andere beliebige gegenseitige Lage haben. Es ist jedoch vorteilhaft,
die beiden Gefäße in einer größeren Höhe als das Wärmeelement zu lagern.
Statt mit einem Wärmeleitungssystem kann die Erfindung auch mit Vorteil dazu benutzt
werden, eine Flüssigkeit ziu anderen Zwecken, z. B. zum Kühlen, zu befördern; hierbei wird
beispielsweise die strömende Flüssigkeit nach
dem Austritt aus dem Gefäß 2 erst kräftig gekühlt und nimmt dann in einem anderen
Element wieder Wärme auf, d. h. führt eine Kühlung im letzteren Element herbei. In
solchen Fällen wird am besten eine Flüssigkeit mit niedrigerem Siedepunkt, z. B. Spiritus,
verwendet.
Claims (13)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur Verbesserung des Flüssigkeitsumlaufes in Heizungsanlagen mit keiner oder nur geringer natürlicher Steighöhe durch abwechselnde Über- und Unterdruckbildung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem mit einer Heizvorrichtung versehenen geschlossenen Kessel (i) besteht, der durch eine Abschirmvorrichtung (8), die in einem geeigneten Abstand von der Heizfläche (9) des Kessels angebracht ist, in zwei Zonen oder kommunizierende Räume mit beim Erwärmen verschiedenen Flüssigkeitstemperaturen unterteilt ist, von denen die kältere Zone jenseits der Abschirmung in die Rohrleitung (3, 4, S) der Heizungsanlage eingeschaltet ist und die zwischen der Abschirmung und der Kesselheizfläche gelegene Zone diesseits der Abschirmung der Beheizung ausgesetzt ist, so daß Flüssigkeit von der kälteren Zone (in die Rohrleitung gedrückt ader gesaugt bzw. von der Rohrleitung in diese' Zone gesaugt oder gedrückt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen dem Inhalt des kälteren Raums und dem des wärmeren Raums derartig abgemessen ist, daß Dampfblasen, die vom wärmeren Raum in den kälteren Raum einlangen, im letzteren kondensiert werden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kessel (1) unmittelbar an einen Generator zur Erzeugung von leicht verdichtbarem bzw. kondensierbarem Gas oder Dampf, z. B. aus Wasser oder Spiritus o. dgl., angeschlossen ist, aus welchem Generator das Gas oder der Dampf zwecks Erzeugung der Druckänderungen und Erhitzung der Umlaufflüssigkeit in die wärmere Zone des Kessels hineingeleitet werden kann.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Kessel (1) mit einem als Ausdehnungsgefäß dienenden, zweckmäßig offenen und höher gelegenen Gefäß (2) durch eine Leitung (3, 4, 5) verbunden ist, die der umlaufenden Flüssigkeit gestattet, durch die Leitung selbst von einem Gefäß zum anderen, aber nicht in der entgegengesetzten Richtung zu strömen, wobei die Leitung ganz oder teilweise sowie das Ausdehnungsgefäß selbst in die Rohrleitung einbegriffen sein kann.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, diadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung als ebene bzw. schwach gekrümmte oder konische Platte ausgeführt und gegebenenfalls mit Schlitzen oder Löchern versehen ist und zweckmäßig eine solche Größe im Verhältnis zum Kessel (1) besitzt, daß das Zurückströmen von Flüssigkeit zum abgeschirmten Teil des Gefäßes aus dem anderen Teil schnell vor sich gehen kann.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung mit einer oder mehreren Erhöhungen oder mit bei ihrer äußeren Begrenzung angebrachten Leisten (42) versehen ist, die für die bei der Erhitzung der Flüssigkeit unter der Abschirmung entstehenden oder zugeführten Dampfblasen als Sammelraum dienen und deren Anwachsen zu großen Blasen bedingen.
- 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung aus einem wärmeisolieren-Stoff, z. B. Asbest, Eternit o. dgl., ausgeführt oder mit einem derartigen Stoff auf der einen Seite oder auf beiden Seiten zur Erniedrigung der Wärmeübertragung vom abgeschirmten Raum zum anderen Raum im Erhitzungsgefäß und damit zur Begünstigung der Dampfbildung bzw. der Bildung großer Dampfblasen im abgeschirmten Raum belegt ist.
- 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, .daß die Abschirmung mit einem Loch, zweckmäßig in der Mitte, versehen ist, welches durch eine gegebenenfalls mit Steuer- oder Rückführungseinrichtung (z. B. in Gestalt einer Feder) ausgerüstete Platte aus Metall, Asbest, Gummi oder anderem geeigneten Material bedeckt wird, welche ihrerseits von einem Überdruck unter der Abschirmung gehoben werden kann und den im abgeschirmten Raum gesammelten Dampf- »» blasen freien Durchgang zum anderen Teil des Erhitzungsgefäßes ermöglicht.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung als bewegliches Organ, z. B. in 11S Form einer Biegehaut, eines Balgs, Kolbens o. dgl., ausgebildet ist, welches den Kessel (1) in zwei getrennte Räume unterteilt und mit einem Ventil versehen ist, welches eine Verbindung zwischen dem 1J"> wärmeren Raum und dem kälteren Raum im Gefäß ermöglicht, wobei der letztereRaum mit dem zweiten Gefäß (2) sowohl durch die unmittelbare Verbindung (6) als auch durch das Leitungssystem (3, 4, 5) in Verbindung steht.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Organ im kälteren Raum durch eine zusammendrückbare Feder belastet ist, die beim Aufhören des Drucks vom wärmeren Raum auf das Organ dieses in seine Ausgangslage zurückführt, und daß das Ventil im Organ mit einer derartig beschaffenen Hebe- und Rückführungseinrichtung ver» bunden ist, daß das Ventil in bestimmten Lagen des Organs praktisch augenblicklich geöffnet bzw. geschlossen wird.
- 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an die Umlaufvorrichtung eine Pumpeinrichtung o. dgl. mit einem Kolben, Balg oder einer Biegehaut als bewegliches Organ angeschlossen ist, mittels dessen die Druckänderungen in der erwähnten Vorrichtung in Form von mechanischer Arbeit ausgenutzt werden können.
- 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis ir, dadurch gekennzeichnet, (daß der Kessel (ι) und gegebenenfalls die Zusatzerhitzungseinrichtung von einem derart angeordneten Mantel, Schirm o. dgl. umgeben ist, daß die Verbrennungsgase aus dem Brenner oder Herd mit den Außenflächen des Erhitzungsgefäßes und gegebenenfalls mit der Zusatzerhitzungseinrichtung in innige Berührung gebracht werden.
- 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zusatzerhitzungseinrichtung (60) für die umlaufende Flüssigkeit, z. B. in Form einer Rohrschlange, Rohrspirale o. dgl., in einer derartigen Lage zu dem Kessel (1) angebracht ist, daß diese mit der Flamme bzw. den Verbrennungsgasen aus dem für die Beheizung des Gefäßes angeordneten Brenner (7) oder Herd in Berührung kommt und durch ein oder mehrere Rohre (61) o. dgl. mit dem Innern des Kessels (1) in Verbindung steht, so daß die in der Zusatzerhitzungseinrichtung erwärmte Flüssigkeit in das Erhitzungsgefäß bzw. seinem kälteren Raum Γιοι) aufsteigen und so zur Erhitzung der Flüssigkeit in diesem mitwirken kann.Hierzu 2 Blatt ZeichnungenRERUN. GEtIRlXKT IN I)EB
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DEU13863D Expired DE718590C (de) | 1936-06-19 | 1937-06-08 | Vorrichtung zur Verbesserung des Fluessigkeitsumlaufes in Heizungsanlagen mit keiner oder nur geringer natuerlicher Steighoehe |
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-
1937
- 1937-06-08 DE DEU13863D patent/DE718590C/de not_active Expired
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