DE717100C - Tragarm fuer elektrische Fahrleitungen - Google Patents

Description

• Tragarm für elektrische Fahrleitungen Die Erfindung bezieht sich auf einen Tragarm für Fahrleitungen elektrischer Bahnen, insbesondere ein Abfanggelenk für Streckentrenner, ' in dem an einer Trennstelle der Fahrleitung das eine Ende eines Fahrdrahtes festgehalten wird. Bei den bisher bekanntgewordenen Anordnungen war das Ende des Fahrdrahtes in einer Schleife geführt und durch einen Keil oder in ähnlicher Weise festgespannt. Eine derartige Anordnung erweist sich jedoch dann als verhältnismäßig ungünstig, wenn Zweimetallfahrdrähte Anwendung finden. Derartige Fahrdrähte können im allgemeinen nicht in einer engen Schleife geführt werden, da sie eine geringere Biegsamkeit aufweisen.
• Gegenstand der Erfindung ist ein Tragarm oder ein Abfanggelenk. insbesondere für Streckentrenner, das sich dadurch auszeichnet, daß der Tragarm an seinem unteren. Ende mit gegeneinander verspannbaren Klemmbacken versehen und der Fahrdraht in Nuten dieser Klemmbacken eingeschoben ist und durch Quervorsprünge innerhalb der Nuten, die in entsprechende Aussparungen des Fahrdrahtes eingreifen, in Längsrichtung e halten wird. In besonders vorteilhafter Weise werden die in dem Fahrdraht- liegenden Nuten derart angeordnet, daß sie durch die aus verschiedenem Metall bestehenden Bestandteile des Zweimetallfahrdrahtes - verlaufen.
• Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert werden. Fig. i und x zeigen in verschiedener Ansicht ein Abfanggelenk für Streckentrenner, Fig.3 den zu befestigenden Fahrdraht.
• i bedeutet das Abfanggelenk für einen Streckentrenner o. dgl. Der das Abfanggelenk bildende Armteil weist in seinem unteren Teil geschlitzte Stegteile 2 auf; 3 sind vorspringende Klemmbacken, zwischen denen der Zweimetallfahrdraht q. gehalten wird. Der Fahrdraht q. besteht aus einem gut leitenden Aluminiumteil qa, der den größeren Querschnitt einnimmt, und einem verhältnismäßischmaler. Eisenteil 4b, an dem der Stromabnehmer anliegt. Dieser Fahrdraht ist nun in den Nuten 5 der Klemmbackenteile 3 geführt. Die Nuten sind derart angeordnet, daß die Schleiffläche des Fahrdrahtes ¢ ein wenig über die unteren Enden der Klemmbackenteile 3 vorspringt. In den Nuten der Klemmbackenteile sind quer zur Längsrichtung des Fahrdrahtes verlaufende Vorsprünge 6 vorgesehen. Im Bereich dieser vorspringenden Teile 6 wird der Fahrdraht, wie aus Fig.3 hervorgeht, bei 7 und 8 ausgearbeitet. Die vorspringenden Teile 6 bzw. die Nuten 7 und 8 erhalten solche Abmessungen, daß die vorspringenden Teile 6 der Klemmbacken sowohl an dem Aluminiumteil wie auch an dem Eisenteil des Fahrdrahtes zum Anliegen kommen. Infolge dieser Anordnung ergibt sich, daß die auf den Fahrdraht in Längsrichtung ausgeübten Kräfte stets auf die beiden Fahrdrahtteile übertragen werden. Ist der Fahrdraht unter Spreizung der Klemmbackenteile ; in den Tragarm bzw. das Abfanggelenk eingeführt worden, so erfolgt die Festspannung mit Hilfe der Spannschrauben to. Vorteilhafteriveise sind die Ausarbeitungen bzw. Nuten .,7 und 8 in den Fahrdrähten verschieden tief. Hierdurch kann erreicht werden, daß die Schwächung des Fahrdrahtquerschnittes an der Seite der Klemme, an der der Fahrdraht die Klemme verläßt, nur verhältnismäßig klein ist. An der gegenüberliegenden Seite der Klemme sind die Ausarbeitungen oder Nuten tiefer. weil in diesen Bereich des Fahrdrahtes eine größere Schwächung seines Querschnittes unbedenklich ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tragarm für elektrische Fahrleitungen mit Zweimetallfahrdrähten, insbesondere Abfanggelenk für Streckentrenner, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm an seinem unteren Ende mit gegeneinander verspannbaren Klemmbacken versehen und der Fahrdraht in Nuten dieser Klemmbacken eingeschoben ist und durch Quervorsprünge innerhalb 'der Nuten, die in entsprechende Aussparungen des Fahrdrahtes eingreifen, in Längsrichtung gehalten wird.
2. 2. Tragarm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge hi den Klemmbacken und die Aussparungen in dem Fahrdraht derartige Abmessungen besitzen, daß die Haltevorsprünge der Klemmbacken an beiden Bestandteilen des Zweimetallfahrdrahtes angreifen.
3. 3. Tragarm nat;h Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm bzw. das Abfanggelenk in seinem unteren Teil gabelförmig ausgeführt und mit aneinanderliegenden Vorsprüngen r2) versehen ist, unterhalb deren die eigentlichen Klemmteile liegen. q.. Tragarm nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die in Aussparungen oder Nuten des Fahrdrahtes eingreifenden Quervorsprünge an der Seite der Klemme, an der der Fahrdraht die Klemme verläßt, weniger tief in 'den Fahrdraht eingreifen als auf der gegenüberliegenden Seite.