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Gasher"d bzw. Gaskocher - mit einer Mehrzahl von Kochstellen Bei den
Gasherden bzw. Gaskochern mit mehreren Kochstellen sind die Gashähne Viblicherweise
vorn an der Vorderzarge angeordnet. Infolgedessen sind die -Wege . von den Hähnen
bis zum Brennerkopf verschieden lang und auch verschieden g°staltet, so daß für
jeden Gaskocher bzw. Gasherd entsprechend der Anzahl der" Kochstellen verschiedene-
Brenner notwendig sind.
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Vorschläge, die dahingehend geznachtworden sind,. die Rohrleitungen
der einzelnen Brenner nach einem Mittelsteg im Herd zu führen, sind allgemein abgelehnt
«-orden, da durch diese Bauart die leichte Reini.gungsmöglichkeit stark leiden mußte.
Bekannterweise aber geht der neuzeitliche Gasherdb zw. Gaskocherbau dahin, alles
daran zu setzen, um der Hausfrau die Möglichkeit zu geben, den Herd selbst, ohne
größere Mühe aufzuwenden und etwa mit Werkzeugen arbeiten zu müssen, einwandfrei
reinigen zu können.
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Wenn auch die bisher übliche Bauart mit den Hähnen 1n der Vorderzarge
in dieser Beziehung schon verschiedentlich Fortschritte gemacht hat, so bedingen
die verschieden 'ausgestalteten und verschieden langen Brenner eine verhältnismäßig
große Lagerhaltung, was unter Berücksichtigung einer sparsamen Wirtschaft mit den
zur Verfügung stehenden Rohwerkstoffen abgelehnt werden muß.
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Man ist zur Beseitigung des Nachteils der verschieden ausgestalteten
Brenner deshalb verschiedentlich auch schon zu Herden mit einer grundlegend anderen
Gaszuführung übergegangen, -was in erster Linie dadurch erreicht wird, daß den Brennern
das Gas-Luft-Gepüsch unter Wahrung gleicher Wegstrekken von einer zentral zu den
Brennern lieg g enden Stelle aus über Hahnblock zugeführt
wird.
in dem sämtliche Hähne, die von der Herd- bzw. Kochervorderseite aus unter Zwischenschaltung
geeigneter übertragungsglieder gesteuert werden, vereinigt sind.
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Diese Bauart gibt zwar die Möglichkeit, sämtliche Brenner eines Gasherdes
bzw. Gaskochers vollkommen gleich auszugestalten, so daß also die Lagerhaltung eine
vereinfachte wird, jedoch hat man dabei die Anforderung nach hinfacher Reinigungsmöglichkeit
außer acht gelassen, so daß die bekannten Herde dieser Art keinesfalls als
fortschrittlich bezeichnet werden können.
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Durch die Erfindung wird .ein neuartiger Gasherd bzw. Gaskocher mit
einer Mehrzahl von Kochstellen vorgeschlagen, bei dem sowohl der Vorteil der Zuführung
des Gas-Luft-Gemisches über gleiche Wegstrecken als auch der Vorteil der leichten
Reinigungsmöglichkeit gewahrt ist, und zwar geschieht dies erfindungsgemäß dadurch,
daß der erwähnte zentrale Hähnblock, über den das Gas-Luft-Gemisch dem Brennern
unter Wahrung gleicher Wegstrecken von einer zentral zu den Brennern liegenden Stelle
aus zugeführt wird, in der Mitte der Schmutzfangmulde innerhalb eines halsartigen
Ansatzes derselben befestigt ist und die zur Steuerung der :einzelnen Hähne von
der Herd- bzw. Kochervorderseite aus benutzten Übertragungsglieder (Kegelräder.
Kurvenscheiben. biegsame Wellen o. dgl.) unterhalb der Schmutzfangmulde angeordnet
sind.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, rund zwar zeigen: Fig. i einen Gasherd von der Seite gesehen, teilweise
abgebrochen, und Fig.2 in vergrößertem Maßstabe einen senkrechten Schnitt durch
den zentralen Halmblock.
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Der Gasherd 3 besitzt im seinem oberen Teil .eine Schmutzfangmulde
4, in deren Mitte der Halmblock 5 innerhalb :eines halsartigen Ansatzes fest angeordnet
ist. Dieser Hahnblock besteht aus einem auf das Gaszuleitungsrohr 6 aufgeschraubten
Verteilungsstutzen;, in den die einzelnen Gashähne (üblicherweise vier) diagonal
gegenüberliegend eingeschraubt sind. Die Küken g jedes Gashahnes 8 sind von oben
eingesetzt und werden durch Federn i o, die sich gegen ;einen aufschraubbaren Deckel
i i stützen, in . den Sitz gepreßt. Unten ist jedes Küken g beim dargestellten Ausführungsbeispiel
mit einem Kegelrad 12 längs verschieblich gekuppelt, das mit einem zweiten Kegelrad
13 kämmt. Das letztere sitzt auf einer Welle 14., die auf der Vorderseite des Herdes
mit einem Hahngriff 15 verbunden ist, so daß man also das flahnküken mit Hilfe dieses
bedienen und einstellen kann. Jeder Hahn 8 ist außerdem mit einer Hauptdüse 15 und
einer -'\-ebendüse 16 für den Kleinsteller ausgerüstet. Die Anordnung dieser Düsen
entspricht genau der bei Gasherden üblichen.
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An jedem Hahnkörper 8 ist ein Halter i ,-befestigt, in den in ebenfalls
an sich bekannter Art der Brenner 18, i g eingehängt wird. Ein leicht abhebbarer
Schutzdeckel 2o schließt den gesamten Hahnkörper nach oben ab. In der Mitte ist
dieser mit einer Öffnung 21 versehen. Eine :entsprechende mittlere Öffnung 22 weist
die Herdplatte 23 auf. Unterhalb der beidem Öffnungen ist im Verteilungsstutzen
j eine Düse 2.4 für eine Zündflamme vorgesehen. Gegebenenfalls kann die Gaszufuhr
zu dieser durch ein nicht dargestelltes Ahschlußorgan unterbrochen werden.
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In der H:erdplafte 13. und zwar an deren Unterseite, sind Rillen 25
vorgesehen. die zu den einzelnen Brennern 1g führen, so daß beim öffnen des einen
oder anderen Brenners Gas entlang der entsprechenden Rille 25 bis zur Zündflamme
strömt, sich dort entzündet und dadurch den Brenner in Gang setzt. Da die Zündflamme
durch die Herdplatte hindurchgeht, kann sie gleichzeitig als Wärmüamme verwendet
werden.
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Die dargestellte Ausführungsform soll nur zeigen, wie der der Erfindung
zugrunde liegende Gedanke verwirklicht ist, ohne gerade hierauf beschränkt zu sein.
So kann beispielsweise der Hahnkörper auch aus einem Stück bestehen. Auch kann an
Stelle des Kegelradantriebes der einzelnen Küken ein solcher durch Kurvenscheiben
oder biegsame Wellen treten.
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Wie ohne weiteres ersichtlich, sind d°iic einzelnen Brenner 18, i
(y für alle Brennstellen gleich ausgestaltet, da, gleichgültig ob drei oder wie
üblicherweise Eier Kochstellen vorgesehen sind, der Gasver teilungskörper zentral
zu allen Brennstellen liegt, infolgedessen auch die Entfernung stets die gleiche
bleibt.
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Die Einstellmöglichkeit ist besonders einfach, da sämtliche Hähne
nach Abheben des Schutzdeckels; leicht zugänglich sind unddie Regelvorrichtungen
bedient werden können. Aber auch das Reinigen des Herdes ist besonders einfach,
da nach Abheben der Herdplatte und Herausschwenken der einzelnen Brenner man bequem
die Schmutzfangmuldh reinigen und auch zu den einzelnen Düsen ge- 1 langen kann.