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Überwachungsvorrichtung für flüssigkeitsgefüllte elektrische Geräte
Bei Überwachungseinrichtungen für flüssigkeitsgefüllte elektrische Geräte, wie Transformatoren,
Drosselspulen,- Spannungswandler a. dgl., 'sind Auffanggefäße ganz öder teilweise
aus :durchsichtigem Baustoff hergestellt, um feststellen zu können, ob und in welchem
Umfang eine Gasansammlung durch Zersetzung der Isolierflüssigkeit bei; Beschädigung
der elektrischen Wicklungen stattgefunden hat.
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Bei einer bekannten Ausführungsform ist bei einem Auffanggefäß eine
auf Mengen ge,-eichte Skala aufgetragen und außerdem im Innern eine schwarze und
eine -weiße Fläche in - einem gewissen QAbständ von der durchsichtigen Gefäßwandung
angebracht; um die Farbe der Flüssigkeit bzw. Gase erkennen zu können. Außerdem
befindet sich ein Hahn ö. dgl, an der höchsten Stelle des Gefäßes, -der die -Entfernung
der Gase gestattet.
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Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß die Sichtbarkeit eine nicht
gute ist, besonders wenn das Gefäß ganz reit Isolierflüssigkeit öder ganz mit Gas
gefüllt ist.-Überaus-schwer ist die Sichtbarkeit,. wenn die.Isolierflüssigkeit,sehr
klar und fast .farblos ist..
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Bei -dem bekannten Buchholz-Schutz gibt es eine Ausführung, bei der
in einem durch-' süchtigen -Zylinder ein Schwimmer angeordnet ist,, der bei Verdrängung
der Isolierflüssig keit aus 'dem Zylinder durch die Zersetzungsgase herabfällt und
dadurch einen Stromkreis zur Betätigung eines öptischenoder akustischen Signals
schließt. Es ist feiner ein zweiter Schwimmer mit Kontakten vorgesehen, dessen Bewegung
einen Stromkreis schließt, der die Abschaltung des Transformators bewirkt oder einleitet.
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Die Bewegungen des erstgenanntenSchwim,-mers sind so- gering, daß
sie von außen nur festgestellt werden können, wenn die Bedie,-nungsperson unmittelbar
vor den durchsichtigen Zylinder tritt und mit ganz besonderer Aufmerksamkeit die-
Lage des Schwimmers betrachtet. Der zweitgenannte Schwimmer ist von außen in seiner
Lage 'überhaupt-. nicht sichtbar.
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Die Erfindung hat sich nun die Aufgäbe gestellt, eine besonders deutliche
und sinnfällige Warnvorrichtung zu schaffen, -die. die Bedienungsperson veranlaßtbei
Beschädigung -der in Frage kommenden elektrischen Einheit die erforderlichen Maßregeln
zu treffen.
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Da es erforderlich ist, daß die Anzeige schnell und unmittelbar nach
Auftreten von Schäden stattfindet, ist erfindungsgemäß `der Querschnitt der Fl.issigkeitssäule
° im Auffanggefäß erheblich kleiner gewählt als :der. der Flüssigkeit im Apparatebehälter
und ist ferner der gegebenenfalls drehbar gelagerte Schwimmer oder -eine @von ihm
bewegte und
unmittelbar damit verbundene Anzeigevorrichtung im normalen
Betriebszustand verdeckt und tritt bei Betriebsstörungen aus der Abdeckung sichtbar
hervor.
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Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung an verschiedenen Ausführungsformen
beispielsweise veranschaulicht.
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In Abb. z ist eine Lösung gezeigt mit einem um eine Achse d drehbar
gelagerten Schwimmer i; der bei Verdrängung der Flüssigkeit durch Gase infolge seines
Gewichtes herunterfällt und sich gegen die Scheibe s legt. h ist ein Ventil oder
Hahn zum Auslassen des in das Auffanggefäß eingedrungenen Gases, w ein Anschlußstutzen.
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Abb. a zeigt ein zylindrisch ausgebildetes Auffanggefäß aus durchsichtigem
Material. Ein-zvlindrischer Schwimmer befindet sich in dem Gefäß, der, solange Flüssigkeit
in ihm enthalten ist, durch seinen Auftrieb oben liegt. Wird die Flüssigkeit durch
Gase verdrängt, dann fällt der Schwimmer nach unten. Zweck mäßig wird die Wirkung
durch Anwendung von Farben erhöht. So kann die obere Hälfte des Gefäßes schwarz
sein, so daß der Schwimmer in der Betriebsstellung nicht sichtbar ist. Der Schlvimmer
selbst wird zweckmäßig eine grelle Farbe erhalten, die leuchtet, sobald der Schwimmer
sich in der Gefahrlage befindet.
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Abb, 3 und 4 zeigen eine weitere Ausführung. In dem Gehäuseg ist hinter
der Scheibes eine Scheibe m drehbar gelagert. Die beiden gegenüberliegenden go°-Sektor
en der Scheibe s sind durch weiße Farbe abgedeckt. Die drehbare Scheibe m hat gleiche
Weiße Sektoren und dazwischen -zwei rote Sektoren. - Die Scheibe besitzt einen einseitigen
Schwimmkörper q. Dieser bewirkt, daß bei gefülltem Gefäß der Schwimmkörper in seiner
obersten Lage gehalten wird, in der die Horizontalkante des Schwimmkörpers die senkrechte
Lage einnimmt, wobei der Schwimmkörper an dem Anschlag a1 anliegt. Wird die Flüssigkeit
verdrängt, so senkt sich der Schwimmer bis zum Anschlag ä= unter Drehung der Scheibe
m (Stellung nach Abb. 4). Die Farbfelder sind so gegeneinander gesetzt, daß bei
der Gefahrstellung die beiden roten Sektoren erscheinen.
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In den Abb.5 und 6 ist die drehbare Scheibe yn in einem gewissen Abstand
von der Abschlußscheibe s an der Hinterwand des Gefäßes angeordnet. Die Hinterwand
selbst ist so ausgeführt, daß zwei gegenüberliegende Felder rot eingezeichnet sind,
die beiden anderen gegenüberliegenden Zwischenfelder dagegen weiß. Die Scheibe hat
zwei gegenüberlegende Sektoren, von denen der eine schwarz; der andere weiß gehalten
ist, währen dazwischen sich offener Raum befindet-. Die Scheibe m ist so gelagert,
daß bei flüssig keitsgefülltem Gefäß das schwarze Feld vor dem einen roten Sektor
und das weiße Feld vor dem gegenüberliegenden roten Sektor sich befindet. Fällt
die Flüssigkeit ab, so dreht >ich die Scheibe in um go° bis zu den Anschlägen, und
dadurch werden die roten Felder sichtbar. Das schwarze und das weiße Feld der Drehscheibe
bleiben wie bisher sichtbar, allerdings in einer anderen Stellung. Durch den Abstand
zwischen -der Drehscheibe und der Scheibe s ist eine Farbbeurteilung der Gaseaußerordentlicherleichtert.
HelleDämpfe sind gegen das dunkle Feld, dunkle Dämpfe gegen das weiße Feld gut zu
erkennen.
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Abb. 7 zeigt eine Lösung mit senkrecht angeordneter Schwimmerachse.
Die Drehung der Scheibe in wird durch einen Schneckengang in der Lagerung infolge
der Auf- und Abwärtsbewegung der Scheibe m sowie der Schwimmer q bewirkt. Es wird
bemerkt, daß L ür Fernanzeige von Schwankungen des Flüssigkeitsstandes und für das
Aufzeichnen des Wasserverbrauches »Schwimmer bekannt sind, die bei ihrer Auf- oder
Abwärtsbewegung eine Schraubenspindel drehen. Die Ausführungsform nach Abb. 7 ist
die Verwendung dieses Gedankens zum Anzeigen von Gasen oder Dämpfen bei flüssigkeitsgefüllten
elektrischen Geräten. Die Bewegung der Scheibe tritt auch ein, wenn die Flüssigkeit
durch eine andere Flüssigkeit von anderem spezifischem Gewicht verdrängt wird. Dies
ist z. B. der Fall, wenn in einem ölgefüllten Transformator oder Schalter sich unten
Wässer ansammelt, das das C51 in dem Gehäuse" verdrängt. = In diesem Falle muß das
Instrument unten in der -Nähe, des Bodens des Transformators eingebaut werden. Befindet
sich das Gerät in einer solchen Höhe, daß die Draufsicht nicht ohne weiteres möglich
ist, so kann eine Spiegelanordnung ö; wie sie aus Abb. 7 ersichtlich ist, eingerichtet
werden.
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In Abb. 8- ist hinter der Scheibe s ein Schwimmer q vorgesehen. Auf
der Scheibe s befindet sich ein Streifenmuster und auf dem dicht dabinterliegenden
Schwimmer q im G-häuse ein gleiches von anderer Farbe, das im Betriebszustande von
dem auf der Scheibe s befindlichen Streifenmuster verdeckt wird. Treten Gase ein,
so senkt sich der Schwimmkörper q, und sein farbiges Streifenmuster erscheint hinter
den durchsichtigen Stellen der Scheibe s. Bei dieser Ausführungsform ist wie bei
dem Beispiel nach Abb. z eine lineare Bewegung des Schwimmers vorgesehen.
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In .,61bb. g sind als Schaukörper schwiminende Kugeln gedacht; die
bei Verlust des Auftriebs durch Eindringen von- Gasen sich senken und in der unteren
Hälfte des Gehäuses dann sichtbar werden. Die obere Hälfte ist abgedeckt, wie bei
s' angedeutet,