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DE71548C - Wechselventil für mechanisch spielbare Tasteninstrumente - Google Patents

Wechselventil für mechanisch spielbare Tasteninstrumente

Info

Publication number
DE71548C
DE71548C DENDAT71548D DE71548DA DE71548C DE 71548 C DE71548 C DE 71548C DE NDAT71548 D DENDAT71548 D DE NDAT71548D DE 71548D A DE71548D A DE 71548DA DE 71548 C DE71548 C DE 71548C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
channel
shuttle valve
playable
mechanically
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT71548D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. STEUER in Berlin O., Alexanderstr. 22, Hof I
Publication of DE71548C publication Critical patent/DE71548C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F5/00Details or accessories
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Hooks, Suction Cups, And Attachment By Adhesive Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die nachfolgend beschriebene Erfindung bezieht sich auf die Wechselventile, durch welche bei pneumatischen Tasteninstrumenten die Tastenbälge abwechselnd mit dem Saugkanal und der Aufsenlüft in Verbindung gesetzt werden. Das Neue des vorliegenden Gegenstandes liegt darin, dafs mit- dem in eigenartiger Weise gelagerten Wechselventilhebel eine Membran in Verbindung gebracht ist, die einerseits durch Luftverdünnung, andererseits durch Luftverdichtung zu bestimmten Zeiten in Bewegung versetzt wird und diese Bewegung auf den Ventilhebel überträgt, so dafs dadurch dessen Umschaltung bewirkt wird.
Das Ventilgehäuse α ist zwischen dem Tastenbalggehäuse d und dem Notenblattgehäuse g derart angeordnet, dafs man es, falls eine Reparatur am Ventil nothwendig wird, nach vorn herausziehen kann. Aufserdem ist das Gehäuse α durch eine mit Kanälen bl und b2 versehene Horizontalwand b in den unteren eigentlichen Ventilraum al und in einen anderen, mit den Saugebälgen verbundenen Raum getheilt, welcher durch eine mit kleiner. Durchbrechung c1 versehene Membran c wieder in zwei Abtheilungen a2 a3 geschieden ist. Im Raum α1, welcher durch den Kanal d1 mit den Tastenbälgen d'2 verbunden ist, lagert im Winkel e1 der Wechselventilhebel e, welcher in der Ruhelage den Kanal b'2 unter dem Einflufs der Blattfeder e2 abschliefst und währenddem den Kanal b1 in freier Verbindung mit dem Raum a1 und den Tastenbälgen läfst, so dafs diese währenddem mit Luft gefüllt sind und sich der mit ihnen verbundene Stöfser f in seiner Tieflage bezw. Ruhelage befindet.·
In dem oberen Gehäuse g wird nun beim Spielen des Instrumentes durch Drehen einer Kurbel, welche gleichzeitig die Saugbälge in Bewegung setzt, das Notenblatt g1 über einen mit Kanälen g·2 versehenen sogenannten Zugstock g3 fortgezogen, so dafs die in dem Notenblatt enthaltenen kürzeren oder längeren Durchbrechungen den einen oder anderen Theil der Kanäle g2 entweder nach aufsen abschliefsen oder mehr oder minder lange Zeit offen lassen, so dafs während dieser Zeit der obere Raum as des Ventilgehäuses α mit der unter gewöhnlichem Druck befindlichen Luft im Gehäuse g in Verbindung gebracht wird.
Sowie diese Verbindung bei einem Ventilgehäuse eintritt'; wird die Membran c durch den plötzlich von oben wirkenden Druck nach unten bewegt, wobei sie durch ihre Einwirkung auf den Druckstift e3 den Ventilhebel e umlegt, und jetzt der Aufsenluftkanal bl abgeschlossen und der Saugluftkanal b2 mit den Tastenbälgen verbunden ist. Sofort wird die in diesen Bälgen enthaltene Luft abgesaugt, wodurch Anheben der unteren beweglichen Böden und damit auch Anheben der Stofsstange f bewirkt wird, was nun in bekannter Weise den Anschlag der Taste zur Folge hat.
Wird nun der betreffende Kanal g·2 wieder geschlossen, so wird durch die Oeffnung c1 der Membran c hindurch die über dieser befind-
liehe Luft wieder abgesaugt, so dafs dann durch die Feder e2 selbstthätig die Zurückführung in die Ruhelage bewirkt wird.
Als besonders bemerkenswerth bei der Ventilanordnung mufs die Lagerungsweise des Hebels e hervorgehoben werden, durch welche ein möglichst leichtes und schnelles Auswechseln bezw. Herausnehmen des Hebels für den Fall einer Reparatur bewirkt wird.
Wie ersichtlich, befindet sich im Winkel e1 ein Stift ei, welcher in einer entsprechend gestalteten kleinen Rinne des mittleren, etwas schmaleren Theiles des Hebels e liegt; der Halt des Hebels e wird durch ein Metallplättchen e5 bewirkt, welches durch die Schraube ee gegen die obere Fläche des mittleren Theiles des Hebels e geprefst werden kann. Ist also das Gehäuse α hervorgezogen, so kann man durch Drehen der Schraube e6 von unten aus das Plättchen e5 lockern, so dafs man den Hebel zunächst etwas nach unten und dann nach vorn bewegen kann, wobei dann der Stift e4 gewissermafsen unter der Platte e5 hervorgleitet, so dafs dann der Hebel frei herausgenommen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Wechselventil für mechanisch spielbare Tasteninstrumente, gekennzeichnet durch die Verbindung eines in der Ruhe den Saugluftkanal b2 geschlossen und den Aufsenluftkanal bl offen haltenden Wechselventilhebels e mit einer zwischen dem Kanal b2 und einem Zugstockkanal fg2) angeordneten, mit feiner Durchbrechung fcl) versehenen Membran fc), welche mittelst eines Stöfsers fe3) die Umschaltung des Wechselventilhebels fe) bewirkt, sobald durch Freilegung des Kanals g2 die Aufsenluft in den Raum fa3) oberhalb der Membran eintreten kann, worauf Absaugung der Tastenbälge (cP) und Anhebung der Stofsstange ff) eintritt.
    Die Lagerung des unter ι. gekennzeichneten Wechselventilhebels fe) in einem mit Stift fe*) versehenen Bock fe1) derart, dafs der Halt des Hebels durch .diesen Stift bezw. durch eine mittelst Schraube fe6) anziehbare oder lösbare Platte fe5) geschieht, welche den Stift fe4') in eine entsprechende Rinne des Hebels fe) eindrückt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT71548D Wechselventil für mechanisch spielbare Tasteninstrumente Expired - Lifetime DE71548C (de)

Publications (1)

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