DE71422C - Anfahrvorrichtung für Verbundlokomotiven (2 - Google Patents
Anfahrvorrichtung für Verbundlokomotiven (2Info
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- DE71422C DE71422C DENDAT71422D DE71422DA DE71422C DE 71422 C DE71422 C DE 71422C DE NDAT71422 D DENDAT71422 D DE NDAT71422D DE 71422D A DE71422D A DE 71422DA DE 71422 C DE71422 C DE 71422C
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- 230000003137 locomotive Effects 0.000 title description 7
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B27/00—Starting of machines or engines
- F01B27/02—Starting of machines or engines of reciprocating-piston engines
- F01B27/04—Starting of machines or engines of reciprocating-piston engines by directing working-fluid supply, e.g. by aid of by-pass steam conduits
- F01B27/06—Starting of machines or engines of reciprocating-piston engines by directing working-fluid supply, e.g. by aid of by-pass steam conduits specially for compound engines
Landscapes
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
A. von BORRIES in HANNOVER. Anfahrvorrichtung für Verbundlokomotiven.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 2. September 1891 ab.
Längste Dauer: 22. October 1899.
Die in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Anfahrvorrichtung
besteht aus einem in den Verbinder eingeschalteten Ventile v, Fig. 1 und 2,
welches den Verbinder gegen den Hochdruckcylinder dann abschliefst, wenn angefahren
wird, und welches zugleich dann dem Niederdruckcylinder durch einen mit diesem Ventile
verbundenen Hohlkolben h frischen Kesseldampf zuführt.
Das Schliefsen dieses Ventiles ν erfolgt durch
den Kesseldruck, indem das Ventil p° geöffnet und das hiermit verbundene Ventil pu geschlossen
wird, so dafs der in dem Kanal c befindliche Kesseldampf durch den Kanal d in
den Raum r tritt und auf den Hohlkolben h wirkt, so dafs sich das Ventil ν schliefst.
Die Bewegung des Ventilpaares p° und pu
erfolgt durch die Steuerungswelle mittels der Knaggenschrauben kk, Fig. 5 und 7, die in
den beiden äufsersten Steuerungsstellungen an ein Gestänge I anstofsen und hierdurch das
Ventil p° aufstofsen und pu zudrücken.
In dieser Stellung treten die Schlitze e in Communication mit dem Kesseldampf, welcher
durch den Kanal c zuströmt und durch den Hohlkolben und die Schlitze/ zu den Niederdruckkolben
gelangt.
Wird nach Einleitung der Bewegung die. Steuerung aus der äufsersten Lage entfernt, so
schliefst sich das Ventilp°, und es öffnet sich pu,
wobei zu bemerken ist, dafs der Stöpsel, welcher auf pu wirkt, nicht dicht in der Führung
geht, sondern eine Nuth η hat, welche die Verbindung mit der Atmosphäre vermittelt;
der Dampf im Räume r strömt durch Ventil pu
und die Nuth η aus ins Freie, und der Verbinderdruck treibt den Hohlkolben mit dem
Ventil ν in die punktirte Stellung. Die Schlitze communiciren dann nicht mehr mit dem
Kanäle c, und der Frisch- oder Kesseldampf ist abgesperrt; die Lokomotive arbeitet in Verbundwirkung
weiter.
Auch bei geringem Verbinderdruck und wechselndem Druck im Verbinder bleibt das
Ventil in der letztbeschriebenen Stellung stehen, bis es, etwa wieder zum Anfahren, durch die
Steuerung in Bewegung gesetzt wird.
Diese Anfahrvorrichtung kann mit einer Vorrichtung combinirt werden, welche gestattet,
die Verbundlokomotive zeitweilig und streckenweise als Zwillingslokomotive zu benutzen,
und es ist diese Combination in den Fig. 7 bis 9 dargestellt.
In diesem Falle wird der Verbinder mit dem Blasrohr durch ein Kanalstück s verbunden,
in welchem ein Ventil t eingebaut ist, das gestattet, den in den Verbinder eintretenden
Dampf des Hochdruckcylinders unmittelbar nach dem Blasrohr auszulassen.
Ist dieser Auslafs durch das Ventil t hergestellt, so erhält der grofse Cylinder keinen
Verbinderdampf, sondern frischen Kesseldampf,
infolge
Druckmangels
im Verbinder das
Ventil r geschlossen bleibt, und durch den Kanal c und die Schlitze e und f Kesseldampf
strömt.
Es ist in diesem Falle erwünscht, dafs dieser Dampf nur mit niedrigerem Drucke auf den
grofsen Cylinder wirkt, und zu diesem Zwecke wird in die Zuleitung c des Kesseldampfes ein
Ventil u eingeschaltet, welches eine entsprechende Druckverminderung bewirkt.
Auf diese Weise ist die Lokomotive in eine ZwillingslokomonVe verwandelt, die im kleinen
Cylinder unmittelbar mit Hochdruck, im grofsen Cylinder mittelbar mit reducirtem Drucke arbeitet
und so streckenweise gröfsere Leistungen verrichten kann.
Claims (1)
- Pa tent-Ansprüche:
Ein mit einem Bewegungskolben h in Verbindung stehendes, durch Patent Nr. 31340 geschütztes Anfahrventil y, welches geschlossen wird, wenn Frischdampf hinter den Bewegungskolben tritt, wobei das Zu- und Ablassen dieses Dampfes mittels eines Ventilpaares p° und pu geschieht, welches durch ein von der Steuerung abhängiges Gestänge bewegt wird.
Bei der im Anspruch 1. gekennzeichneten Anordnung die Ausbildung des Bewegungskolbens h als Hohlkolben mit Kanalschlitzen e und f zum Zwecke der Durch leitung des Kesseldampfes bei geschlossenem Ventil v.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE71422C true DE71422C (de) |
Family
ID=344726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT71422D Expired - Lifetime DE71422C (de) | Anfahrvorrichtung für Verbundlokomotiven (2 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE71422C (de) |
-
0
- DE DENDAT71422D patent/DE71422C/de not_active Expired - Lifetime
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